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Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf plauderte über seine Arbeit

Krimiautor sieht die Welt auch aus Sicht des Täters: Wenn Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf seine Ostfriesenkrimis schreibt, schlüpft er gern in die Rollen seiner Figuren. „Ich bin dann auch im Alltag ganz in meiner Rolle, das ist total spannend“, sagt er und gluckst fröhlich in sich hinein. „Als Täter sehe ich die Welt dann ganz anders. Da halte ich in der Stadt nicht nach Parkplätzen Ausschau, sondern nach Fluchtwegen“, sagt Wolf. Am Mittwoch ist der Bestsellerautor in der Lehrter Stadtbibliothek zu Gast gewesen. Rund 120 Zehntklässler des Gymnasiums hörten ihm in zwei Lesungen gespannt zu. Wobei von Lesungen eigentlich eher nicht die Rede sein konnte. Wolf setzte sich vielmehr gemütlich auf die Tischkante, ließ die Beine baumeln, plauderte über seine Bücher und sein Leben als Schriftsteller und motivierte die Schüler, ihn mit Fragen zu löchern. Und die Zehntklässler wollten eine ganze Menge wissen – etwa wie viele Bücher Wolf schon geschrieben hat, warum er schreibt und wann er sein erstes Buch veröffentlichte. Wolf gab bereitwillig Antwort. „Aufeinandergestapelt kommen meine Bücher auf 3,21 Meter“, sagte er. Seinen ersten Text habe er mit 14 Jahren veröffentlicht und schreiben würde er lediglich aus einem einzigen Grund. „Weil ich das liebe“, sagte Wolf. Bislang sind seine Bücher mehr als neun Millionen Mal verkauft und in 24 Sprachen übersetzt worden. Und manchmal würden ihn auch Übersetzer anrufen. „Im Polnischen gibt es zum Beispiel kein Wort für Watt“, erzählte Wolf, „eine falsche Übersetzung kann aber gerade im Ostfriesenkrimi zu Missverständnissen führen.“ (Katja Eggers, Anzeiger für Lehrte, 25.10.2014)
Artikelfoto (Katja Eggers): Die Kladde ist immer dabei: Bei seiner Lesung in der Stadtbibliothek zeigt Schriftsteller Klaus-Peter Wolf Zehntklässlern
des Lehrter Gymnasiums das Arbeitsheft, in dem er seine Ideen mit Füller festhält