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Übersicht | 2016

Seminarfachkurs verschönert den Schulhof

Der Seminarfachkurs Q2 von Frau Schäfer hat mit viel Kreativität, Energie, Engagement und handwerklichem Können den Schulhof der Sek. I verschönert. Aus Einweg-Paletten und anderem Material entstanden originelle Blumenkübel und coole Sitzgelegenheiten rund um das Schachfeld herum. Im Frühjahr wird diese Aktion mit der Bepflanzung der Kübel abgeschlossen. Material- und Geldspenden kamen von lokalen Firmen und einem Radiosender.

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Großer Erfolg für Misell aus der Sprachlernklasse

Der Weg nach Burgdorf, immer freitags nach der Schule, hat sich gelohnt: Misell Erös zeigt stolz das Deutsche Sprachdiplom, welches sie nach einem allwöchentlichen Vorbereitungskurs sowie einer schriftlichen und mündlichen Prüfung an der BBS Burgdorf erlangt hat. Das Diplom bescheinigt Misell Deutschkenntnisse, die für einen Bildungserfolg in Deutschland enorm wichtig sind. Sie ist damit die erste Schülerin aus unseren Sprachlernklassen, die dies geschafft hat. Mittlerweile ist sie in einer Regelklasse. Ein herzlicher Dank geht an die BBS Burgdorf, die eine so unkomplizierte Kooperation ermöglicht hat.

Misell Erös erinnert sich an die Prüfungen:

„Bei den Prüfungen es waren 5 Schüler, 4 Mädchen und ein Mann (ungefähr 24 Jahre alt). Die schriftliche Prüfung bestand aus drei Teilen: Leseverstehen (Dauer: 70 Minuten), Hörverstehen (Dauer: 50 Minuten) und schriftliche Kommunikation (Dauer: 75 Minuten). Inzwischen gab es 15-20 Minuten Pausen. Die mündliche Prüfung dauerte von 9.00 bis 11.30 Uhr und jeder Schüler hatte 30 Minuten Zeit. 5 Minuten Vorstellung, 5 Minuten Präsentation und 5 Minuten um Fragen zur Präsentation zu beantworten. Danach mussten wir den Raum verlassen, während die zwei Prüfer alles besprochen haben und dann haben sie uns die Ergebnisse mitgeteilt. Da weiß ich, dass ich 24/24 Punkte habe, die Ergebnisse der schriftlichen Prüfung hat aber keiner bekommen. Unsere Lehrerin und Prüfer, Frau Krüger hat es irgendwann dann uns gesagt und wie ich mich erinnere, hatte ich insgesamt 68 von 72 Punkten.“

Erasmus-Abschlussprojekttreffen auf Sizilien

In der  Woche vom 6. bis 13. November hatte eine kleine Delegation aus der Erasmus+AG unserer Schule eine ganz besondere Gelegenheit: Gemeinsam mit Frau Brandes, Herrn Perk, Herrn Fasterding und Herrn Dr. Grobmann durften sieben Schüler aus den Jahrgängen Q1 und Q2 am vierten Treffen des Projekts „Rescuers of Nature“ teilnehmen, das vom Erasmus+-Programm der Europäischen Union finanziert und unterstützt wird. Projektziel ist es, bis im nächsten Jahr eine interaktive Lernplattform und ein zugehöriges Lernspiel zu den Themenbereichen Ökonomie und Ökologie zu erstellen.

Verschiedene Online-Datenbanken dienen dabei quasi als modernes Schulbuch: Mithilfe von Präsentationen, die erklärende Texte, Grafiken und Videos enthalten, können die Schüler zum Beispiel mehr über die Mobilität der Zukunft oder die Vor- und Nachteile verschiedener Energiekraftwerke lernen. In unterschiedlichen Spielwelten, zum Beispiel der Stadt, dem Wald oder dem Strand, können sie schließlich ihr Wissen spielerisch überprüfen.

Die Projektwoche fand dieses Mal vom 6. bis 13. November im sizilianischen Ispica statt – neben der dortigen Schule und dem Gymnasium Lehrte arbeiten am Projekt auch eine spanische und eine französische Schule mit. In der Projektwoche haben wir die italienische Kultur sowie die Insel Sizilien kennengelernt und intensiv an unserem Spiel weitergearbeitet, sodass wir dieses am Ende der Woche erfolgreich vor italienischen Schülern und Medienvertretern präsentieren konnten.

Los ging die Projektwoche für uns schon früh am Sonntagmorgen: Um 4:30 Uhr trafen wir uns am Flughafen in Hannover, von wo aus es um 6 Uhr zuerst nach München ging. Dort vertrieben wir uns die lange Wartezeit, indem wir Musik hörten, schliefen oder schon einen kleinen Teil unseres Taschengelds in einem der teuren Läden und Cafés ausgaben. Am frühen Nachmittag erreichte unser Flugzeug aus München den Flughafen in Catania: Dort empfingen uns eine gut gelaunte italienische Lehrerin, warme Temperaturen und wenig später stieß auch das spanische Team zu uns. Gemeinsam fuhren wir mit dem Bus zur italienischen Schule.

Nach heißen Diskussionen, die sich der Frage widmeten, ob wir uns am besten mit Handschlag, Umarmung, Küsschen rechts und links, mit Verbeugung oder doch Nase an Nase begrüßen sollten, mussten wir uns spätestens jetzt entscheiden: Vor dem Bus warteten nämlich bereits unsere Gastfamilien auf uns, um uns in Empfang zu nehmen. Den Rest des Sonntages nutzten wir, Eis zu essen, die angenehmen Temperaturen zu genießen, uns vom anstrengenden Tag zu erholen und vor allem unsere Heimatorte schon ein wenig kennenzulernen: Dabei trafen wir auch schon andere spanische und italienische Schüler und führten interessante Gespräche.

16erasmus11-web     Der Empfang der Delegationen beim Bürgermeister

Am nächsten Morgen ging der Tag genau so los, wie er hier in Deutschland auch begonnen hätte: Denn mit unseren gastgebenden Schülern besuchten wir erst einmal den Unterricht – hier standen unter anderem Deutsch oder Altgriechisch auf dem Stundenplan.
Im Anschluss durften wir gemeinsam mit allen Projektteilnehmern einige Videos zu über die Schule, die Stadt und Sizilien ansehen. Danach gingen wir in ein Labor, in dem uns ein Chemielehrer verblüffende Experimente vorführte. Gleich nach der Mittagspause begann die erste Arbeitsphase: Jedes Land präsentierte die Fortschritte seit dem letzten Projekttreffen, das im April in Lehrte stattgefunden hatte. Dann diskutierten wir zahlreiche, noch offene Fragen und legten weitere einheitliche Standards für die Fragenkarten, die Spielfelder und die Regeln des Spiels fest.

Kurze Zeit später kam auch das französische Team zu uns, das seine Reise erst an diesem Tag angetreten hatte. Wir empfingen einander und freuten uns, altbekannte und einige neue Gesichter zu sehen.

16erasmus09-web       Der Empfang der Lehrkräfte beim Bürgermeister

Der Dienstagvormittag führte unsere Gruppe zunächst ins Rathaus, in dem uns der Bürgermeister begrüßte. Von dort aus ging es weiter in die Cava d’Ispica, eine riesige und beeindruckende Schlucht, in der früher Menschen in Höhlen gelebt haben und die heute gerne von Touristen oder Wanderern besucht wird. Am Nachmittag nahmen wir dann an einer Stadtführung teil, die wegen Regens leider nur in eingeschränktem Umfang stattfinden konnte: Dabei erkundeten wir noch einmal das Rathaus und eine frühere Markthalle, in der sich heute ein Restaurant und einige Läden befinden; außerdem begaben wir uns in die örtliche Kirche und erfuhren etwas über ihre Geschichte und ihre Einrichtung.
Während viele Italiener und einige, auch deutsche Gastschüler am Abend auf einem 18. Geburtstag waren, traf sich der Rest der Gruppe in einem italienischen Restaurant zum Pizzaessen.

16erasmus04-webDie am Projekt beteilgten Schüler vor der Kirche von Ispica (ohne die italienischen Schüler)

Nach dem Essen philosophierten wir Deutschen über die für uns ungewöhnliche Tatsache, dass einige Schüler aus anderen Nationen bei der Pizza ziemlich wüst und willkürlich Teile des Belags und des Rands übergelassen hatten. Unsere Diskussion geriet schließlich so ins Absurde, dass wir einen etwa 20-minütigen Lachflash erlitten. Bei dieser hervorragenden Laune fiel es uns dann um so leichter, auch die Schüler aus anderen Nationen und die wichtigsten Speisekartenvokabeln noch ein bisschen besser kennenzulernen.

Am Mittwoch fuhren wir am Vormittag nach Syrakus, wo wir zuerst in einem alten Amphitheater waren. Danach unternahmen wir einen Spaziergang durch die Straßen der Stadt– besonders schön waren die hübschen Fassaden der Häuser und der tolle Blick auf das bläulich glänzende Meer.  Die Reise führte uns dann weiter zur Villa Romana del Tellaro, einer antiken Villa, in der einige interessante Mosaike zu sehen sind.

Nach einer Führung in der Villa hatten wir die Gelegenheit, die altrömische Kultur auch mit unserem Geschmackssinn zu erfahren: In einem Restaurant nebenan konnten wir vom Vorläufer der heutigen Bruschetta über eine antike Limonade bis hin zu einer Art Frikadelle mit Fischgeschmack die eigenartigsten Speisen probieren – diese Erfahrung war zwar durchaus interessant, jedoch stieg bei den meisten von uns dadurch eher die Vorfreude auf das nächste zeitgenössische Essen.

Der gemietete Bus brachte uns weiter nach Noto, einer gemütlichen Stadt, die uns durch ihre schmalen Gassen und kleinen Läden, die malerischen Fassaden der Gebäude und das köstliche Eis begeisterte! Wieder in Ispica angekommen, nutzte ein Teil der Gruppe den Abend, um das Spiel zu testen: Das Ausprobieren half super dabei, die noch bestehenden Probleme und Unklarheiten ausfindig zu machen – nach kurzen Diskussionen konnten wir diese auch gleich klären und so unser Spiel weiter perfektionieren.

Am Donnerstagmorgen kam unsere Umgebungstemperatur der in Lehrte herrschenden deutlich näher. An diesen Tag begaben wir uns nämlich hoch hinaus, genauer gesagt auf den höchsten Berg Italiens und größten Vulkan Europas – den Ätna! Früh am Morgen holte uns der Bus aus Ispica ab, nach etwa anderthalb Stunden stiegen wir in der Nähe des Vulkans in kleinen Gruppen in für die Erkundungstour etwas besser geeignete Geländewagen um.

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Auf dem Weg nach oben machten wir an verschiedenen Stationen halt: Zuerst stoppten wir, um über eine große Fläche mit Vulkangestein zu laufen, anschließend erkundeten wir einen kleinen Krater. Danach ging es auf einen Berg neben dem eigentlichen Vulkan, der eine atemberaubende Sicht sowohl auf den Ätna, als auch auf die beeindruckende Landschaft und die riesigen Täler bis hin zur sizilianischen Küste bot. Während der Tour begleitete uns ein großartiger Reiseleiter, der uns die Entstehungsgeschichte des Vulkans, den Ablauf einer Eruption und die landschaftlichen Besonderheiten hervorragend erklären konnte – kompliziertere Begriffe kannte er dabei nicht nur auf Englisch, sondern gleich in unseren vier Landessprachen.

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Den Nachmittag verbrachten wir dann in Taormina, einer Stadt, die uns mit mindestens genau so viel Charme verzauberte, wie ihn die bisher besuchten Städte auch hatten: Besonders schön waren hier das antike Theater sowie der tolle und weite Blick auf die Stadt und das Meer. 16erasmus03-web

Am Freitag wurde es noch einmal besonders ernst: Für den Vormittag stand die Präsentation unseres Spiels auf dem Programm – diese klappte dank der vielen Vorbereitungen und Nachtschichten vor und in der Projektwoche ziemlich gut. Zur Vorbereitung feilten wir noch aufgeregt an den Spielbrettern, den Fragen und den technischen Voraussetzungen. Als die Veranstaltung begann, spielten wir in gemischten Teams die unterschiedlichen Spiele der Länder – dabei sahen uns italienische Schüler und Medienvertreter, darunter sogar ein lokaler Fernsehsender, begeistert zu. Nach der geglückten Präsentation waren wir froh, dass sich der Aufwand gelohnt hatte und das Spiel nun funktionierte. In den nächsten Monaten bis zum Ende des Projekts müssen wir nun noch an einigen Stellschrauben für das Spiel und die Datenbanken drehen, eine eigene Homepage und die Online-Version des Spiels erarbeiten. Wir sind sicher, dass auch das klappen wird.

16erasmus02-web      Bei der Präsentation der Arbeitsergebnisse

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Der letzte gemeinsame Ausflug am Nachmittag führte uns wieder in eine Stadt, dieses Mal nach Modica: Hier waren wir zuerst in einer Kirche, in der sich eine eigenartige Sonnenuhr befand. Da wir an ihrer Funktionsweise interessiert waren, bat die italienische Lehrerin einen Guide um eine Erklärung – als aber selbst sie Schwierigkeiten hatte, dessen „Italenglisch“ zu verstehen, mussten wir die Kirche wohl oder übel ohne genauere Kenntnisse wieder verlassen.

Während der anschließenden freien Zeit liefen wir entspannt durch die Läden der Stadt und nutzten die Gelegenheit, für Modica bekannte Schokolade in den unterschiedlichsten Sorten zu erwerben. Danach trennten sich unsere Wege, der Großteil fand abends in einem Restaurant für Sandwiches wieder zusammen. Lediglich der weibliche Teil der deutschen Delegation entschied sich sofort nach dem Besuch der Kirche für einen Restaurantbesuch – ein eindrucksvoller und amüsierter Bericht über das spezielle Essen und das Geschirr in dem besuchten Restaurant ließ darauf schließen, dass es auch diesem Teil der Gruppe gefiel.

Am Samstag stand uns der Tag zur freien Verfügung, sodass wir die Möglichkeit hatten, mit unseren gastgebenden Schülern etwas zu unternehmen: Einige besuchten an diesem Tag Marzameni, eine kleines und besonders schönes sizilianisches Dorf – dort führte unser Ausflug vorbei an einem Hafen voller Fischerboote auf einen großen Marktplatz mit niedlichen Gebäuden und Sitzmöglichkeiten bis direkt ans Meer, wo wir den Sonnenuntergang genießen konnten. Andere verbrachten den Tag mit ihrer Gastfamilie in anderen Städten oder zu Hause.

16erasmus07-web      Ansichten von Marzameni

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Am Abend trafen wir uns für eine Abschiedsparty in einem Restaurant. Statt klassischen Pizzen mit Salami oder Mozzarella, die man wahrscheinlich im Normalfall als Deutscher bestellen würde, gab es dort etwas außergewöhnlichere, aber typisch italienische Variationen zu essen, zum Beispiel mit Mortadella und Pistazien oder Meeresfrüchten und besonderem italienischen Käse. Den letzten Abend konnten wir noch einmal richtig genießen, ehe auch er spät in der Nacht zu Ende war.

Am letzten Morgen zeigte sich das italienische Wetter nochmal von seiner besten Seite: Davon hatten wir allerdings nicht mehr viel – am späten Vormittag brachten uns unsere Gastfamilien zur Schule, an der schon der Bus in Richtung Flughafen auf uns wartete. Nach vielen Umarmungen und umso mehr Tränen ließen wir uns nur mit viel Beharrlichkeit der Lehrer davon überzeugen, den Italienern ein allerallerletztes Mal „Ciao!“ zuzurufen und in den Bus einzusteigen. Am späten Abend kamen wir müde, aber glücklich wieder in Hannover an und waren froh, über unsere Whatsapp-Gruppe zu erfahren, dass auch die Schüler aus Frankreich und Spanien ihre Heimatländer wieder wohlbehalten erreicht hatten.

Wir sind froh, dass wir unser Projekt in Italien weiter voranbringen konnten und guter Dinge, dass wir es im nächsten Jahr zu einem erfolgreichen Abschluss bringen können. Es war toll, nicht nur Italien als Land kennenzulernen, sondern auch einen Einblick in den italienischen Alltag, die Mentalität und die Kultur zu gewinnen. Wir haben die intensiven Gespräche und die einzigartigen Ausflüge sehr genossen sind sehr dankbar, dass wir an der Projektwoche in Italien teilnehmen durften. Die Erfahrungen und Eindrücke sind ein großer Gewinn und für uns alle von unschätzbarem Wert. (Konstantin Klenke)

Hier gelangt man zum italienischen Fernsehbeitrag zur Präsentation des Spiels: (Klaus Perk wird auch interviewt)

http://www.videomediterraneo.it/notizie/attualita/21924-ispica-gli-studenti-europei-al-qcurcioq-per-rispettare-lambiente.html

Das Artikelfoto zeigt Pauline Zander (l.) und Jil Thiemann (r.) , die  über den Fortschritt in Deutschland am ersten Projekttag berichten.

Lilli Elzer und Connor Noch gestalten Website zum Thema „Stolpersteine in Lehrte“

Aus dem Projekt des Lehrter Stadtmarketing und der Schülerfirma unserer Schule, die in Lehrte verlegten Stolpersteine mit Hilfe von QR-Codes mit weiteren Informationen zu versehen, entstand die Idee, an dem Wettbewerb „DenkT@g“ der Konrad-Adenauer-Stiftung teilzunehmen. Hierbei geht es darum, eine Website zu gestalten, die sich kritisch mit den Themen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus auseinandersetzt. Die beiden Teilnehmer Lilli Elzer und Connor Noch haben es geschafft, die Deadline, die am 06.11. um 23.59 Uhr lag, gerade noch einzuhalten und die Website unter http://www.denktag.de/2016stolpersteine/ abrufbar zu machen.
Seit Anfang des Jahres lief die Bearbeitungszeit für diesen landesweiten Wettbewerb. Vom 26.08.2016 – 28.08.2016 nahmen die beiden an einem Seminar in Berlin teil, das Verbesserungsvorschläge und Hilfestellung bieten sollte. Begonnen hatte die Aktion damit, dass das Stadtmarketing die Schülerfirma um Hilfe bat, ausführlich Informationen zu den Bronzetafeln der damaligen NS-Verfolgten zusammenzustellen und per QR-Code mit dem Smartphone abrufbar zu machen. Die Informationen wurden von einem 30 köpfigen Team der Schülerfirma erstellt und zusammengetragen. Lilli Elzer hat eigenständig Bilder von den Stolpersteinen erstellt. Der Text „Unsere Gruppe“ wurde von Dr. Grobmann bearbeitet, “Unser Projekt” von Leon Röttig und Lilli Elzer und “Lehrte” wurde von Connor Noch erstellt. Die Gestaltung des Homepage-Designs lag bei Lilli Elzer; gemeinsam mit Connor Noch wählte sie die Texte aus. Die Siegerehrung wird am 26.01.2017 in Berlin erfolgen. Für die Plätze 1 bis 3 gibt es 3000€; 2000€; und 1000€, für die Plätze 4.-6 Sachpreise. Wir wünschen viel Erfolg dabei, denn ein eventueller Preis soll an die Schülerfirma gehen.

Aber auch ohne Preis ist das Projekt sinnvoll, wie der Schauspieler Wolfgang Bahro auf der Homepage von „DenkT@g“ eindringlich darstellt: „Intoleranz, Rassismus und Ausländerhetze sind absolut verabscheuungswürdig. Vor allem in einem Land, das in seiner Vergangenheit mit eben diesen Haltungen viel Leid über die Menschen gebracht hat. Der DenkT@ag- Wettbewerb ist eine gute Möglichkeit, gerade junge Menschen zu ermutigen, zu etwas Besserem fähig zu sein! Wir müssen daran arbeiten, wieder ein Bewusstsein für friedliches Miteinander, Toleranz und Akzeptanz zu schaffen!“

Schüler des Lehrter Gymnasiums erhalten den ForscherGeist-Förderpreis

Das Gymnasium Lehrte kooperiert mit dem Verein „ForscherGeist“, der sich der Förderung hochbegabter und hochinteressierter junger Menschen verschrieben hat. In zwei Arbeitsgruppen des Vereins ForscherGeist der Leibnizuniversität analysierten fünf Schüler des Lehrter Gymnasiums geschichtliche Fragen rund um die Landeshauptstadt Hannover und erhielten dafür am 30. September den ForscherGeist-Förderpreis 2016.

In der Projektgruppe „Hannover im Zweiten Weltkrieg“ haben sich die Schüler Adrian Rosengarten, Anatolij Schulz und Cedric Schwering intensiv mit der Regionalgeschichte Hannovers in der NS-Zeit beschäftigt. In das Projekt „Industriekultur am Beispiel der Döhrener Wolle“ brachten sich die Schüler Aaron Borchard und Christoph Sodtke ein. Beide Teams wurden durch Schüler hannoverscher Schulen komplettiert.

Neben geschichtlichen Themen behandelt ForscherGeist besonders Themen rund um das Universalgenie Leibniz, wie mathematische und naturwissenschaftliche Fragestellungen. Wer Interesse hieran hat, kann sich hier informieren und sich dann an Herrn Schachschal wenden.

16forschergeist-webThomas Schachschal (Koordinator des Projekts), Adrian Rosengarten, Christoph Sodtke, Anatolij Schulz, Aaron Borchard und der stellvertretende Schulleiter Manfred Filsinger.                          Nicht im Bild: Cedric Schwering

Bei der Preisverleihung hielten Prof. Dr. U. von Jeinsen von Kurt-Alten-Stiftung und Dr. Martin Stupperich vom Verein ForscherGeist e.V. für jede Gruppe eine Laudatio, die im Folgenden im Wortlaut wiedergegeben werden:

Laudatio für das Projekt

„Industriekultur am Beispiel der Döhrener Wolle“

 Die Schülerin Sophie Blömer vom Matthias-Claudius-Gymnasium Gehrden sowie die Schüler Aaron Borchard vom Gymnasium Lehrte, Christoph Sodtke, ebenfalls vom Gymnasium Lehrte, sowie Martin Hagemeier von der Goetheschule Hannover haben sich im Rahmen des ForscherGeist-Projekts  „Industriekultur in der Stadt Hannover am Beispiel der Döhrener Wolle und ihrer Arbeitersiedlung, dem sog. Döhrener Jammer“ mit der Geschichte eines der traditionsreichen Hannoverschen Industrieunternehmen befasst. Projektleiter war Dr. Ansgar Hoppe.

 Es handelt sich nach Anlage und Durchführung um ein regelrechtes Forschungsprojekt. Um zielsicher zu den Forschungsergebnissen zu gelangen, formulierte die Gruppe in einem ersten Schritt die leitenden Fragestellungen. Die weiteren Schritte waren die Materialerschließung in Kartenwerken, Bibliotheken und Internet sowie die Suche nach Hinweisen im Gelände. Es war interdisziplinäres Arbeiten und ein ausreichendes Maß an Beharrlichkeit notwendig, um zu überzeugenden Ergebnisse zu gelangen, die die Projektgruppe schließlich vorlegte und in einem Internet-Blog veröffentlichte.

So konnte die Öffentlichkeit mehr als 40 Jahre nach Schließung des Werkes etwas über einen wichtigen Teil der hannoverschen Industriegeschichte erfahren, der sich nicht nur auf die heute noch sichtbaren Bauwerke, sondern auch auf die Hintergründe und die sozialen Verhältnisse der damaligen Zeit bezog.

Durch das Projekt haben die Teilnehmer ihren Blick für historische Besonderheiten in der Landschaft geschärft und damit einen wichtigen Aspekt zu ihrem persönlichen Geschichtsbewusstsein hinzufügen können.

Die Arbeit war von hoher Präsenz aller in den Projektstunden geprägt. Schon dies zeigt das Interesse an der Sache, das folgerichtig zu einem guten und in vieler Hinsicht erhellenden Arbeitsergebnis geführt hat.

Sophie Blömer (MCG), Aaron Borchard (Gymnasium Lehrte), Christoph Sodtke (Gymnasium Lehrte) und Martin Hagemeier (Goetheschule Hannover) wird der Förderpreis ForscherGeist 2016der Kurt-Alten-Stiftung zuerkannt.

Hannover, 30. September 2016

Prof. Dr. U. von Jeinsen, Kurt-Alten-Stiftung / Dr. Martin Stupperich, ForscherGeist e.V.

 

Laudatio für die Projektgruppe

„Hannover im Zweiten Weltkrieg“

 Die Projektgruppe „Hannover im Zweiten Weltkrieg“ bestehend aus den Schülerinnen und Schülern Adrian Rosengarten, Anatolij Schulz und Cedric Schwering vom Gymnasium Lehrte, Julia Meier vom Kurt-Schwitters-Gymnasium, Marcel Durka von der Käthe-Kollwitz-Schule und Daniel Warnecke vom Mathias-Claudius-Gymnasium Gehrden haben sich unter dem Titel „Hannover im Zweiten Weltkrieg“ intensiv mit der Regionalgeschichte Hannovers in der NS-Zeit befasst. Die damit verbundene Themaverschiebung bewegt sich im Rahmen des Zulässigen. 

Die Arbeit wurde den Fragestellungen der Gruppe entsprechend auf die einzelnen Gruppenmitglieder aufgeteilt, so dass jeder Teilnehmer zum Ergebnis des Projektes aktiv beitrug. Ermöglicht wurde dieses Vorgehen durch gemeinsame Lektüre einer für alle verpflichtenden Überblicksliteratur. Schon in dieser Phase entstanden die Interessengebiete der einzelnen, die sich aus der Diskussion unterschiedlicher Fragestellungen ergaben. 

So wurden die Strukturen der hannoverschen Stadtverwaltung und insbesondere die Persönlichkeit des Oberbürgermeisters Arthur Menge während der NS-Zeit erarbeitet, sehr umfassend wurde die Geschichte der NS-Jugend seit ihren Anfängen bearbeitet, einschließlich der schulischen Auswirkungen und der NS-Schulen. Wichtig ist auch die Beschäftigung mit Hannover als Industriestandort während der NS-Zeit. Hannover entwickelte sich aufgrund der Kriegskonjunktur zu einem der größten Industriestandorte in Deutschland. Da eine Darstellung über Hannover während der NS-Zeit ohne die Bearbeitung des Themas Judenverfolgung unvollständig wäre, befasste sich die Gruppe auch mit den ursprünglich 16 Judenhäusern der Stadt.

Um angesichts der themenbezogenen Einzelarbeit den Gruppenzusammenhalt zu wahren, wurden regelmäßig Präsentationen mit Referat und Diskussion für alle eingebaut, so dass die Teilergebnisse der einzelnen Teilnehmer stets auch von der ganzen Gruppe mitgetragen und legitimiert wurden.

Auf diese Weise gelang es der Gruppe Forschungsergebnisse über eine Phase der Stadtgeschichte vorzulegen, die noch keineswegs im Detail von der etablierten Wissenschaft erforscht ist und deren weitere Erforschung ein dringendes Desiderat darstellt. Das Projekt-Ergebnis der ist ein wichtiger Anfang und in der vorgelegten Präsentation preiswürdig.

 Adrian Rosengarten, Anatolij Schulz und Cedric Schwering, alle vom Gymnasium Lehrte, Julia Meier vom Kurt-Schwitters-Gymnasium, Marcel Durka von der Käthe-Kollwitz-Schule und Daniel Warnecke vom Mathias-Claudius-Gymnasium Gehrden wird der ForscherGeist-Förderpreis 2016 der Kurt-Alten-Stiftung zuerkannt.

 Hannover, den 30. 09. 2016

Prof. Dr. U. von Jeinsen, Kurt-Alten-Stiftung / Dr. Martin Stupperich, ForscherGeist e.V.

 

Die Schülerfirma versieht historische Gebäude und Stolpersteine mit QR-Codes

Die Schülerfirma unterstützt den Stadtmarketingverein, indem sie QR-Codes an historischen Gebäuden und bei den in Lehrte verlegten Stolpersteinen erstellt. Am 27.10. kam es im Oberstufengebäude zu einem „Treffen der Generationen“ zwischen der Schülerfirma und den Herren des Lehrter Stadtmarketingvereins. Horst-Günter Gnest und Willy Goronczy vom Arbeitskreis stellten in einem Rückblick die beiden Aufgabenkreise des Stadtmarketing vor: Die Stolpersteine, die an die NS-Verfolgten erinnern sollen und die historischen Gebäude Lehrtes. Beide Bereiche sollen mit QR-Codes versehen werden und über diese Codes kann die geplante Homepage aufgerufen werden. Hier kommt die Schülerfirma ins Spiel. Leon Röttig präsentierte einzelne Beispielseiten, die die Schülerfirma recherchiert und gestaltet hat. Das Projekt läuft und man wartet gespannt auf das Ergebnis.

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Ausschnitt aus der Präsentation und eine Beispielplatte mit QR-Code

Im Lehrter Anzeiger schrieb Redakteur Oliver Kühn Folgendes:

Tafeln bieten viel Information

Schülerfirma erarbeitet für Stadtmarketingverein QR-Codes über historische Gebäude.

Es ist wahrlich ein Generationenprojekt: Die Schülerfirma New Energy des Gymnasiums Lehrte und die gesetzten Herren des Arbeitskreises Natur erleben im Stadtmarketingverein haben für ihr Projekt eines virtuellen Stadtführers QR-Codes für sogenannte Erinnerungssteine entworfen.

Die Schüler sollen Hintergrundinformationen für die QR-Codes erarbeiten, die auf den „Steinen“, quadratischen Kunststofftafeln, angebracht werden. „Jetzt kommt Schwung in das Projekt“, freut sich Horst-Günter Gnest, der zu den Machern des Projekts gehört: „Wir haben Informationen auf dem Server und nicht nur auf Papier.“ Die neuen Tafeln sollen an den 30 historischen Gebäuden installiert werden, die bereits mit Bronzetafeln zur Geschichte versehen sind. Diese enthalten nur kurze Informationen – auf den QR-Codes, die aus den Strichcodes etwa auf Verpackungen entstanden sind, können viel mehr Daten hinterlegt, mit dem Mobiltelefon gescannt und abgerufen werden – auch Fotos und Videos. „Damit kann man dann Lehrte virtuell erkunden“, sagt Willy Goronczy vom Arbeitskreis.

Beispiel Rats-Apotheke: Lehrtes älteste Arzneiausgabe wurde 1878 als „Apotheke in Lehrte“ in der Bahnhofstraße eröffnet, wo sie sich noch heute befindet. Dazu kommen historische Fotos. In einem zweiten Schritt soll die Schülerfirma mit den Informationen die entsprechende Internetseite des Stadtmarketingvereins bestücken. Dazu hat der Verein ein eigenes Programm angeschafft.

Gymnasiast Leon Röttig gefällt vor allem die „innovative Idee“, wie er sagt. „Das ist etwas Neues, ein Schritt zur Digitalisierung und damit auch für junge Leute interessant.“ Aber offenbar nicht für jeden Gebäudeeigentümer: Die Matthäuskirche etwa habe denkmalschutzrechtliche Bedenken, sagt Goronczy. Doch der ehemalige Pastor Bernd Böhm, Mitglied im Arbeitskreis, macht Hoffnung. „Das wird noch kommen, da bin ich zuversichtlich.“ Er freue sich jedenfalls, dass junge Leute die Kirche auf ein „modernes Level“ bringen wollten.

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Neues Erasmus-Projekt am Gymnasium Lehrte in den Startlöchern

Endlich war es soweit: Nach Tagen des Antragstellens, Wochen des Wartens auf die Genehmigung und Monaten der Vorbereitung inklusive unzähliger Mails standen sich vom 21.-23. Oktober 2016 die am neuen Erasmus-Projekt beteiligten Lehrkräfte aus vier Ländern das erste Mal Auge in Auge gegenüber – und haben sich sofort super verstanden. Neben dem Kennenlernen wurden auch die Details des neuen Projektes besprochen und geplant.

Das anlaufende Projekt „Der Faden der Ariadne – Ein Ausweg aus dem europäischen Labyrinth der Ausbildungsorientierung“ hat sich zum Ziel gesetzt, europäische Jugendliche bei ihrer Ausbildungs- und Studienorientierung zu unterstützen: Die am Projekt teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus Polen, Ungarn, Lettland und Lehrte sammeln dafür in einwöchigen Treffen eigene praktische Erfahrungen in Betrieben und Universitäten an den Standorten der Partnerschulen. Diese Erfahrungen sammeln sie mit weiteren Fakten, Informationen und Ansprechpartnern gemeinsam auf einer Homepage, gliedern sie und machen sie damit für ganz Europa zugänglich. Am Ende des zweijährigen Projektes ist die Präsentation der Homepage vor EU-Abgeordneten in Brüssel geplant, um auch weitere Länder ins Boot zu holen.

Das erste internationale Treffen findet in der Woche vom 4. bis 10. Dezember 2016 am Gymnasium Lehrte statt und die anderen Projektschulen werden jeweils mit sechs Schülerinnen und Schülern anreisen. Von unserer Seite beteiligen sich engagierte Schülerinnen und Schüler aus dem zehnten Jahrgang und der ersten Qualifikationsphase und nehmen die Gastschüler bei sich auf, um mit ihnen die gemeinsame Arbeit und Zeit zu genießen, sie kennenzulernen und das Projekt mit Leben zu füllen. (Lisa Weis)

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Auf dem Foto sind zu sehen (von links nach rechts): Klaus Perk, Schulleiterin Silke Brandes, Ildikó Schnell, Lisa Weis, Elzbieta Lagocka, Marta Kossak, Markus Bauer und Dr. Ralph Grobmann.

NDR-Radio (Nachrichten für Kinder) an unserer Schule

Am Freitag, dem 23.09.2016 war das NDR Radio an unserer Schule und hat mit fünf Schülerinnen und Schülern eine Kindernachrichtensendung aufgenommen. Die Reporterin Janine Lüttmann sprach mit Lukas Schulze (6f), Colin Lehmann (6f), Jolina Herde, Leni Reiß und Alexa Musiolek (alle Klasse 5e) über aktuelle Themen. Auf NDR-Info wird jeden Sonnabend die Reihe “Was diese Woche wichtig war – Nachrichten für Kinder” ausgestrahlt. In dieser Sendung kommen Kinder zu Wort. Wir wurden zu den Themen Flüchtlinge, Angela Merkel, Fund eines 2000 Jahre alten Schiffswracks und Weltkindertag befragt. In der NDR- Kinderredaktion wurden unsere Original-Tonaufnahmen dann in erläuternde Texte eingebunden. Unser Beitrag war am 24.09. zu hören und ist in der NDR-Mediathek unter dem entsprechenden Datum zu finden.
Wir fanden das Erlebnis, an einer Nachrichtensendung mitzuwirken, äußerst spannend.

(Lukas Schulze und Colin Lehmann)

Hier könnt ihr die Nachrichtensendung anhören (Dauer ca. 5 Minuten) oder einen Download starten:
http://www.ndr.de/info/NDR-Info-Kindernachrichten-vom-24092016,audio297288.html
16ndr2-webDies war die Seite des NDR am 24.09.16 – Die Lehrter Schüler sind mit Bild dabei.

Sportfest Klasse 5 – Völkerball

Der erste Schultag nach den Herbstferien startete gleich sportlich. Der fünfte Jahrgang bestritt das diesjährige Völkerballturnier. Jede Klasse spielte 10 Spiele, dazu wurden je Klasse zwei Gruppen gebildet, die dann immer fünf Spiele spielten. Mit 7 gewonnenen  und 3 verlorenen Spielen zog die Klasse 5c ins Finale gegen die Klasse 5a ein. Nach 15 Minuten war das Spiel zu Ende und die Klasse mit den Meisten verbliebenen Feldspielern gewann. Die Klasse 5c ging aus diesem entscheidenden Match knapp als glücklicher Gewinner vor. Für die ersten drei platzierten Klassen nahmen die Klassensprecher je zwei Haribo Tüten und eine Urkunde entgegen. Es hat allen riesig viel Spaß gemacht und es war großartig für einen Tag den Klassenraum gegen die Turnhalle zu tauschen.
Ein herzlicher Dank geht an das Organisationsteam und die Helfer der Q1.

(Text: Louisa Hillreiner / Fotos: Laura Prüss)

16voeba-5c-sieger-web      Platz 1: Die siegreiche Klasse 5c

16voeba-5b-zweiter-web       Auf dem zweiten Platz landete die 5b.

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Lateinkurs Jahrgang 9 bei Antigone in Bremerhaven

Am Freitag, dem 28.10., machte sich unser Lateinkurs der Klassen 9b/9e in Begleitung von Frau Elsen und Frau Weis um halb vier mit dem Zug auf den Weg nach Bremerhaven, um die Tragödie „Antigone“ in moderner Verfassung im dortigen Stadttheater zu erleben. Die Fahrt dauerte zweieinhalb Stunden und verlief problemlos und ohne Verspätungen, so dass wir pünktlich um halb acht zu Beginn der Vorstellung auf unseren Plätzen saßen. Da wir schon eine Passage dieses Stücks, den Streit zwischen Antigone und ihrer Schwester Ismene, im Lateinunterricht übersetzt hatten, kannten wir schon die grobe Handlung des Stücks. Gerade deshalb war es spannend zu sehen, wie das Stück von den Schauspielern umgesetzt wurde. Besonders Antigone und Kreon, ihr Onkel, sind überzeugend gespielt worden. Außerdem schufen tragische Monologe und beeindruckendes Geflüster eine besondere Atmosphäre. Es war ein toller Abend, trotz des tragischen Endes.

16bremerhaven2-webIm Anschluss fuhren wir in das Jugendgästehaus, das uns nicht sonderlich gefallen hat, für die Nacht aber ausreichte. Nach dem Frühstück brachen wir dann zum Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven auf. Dort machten wir eine Rallye durch das Museum, bei der wir viel über Emigration und Immigration erfuhren. Nachdem wir noch kurz den Hafen genossen hatten, ging es mit dem Zug zurück nach Lehrte. Es hat uns allen sehr gut gefallen. Es war eine tolle Exkursion mit dem Theaterstück und dem Museumsbesuch. (Rieke Könecke und Lara Schulze – 9e)

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Studienfahrt St. Girons Plage (Surfen)

Set, Swell, Line up, Nose, Rails, Tail, Bottom, Fins, Leash, A-Frame, Beach Break, Close-out, Channel, Cross Step – All das sind Begriffe, die wir, bevor wir nach Frankreich zum Surfen gefahren sind, noch nie gehört haben und jetzt, nach einer Woche Sommer, Sonne, Strand und Meer verstehen. Aber jetzt mal der Reihe nach.

Nach einer wenig spektakulären und erfreulich kurzen (nur 18 Stunden) Busfahrt kamen wir um 7:30 Uhr morgens in der Früh am Campingplatz in St. Girons Plage an. Bei der Einfahrt auf den Campingplatz begrüßte uns ein Blick auf den satt blauen Atlantik. Eshieß erst mal warten, bis die Zelte bezogen werden können, Zelte einräumen, Isomatten suchen und Schlafsäcke ausbreiten. Aber dann ging es nichts wie raus ans Meer.

Das Meer hat uns, welch Wunder, die ganze Woche lang begleitet. Morgens um Viertel vor sieben aufstehen, kurzes Surferfrühstück und dann Boards und Neo(prenanzug) schnappen, ab ans Meer und rein in die Wellen. Zugegeben, am Anfang war es wohl eher ein In-die-Wellen-Fallen und weniger ein Auf-dem-Board-Stehen, aber nach vier Tagen Surfen unter höchst professioneller Anleitung – Danke an unsere Surfcoachs René, Manu und Lilly – haben wirdie Wellen dann dochhäufiger von oben als von unten beobachten können. Wellen waren die Woche über ja zum Glück in ausreichender Zahl da und dann auch noch perfekt anfängerfreundlich am Anfang der Woche kleine, zum Ende hin dann etwas größere Wellen.

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In Surfersprache hieße das jetzt: Wir hatten in der Woche einen perfekten Swell aus Nord-West, der zweifeet hohe Siebener-Sets in zehn Sekunden Periode brachte. Diese kann man bei leichtem Onshore-Wind natürlich super surfen, wenn nicht gerade High Tide ist und es einen Beach Break gibt. Also Neo an, Leash ran, Nose voraus in die Fluten stürzen und ins Line up paddeln. Dabei aufpassen, dass man nicht von einer Welle durchgewaschen wird („Waschmaschine“).  Im Line up dann aufs Board setzenund auf die perfekte Welle warten. Dann flugs drehen, Nose Richtung Strand, Hände an die Rails und paddeln. Sobald die Welle den Tail anhebt, noch drei kräftige Schläge und hochstützen, rechts Zehen aufstellen, linkes Bein vorziehen, aufrichten, Take off! Möglichst bis zum Strand stehen und wieder in die Wellen. Denn dieser Sport macht süchtig!

Nach drei Stunden Surfen war dann der Tag von den Kräften her manchmal schon gelaufen. Gut, dass an unserem Surfspot wenig Touristen waren und wir so die Sonne und den Strand in aller Ruhe genießen konnten. Diese intensiven Stunden am Strand haben dazu geführt, dass wir am Ende alle deutlich brauner waren als vorher. Leider haben wir es verpasst, ein Vorher-Nachher-Bild zu machen.

Wenn wir nicht gerade am Strand oder auf dem Board waren, haben wir im Atlantik geplanscht, Volleyball gespielt oder die kleine Strandpromenade besucht. Am späten Nachmittag gab es immer eine kurze Theorieeinheit, in der wir die Bedeutung von allen oben genannten Begriffen gelernt haben. Wenn ihr Interesse habt, dann schlagt die Begriffe doch einfach mal nach oder fahrt selber surfen 😉 An den Abenden haben wir in gemütlicher Runde zusammen gesessen, geredet, Karten gespielt oder und auf dem Volleyballplatz ausgetobt.

Ganz klare Highlights der Woche waren die Sonnenuntergänge, die wir dank Westküste jeden Abend am Strandgenießen konnten, und unsere Fahrt nach San Sebastiàn.

In der spanischen Stadt an der Grenze zu Frankreich war gerade Stadtfest, sodass wir an jeder Ecke einer musikalischen Darbietung lauschen konnten, während wir in einer Tapas-Bar unseren Hunger stillten oder auf Shoppingtour durch die Altstadt bummelten. Der eindeutige Höhepunktwar das Feuerwerk in der Hafenbucht am Abend, das sich im Atlantik gespiegelt hat und uns eine Viertelstunde zum Staunen gebracht hat.

Verpflegt wurden wir von unserem Camp-Koch, der es immer wieder geschafft hat, uns abwechslungsreiches und, je nach Bedarf, auch vegetarisches, veganes, glutenfreies, laktosefreies Essen gezaubert hat. An dieser Stelle schließt sich der Dank an das Team des Wavetours Surfcamps an, die uns wunderbar betreut haben, uns bei allen Fragen mit mindestens drei offenen Ohren beiseite standen und für alle Probleme sofort eine Lösung wussten.

Auf der Rückfahrt war die einstimmige Meinung, dass noch eine Woche Surfen jetzt auch gar nicht so schlecht wäre. Am Sonntag sind wir dann ziemlich verschlafen, aber rundum glücklich und ohne größere Zwischenfälle nach einer etwas längeren Busfahrt (23 Stunden) wieder in Lehrte angekommen.

So ist für uns eine erlebnisreiche und erinnerungsreiche Woche in Frankreich zu Ende gegangen und wir bedanken uns an dieser Stelle auch noch mal bei Herrn Ziegler und Herrn Gruber, die uns begleitet und mit uns zusammen die Wellen erobert haben.

Jonas Wilkening, Victoria Fricke

Die fünften Klassen besuchten das Wolfcenter

Auch in diesem Jahr hat unser neuer fünfter Jahrgang im Rahmen des Biologieunterrichts wieder das Wolfcenter besucht. An insgesamt vier Terminen fuhren alle fünften Klassen, die 6c und die SLK 1 mit ihren Biologielehrern nach Dörverden, um etwas über die Rückkehr der Wölfe in Deutschlands Wälder, ihre Lebensweise, Nahrungsgewohnheiten und ihr Jagdverhalten zu erfahren. Auch die damalige starke Dezimierung der Wolfsbestände durch den Menschen wurde thematisiert und über heutige Schutz- und Forschungsmaßnahmen aufgeklärt. Die Wölfe konnten aus nächster Nähe beobachtet werden, sogar während einer Fütterung, wobei die Rehrippen nur so flogen und man schon einmal in Deckung gehen musste. Ein Highlight war das gemeinsame Geheul aller Tiere im gesamten Gehege, gezielt ausgelöst durch ein Klassenrudel Welpen aus Lehrte 😉

Hier ist ein kurzer Erfahrungsbericht von einer Schülerin aus der 5A:

Am Donnerstag den 29.09.2016 waren wir im Wolfcenter. Morgens sind wir alle zur Schule gekommen und haben auf unsere Lehrerin Frau Baranek gewartet. Dann sind wir losgefahren und als wir angekommen sind, haben wir erstmal ein bisschen was gegessen. Danach sind wir in einen Raum gegangen, wo uns eine Frau alles über die Wölfe erklärt hat. Als alles erklärt war, haben wir eine Rallye gemacht und die Fütterung angesehen. Dann hatten wir zwei Stunden Freizeit. Danach sind wir wieder zur Schule gefahren. (Carolin, Klasse 5A)

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Der Klassenraum der 7a glänzt wieder

“Unser Ziel ist eine Schulatmosphäre, in der sich alle Angehörigen der Schulgemeinschaft wohlfühlen können.” So lautet die Einleitung zum Leitbild der Schule. Um genau diesen Wohlfühlfaktor in der 7a zu erhöhen, wurde eine gemeinsame Aktion zur Renovierung des Klassenraumes im Oktober 2016 durchgeführt. Die Planung zum Streichen der Wände und Lackieren der Heizkörper war ein tolles Zusammenspiel zwischen Schulleitung, Hausmeister, Klassenlehrer, Eltern und natürlich der Klasse 7a. Die Klasse hat die richtige Farbe ausgewählt und der Hausmeister besorgte das nötige Material. Die Stadt Lehrte übernimmt trotz Haushaltssperre die Finanzierung von Farben und Material.

Nachdem nun sämtliche Planungen abgeschlossen waren, wurden an zwei Tagen u. a. ausgeräumt, Kaugummis entfernt, die Wände gestrichen und die Heizung lackiert. Ein besonderer Dank geht dabei an unseren Hausmeister Herrn Kasner für seine tolle Unterstützung. Auch bei der Lehrter Firma Kurt Zeitarbeit möchten wir uns für die Unterstützung herzlich bedanken. Dieses Pilotprojekt soll weiteren Klassen ein Anreiz sein, in Zeiten knapper Haushaltsmittel ihren Klassenraum aktiv mitzugestalten.

(Thomas Zimmermann für die Klassenelternschaft)

 

Survival-Training-Projekt des Seminarfachs – SF 5 goes wild…

# 32 Stunden # 1 Grad # Dauerregen # Feuer mit nassem Holz # tropfende Schlafsäcke # Nahtoderfahrung # Brennnesselreis # essen sie diesen Pilz auf gar keinen Fall # singing in the rain # wer jetzt tot ist…das ist eh zu spät # ich füttere hier immer Wildschweine # ist das ein Jogger? # können wir heute schon zurückfahren?

 

Es ist Freitag, der 21.10.2016, sieben Uhr, es regnet und im Wetterbericht des Radios wird durchgesagt „es herrschen ungewöhnlich kalte Temperaturen für diese Jahreszeit“. Was also sollte man anderes für das Wochenende geplant haben als mit dem Seminarfachkurs in den Wald zu fahren und dort ohne Zelte, ohne Nahrung oder jegliche Hilfsgegenstände des alltäglichen Lebens ein Survival-Training zu absolvieren? Diese Frage konnten wir uns auch nicht beantworten und machten uns deshalb am Freitagmorgen kurz nach Sonnenaufgang auf den Weg nach Friedrichsbrunn in Sachsen Anhalt, um dort am Gondelteich zu den Ursprüngen des alltäglichen menschlichen Lebens zurückzukehren.

Nach einigen Wochen der theoretischen Vorbereitung der Entfachung eines Lagerfeuers ohne Feuerzeug oder ähnliches, des Baus eines Nachtlagers aus Materialien des Waldes, das möglichst auch regenfest ist und der Ernährung durch Pflanzen des Waldes, hieß es für den Seminarfachkurs von Frau Baranek dieses nun auch praktisch durchzuführen. So verbrachten 15 Schüler der Q2 und zwei Lehrerinnen (Frau Baranek und Frau Bredthauer) 32 Stunden unter extremsten Bedingungen im Wald. Nach der Ankunft in Friedrichsbrunn wanderten wir zum Gondelteich, den wir zuvor als Lagerplatz ausgewählt hatten. Die Stimmung war super. So hieß gleich zu Beginn die Antwort auf die Frage, ob wir die Straße oder auf gut Glück querfeldein zu der Lagerstelle wandern wollen, einstimmig „querfeldein“.  Angekommen ging es sofort an den Bau der so genannten „Biberbauten“, die wir in der Vorbereitungszeit als passende Lagervariante ausgewählt hatten. Der Himmel schickte uns zu diesem Zeitpunkt immer noch unterbrochen sein Bestes. Den Matsch bis zum Stirnansatz brauchten wir langsam ein Feuer, um uns wieder ein wenig aufzuwärmen und Essen zu kochen, da das Schleppen von Ästen, Tanne und Moos doch einiges an Energie verbrauchte. Dies erfordere jedoch einiges an Geduld, da weder trockenes Holz noch Zunder zu finden war. Wir entschieden uns ein kleinwenig zu schummeln und zogen einen Tampon zu Hilfe, der uns aus der größten Not rettete. Als wir bereits eine Gruppe ins Dorf geschickt hatten, um nach trockenem Feuerholz zu fragen, gelang es nach circa drei Stunden tatsächlich mit den nassen Materialien, ein dauerhaftes Lagerfeuer zu entfachen, auf dem wir sogar kochen konnten.

16survival5-webZur Deckung des grundlegenden Energiebedarfs hatten wir Reis im Gepäck, den wir über dem Feuer in Seewasser kochten und mit gesammelten Brennnesseln noch etwas schmackhafter machten. Bis es dunkel wurde, waren wir die gesamte Zeit mit dem Lagerbau, der Nahrungssuche und dem Feuer entfachen und aufrechterhalten beschäftigt. Das Schlimmste stand uns nun noch bevor. Die Nacht. Es regnete auch dann noch ununterbrochen und die Temperatur sank spürbar ab. Dies lenkte uns jedoch von einem Kommentar einer Spaziergängerin ab, die sagte sie füttere hier immer die Wildschweine.

Bis auf Til und Silas, die ihren Unterschlupf so perfektioniert hatten, dass sie warm und trocken schlafen konnten, machte von den anderen kaum jemand für längere Zeit ein Auge zu. Die Wildschweine wurden von Jonas Schnarchen verjagt und spazierten an unserem Lager vorbei.

16survival4-webAb sechs Uhr versammelten sich die ersten, um das Feuer wieder zu entfachen und die Schlafsäcke auszuwringen. Zum Frühstück gab es wieder für jeden eine Schüssel wohlschmeckenden Reis. Zum Aufwärmen und Wachwerden machten wir einen Spaziergang um den Teich und sangen aufheiternde Lieder. Daraufhin mussten wir unsere Lager abbauen und unsere Spuren im Wald verwischen.

16survival2-webMatschverschmiert und nach Lagerfeuer duftend machten wir uns auf den Rückweg nach Friedrichsbrunn, wo uns der Bus wieder abholen sollte. Unser Bekanntheitsgrad im Dorf hatte sich bis dahin ausgebreitet, sodass uns jeder, der uns traf, ansprach, ob wir die Nacht gut überstanden hätten, obwohl wir diejenigen noch nie zuvor gesehen hatten.

16survival3-webHungrig wie wir waren, gingen wir los und tauschten im ganzen Dorf Eier gegen Nahrungsmittel. Die Ausbeute wurde dann im Friedrichsbrunner Bushaltestellenhäuschen zusammengetragen und aufgeteilt. Es war ein Festmahl aus Käse, Mettwurst, Sülze, Toast, Knäckebrot, Chips, Schokolade, Christstollen und vielem mehr, dass wir glücklich genossen bis der Bus kam. Der Busfahrer forderte von einigen ihre schmutzige Kleidung lieber im Kofferraum zu lagern und amüsierte sich köstlich über unseren überaus heruntergekommenen und fertigen Anblick. Der beheizte Bus war eine Wohltat und brachte uns schnell und sicher zurück nach Lehrte, wo erstmal einiges an Schlaf und Essen nachgeholt werden mussten. – Ein unvergessliches Erlebnis und ganz besonderes Schulprojekt – (Linda Baranek)

Lara Schulze startete bei der Schach-Weltmeisterschaft in Sibirien

Lara Schulze, Schülerin der Klasse 9e, nahm an der Schach-Weltmeisterschaft in Sibirien teil, die in diesem Jahr zwei Wochen lang von Mitte September bis Anfang Oktober im russischen Khanty-Mansiysk stattfand. Sie startete als einzige Deutsche in der Altersklasse U14 weiblich. Insgesamt reisten neun deutsche Spieler nach Russland, die jeweils in den anderen Altersklassen spielten, dazu kamen noch vier Trainer.

Hier berichtet Lara von ihrer spannenden Unternehmung:

Die Reise nach Khanty-Mansiysk war sehr weit und umständlich. Die deutsche Delegation traf sich am Frankfurter Flughafen, um von dort gemeinsam zu starten. In Moskau war ein zehnstündiger Zwischenaufenthalt, der zur Zeitüberbrückung mit einer kleinen Stadtrundfahrt wenigstens zum Teil ausgefüllt wurde: der Kreml, die Kirchen, in denen die Zaren gekrönt wurden, der Rote Platz, das Gum, Europas größtes Kaufhaus und die 7-spurigen Straßen vermittelten einen Eindruck von der 15-Millionen-Stadt. Das Problem daran war nur, dass man dabei schon viele Reisestunden hinter sich, und vor allem noch vor sich hatte.

Nach immer noch langer Wartezeit am Flughafen ging es von Moskau weiter nach Khanty-Mansiysk, wo nach 24 Stunden Reisezeit (von Frankfurt aus gerechnet) gerade der Tag anfing und nicht viel Zeit zum Ausruhen blieb. Khanty-Mansiysk liegt am Fluss Irtysch, ca. 600 Kilometer östlich des Uralgebirges, am 22. nördlichen Breitengrad (wir sind ca. 52. Breitengrad). Dort herrscht kontinentales Klima. Anfangs war es mit 10 Grad Tagestemperatur noch sehr mild, dann wurde es aber von Tag zu Tag kälter mit Tagestemperaturen um die Null Grad. Von Oktober bis April ist dort Eis und Schnee mit Temperaturen von minus 20 bis minus 30 Grad. Zum Glück war diese extreme Kälte während meines Aufenthaltes noch nicht vorhanden. Die Spieler aller Nationen waren in einem riesigen Hotelkomplex gemeinsam untergebracht. Überall hörte man die unterschiedlichsten Sprachen; gegenüber von meinem Zimmer wohnten Spieler aus Indien, neben mir Spieler aus dem Iran und aus Griechenland. Dadurch kam ein sehr gemeinschaftliches Gefühl auf.

Das Hotel wurde extra für große Sportveranstaltungen gebaut und ist für normale Reisende nicht buchbar. Khanty-Mansiysk ist bekannt durch große Sportveranstaltungen im Bereich Schach und Biathlon. 2010 fand dort die Schach-Olympiade statt, 2020 wird sie dort wieder stattfinden. Schach hat in Russland einen sehr hohen Stellenwert, wird sehr gut gefördert und ist sogar ein Pflichtfach in der Schule.

Das Land hat sich mit der ganzen Meisterschaft sehr viel Mühe gegeben. Es gab eine beeindruckende Eröffnungsfeier und Siegerehrung, mit russischen Tänzern und Sängern. Alles war sehr gut organisiert und funktionierte reibungslos. Die Spieler der Weltmeisterschaft kamen aus 60 Nationen. Es waren insgesamt 550 Teilnehmer, in meiner Altersklasse, der U14 weiblich, waren es 71. Meine Gegnerinnen kamen aus Norwegen, Belgien, Frankreich, Italien, Vietnam, Slowakei, USA, Russland und aus der Ukraine. Die Tage dort waren von früh morgens bis spät abends ausgefüllt mit Schach und sehr anstrengend. Nach dem Frühstück bereitete ich mich immer mehrere Stunden lang auf die nächste Gegnerin vor und trainierte gemeinsam mit dem Bundesnachwuchstrainer, der mich vor Ort betreut hat. Von jedem Schachspieler stehen die Partien von wichtigen Meisterschaften online und man kann deren Stärken und Schwächen studieren und somit schon Pläne für die anstehende Partie entwickeln. Täglich begann die Runde um 15 Uhr, man wurde mit dem Bus vom Hotel zum Spielort gebracht. Eine Schachpartie dauerte bei mir immer ca. fünf Stunden, so dass es dann abends recht spät wurde. Nach dem Abendessen wurde die Auslosung, also die Gegnerin des nächsten Tages, bekannt gegeben, sodass am nächsten Morgen der Tagesablauf wieder von vorne begann. Das Turnier hatte insgesamt 11 Runden, und hätte es keinen freien Tag in der Mitte der Meisterschaft gegeben, dann hätte ich wohl die Stadt auch nicht gesehen.

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Der Spielort war eine riesige Tennisarena, recht neu und schick, mit einer großen Tribüne ringsherum. Alle 550 Teilnehmer haben in einer Halle gespielt, das war ein tolles Gefühl. Zuschauer waren nur auf der Tribüne erlaubt und die vielen Schiedsrichter und Security-Leute sorgten die ganze Zeit für absolute Ruhe und Ordnung.

Ich habe 5,5 Punkte aus 11 Runden erreicht; diese Punkte waren hart erkämpft, denn jedes Land schickt ja immer seinen besten Spieler. Ich habe damit einen mittleren Platz belegt (Platz 37 von 71). Mit dieser Platzierung bin ich zufrieden; mein Ziel war es, es bis zur Weltmeisterschaft zu schaffen und mich dorthin zu qualifizieren, so dass die Platzierung ein eher zweitrangiges Ziel bildet. Weltmeisterin ist eine Chinesin, Platz zwei eine Russin und Platz 3 ein Mädchen aus den USA.

Nachdem ich in den letzten beiden Jahren schon an den Weltmeisterschaften in Südafrika (2014) und Griechenland (2015) teilgenommen habe, war auch diese WM in Sibirien ein tolles und beeindruckendes Erlebnis für mich.

Weitere Informationen:  http://wy2016.fide.com

16lara-sibirien2-web     Lara vor dem Spielort                             Lara gegen Vu Thu Hien Nguyen aus Vietnam

Besuch der IAA Nutzfahrzeuge 2016 in Hannover

Am Donnerstag den 22.09.2016 haben sich die Klassen 10a und 10d des Gymnasiums Lehrte auf den Weg zum Messegelände Hannover gemacht, um dort die Internationale Automobil Ausstellung (IAA) für Nutzfahrzeuge zu besuchen. Gründe für diese Exkursion waren zum einen das bevorstehende Berufspraktikum im Februar 2017 und zum anderen die Informationssammlung über Berufe in unterschiedlichen Unternehmen. Nachdem die Schüler sich um 10 Uhr alle am Eingang getrennt haben und in Vierergruppen ausgeschwärmt sind, haben wir uns auf die Suche nach Infos (und Werbegeschenken) gemacht. Schließlich haben wir uns alle erneut um 11:30 Uhr bei unseren begleitenden Klassenlehrern Herrn Henke und Herrn Bien getroffen. Nach einem kurzen Austausch und Imbiss gingen wir dann wieder auf Informationstour. Mit vollen Tüten und schmerzenden Beinen haben wir uns um 13:30 Uhr am Ausgang versammelt und sind mit der Straßenbahn wieder zum Hauptbahnhof gefahren. Dort wurden wir von unseren Lehrern entlassen und traten die eigenständige Rückreise an. Alles in allem kann man sagen, dass es uns sehr viel Spaß gemacht hat und dass der Besuch der IAA sehr empfehlenswert ist. (Luca Varchmin -10a)

Asaad Rasho aus der Q 1 bekommt START-Stipendium

Der ehemalige Sprachlernschüler Asaad hat es geschafft: Nach einem aufwendigen Bewerbungsverfahren hat er einen der begehrten Stipendiumsplätze der START-Stiftung erlangt. START unterstützt neu nach Deutschland zugewanderte, in besonderem Maße motivierte Jugendliche.

Neben einem Laptop, einem Drucker sowie einer finanziellen Unterstützung für Schulsachen darf Asaad sich nun über zahlreiche Bildungsseminare und weitere Angebote freuen. Da sind z.B. ein interessantes Bildungsseminar über Rhetorik zu nennen, das vom Sprachniveau speziell auf die Stipendiaten zugeschnitten war, außerdem eine spannende und lehrreiche Exkursion in den Harz.

Das Gymnasium Lehrte sagt: Herzlichen Glückwunsch, Asaad!

Exkursion zum Deutschen Erdölmuseum Wietze

Es waren Bilder wie aus alten Western-Filmen: Über 100 Bohrtürme standen um 1900 in der Nähe von Wietze und führten zu der Bezeichnung Klein-Texas. Den geförderten schwarzbraunen Stoff, dessen Nutzung vom Schmieröl über medizinische Allheilmittel zum wichtigsten Rohstoff der heutigen Zeit reichte, das Erdöl, haben wir, der Chemie Leistungskurs von Herrn Halupczok, zu unserem Thema gemacht und sind dazu in das deutsche Erdölmuseum nach Wietze gefahren. Dort wurden wir schon von Wolfgang Hänsel erwartet, der uns durch das Museum geführt hat. Hänsel ist Tiefbauingenieur und hat selber 41 Jahre lang nach Erdöl gesucht und gebohrt.

Um 1800 herum nutzen die Bauern in Wietze das Erdöl, das dort an die Oberfläche trat, als Schmiermittel für ihre Karren. Dass das Erdöl hier überhaupt an die Oberfläche kommen konnte liegt daran, dass durch tektonische Gegebenheiten das in der Jura bzw.- Kreidezeit entstandene Öl in die Nähe der Oberfläche gelangte und dann aufgrund seiner niedrigeren Dichte weiter aufstieg und vom Grundwasser aufgeschwemmt wurde. Dies lässt sich noch heute in Wietze auf dem Museumsgelände beobachten.

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Das Öl wurde lange Zeit nur als Schmiermittel genutzt, 1899 kam dann aber die Nutzung bzw. Verarbeitung zu Petroleum für Lampen hinzu. Seit dem wird in Wietze nach Erdöl gebohrt. Die Nutzung des Erdöls erfolgte zunächst nur für Petroleum, später wurde es aber auch für Waschmittel, Medikamente, Kosmetika und Kunststoffe genutzt. Noch heute befindet sich etwa ein Drittel des ursprünglich vorhandenen Öls in Wietze im Boden, allerdings ist die Förderung im Jahre 1963 durch die Gründung der EWG und der OPEC unwirtschaftlich geworden und wurde beendet.

Das Prinzip der Förderung hat sich über die letzten 100 Jahre kaum verändert, das heißt, dass nach wie vor ein Loch in den Boden gebohrt wird und dann das Öl aus dem porösen Trägergestein mithilfe von sogenannten Kolbenpumpen herausgepumpt wird. Hierbei erzeugt die Pumpe einen Unterdruck, der das Erdöl aus dem Stein heraussaugt.

Was sich allerdings verändert hat, ist die Technik die dahinter steht. Wurden die Löcher zu Anfang noch mit einer Ramme gebohrt, die von den Arbeitern an einem Seil hochgezogen und dann fallengelassen wurde  – alleine ist diese, der Selbsttest hat es bewiesen, kaum hochzuheben – benutzt man heute Bohrköpfe mit Drehmechanismus oder Industriediamanten, die mit vielen Tonnen Last das Gestein wegmeißeln. Das zerkleinerte Gestein wird mit Wasser zu Schlamm verspült und abtransportiert, heute gelingt dies über ein Pumpsystem, früher musste dieser mit einer Schlammbüchse herausgeholt werden.

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Nachdem der theoretische Teil abgehakt war, ging es nach draußen auf das Außengelände, auf dem man einen Teil des ehemaligen Ölfeldes sehen kann. Die Gerätschaften sind noch im Original erhalten und zeigen wie viel Aufwand betrieben musste, um die Maschinen anzutreiben, da man nicht an jeder der 2000 Bohrstelen eine Dampfmaschine aufbauen konnte. Somit wurden an der Dampfmaschine diverse Metallstangen in Bewegung gesetzt, die dann über komplizierte Stangensysteme den Antrieb über etliche Meter bis zur Pumpe gewährleisteten. Gleichzeitig gibt das Außengelände auch die Möglichkeit den Verlauf der Fördertechniken zu verfolgen – von der Handpumpe, über die Dampfmaschine bis hin zu elektrisch angetriebenen Förderpumpen.

Zum Ende der Führung haben wir dann noch einiges über eine weitere in Wietze praktizierte Fördermethode erfahren, den Erdöl Bergbau, bei dem Erdölvorkommen mit Schächten unterhöhlt werden, das entstehende Öl aufgefangen und dann abtransportiert und verarbeitet wurde. Alles in allem war der Besuch sehr informativ, nicht zuletzt dank unserer exzellenten Führung,  und wir konnten viele Einblicke in die Bedeutung und Funktionsweise der Erdölförderung in Wietze aber auch im Allgemeinen gewinnen. (Jonas Wilkening)

16wietze4-webEin riesiges koloriertes Foto in der Ausstellung zeigt die Gegebenheiten um die Jahrhundertwende.

Studieninformationstage am Gymnasium Lehrte

Im Rahmen der Studieninformationstage am Gymnasium Lehrte konnten die Schüler der Jahrgangsstufe Q2 zahlreiche Studien- und Ausbildungsgänge kennenlernen. Einige Studierende und Auszubildende, die vor wenigen Jahren selbst am Gymnasium Lehrte ihr Abitur abgelegt haben, waren am 15. und 16. September an unserer Schule zu Gast, um die Schüler in Vorträgen über ihren Ausbildungs- oder Studiengang zu informieren.

 

Bereits vor der Veranstaltung konnten wir aus 25 angebotenen Vorträgen acht Stück wählen, die uns besonders ansprachen. Die Auswahl der angebotenen Studienfächer reichte vom Grundschul- oder Gymnasiallehramt über Kulturwissenschaften und Jura bis hin zu Medienmanagement oder Rohstoff-Geowissenschaften. Neben klassischen Studiengängen wurden auch Ausbildungswege, duale Studiengänge oder Studiengänge an Fachhochschulen präsentiert.
In etwa dreißigminütigen Präsentationen gaben uns die Referenten nicht nur Informationen über die Inhalte, Gestaltungsmöglichkeiten und Schwerpunkte des Studiums selbst, sondern auch über die Ausstattung und Organisation der jeweiligen Universität, das Studentenleben oder die Hilfsbereitschaft der Dozenten und natürlich den Studienort.
Die Studenten konnten ihre Vorträge aufgrund ihres Alters und ihrer Erfahrungen gut auf uns abstimmen: Da sie vor wenigen Jahren selbst in unserer Situation waren, wussten sie, welche Probleme uns momentan begegnen oder noch auf uns zukommen und gaben uns hilfreiche Tipps. Kriege ich in Weimar, Göttingen oder Frankfurt an der Oder überhaupt eine Wohnung? Wie knüpfe ich schnell Kontakte? Worauf muss ich mich einstellen, wenn ich mich für ein Studienfach entscheide? Wie unterscheidet sich mein Alltag als Student vom Tagesablauf eines Schülers?
Im Gegensatz zu Berufsmessen oder Informationsveranstaltungen an Universitäten hatten die Studieninformationstage außerdem den besonderen Vorteil, dass wir einen vollkommen unabhängigen und dadurch umso authentischeren Einblick in das Studium bekamen: So scheuten sich die Studenten nicht, auch die Nachteile und Probleme ihres Studienfachs oder -orts oder Gründe, weshalb man sich vielleicht eher gegen ein bestimmtes Studium entscheiden sollte, zu nennen.
Zum Ende der Vorträge konnten wir natürlich auch Fragen stellen und bekamen meist Info-Flyer und die E-Mail-Adresse des Referenten mit auf den Weg. Durch die Studieninformationstage sind wir noch einmal auf ganz neue Ideen gekommen und haben nun genauere Vorstellungen über viele Ausbildungs- und Studienfächer. Die Veranstaltung war weiterbringend und gut gelungen!
Wir danken allen Referenten für ihre spannenden, authentischen und gut strukturierten Vorträge sowie Herrn Dr. Grobmann und Herrn Henke für die Organisation! Ein Dank gilt außerdem dem Förderverein, der die Kosten für das Buffet der Referenten übernommen hat.

(Text: Konstantin Klenke – Fotos: Melissa Szmukala)

Artikelfoto: Die Jurastudentin Maren Friesecke informiert über den Studiengang und über die Leibniz-Uni.
sit2-web        Schülerinnen und Schüler der Q2 warten gespannt auf die Informationen.

sit4-web       Auch in der sachlichen Atmosphäre des Computerraums gab es informative Vorträge.

sit5-webÜber den Einstellungstest in Hannoversch-Münden berichtete Polizeikommissarin Hanna Marei „Bei dem vierstündigen Computertest gibt es mehr Aufgaben als man schaffen kann, da darf man nicht die Nerven verlieren.“

sit3-web        Ein Schüler kann seine Begeisterung nur knapp verbergen!

Bundesjugendspiele im Schuljahr 2016/2017

Es ist das erste Mal, dass wir ein Schuljahr mit den Bundesjugendspielen beginnen und nicht wie üblich beenden. Trotz mehrerer Terminverschiebungen haben wir noch für den 13.09. und 15.09. Reservierungen für das Stadion bekommen. Die Verschiebungen hatten auch ihr Gutes, denn wir hatten in der Woche grandioses Wetter. Der Jahrgang 7 hat am Dienstag, die Jahrgänge 5 und 6 haben am Donnerstag ordentlich geschwitzt. Alle Akteure hatten sich ausreichend mit Getränken versorgt. Es gab auch keine nennenswerten Verletzungen. Was unbedingt noch erwähnenswert ist, dass von allen drei Jahrgängen- bestimmt 450 Schüler- nur 1 Trikot liegen gelassen wurde. Dieses gute Stück wird seitdem in meinem Auto spazieren gefahren. Die Schülerinnen und Schüler der9e haben die Sportkollegen an den einzelnen Stationen ganz großartig unterstützt.
MÄDELS UND JUNGS ihr wart SUPER!!!!
Danke für eure Unterstützung. (Kathleen Franzke)

16bs4-web      Beim Werfen

16bs2-web     Warmmachen gehört dazu

16bs3-web        Die Sportlehrkräfte grillen in der Sonne