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Italien-Austausch 2018 auf Sizilien

Im November 2017 hatte uns eine Gruppe von 20 Schülerinnen und Schülern, sowie von zwei Lehrerinnen in Lehrte besucht. Nachdem wir diese unter Tränen verabschieden mussten, durften wir also nach fast drei Monaten endlich unsere neu gewonnenen Freunde wieder in die Arme schließen – dieses  Mal in Ispica auf Sizilien! In der Woche vom 24.02. bis zum 02.03. haben wir nicht nur viel Pizza und Pasta gegessen, sondern lernten auch die außergewöhnliche Kultur auf der Insel kennen.

Das Wochenende verbrachten wir Schüler gemeinsam mit unseren Gastschülern – die Italiener hatten bei einer der Schülerinnen typisch sizilianisches Essen zubereitet und noch dazu lag ihr Haus nah am Strand, sodass wir dort das gute Wetter und einen schönen Sonnenuntergang genossen.

Am nächsten Tag waren wir vormittags mit im Unterricht unserer Austauschpartner, der für uns durchaus interessant war, weil er sich deutlich anders gestaltete als unser gewohnter Unterricht. Außerdem wurde uns in einer professionellen Kochschule die Zubereitung von typischen Speisen wie zum Beispiel Arancino, Focaccia, Pizza oder Cannoli gezeigt. Nach dem Zubereiten durften natürlich alle davon probieren und waren begeistert.

 

Am Dienstag waren wir wieder im Unterricht der Sizilianer, besuchten den Bürgermeister der Stadt und besichtigten die Cava d’Ispica, eine Schlucht aus Kalkstein in der Nähe von Ispica.

Der nächste Tag wurde dem Besuch zweier schöner Städte in der Umgebung gewidmet: Syrakus mit einem alten griechischen Theater, einem Amphitheater und der schönen Altstadt. Nachmittags ging es dann weiter nach Noto, wo wir zunächst das Wahrzeichen der Stadt – die große Kathedrale – anschauten und dann noch etwas Freizeit hatten, um zum Beispiel eine leckere heiße Schokolade, ein Eis oder Souvenirs zu kaufen.

Am Donnerstag war wieder Unterricht angesagt und zusätzlich erkundeten einige deutsche Schüler in der Zeit nach Absprache mit den Lehrern die Kleinstadt. Außerdem war am Nachmittag eine gemeinsame Sporteinheit geplant. Hier spielten wir deutschen Schüler spielten gemeinsam mit Herrn Lange und einigen italienischen Schülern motiviert Volleyball, oder auch Tischtennis und Badminton.

Am Freitag besuchten wir tagsüber die schöne Stadt Ragusa und den Dom der Stadt und fuhren dann weiter in die Schokoladenstadt Modika, wo wir auch eine interessante Vorführung zur traditionellen Schokoladenherstellung bekamen, bevor wir am Abend eine tolle “Farewell-Party” feierten. Hier aßen wir Pizza und italienisches Gebäck und durch die tollen Tanzchoreografien der Italiener, die wirklich alle zum Mittanzen animiert haben, wurde dieser Abend besonders unterhaltsam und einmalig. Aber auch wir Deutschen zeigten den Italienern Tänze zum „Fliegerlied“ oder „ruderten“ gemeinsam.

Am Samstag hieß es dann leider wieder Abschied nehmen von unseren Gastschülern und der sonnigen Insel Sizilien. Die Reise ging zurück über Hamburg nach Lehrte, wo wir uns erst einmal an die etwa 25°C Temperaturunterschied gewöhnen mussten…

Insgesamt war es eine vollkommen gelungene Woche und wir würden allen Schülern empfehlen, diese Chance zu nutzen. Denn Kultur, Land und Leute sind wirklich erlebenswert! Vielen Dank vor allem an Frau Elsen und Herrn Lange, die uns eine so tolle Zeit auf Sizilien ermöglichten und viel dazu beitrugen, dass diese so unvergesslich wurde.

(Text: Felicia Jaeckel / Fotos: Christian Lange)

 

 

Lukas Schulze (7e) gewinnt Goldmedaille bei der Matheolympiade

An der Universität Göttingen fand am 23. und 24. Februar 2018 die Landesrunde der Mathematikolympiade statt. Lukas Schulze (Klasse 7e) erzielte dabei den 1. Platz und gewann somit die Goldmedaille. Zuvor hatte sich Lukas mit jeweils voller Punktzahl über die Schul- und die Regionalrunde zur Landesrunde nach Göttingen qualifiziert. Als betreuende Mathematiklehrerin unserer Schule war Frau Kreipe vor Ort. In Niedersachsen hatten insgesamt 41.000 Schüler/innen an der Schulrunde teilgenommen. Aus den rund 6000 Teilnehmern der 2. Runde wurden dann die besten 220 zur Landesrunde nach Göttingen eingeladen.

Lukas reiste also am Freitag, dem 23. Februar zum mathematischen Institut der Uni Göttingen, um sich dort an 2 Tagen anspruchsvollen mathematischen Problemen zu stellen. Die jeweils 240 Minuten dauernden Klausuren wurden an beiden Tagen in den Bibliotheksräumen der Universität geschrieben. Lukas saß in einem sehr hohen Raum, der bis unter die Decke ringsherum mit alten mathematischen Büchern gefüllt war. Im Vorraum waren alte Rechenmaschinen, mathematische Modelle und Entdeckungen ausgestellt, sodass er schon beim Betreten der Räume in die Welt der Mathematik eintauchte. Zum Lösen der Aufgaben durfte man nur Schreibzeug, Geodreieck, Zirkel und den eigenen Kopf zum Denken einsetzen, denn Formelsammlungen, Taschenrechner und auch sonstige elektronische Geräte waren verboten.

Der Ablauf der Landesrunde war bestens organisiert. Bei Ankunft wurde Lukas sofort begrüßt, bekam ein Olympiaden-T-Shirt, eine Startnummer und einen Verpflegungsbeutel mit Schokolade, Obst und Wasser. Nach einer kurzen Information über den Ablauf der Klausuren, wurde Lukas an seinen vorbereiteten Platz gebracht. Dort befand sich schon eine Mappe mit bereitgestelltem Papier und der Startnummer. Verständnisfragen zu den Aufgaben durften nur in den ersten 45 Minuten in schriftlicher Form gestellt werden, sodass die ganze Zeit über optimale Stille herrschte.

Ein Team aus ca. 80 Professoren, Lehrern und Mathematik-Studenten begann gleich nach Abgabe der Klausuren mit der Korrektur. Auch diese Zeit konnte Lukas mathematisch sinnvoll nutzen, denn es wurden eine Reihe von mathematischen Knobelspielen und auch Vorlesungen angeboten. Am späten Nachmittag des zweiten Tages fand dann in der Aula der Universität Göttingen eine sehr würdigende Siegerehrung statt. Alle Medaillengewinner wurden mit Nennung der Schule namentlich aufgerufen und auf der Bühne geehrt. Lukas bekam seine Goldmedaille vom niedersächsischen Kultusminister Grant Hendrik Tonne überreicht.

Durch diese hervorragende Leistung wird Lukas als Landesbester nun in den JuMa aufgenommen. JuMa steht für „Jugend trainiert Mathematik“. Dies ist eine Art Bundeskader, der eine deutschlandweit ausgewählte Gruppe von Schülern auf den Bundeswettbewerb der Mathematik, den es erst ab Klasse 8 gibt, und auf internationale Mathematikwettbewerbe mittels Korrespondenzzirkeln und mehrtägigen Seminaren vorbereitet. Weiterhin ist Lukas auf Landesebene Anfang Mai zu einem viertägigen Seminar an die Uni Göttingen eingeladen. Der Landesbeauftrage der Mathematikolympiade überlegt zusätzlich, Lukas schon in diesem Jahr als Siebtklässler an der Bundesrunde der 8. Klasse, die im Juni 4 Tage lang in Wiesbaden stattfindet, starten zu lassen.

Das Gymnasium Lehrte gratuliert zum aktuellen Erfolg und drückt Lukas für die kommenden mathematischen Herausforderungen ganz fest die Daumen!

Mathematik-Olympiade Niedersachsen:
https://www.mo-ni.de/klasse-5-12/landesrunde-2018/

Lukas vor dem Mathematischen Institut und mit der Urkunde vor der Mensa

 Feierliche Siegerehrung: Lukas ist in der hinteren Reihe! (Foto: MO-NI.de)

Infoabend für Viertklässler

Das Gymnasium Lehrte hat am Dienstag, dem 20. Februar einen Infoabend für Kinder des künftigen fünften Jahrgangs sowie deren Eltern angeboten. Die Eltern erhielten dabei von Fachlehrkräften sowie dem Leiter der Jahrgänge fünf und sechs, Thomas Schachschal, ausführliche Informationen über die Anforderungen am Gymnasium, den Übergang von der Grundschule, über den offenen Ganztagsbetrieb, die Wahlmöglichkeiten bei Profilen und Fremdsprachen sowie über die Voraussetzungen für die Chor- und Bläserklassen und die Angebote im bilingualen Unterricht. Während der Vorträge für die Eltern konnten deren Kinder das Gymnasium genau erkunden und an Schnupperunterrichten teilnehmen.

Eingestimmt wurden die Eltern durch die Chorklasse des Jahrgangs 6

Schulleiterin Silke Brandes begrüßte dann die über 150 Kinder und ihre Eltern und ließ Väter, Mütter und Kinder miteinander einen Kanon singen. Thomas Schachschal gab allgemeine Informationen, während Ane Holmer über Chor- und Bläserklassen informierte. Marion Ziemann sprach über die bilingualen Klassen, Kerstin Lenz stellte das Angebot im Fach Französisch und Lisa Weis im Fach Latein vor.

Kristina Rutschischka leitete den Workshop Musik

Christina Kreipe und Gunter Gerdes ließen geometrische Figuren basteln.

Die Sportfachgruppe bot mit sechs Lehrkräften einen Geschicklichkeitsparcours an.

In einem anderen Raum wurde Turnschuhhockey gespielt.

Silke Bohlen und Christian Schirmer gaben eine Anleitung zur Herstellung von Badezusätzen.

Einen Grundkurs in Latein gab es bei Sarah Göke und Laura Witt.

Marita Greite-Arlt und Carolin Meyer zeigten, dass die deutsche Sprache voller französischer Begriffe ist.

Beratungsrundlauf für den neunten Jahrgang

Am 20. Februar fand erneut ein Beratungsrundlauf am Gymnasium statt, an dem die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs sich ein Bild von der vielfältigen Beratungslandschaft der Stadt Lehrte und der Region Hannover machen konnten.Die Jugendlichen konnten in Rollen aus vorbereiteten Szenarien schlüpfen und erlebten exemplarisch, wie mit konkreten Sorgen, Problemen und Fragen in einer Beratungsstelle umgegangen wird, wobei sie vier unterschiedliche Stationen kennenlernten. Diese steuerten sie nacheinander zusammen mit ihrer durchschnittlich neunköpfigen Gruppe an. Häufig entwickelte sich auch ein interessiertes Gespräch abseits der fiktiven Fälle.

Es mischten sich Präventions- und Informationsarbeit; die Veranstaltung, die das letzte Mal am 15. August 2017 stattgefunden hat, wurde von den Schülerinnen und Schülern mittels eines Rückmeldebogens als sehr gut,  interessant, hilfreich, entspannt, fantastisch und informativ bewertet, mit guten Einblicken in Problemlösungen. Die Berater wurden als nett empfunden, man konnte alles fragen.

Ein großes Dankeschön gilt den Beratungsstellen, die durch dieses Schnupperangebot helfen, Ängste zu nehmen und Hemmungen abzubauen, um im Ernstfall Hilfe annehmen zu können – und der Organisation von Sozialpädagogin Pascale von Rohr.

Artikelbild: Bernward Müller-Prange von der Beratungsstelle Anstoß simuliert anhand eines fiktiven Falles mit den Neuntklässlern ein Beratungsgespräch.

Im Anzeiger Lehrte (HAZ) berichtete Sandra Köhler folgendes:

Wenn Probleme kein Ende nehmen 

Gymnasium Lehrte stellt Schülern Beratungsstellen vor

Beratungsrundlauf am Gymnasium Lehrte: Hinter diesem etwas sperrigen Titel verbirgt sich eine ziemlich gute Idee. „Wir wollen den jungen Leuten einmal zeigen, welche Hilfs- und Beratungsangebote es gibt“, sagt Schulsozialarbeiterin Pascale von Rohr. Ob Handy- oder Drogensucht, Probleme mit den Eltern, ungewollte Schwangerschaft, Cybermobbing, häusliche Gewalt, Berufswahl, Depressionen oder Strafverfahren: Nicht nur Erwachsene, auch Jugendliche können bereits Beratungsbedarf haben, informiert von Rohr. „Problemfreie Menschen gibt es nicht.“ In solchen Fällen sei es für Betroffene häufig einfacher , sich Profis anzuvertrauen, die das Ganze mit etwas Abstand betrachteten. 

Um aufzuzeigen, wo diese Profis zu finden sind, hatte von Rohr die Veranstaltung organisiert. Vertreter verschiedener Stellen hatten dem kompletten neunten Jahrgang des Gymnasiums Einblicke in ihre Beratungsarbeit gegeben. Da waren außer Polizei, Jugendamt und der Jugendgerichtshilfe auch die AWO-Frauenberatungsstelle, die Familien- und Erziehungsberatungsstelle der Region, die Frühen Hilfen, die sozialpsychiatrische Beratungsstelle und die Fachstelle für Jungen-und Männerarbeit Mannigfaltig. Aber auch die Fachstelle Sucht und Suchtprävention aus Burgdorf, die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hannover, die Beratungsstelle Sallstraße Hannover, die bundesweite Online-Beratungsplattform Juuuport und Anstoß, eine vom Männerbüro Hannover betriebene Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Jungen und männlichen Jugendlichen, waren vertreten. 

In Gruppen von etwa zehn Personen konnten die Jugendlichen die Arbeit von jeweils vier von ihnen
favorisierten Einrichtungen näher kennenlernen und Fragen stellen. Es gab aber auch die Möglichkeit, im Rahmen eines Rollenspieles einen fiktiven Fall auszuprobieren und zu sehen, wie ein Beratungsgespräch abläuft. So wie beim Anstoß-Mitarbeiter und Diplom-Sozialpädagogen Bernward Müller-Prange. Dort schlüpften die Jugendlichen in die fiktive Rolle eines Jungen, der seine Mutter dabei überrascht, wie sie seinen kleinen Bruder küsst.

Wichtig sei es, eine Beratung möglichst behutsam durchzuführen, sagt Müller-Prange. Dabei dürfe der Schutz des Opfers nie aus dem Blick geraten. Betroffen waren die Neuntklässler, als sie erfuhren, wie häufig die stark tabuisierte sexualisierte Gewalt an Jungen und jungen Männern vorkommt. „Jeder Zehnte ist betroffen“, sagte Müller-Prange. Ein solcher Missbrauch werfe häufig das komplette Innere des Opfers durcheinander. 

Keine Sprechstunde, sondern eine anonyme Online-Beratung von Jugendlichen gibt es auf www.juuuport.de. Der 17-jährige Fabian ist einer der sogenannten Scouts zwischen 15 und 21 Jahren, die dort Jugendliche bei Problemen rund um das Internet beraten. Cybermobbing, Abzocke, Datensicherheit und Technik: Jeder Scout hat sein Spezialgebiet. „Mädchen kennen sich in der Regel besser bei den sozialen Medien wie Snapchat und Co. aus, Jungen dagegen beim Gaming“, sagt Fabian. Etwa 80 Prozent der Anfragen drehten sich ums Cybermobbing, sagt die studentische Mitarbeiterin Leonie Ripke. Wichtig sei es, nicht darauf einzugehen, den Kontakt zu blocken, Beweise zu sichern sowie mit Eltern oder Lehrern darüber zu reden. „Wenn derjenige auch nach Aufforderung nicht aufhört, kann man durchaus Anzeige erstatten“ riet Leonie.  (Sandra Köhler-HAZ)

Präventionstheater: Wir waren mal Freunde

Im Februar waren alle 7. Klassen aus ganz Lehrte im Forum zu einem Theaterbesuch eingeladen, denn das Theaterensemble Radiks aus Berlin war zu Besuch. Den Auftakt machte das Gymnasium, im Anschluss waren die Haupt- und die Realschule zu Besuch und zum Abschluss gab es noch eine Vorstellung für die IGS.

Im Stück wurde das Auseinanderleben von alten Kinderfreund*innen und deren vorsichtige erneute Annäherung, kulturelle Unterschiede, Zukunftsperspektiven und Perspektivlosigkeit und vor allem das große Thema Respekt behandelt. Am Ende traten Fremdenfeindlichkeit und Offenheit vertreten durch die sehr unterschiedlichen Geschwister Monika und Joscha in einem Rap-Battle gegeneinander an.

Obwohl alle Rollen nur von zwei Schauspieler*innen gespielt wurden und manche Personen, gar nicht wirklich auftraten, waren alle Charaktere bunt und vielschichtig und gut dafür geeignet, sich selbst über die Themen, um die sich das Stück drehte, Gedanken zu machen. Dafür gab es nach dem Stück auch einen Austausch mit den beiden Schauspieler*innen, die sich den Fragen des Publikums stellten. Hier wurde sowohl Persönliches gefragt, aber auch philosophische, tiefsinnige Fragen waren dabei und zeigten, dass sich Viele wirklich Gedanken machten. Die Inhalte wurden auch im Werte- und Normen- und Religionsunterricht aufgegriffen und weiter diskutiert. (Pascale von Rohr)

Im Anzeiger Lehrte (HAZ) schrieb Sandra Köhler:

Ein Lehrstück für Heranwachsende

Lehrter Siebtklässler sehen Theateraufführung über Freundschaft, Stolz und Dazugehören

Das mit der Freundschaft ist so eine Sache. Einem Kind ist es ziemlich egal, wo seine Freunde herkommen. Aber wenn man älter wird, dann geht es plötzlich um Stolz, Ehre und das Dazugehören. Und da kann es schon einmal hart zugehen. Auch unter ehemals dicken Freunden. 

Leichte Kost ist es wahrlich nicht, das Stück „Wir waren mal Freunde – Blick zurück nach vorn“, das das Ensemble Radiks allen Lehrter Siebtklässlern jetzt im Kurt-Hirschfeld-Forum serviert hat. Ausländerfeindlichkeit und Abziehen von Handys mit Messer an der Kehle, Obdachlosigkeit und Arbeitslosigkeit, zerbrochene Familien und Neid auf jene, denen die Hilfe scheinbar nur so zufliegt. All das bringen die Schauspieler Romana Schneider und  Philipp Bodner auf die Bühne.

Sie tun das unmittelbar, mitunter mit drastischen Worten. „Spacken“ nennt der 16-Jährige Joscha etwa seinen Vater, der mit einer Blondine durchbrennt und ihn, seine Mutter und  Schwester Monika ohne Geld zurücklässt. „Hurensohn“ wird der Sechsjährige deshalb in der Schule gehänselt. Und fragt, ganz naiver Grundschüler, seine Mutter zu Hause, ob sie das denn wirklich sei. Eine Hure. Kein Wunder, dass  mit der Perspektivlosigkeit  auch die Unzufriedenheit und die Anfälligkeit für radikale Strömungen wachsen. Aber deshalb ein Haus anzünden, nur weil darin Asylbewerber untergebracht werden sollen? So einer ist Joscha nicht. Dafür hat er, obwohl garantiert keine Heiliger,  die Regeln seines Lieblingssportes Fußball viel zu sehr verinnerlicht: „Wir müssen doch alle miteinander klar kommen.“  Und trotz allen Misstrauens kommt er seiner Kindergartenfreundin, der Muslimin Melek, bei einer Projektwoche wieder näher. Das Ganze ist ein Lehrstück für Heranwachsende, die nach Orientierung in eine komplizierten Welt suchen. „Warum soll ich jemanden respektieren, wenn der mich nicht respektiert?“, stellt ein Mädchen bei der Diskussion nach dem Theaterstück eine nicht ganz einfache Frage. „Wenn du so jemandem  mit Respekt begegnest, wirst du ihn verwirren, weil er nicht damit rechnet“, antwortet Schauspielerin Romana. Sie selbst habe in ihrer Jugend Erfahrung mit der linken und der rechten Szene gemacht, sagt sie. Insofern sei es ihr relativ leicht gefallen, sich in die Rolle der Monika zu versetzen. Mit Melek und ihrem Glauben habe sie sich auch intensiv beschäftigt. Engagiert hatten die Schauspieler die Lehrter Schulsozialarbeiter Manfred Günteroth, Pascale von Rohr, Corinna Gerardi, und Sozialpädagogin Yvonne Kriester. „Es geht um Gewaltprävention, das ist immer ein Thema, gerade am Schulzentrum Süd, wo Hauptschüler, Realschüler und Migranten zusammenkommen“, sagt Güntheroth. „Wir wollen sensibler machen, wie wir im Alltag mit anderen umgehen“, so Gerardi. 

(Text und Artikelfoto: Sandra Köhler)

 

 

Gymnasium Lehrte qualifiziert sich im Schulschach für die Landesrunde in der WK4

Am Donnerstag, dem 15.2.18, konnte man im Forum des Gymnasiums Lehrte über 30 Mannschaften aus 25 verschiedenen Schulen beim Schach spielen beobachten. Das Gymnasium Lehrte und der Schachklub Lehrte richteten nämlich zum wiederholten Mal das Bezirksfinale der Deutschen Schulschachmeisterschaften aus. Unser Gymnasium trat mit vier Mannschaften an.

Am erfolgreichsten war unsere Mannschaft in der WK 4, die aus Marvin Kieselbach, Konrad Kosmehl, Jonas Albrecht und Marco Popp bestand. Einzig gegen das später zweitplatzierte Scharnhorst Gymnasium aus Hildesheim ging es 2-2 aus, gegen alle anderen Schulen wurde souverän gewonnen, sodass die Mannschaft den ersten Platz erreichte. Damit hat die Mannschaft es geschafft, sich zur Landesrunde zu qualifizieren. Topscorer war dabei Konrad Kosmehl, dem es gelang alle Spiele zu gewinnen.

In der WK 2 kam es zum Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen unserer Mannschaft, bestehend aus Lara Schulze, Thore Meiwes, Lukas Schulze und Christopher Kirch, und der Mannschaft des Schillergymnasiums Hameln. Die Hamelner konnten sich im direkten Duell 3,5-0,5 durchsetzen, sodass unsere Mannschaft, trotz der 4-0 Siege gegen fast alle anderen Mannschaften, nur auf dem 2.Platz einkam und so die Qualifikation zur Landesrunde leider verpasste.

Weiterhin hatten wir noch 2 Mannschaften in der WK 1. Da nur 4 Mannschaften in dieser Altersklasse antraten, musste ein Rundenturnier mit Hin- und Rückrunde gespielt werden.

Leider konnte unsere erste Mannschaft in dieser Altersklasse nur zu dritt statt zu viert antreten. Trotzdem konnten Felix Nietsch, Kien Nguyen und Gordin Winkler einige Mannschaftspunkte sammeln und insgesamt den 3. Platz belegen. Unsere zweite Mannschaft kam auf dem 4. Platz ein. Aber auch den vier Nicht-Vereinsspielern Ben Birkner, Nico Matuschyk, Felix Waldstein und Sebastian Rumpf gelang es, einige Partien zu gewinnen, sodass gegen die anderen Mannschaften dreimal ein 2-2 erreicht wurde. (Lara Schulze)

Volleyballmädchen AK II sind Bezirksvizemeister

Da war am letzten Dienstag, 6. Februar 2018, beim Bezirksentscheid “Jugend trainiert für Olympia – Volleyball” für die Wettkampfklasse II (Jahrgänge 2001 – 2004) in der heimischen Sporthalle in der Schlesischen Straße ganz schön viel los: Insgesamt waren sieben Mannschaften aus dem Bezirk Hannover angetreten. Deshalb wurden zunächst in zwei Gruppen die Platzierungen ausgespielt und anschließend spielten die jeweiligen Gruppenersten um die Meisterschaft und die Gruppenzweiten um den dritten Platz.

Mit ein bisschen Losglück und einer starken Mannschaftsleistung konnte sich die Mannschaft des Gymnasiums Lehrte souverän in der Dreiergruppe durchsetzen. Die Mädchen haben toll zusammen gespielt, mussten sich im Finale allerdings der Mannschaft vom Schiller-Gymnasium aus Hameln in zwei Sätzen geschlagen geben. Trotz der somit verdienten Vizemeisterschaft bleibt uns die Teilnahme an den Landesmeisterschaften verwehrt, an denen wir in den letzten Jahren regelmäßig teilgenommen haben. Schade! ( Christoph Gruber)

Bild 1: Die vier Finalisten des Turniers von links nach rechts: Viktoria-Luise Gymnasium Hameln, Gymnasium Lehrte, Schiller-Gymnasium Hameln, Gymnasium Adolfinum Bückeburg

Bild 2: Zweiter Platz für die Mannschaft vom Gymnasium Lehrte (Von links nach rechts)

oben: Aurea Gräve, Leonie Dietrich, Khan Van Nguyen, Nele Wallura, Christa Höltemeier, Sportlehrer Christoph Gruber

unten: Lea Weicht, Mirja Blankenburg, Svenja Salkowski, Sophie Gebauer

Neue Referendare und Lehrkräfte

Zum neuen Schuljahr gibt es einige personelle Veränderungen am Lehrter Gymnasium. Zwei neue Lehrerinnen beginnen am 05.02.18 an unserer Schule: Franziska Martin mit den Fächern Deutsch, Geschichte und Politik und Maybritt Elxnat als übernommene Referendarin mit den Fächern Englisch und Sport. Hinzu kommen drei neue Referendarinnen und ein Referendar. Wir heißen sie herzlich willkommen an unserer Schule!

 

Franziska Martin  (Deutsch, Geschichte und Politik-Wirtschaft) und Maybritt Elxnat (Englisch und Sport)

Die neuen Referendare (v.l.n.r.):   Frau Meyer: Deutsch/ Französisch; Frau Gehrmann: Biologie und Englisch; Frau Knöchelmann: katholische Religion/ Deutsch und Herr Rovcanin: Sport/ Politik u. Wirtschaft.

 

Das Lehrter Gymnasium verabschiedet „Urgesteine“

Einen wahren Verabschiedungs-Marathon erlebten die Lehrkräfte und Mitarbeiter des Lehrter Gymnasiums in der letzten Dienstbesprechung am Tag vor der Zeugnisausgabe. Neben der langjährigen Sekretärin der Sek II, Heide Allers, wurden auch drei Urgesteine des Gymnasiums in die verdiente Pension verabschiedet: Reiner Macher, Martin Hammerschmidt und Friedrich-Uwe Röber. Zusätzlich verlässt Thilo Lausecker das Gymnasium Lehrte, um in Hannover an der Sophienschule als Koordinator zu wirken.

Gespannte Erwartung vor der Veranstaltung

Zunächst verabschiedeten die Fachruppen Mathematik, Physik und Informatik „ihren“ Reiner Macher, der seit 1977 an dieser Schule unterrichtete und die Abiturprüfungen als Koordinator und Schulleitungsmitglied organisierte. Physiklehrer Jens Lamker zitierte aus seinen Erinnerungen Machers Universalspruch: „Wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann zeichne ich den Einheitskreis!“ „Kundige wissen, dass man hiermit schwere Nüsse lösen kann, zum Beispiel Sinus und Cosinus!“ – kalauerte er dann weiter. Macher musste auch noch eine Informatik- Abiprüfung ablegen, in der er ebenso komplizierte wie witzige Kodierungen vornehmen sollte.

Nach der erfolgreichen “Abiprüfung” in Informatik

Blumen vom Personalrat und Abschiedsrede von Reiner Macher

Als nächster wurde Friedrich-Uwe Röber von den Fachgruppen Deutsch und Politik sowie seinem Beratungslehrerkollegen Pfeiffer verabschiedet. Besondere Würdigung erfuhren natürlich seine Fußstapfen, die er im Bereich des Darstellenden Spiels hinterlassen hatte. Zahlreiche legendäre Theateraufführungen wurden aufgezählt, in denen er seine Schüler zu wahren Schauspielern machte. Höhepunkt seiner Verabschiedung war jedoch der musikalische Vortrag der DSP-Kolleginnen zur Gitarre mit dem Refrain: „Theater-AG, das war Uwe und der schlug erbarmungslos zu.“ – Natürlich zur Melodie von Reinhard Mey: Der Mörder ist immer der Gärtner.

Die DSP-Lehrerinnen Gabriele Schrumpf und Ursula Lorenz stimmen ein Loblied auf Friedrich-Uwe Röber an.

Beratungslehrer Pfeiffer und DSP-Kollege Filsinger erinnern sich an Uwe Röber.

Uwe Röber war genau so lange am Lehrter Gymnasium wie Martin Hammerschmidt, nämlich seit 1980. Hammerschmidt wurde durch die Fachgruppe Geschichte durch Quellenanalysen alter Jahrbücher verabschiedet. Die Historiker kamen zu dem Schluss: Sympathisch und kompetent. Weder Kosten noch Mühen gescheut hatte die Lateinfachgruppe mit deutlich femininem Überhang, die Hammerschmidt lange Jahre als Fachobmann leitete. Sie hatte eine professionelle Karikatur mit Hammerschmidts Kopf in Cäsar-Pose in Auftrag gegeben. Zusätzlich lief ein langer Film mit Kommentaren von Schülergruppen und Kollegen.  Unterlegt war der Beitrag mit der Musik: „Du bist hamma, wie du dich bewegst in dein’m Outfit, hamma!“ von Culcha Candela (Candela: lateinisch für Kerze) und dem Ende: “Du bist Hamma-schmidt“! Wahre Größe bewies Hammerschmidt, indem er selbstironisch in seiner Rede aus einem FAZ-Artikel zitierte: „Unter allen unzeitgemäßen Personen ist der Lateinlehrer am unzeitgemäßesten – da könnte man ja genauso gut klingonisch unterrichten.“

Die feminisierte Lateinfachgruppe mit der Karikatur (Wo ist Gunter Kopfer?)

Disput der Historiker – Hammerschmidt als Imperator – Diana Rosenhagen bei der Laudatio

Als dann Thilo Lausecker verabschiedet wurde, dankte Schulleiterin Silke Brandes für seine gute Arbeit in den zwölf Jahren, für die perfekte Organisation des Zeugnisdrucks und für die zeitweilige Leitung der Unterstufe (Klassen 5/6). Seine Fachkollegen spielten auf seine praktische Ader an und schenkten dem Leiter der AG „Flugmodelle“ Schutzhelm und Wasserwaage.

Marc Drechsler übergibt den Helm – Thilo Lausecker zieht Bilanz

Der Personalrat überreichte der Sekretärin Heide Allers ein gebundenes Buch mit Kochrezepten und guten Wünschen. Zur Überraschung aller erschien Marcel Reich-Ranicki auf der Bühne und rezensierte eben dieses Kochbuch humorvoll. Bei genauem Hinsehen war es denn wohl doch der DSP-Kollege Manfred Filsinger, der glaubwürdig in diese Rolle geschlüpft war. Silke Brandes danke ihrer Vorzimmerdame Allers humorvoll: „Als ich als Schulleiterin an diese Schule kam, dachte ich lange Zeit, Heide wäre hier die Chefin. Perfekt hatte sie alles im Griff – sie wusste über alles Bescheid – nichts konnte sie erschüttern.“

Heide Allers mit dem Kochbuch, das von “Marcel Reich-Ranicki” verrissen wird

Die dreistündige Veranstaltung endete mit einem Büffet und Sektempfang im viel zu kleinen Lehrerzimmer, zu dem die Pensionäre einluden.

Freude und Wehmut beim Abschied

Musiker spenden Erlös der Weihnachtskonzerte

Der Spendenbetrag von 3243,92 Euro, der durch die Weihnachtskonzerte der verschiedenen Musikgruppen eingespielt worden ist, wurde am 29.01. an den Empfänger, den Verein „Glücksmomente e.V.“, überreicht. Andrea und Lisa Meyer, die Leiterinnen des Vereins haben den Betrag symbolisch als großen Scheck von Ane Holmer und Vertretern der Musikgruppen entgegengenommen.

Im Anzeiger Lehrte (HAZ) berichtete Laura Ebeling über diese Veranstaltung:

Schüler spenden 3200 Euro für Glücksmomente – Gymnasium übergibt Geld aus Weihnachtskonzerten an den Verein von Lisa und Andrea Meyer

Mehr als 250 Schüler haben im Dezember bei den Weihnachtskonzerten des Gymnasiums im Kurt-Hirschfeld-Forum auf der Bühne gestanden und Geld für einen guten Zweck gesammelt – dabei ist die stolze Summe von exakt 3243,92  Euro zusammengekommen. Diese ist jetzt dem Isernhagener Verein Glücksmomente überreicht worden, der kranke und traumatisierte Kinder sowie ihre Familien mithilfe einer Therapie mit Pferden unterstützt und begleitet. „Alle Schüler haben mit Begeisterung mitgemacht und kräftig ihre Eltern, Großeltern oder Bekannten mobilisiert“, sagt Ane Kristin Holmer, die die Fachgruppe Musik der Schule seit 1992 leitet. Zu den beiden Konzerten waren rund 850  Interessierte gekommen. Dabei hatten drei Chor- und zwei Bläserklassen, der Schul- sowie der Männerchor HeartChor und die Bigband ihr Können gezeigt. 

Das Benefizkonzert des Gymnasiums habe sich seit rund 20 Jahren etabliert, sagt Holmer. Auch das Spenden sammeln sei ein fester Bestandteil. „Das machen immer unsere Streicher, sie stellen sich dann an den Ausgang“, erläutert die Lehrerin. Der Vorschlag, die Spende in diesem Jahr an den gemeinnützigen Verein Glücksmomente zu überreichen, kam von Holmer. „Ich bin durch einen Flyer auf das Projekt aufmerksam geworden und war direkt begeistert.“ Auch bei ihren Kollegen aus der Musikfachgruppe musste sie keine Überzeugungsarbeit leisten. Dass sich die Gründerinnen von Glücksmomente über die Spende freuen, versteht sich von selbst. „Da unsere Arbeit nicht von den Krankenkassen bezahlt wird und die Sitzungen für die Familien kostenlos sind, finanziert sich der Verein ausschließlich über Spendengelder“, erklärt Lisa Meyer, die gelernte Reittherapeutin ist. 

Auch wenn es noch einige Monate entfernt ist – in diesem Jahr gibt es selbstredend im Gymnasium wieder ein Benefizkonzert, dessen Erlös an einen Wohltätigkeitsverein gespendet wird. 

Klasse 8b besucht Bürgermeister Sidortschuk im Rathaus

Die Klasse 8b des Gymnasiums Lehrte hat am Dienstag, den 16.01.2018, im Zuge des Politikunterrichts eine Exkursion in das Lehrter Rathaus unternommen. In den Wochen vor diesem Ausflug haben sich die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihrem Politiklehrer Themen überlegt, über die sie mit dem Bürgermeister, Klaus Sidortschuk, diskutieren wollten. Das Gespräch betraf vorrangig ihre Schule und die Zukunft der Stadt Lehrte. Beispielsweise wurde über eine mögliche Renovierung des Gymnasiums gesprochen. Auf die Frage, ob eine derartige Unternehmung geplant wäre, bekamen die Schülerinnen und Schüler die Antwort, dass das Gymnasium Lehrte regelmäßig Geld für die Instandhaltung der Schule erhält, eine Renovierung aber beträchtliche Summen an Geld erfordere.

Ein weiteres Thema war die Flüchtlingspolitik. Dabei erfuhr man, dass die Flüchtlingszahlen seit dem Ansturm 2015 merklich gesunken sind. Die Stadt Lehrte sei aber trotzdem bereit, falls erneut eine größere Zahlen an Flüchtlingen ankommen sollte.

Nach einem angeregten Gespräch mit dem Bürgermeister hat sich die Klasse 8b verabschiedet und wurde vom Pressesprecher des Bürgermeisters, Fabian Nolting, durch die sonst für die Öffentlichkeit verschlossenen Bereiche des Rathauses geführt. Unter anderem wurde den Schülerinnen und Schülern die Aufbewahrungskammer gezeigt, in der jedes Haus in der Kernstadt Lehrte und den Ortschaften aufgelistet ist. In diesem durften die Schülerinnen und Schüler jeweils die Akten ihrer eigenen Häuser suchen. Sie fanden auch heraus, dass manche der Gebäude über 100 Jahre alt sind und dementsprechend waren auch die Dokumente beeindruckend alt.

Zum Schluss wurden die Schülerinnen und Schüler nach draußen begleitet wo abschließend ein Gruppenfoto gemacht wurde. Auf dem Rückweg diskutierten die Schüler mit ihrem Politiklehrer Andre Bien über die weiterhin offen gebliebenen Fragen. (Oskar Rosengarten)

Exkursion in die Gedenkstätte Ahlem

Der 10. Jahrgang besuchte im Januar die Gedenkstätte in Ahlem. In Anknüpfung an den Religions- bzw. Werte und Normen Unterricht fuhren wir mit der Bahn nach Hannover. Die Gedenkstätte Ahlem befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Israelitischen Gartenbauschule. Die Gartenbauschule wurde 1893 von dem jüdischen Bankier Alexander Moritz Simon gegründet. In dem Internat wurden jüdische Jugendliche in Gartenbau und weiteren praktischen Berufen ausgebildet. Die Ausbildungsstätte war international hoch angesehen.

Die Schule  half nach der „Machtergreifung“ 1933 vielen jungen Juden bei der Vorbereitung für die Auswanderung, vor allem nach Palästina. Im Herbst 1941 wurde das Gelände der Gartenbauschule zur zentralen Sammelstelle für die Deportation der Juden aus dem Bereich der Gestapoleitstelle Hannover bestimmt. Über 2 000 Juden aus dem gesamten südlichen Niedersachsen wurden hier zusammengezogen und deportiert. Von Ahlem aus nahmen die Transporte in die Ghettos und Vernichtungslager des Ostens ihren Ausgang. Auf behördliche Anordnung musste in Ahlem, wie an allen jüdischen Schulen der Unterricht eingestellt werden. Das Direktorenhaus der Schule wurde von der Gestapo Hannover ab Oktober 1943 als Außenstelle genutzt.

In der Endphase des Krieges wurde in der ehemaligen Laubhütte der Gartenbauschule eine Hinrichtungsstätte eingerichtet. Hier wurden im März 1945 mindestens 59 Gestapohäftlinge durch Erhängen ermordet. Weitere 56 Häftlinge des Polizei-Ersatzgefängnisses wurden zusammen mit 98 Häftlingen des Arbeitserziehungslagers Lahde in einer Massenerschießung auf dem Seelhorster Friedhof am 6. April durch die Gestapo ermordet. Nur eines der Opfer konnte entkommen.

Nach ihrer Befreiung bauten jüdische Überlebende der Shoa einen landwirtschaftlichen Kibbuz in Ahlem auf. Die letzten von ihnen wanderten Anfang 1948 nach Palästina aus.

 

Nach einer aufschlussreichen Führung hatten wir viel Zeit, die Ausstellung selbstständig zu erkunden.

Die Ausstellung ist zweigeteilt. Auf der einen Seite wird die Verfolgung und Ausgrenzung der Juden während des Nationalsozialismus in Ahlem thematisiert. Auf der anderen Seite geht es auch um das deutsch-jüdische Leben im Ort als Gartenbauschule.

Letzteres wurde in hellen, ansprechenden Räumen dargestellt.

Durch sogenannte Medientische und Tablets ist die Ausstellung technisch sehr gut ausgestattet.

Täter-und Opferbiografien wurden in der Ausstellung selbstständig erarbeitet und anschließend in der Klasse präsentiert. In den neuen Seminarräumen stellten wir auch den Bezug zu heutigem Antisemitismus her.

Abschließend begaben wir uns nach draußen in den Regen, in den noch immer erhaltenen Garten. Still betrachteten wir die über 3 000 Gedenktafeln auf denen der dort Ermordeten gedacht wird.

Weitere Informationen:

https://www.hannover.de/Kultur-Freizeit/Architektur-Geschichte/Erinnerungskultur/Gedenkst%C3%A4tte-Ahlem/Die-Geschichte-des-Ortes

(Fotos: ChristianLange / Bericht: Jonas Prüß)

Wirklich Spaß beim Kompaktkurs Ski Alpin

Unendlich weite Berglandschaften, glitzernder Schnee auf den Kuppen, tiefgrüne Tannen, die in den weißen Himmel ragen… –  Die Alpen erstrecken sich weitläufig vor uns, als wir mit dem Reisebus durch Bayern nach Österreich fahren. Alle schweigen für einen Moment, lassen das Gefühl von Unendlichkeit und Freiheit auf sich wirken, sind überwältigt und beeindruckt von dem Ausblick.

Als wir unser Ziel, die Wildentalhütte im Kleinwalsertal (oder besser gesagt auf dem Berg) dann endlich erreichen, ist die Stimmung aber wieder ausgelassen. Die Hütte ist gemütlich und warm, um sich von den langen Schneetagen und der kalten Bergluft zu erholen. Abends wird gemeinsam gegessen und oft treffen wir uns, um zusammen Zeit zu verbringen. Die gute Stimmung zieht sich bei den meisten auch durch die Tage, in denen einige ganz neue Erfahrungen machen. Manche von uns stehen hier in Österreich zum ersten Mal überhaupt auf Skiern, wohingegen für andere die Heimpiste schon zu langweilig ist. Am ersten Tag werden wir entsprechend unserer Erfahrungen in Gruppen eingeteilt, damit alle die gleichen Grundvoraussetzungen haben.

Zugegeben, ich dachte, ich würde es nie schaffen, auch nur einen Meter Ski zu fahren und wäre beim Anblick der Piste mit dem Tellerlift am liebsten direkt wieder nach Hause gefahren. Aber wir lernen in kleinen Schritten und es ist ein unbeschreibliches Gefühl, als ich endlich genug Sicherheit habe, um auf den Skiern durch den Schnee zu gleiten. Klar, stürzt jeder von uns mal, auch ein paar Mal mehr, aber am Ende haben wir alle eine riesige Entwicklung durchgemacht, so dass uns die Heimpiste schon bald nicht mehr genug ist. Also erkunden wir auch andere Skigebiete und lernen an unsere Grenzen zu gehen und diese zu überschreiten. Eins wird uns auf jeden Fall schnell bewusst: Man muss nur immer wieder aufstehen und auf sich selbst vertrauen. An die Schmerzen und die blauen Flecke gewöhnt man sich auch mit der Zeit. Wir erleben hier in den Alpen alle Wetterlagen, von Tiefschnee, über Schneestürme und Hagel, bis hin zu strahlendem Sonnenschein und lernen uns entsprechend zu rüsten. Abends fallen wir dann alle müde ins Bett- gespannt, was für neue Herausforderungen der neue Tag bringen wird.

Abschließend kann ich sagen, dass zum einen die Alpen im Panorama wunderschön sind und zum anderen – entgegen meiner Erwartungen- Skifahren wirklich Spaß macht. Außerdem sind wir alle um einige Erfahrungen reicher geworden, über uns hinausgewachsen und haben uns vielleicht sogar selbst ein Stückchen besser kennengelernt. Auf jeden Fall werde ich diese Reise nicht so schnell vergessen und bin sehr froh, dass ich die Chance hatte etwas, für mich so vollkommen Neues, zu erleben.

(Fiona Lechner für den Kompaktkurs Ski Alpin, Österreich 13.01. – 20.01 2018)

Die fünften Klassen „reisten“ in 80 Tagen um die Welt

Am Dienstag, dem 23. Januar begaben sich alle fünften Klassen mit Ihren Klassenlehrern nach Hannover zum Schauspielhaus, um das Stück von Jules Verne „In 80 Tagen um die Welt“ anzusehen. Da neben den fünf Lehrter Klassen auch noch andere Klassen anstanden, war das Abgeben der Taschen und Jacken, das Warten und das richtige Einsortieren vor den Aufgängen mit den wuseligen Kleinen auch ein Schauspiel der besonderen Art.

Das Stück, das auch als aktionreicher Film bekannt ist, lebt ja von der Reise. So stellte sich die Frage, wie die Inszenierung dieses Problem würde lösen können. Ein lebender Elefant, wie bei der Premiere damals in Paris, war nicht dabei – so viel sei verraten. Das Spiel beginnt in dem Londoner Club, in dem der Gentleman Phileas Fogg die Wette abschließt. Mit relativ einfachen Mitteln wurde das Clubzimmer daraufhin nacheinander in eine Postkutsche, einen Eisenbahnwagen und in verschiedene Dampfer verwandelt. Die Kapitäne der Dampfer waren ausnahmslos Hamburger Jungs, was an den Kommandos und den Seemannsliedern deutlich wurde. Ein Teil der Schiffsreise wurde auch mit dem U-Boot „Nautilus“ gemacht. Die einzelnen Länder werden durch Dekoration und landestypische Musik erlebbar. Hinter der Weltkarte mit den Lämpchen, die den Weg markierten, gab es ein begehbares Fenster, das erst einem Elefanten aus Pappmaschee und später einem Heißluftballon Platz bot. Während der Ballon immer höher stieg, ließ sich auf dem Mond ein Anachronismus ausmachen: Ein Astronaut im Raumanzug hisst eine Flagge – na ja, Jules Verne hat ja auch die Reise zum Mond vorausgesagt. Die Navigation des Ballons funktionierte nicht mit GPS, sondern man flog immer dem Nebel nach. Und da es in London immer neblig ist, kamen Phlileas, Diener Passepartout und die gerettete Inderin Auoda an ihr Ziel, vermeintlich 2 Minuten zu spät, aber in Wirklichkeit fast 24 Stunden zu früh. Auch der heimlich mitgereiste Polizeiagent James Fix musste seinen Irrtum erkennen (er verdächtigte Fogg als Bankräuber), denn der richtige Dieb war bereits gefasst. So nahm alles ein gutes Ende und der Gentleman Fogg wurde sogar geheiratet.

Das Stück wurde erst als Fortsetzungsroman in einer Pariser Zeitung veröffentlicht und dann 1874 von Jules Verne als Theaterstück inszeniert. Im Jahre 1889 reiste Elisabeth Cochrane, eine Reporterin der New Yorker Zeitung „World“, in 72 Tagen, 6 Stunden und 11 Minuten um die Welt. Heute benötigt ein Passagierflugzeug immerhin noch 40 Stunden rund um die Welt. Schneller ist dagegen die Raumstation ISS, die es in 93 Minuten schafft. Ihren Weg kann man hier verfolgen.

Erfolgreiche Teilnahme am Planspiel Börse

Das elfwöchige Börsenspiel der Sparkassen ist am 13. Dezember 2017 zu Ende gegangen. Eine spannende und interessante Börsenzeit erlebten 35.000 Teams aus Deutschland, Italien, Frankreich, Luxemburg, Schweden und Mexiko. Auch im Geschäftsgebiet der Sparkasse Hannover beteiligten sich 550 Schüler sowie 270 junge Leute von 18-28 Jahren mit 400 Depots.

Mit sorgfältiger Recherchearbeit gelang es den Siegerteams die aussichtsreichsten Wertpapiere auszuloten und ihr virtuelles Depot gewinnbringend zu vermehren. Die Ergebnisse unserer Teams beim Schülerwettbewerb können sich sehen lassen. 50.000 Euro hatten die Schülerdepots beim Start. Zusätzlich wurde bewertet, ob in nachhaltige Wertpapiere investiert wurde. Bei dieser Wertung gehörte das erfolgreichste Team mit dem kreativen Namen „4 viertelnach 1“ zum Gymnasium Lehrte. Dieses Team hat zum Spielende einen Nachhaltigkeitsertrag über 694,35 Euro erzielt, bei einem Depotwert von 49.680,19 Euro. Die Schüler und die Schule erhalten für die erfolgreiche Teilnahme ein Preisgeld über jeweils 250 Euro. Darüber hinaus war das Gymnasium Lehrte mit den meisten Spielgruppen beim Planspiel Börse vertreten. Dafür erhält die Schule noch einmal ein Preisgeld von 300 Euro. Das bestplatzierteste Team in Lehrte ist mit einem Gesamtdepotwert von 53.934,07 Euro „Bulls-eye“. Die Schüler erhalten für ihren Erfolg 150 Euro. Vertriebsdirektorin Birgit Terliesner und Kundenberaterin Jennifer Bedrunka vom BeratungsCenter Lehrte gratulierten und überreichten am 22.01. die Geldpreise in der Schule.

Eine Nachhaltigkeitsbewertung der Depots gibt es seit einigen Jahren. Zur Auswahl stehen auch Wertpapiere, die mit dem Nachhaltigkeitsindex „ESI Excellence Global“ gekennzeichnet sind. Damit wird der jungen Generation während des Spiels auch Wissen zum Thema Nachhaltigkeit vermittelt und ein Anreiz geschaffen, alternative Anlagestrategien zu verfolgen.

Hintere Reihe: Fachlehrer Andre Bien, Carl Seibert  (Team „Bulls-eye“) und Schulleiterin Silke Brandes

Vordere Reihe: Vertriebsdirektorin Birgit Terliesner und Kundenberaterin Jennifer Bedrunka, Jana Richter, Lexa Inhülsen, Amelie Wolfgram und Hannah Wiontzeck vom Team  „4 viertelnach 1“

 

Für den Anzeiger Lehrte (HAZ) schrieb Michael Schütz folgenden Text:

Gymnasiasten werden zu Aktienhändlern

Börsenspiel: 80 Schüler machen mit / Preise für die Besten

Auf das glatte Börsenparkett haben sich im vergangenen Jahr rund 80 Schüler des Gymnasiums Lehrte gewagt. Das geschah nicht buchstäblich, sondern virtuell. Beim Börsenspiel, das die Sparkassen seit 35 Jahren bundesweit anbieten, bekamen die 22 Schülergruppen aus Lehrte ein fiktives Startkapital von 50 000 Euro an die Hand, das sie durch Aktienhandel per App vermehren sollten. Für einige dieser Gruppen sowie für die Schule gab es jetzt Geldpreise und Urkunden.

Am erfolgreichsten dabei war am Gymnasium die Gruppe Bulls-Eye, die am Ende 53 934, 07 Euro in ihrem Depot hatte. Auf andere Weise erfolgreich war die Gruppe 4viertelnach1, die zwar Verlust machte, aber bei Aktien von nachhaltigen Unternehmen besonders erfolgreich war.

Die Nachhaltigkeit in den Blickpunkt zu rücken sei auch ein Ziel dieses Spiels, erklärte Birgit Terliesner, Sparkassen-Vertriebsdirektorin beim Beratungscenter an der Burgdorfer Straße. „Damit wird ein Anreiz geschaffen, nachhaltige und alternative Anlagestrategien zu verfolgen.“ Andre Bien, Fachlehrer für Politik und Wirtschaft, sieht in der Teilnahme eine Wissensvermittlung, die im normalen Unterricht nicht geleistet werden kann. „Unternehmen fordern von Bewerbern inzwischen zunehmend Wissen über wirtschaftliche und finanzielle Aspekte“, verdeutlichte Bien.

Auch wenn es sich nicht um reales Geld handelte, war die Aufregung bei den Gymnasiasten groß. „Wenn der Fonds tief unten war, war man schon nervös“, gestand die 14-jährige Jana Richter. Ob die Schüler später eher in Aktien investieren oder traditionell sparen wollen, war nicht klar. „Das kommt auf den Zinssatz an“, sagte Carl Seibert. „Wenn das Sparen keine Zinsen bringt, sind es eher die Aktien“, meinte der 16-Jährige. Wie man damit umgeht, hat er jetzt rein theoretisch gelernt. (Michael Schütz)

 

Fit für den Straßenverkehr? – Polizei testet Wissen der Schüler

Auf ein Angebot der besonderen Art konnte sich der gesamte 10. Jahrgang des Gymnasiums Lehrte freuen. Die Polizeikommissarin  Eckler und ihr Kollege Kommissar Flohr betrieben am 17.01.2017 eine umfassende Aufklärung über rechtliche Konsequenzen für spätere Führerscheinbesitzer. Was bewirkt der Konsum von Cannabis? Was zeigt der Alkomat bei einer möglichen Kontrolle nach einer oder zwei Flaschen Bier? Welche Strafen erwarten mich, wenn Drogenkonsum festgestellt wird.

Neben einer theoretischen Unterweisung, welche rechtlichen Konsequenzen der Gebrauch von Drogen- und Alkoholkonsum nach sich ziehen kann, konnten die Jugendlichen durch das Tragen einer sogenannten Rauschbrille im nüchternen Zustand erleben, wie es sich der Gang und die Wahrnehmung mit ca. 0,8 Promille verändert.

Neben dem Spaß und der Information stand dabei ganz klar der erzieherische Aspekt im Vordergrund. Viele Schülerinnen und Schüler waren sich zuvor nicht über das Ausmaß der haftungsrechtlichen Folgen bei einem Unfall unter Drogen- und Alkoholeinwirkung bewusst. Auch erfuhren die Schüler, dass auch anscheinend harmlose Vergnügungen, wie das Betreiben eines elektrischen Hoverboards, schnell zu Straftaten werden, wenn es auf öffentlichen Wegen passiert. Aufklärung tut hier Not und im Zuge der aktuellen Forderung nach mehr lebenspraktischen Unterweisungen für die Schüler/innen durch die Schule geht auch hier das Gymnasium Lehrte mit gutem Beispiel voran.

Abgerundet wird die Aktion durch einen kostenfrei angebotenen Seh- und Reaktionstests seitens der AOK für alle sechs 10. Klassen. (Text und Fotos: Andre Bien, Fachlehrer)

Eine Rauschbrille verändert alles!

Sehtest und Reaktionstest der AOK

Fußball-Turnier der Lehrter Sprachlernklassen

Am 19. Januar war das Gymnasium Lehrte von 11:15 – 16:30 Uhr Gastgeber für ein Fußballturnier der Lehrter Sprachlernklassen. Als Organisatoren haben sich Linda Baranek und Pierre Wehlauer zur Verfügung gestellt. In der Altersklasse 10 – 13 Jahre gab es nur zwei Teams von IGS und HS. Das Team der IGS „Real Madrid“ gewann deutlich.

Sieben Teams der Altersklasse 14-18 Jahre bestritten ein Turnier mit Punkten nach Ligasystem. Es waren dies drei Teams der IGS, drei Teams des Gymnasiums, und ein Team der Hauptschule (bestehend aus aktuellen SLK-SuS und Ehemaligen). Das drittletzte Spiel war quasi ein Finale (IGS – Team Jafari gegen das Gymnasium-Team Gym10B/W; B/W stand für Baranek/Wunderlich. Hierbei ging um die Ehre. Beim letzten Turnier im Sommer gab es das gleiche Finale. Die IGS gewann dabei knapp im Elfmeterschießen. Nach einem spannenden und körperlich sehr betonten Spiel gewann das Gymnasium mit 2:0.

Lateinkurs in Bewegung -Spirituelles Laufen

Kurz vor den Weihnachtsferien, am 20. Dezember, traf sich der Lateinkurs 10b/e/f unter der Leitung von Frau Elsen in ungewohnter Weise im Computerraum. Spirituelles Laufen statt Latein stand auf dem Programm. Zunächst hielt Frau Elsen einen Vortrag, in dem sie die Bedeutung der Bewegung unter freiem Himmel beschrieb und den Einfluss des Laufens auf Körper und Geist eindrücklich erläuterte. Dabei nahm sie regelmäßig Bezug auf die Bibel und hob die ständige Bewegung und die zahlreichen Reisen der Apostel und Propheten hervor.
Auf den theoretischen folgte nun der praktische Teil. In Sportbekleidung machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg in den Stadtpark und liefen eine halbe Stunde lang unter freiem Himmel. Letztendlich folgte auf die körperliche Erschöpfung ein klares und erfrischendes Gefühl in den Köpfen vieler Schülerinnen und Schüler. Einige erklärten sich nach sportlichen Aktivitäten besser konzentrieren zu können. Ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler betreiben daher auch Sport als Ausgleich zum Schulalltag. (Leonard Hunte )

 

Adventsgottesdienst als segensreicher Abschluss des Jahres

Unter dem Thema „Süßer die Glocken nie klingen…“ haben sich die Religionskurse von Frau Santer (Jg. 8) und Herrn Lange (Jg. 10) Gedanken über allerhand Bimmeln, Schellen, Gongs und Signale gemacht und in einen gemeinsamen Korpus gegossen. Stattgefunden hat der Gottesdienst am letzten Montag vor den Ferien um 18 Uhr in der Markuskirche (Am Distelborn). Musikalisch umrahmt und begleitet wurden die Religionsgruppen von der Big-Band, der Bläserklasse 8e, den Streichern, dem Chor und Rieke Könnecke an der Orgel.

Chor und Streicher geben gemeinsam den Auftakt

Adventsgottesdienst 2017: Süßer die Glocken nie klingen

Unter reger Beteiligung vieler musikalischer Gruppen unserer Schule fand am 18. 12. 2017 in der Markuskirche der traditionelle Gottesdienst zum Advent statt. Das Thema “Glocken” war im Vergleich zu früheren Gottesdiensten erstmalig so gegenständlich wie einprägsam – ein besonderer Dank für diesen Einfall gebührt Frau Holmer.

Hinsichtlich der angestimmten Lieder bot das Thema einen stimmungsvollen Rahmen, der die anbrechende Weihnachtszeit anzeigte: Neben den Stücken der Bigband “Call of Christmas”, “I heard the Bells on Christmas Day” und “Highland Cathedral” (dirigiert von Frau Holmer) erfreuten die Streicher mit “Kling, Glöckchen, klingelingeling” und “Dingdong merrily and high” unter der Leitung von Frau Ruschitschka. Frau Barnscher dirigierte den Schulchor als Unterstützung der Gemeinde zu “Süßer die Glocken nie klingen” und “Herbei, oh ihr Gläubigen”. Besonders gedankt werden soll auch Rieke Könneke aus Jahrgang 10, die die Begleitung an der Orgel übernahm.

Unter dem Thema „Süßer die Glocken nie klingen…“ haben sich die Religionskurse von Frau Santer (Jg. 8) und Herrn Lange (Jg. 10) Gedanken über allerhand Bimmeln, Schellen, Gongs und Signale gemacht und in einen gemeinsamen Korpus gegossen. Dabei wurde der Prozess der Herstellung von Glocken genauso berücksichtigt wie die Meinungen der Lehrter zu Glocken, die in Interviews deutlich wurden. In einem Anspiel ging es dann um den außerordentlichen Fund einer Glocke bei Bauarbeiten, die dann zu einem Streit von Denkmalschützern und Gemeindemitgliedern führte, der letztlich in der Zerstörung der Glocke endete – und dann in einem Wunder, da statt der Scherben Hunderte kleiner Glöckchen zu finden waren… Diese wurden als Anhänger an Lesezeichen an die Besucher verteilt. Der Ausklang des Gottesdienstes wurde durch den Getränkeverkauf der Q2 und das musikalische “Duell” von Bläserklasse 8e und Bigband, die sich an den gegenüberliegenden Seiten der Kirche postiert hatten, äußerst stimmungsvoll. Am Ausgang wurde die Kollekte für “Brot für die Welt” eingesammelt – diese ergab die beträchtliche Summe von 318,21 €! Herzlichen Dank allen Spendern! (Silke Santer)

 

Christian Lange, Silke Santer und Schüler bei den Fürbitten

Schüler der 10. Klassen erläutern den Bau von Glocken

Sebastian und Elena

Lukas am Keyboard

Ein überraschender Fund einer Glocke …

führt zu Streitigkeiten bei Kirchenvorstand und Stadtverwaltung über den Verbleib der Glocke

Die Big-Band auf der Empore

Rieke Könnecke an der Orgel

Am Ende erfolgt ein musikalisches Ping-Pong-Spiel zwischen der Bläserklasse 8e …

und der Big-Band, die sich in den Altarraum begeben hat.

JtfO Handball -2. Platz in Sehnde – 4. Platz in Burgdorf

Beim Bezirksvorentscheid im Handball gab es Mitte Dezember eine gute Platzierung für das Lehrter Mädchen-Team. In der Wettkampfklasse II der Mädchen zeigte die Lehrter Mannschaft in den ersten beiden Begegnungen starke Leistungen und im letzten Spiel einen sehr verkrampften Auftritt.

Im Auftaktspiel konnte der Gastgeber der KGS Sehnde nach mehreren Führungswechseln mit 10:8 (4:5) bezwungen werden. Die Hürde Humboldtschule war erwartungsgemäß zu hoch und am Ende hieß es 6:19. Die mit Auswahlspielern gespickte Mannschaft gewann auch das Turnier unangefochten mit drei Siegen und 53:12 Toren.

Im letzten Spiel gegen den vermeintlich leichtesten Gegner aus Sarstedt gab es unglückliche, aber verdiente 7:8-Niederlage. Ausschlaggebend dafür war eine hohe Anzahl von Fehlwürfen.

Somit wurde der zweite Platz mit einem minimal besseren Torverhältnis vor den punktgleichen Sehndern und Sarstedtern verteidigt (Ralf Seidel).

Das Gymnasium Lehrte spielte mit Maria Zervas, Inka Haack, Johanna-Marie Tillmann (3 Tore), Paula Weiß (8/3), Laura Bode (5), Florentina Sylejmani(1/1), Katharina Brockmeyer (1), Wiebke Lahmann, Sarah Wilkening (1), Kyra Komischke (4) und Lisa Reinhardt.

Hintere Reihe von links: Lara Sievers, Wiebke Lahmann, Johanna-Marie Tillmann, Paula Weiß, Lisa Reinhardt, Florentina Sylejmani, Katharina Brockmeyer, Herr Seidel.

Vordere Reihe: Inka Haack, Sarah Wilkening, Maria Zervas, Laura Bode und Kyra Komischke.

 

Etwa zeitgleich spielten die Jungen in Burgdorf:

Im Handballturnier „Jugend trainiert für Olympia“ der Jungen in der Wettkampfklasse III belegte das Gymnasium Lehrte den vierten Rang bei vier Teilnehmern. Leider gab es drei Niederlagen gegen physisch stärkere Teams.

Dadurch gab es insbesondere in der Abwehr Defizite, währenddessen es in der Offensive zahlreiche gelungene Aktionen gab.

Das erste Spiel gegen die Schillerschule endete mit 12:20 und vielen leichten Gegentoren. Gegen den späteren Turniersieger vom Gymnasium Burgdorf verlor man zwar mit 13:17, zeigte aber couragierte Leistung. Schließlich ging das Spiel um den dritten Platz gegen das Hölty-Gymnasium Wunstorf mit 16:18 verloren, wobei die Entscheidung erst in der Schlussminute fiel.

41 geworfene Tore sind ordentlich, 55 Gegentore sind natürlich zu viel (Ralf Seidel).

Eingesetzte Spieler: Tran Phong Huynh, Jan Liesenberg (3 Tore), Jorin Schulze, Dominic Fritz (2), James Yastebov (11), Ole Hänies (14), Jesse Diessmann (3), Mark Bodemer (2) und Michel Grumser (6).