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Partnerschule Lycée Flaubert Rouen – Gymnasium Lehrte

Partnerschaft Lycée Flaubert Rouen – Gymnasium Lehrte

Hannover hat eine Städtepartnerschaft mit Rouen, Lehrte seit Jahren eine mit Vanves bei Paris. Außerhalb dieser offiziellen Städtepartnerschaften wurde 1973 ein Austausch zwischen unseren beiden Schulen geplant und im folgenden Jahr geboren.

In Frankreich nennt man ein außereheliches Kind ‚enfant naturel‘. Ganz natürlich entwickelte sich dann auch dieses Kind und ist nun längst volljährig. Das bedeutet nun noch nicht, dass es auf eigenen Füßen steht, sondern es ist angewiesen auf die Betreuung durch die Kollegen auf der französischen und der deutschen Seite. Den Freundschaften, die hier entstanden sind, ist es auch zu verdanken, daß der Austausch seit etwa 45 Jahren (2021) regelmäßig stattfindet.

Der Austausch ist möglich für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9/10 bei uns und denen der „classe européenne“ in Rouen. Diese Klasse des Lycée Flaubert hat verstärkten Deutschunterricht ähnlich wie wir ihn in unsern bilingualen Klassen für Englisch haben. In der Regel nehmen ca. 30 Schüler/innen an dem Austausch teil.

Neben dem 12-tägigen Austausch gibt es immer wieder Besuche früherer am Austausch beteiligter Schüler in den Ferien. Wir versuchen sehr intensiv, die Schülerinnen und Schüler dazu zu bewegen, in der 10. oder 11. Klasse einen individuellen Austausch mit ihrem Partner zu machen, der bei einem Aufenthalt von 8 bis 12 Wochen zu Beginn eines Schuljahres von dem Deutsch-französichen Jugendwerk unterstützt wird durch einen Zuschuss zu den Fahrtkosten.

Erstmalig im Januar 2005 machten wir mit der „classe préparatoire“ (Vorbereitungsklasse auf die Elitehochschulen nach dem Baccalauréat) ein europa-politisches Seminar in Würzburg. Diese Seminar sollten auch in der Zukunft abwechselnd in Deutschland und Frankreich stattfinden.

Diese Fortsetzung der ersten Begegnungen führen erst zu einem echten Verständnis des Landes und zu einer wirklichen Verbesserung der sprachlichen Leistungen.

Die Ziele des Schüleraustauschs lassen sich folgendermaßen definieren: Motivation für den als nicht leicht geltenden Unterricht. Gerade in Klasse 10 denken viele Schüler nur daran, wie und wann man Französisch abwählen kann. In beiden Ländern ist ein Rückgang derer zu verzeichnen, die über einen längeren Zeitraum die Sprache des Nachbarn lernen, obwohl die wirtschaftlichen Verflechtungen der beiden Länder immer enger werden. Vielleicht trägt der Austausch dazu bei, einmal selbst zu spüren, wozu es gut ist, diese in Europa so wichtige Sprache zu beherrschen (bzw. sich mit den vorhandenen Kenntnissen durchzuschlagen). Für viele ist es das erste Mal, dass sie über längere Zeit ihre erworbenen Kenntnisse in der Praxis einsetzen können.

Kennenlernen des Nachbarn (Land und Leute und Familie) Durch Presse, Rundfunk, Fernsehen und teils durch eigene Reisen sind die Schüler zwar inzwischen über das Nachbarland informiert, doch gibt es noch zahlreiche Klischees und falsche Vorstellungen. Persönliche Freundschaften sind die beste Gelegenheit, diese über den Haufen zu werfen.

Neben dem Besuch des Unterrichts steht in jedem Jahr ein Schwerpunktthema im Mittelpunkt, zu dem die Schüler/innen vor und nach dem Aufenthalt im Gastland arbeiten und das bei dem Besuchsprogramm eine besondere Rolle spielt.

Diese Ziele sind ohne weiteres einsichtig und einfach zu formulieren. Wenn es aber um die praktische Verwirklichung des Austauschs geht, dann wird es deutlich schwieriger. Es bedarf auf Seiten der Schüler und der beteiligten Lehrer eines Einfühlungsvermögens und einer Bereitschaft zur Kommunikation, die Voraussetzungen sind für das Gelingen des Austauschs.

H. Michael

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Frankreichaustausch 2018

Am 24.11. war es endlich soweit! Nach langem Warten durften wir endlich unsere französischen Gastschüler bei uns begrüßen. Gegen 17 Uhr trafen wir uns alle an der Schule um den französischen Bus in Empfang zu nehmen und endlich unsere Austauschschüler persönlich kennenzulernen. Nach einer kurzen Begrüßung von Carolin Lamker und Lea Mundt fuhren alle mit ihren Gastschülern nach Hause und ließen den Abend ausklingen.

Am Sonntag unternahmen alle etwas innerhalb der Familien und man hatte Zeit sich etwas besser kennenzulernen. Montag ging es für alle zur Schule und die Franzosen hatten die Möglichkeit sich den Unterricht hier in Deutschland anzuschauen. Nach dem Unterricht aßen wir alle gemeinsam in der Mensa und fuhren dann gemeinsam mit dem Zug nach Hannover um die Stadt zu erkunden und die Aufgaben einer Rallye zu bewältigen. Nachdem wir im Rahmen der Rallye einmal durch die Innenstadt Hannovers gelaufen waren konnten wir noch in Hannover bleiben um uns den Weihnachtsmarkt anzuschauen oder einfach noch etwas Zeit in Hannover verbringen. Dienstag ging es wieder für alle zur Schule, die Franzosen besuchten den Unterricht und den Nachmittag verbrachten alle in den Familien.

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Am Mittwoch stand das Highlight des Austausches an: die Fahrt nach Hamburg. Um 9.15 Uhr  trafen wir uns in Lehrte am Bahnhof und fuhren nach Celle. Unglücklicherweise hatte unser Zug von Celle nach Uelzen gut eine halbe Stunde Verspätung, sodass wir in der Kälte auf den Zug warten mussten und unseren Anschlusszug von Uelzen nach Hamburg verpassten. In Uelzen mussten wir nun etwa eine Stunde auf den nächsten Zug warten und erkundeten deshalb den Hundertwasser Bahnhof in Uelzen. Als unser Zug nach einer Stunde endlich ankam war die Freude groß und wir konnten endlich nach Hamburg fahren. Im Zug wurde uns dann gesagt, dass wir den geplanten Museumsbesuch in Hamburg leider nicht mehr schaffen würden, sodass uns die Zeit in Hamburg zur freien Verfügung stand. In kleinen Gruppen erkundeten wir die Innenstadt, den Weihnachtsmarkt, die Europapassage oder halt worauf man Lust hatte. Um 16.15 Uhr  trafen wir uns alle wieder an unserem Ausgangspunkt in Hamburg und gingen zurück zum Bahnhof. Leider hatten wir auch hier wieder Pech, da auch dieser Zug mal wieder Verspätung hatte. Endlich im Zug gingen eigentlich alle davon aus den Anschlusszug von Uelzen nach Celle zu verpassen, doch dank eines sehr netten Schaffners wartete der Anschlusszug und wir fuhren mit einer Verspätung  von etwa 20 Minuten aus Uelzen los. Eigentlich dachten alle nun etwas Ruhe zu bekommen, da wir den Zug nach Lehrte eh nicht mehr schaffen würden, allerdings hatte dieser Zug auch wieder Verspätung , sodass wir aus dem einen Zug sprangen, quer durch den Bahnhof sprinteten und zum Glück noch den Zug bekamen.  In Lehrte angekommen fuhren alle nach Hause und freuten sich schon auf den nächsten Tag. Den Donnerstagvormittag verbrachten wieder alle in der Schule und am Nachmittag trafen wir uns zum gemeinsamen Kochen und Backen. Jede Gruppe bereitete ein anderes Rezept zu und jeder machte sich nützlich. Am Freitag verbrachten alle nochmal den Vormittag in der Schule und freuten sich schon auf die anstehende Feier am Abend. Alle waren traurig, dass dies schon der letzte gemeinsame Tag war, doch das hielt uns nicht davon ab die Abschlussfeier nochmal richtig zu genießen. Die Franzosen hielten Vorträge über den Unterschied zwischen der deutschen und der französischen Kultur und über das, was sie für typisch deutsch halten. Nach den Vorträgen aßen wir das, was gestern beim gemeinsamen Kochen vorbereitet wurde und jeder hat etwas für das Buffet mitgebracht. Wir unterhielten uns, lachten viel und vergaßen, dass die Abreise schon am nächsten Tag war. Am Samstag war es leider so weit: die Franzosen fuhren wieder nach Hause. Wir trafen uns um ungefähr 10 Uhr und niemand wollte so wirklich, dass man wieder getrennte Wege (zumindest bis März) gehen musste. Nach vielen Umarmungen und  ein paar Tränen war es nun Zeit um ,,Tschüss´´ zu sagen. Der Bus kam an und die Franzosen fuhren wieder zurück Richtung Heimat.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein superschöner, gut gelungener und in Erinnerung bleibender  Austausch mit vielen schönen Momenten war, auch wenn (da sind wir uns alle einig) 7 Tage viel zu wenig Zeit sind um sich richtig kennenzulernen und die Zeit bis zum Rückbesuch im März eindeutig zu lange dauern wird. (Lana Rüdiger 9e)

 

Die Präsentationen am Abschlussabend werden vorbereitet.

So lecker war das selbst zubereitete Büffet!

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Frankreichaustausch mit Rouen – Besuch in Lehrte 2017

Den diesjährigen  Austausch des Gymnasiums Lehrte mit dem Lycèe Flaubert Rouen organisierten Susanne Hilmer-Anke und Kerstin Lenz. Über weite Strecken zeitgleich mit dem Italienaustausch weilten 22 französischen Gastschüler aus Rouen in Lehrte. Der traditionelle Frankreichaustausch begann am 23.11. und hatte sich in diesem Jahr die Kunst des 20. Jahrhunderts zum Schwerpunkt gesetzt. Dieses Thema wurde durch den Besuch in Worpswede und Workshops im Sprengelmuseum erarbeitet. Die französischen Schüler bereiteten hierzu Präsentationen vor, die am 30. 11. beim Abschiedsabend in der Mensa vorgestellt wurden. Die Gasteltern und die Partnerschüler aus dem 9. Jahrgang brachten diesen Abend mit einem reichhaltigen Büffet zu einem Erfolg. Von französischer Seite wurde der Austausch von den Lehrerinnen Beatrice Deschamp und Birgit Zbaraszczuk begleitet.

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 Die Schülerinnen Majana Neuse und Hannah Wionzek schildern ihre Eindrücke von der Woche so:

Aufenthalt der Franzosen in Deutschland

Am Donnerstag, den 23.11 warteten wir voller Vorfreude und Aufregung auf die Ankunft der 22 Franzosen, die nach 11 Stunden Busfahrt abends endlich ankamen. Alle fuhren nur noch schnell nach Hause und gingen ins Bett. Am Freitag mussten alle leider nochmal zur Schule, aber den Nachmittag und das Wochenende hatten wir frei, um uns besser kennenzulernen.

Am 25/26.11 durften tolle Ausflüge wie z.B. Schlittschuh laufen oder Shoppen in Hannover nicht fehlen. Zusätzlich gab es Filmabende auf Deutsch zu Hause bei den Gastfamilien.

Das Thema der Woche war Kunst des 20. Jahrhunderts, was sich die Franzosen so gewünscht hatten. Also sind wir am Montag, den 27.11 nach Worpswede gefahren, in ein bekanntes Künstlerdorf, in dem Paula Modersohn Becker gelebt und gearbeitet hatte. Anschließend ging es noch nach Bremen, wo wir nach einer Stadtführung noch Zeit hatten, um auf dem Weihnachtsmarkt herumzuschlendern. Dem Regen zum Trotz war dies das Highlight des Tages. Viele Franzosen haben zum ersten Mal Bratwurst gegessen und fanden sie lecker. Abends sind wir nach der zweistündigen Busfahrt zu Hause ins Bett gefallen.

Am Dienstag sind wir nach Hannover ins Sprengelmuseum gefahren und haben an einen Workshop über moderne Kunst teilgenommen. Danach haben wir eine dreistündige Rallye durch Hannover gemacht, obwohl es ziemlich kalt war.

Am Mittwoch sind alle deutschen Schüler ganz normal in den Unterricht gegangen. Die Franzosen haben den Bürgermeister besucht. In der 7.Stunde haben alle zusammen Mittag in der Mensa gegessen.

Am Donnerstag sind die Deutschen in den Unterricht gegangen und die Franzosen haben ihre Präsentation erstellt. In der 7. Stunde haben wir wieder zusammen gegessen und alles für die Abschlussfeier vorbereitet. Später kamen die Eltern mit Essen dazu. Alle haben die letzten Stunden nochmal genossen und hatten Spaß.

Am Freitagmorgen haben wir die Franzosen verabschiedet, die gar nicht fahren wollten. Danach sind alle wieder in den Unterricht gegangen, wo man sich kaum konzentrieren konnte. (Majana Neuse und Hannah Wionzek )

Beim Abschlussabend in der Mensa

Mit vielen Tränen verabschiedeten wir die Franzosen nach einer tollen Woche hier bei uns in Deutschland!

Im Lehrter Anzeiger stand folgender Text (Auszug):

In dieser Woche durfte Bürgermeister Klaus Sidortschuk aber auch 22 Schüler des französischen Lycée Flaubert Rouen begrüßen.  Die Gastschüler waren bereits seit einigen Tagen in Lehrte. Weil der Besuch in diesem Jahr im Zeichen der Kunst des 20. Jahrhunderts stand, unternahmen sie Besuche ins Sprengel-Museum in Hannover und zur Künstlerkolonie Worpswede. Untergebracht waren die französischen Gäste bei ihren deutschen Partnerschülern aus den Französisch-Klassen des Lehrter Gymnasiums. Der Unterricht ist Teil des Aufenthalts. Am Freitag kehrten die Franzosen in ihr Heimatland zurück. (Köhler/Eggers)

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Französisch-Deutscher Schüleraustausch 2016

Auch in diesem Jahr ließ es sich Bürgermeister Klaus Sidortschuk nicht nehmen, die französischen Austauschschüler aus Rouen im Rathaus willkommen zu heißen. Beim gemeinsamen Gespräch stellten die Schüler Fragen und erhielten Informationen zur Größe und Einwohnerzahl der Stadt Lehrte. Eine persönliche Frage an Klaus Sidortschuk, warum er Bürgermeister sein wollte, mündete in ein Gespräch über die Zukunftspläne und die politische Vision der Schüler

16frank03-webInsgesamt neun Tage waren 23 französische Schülerinnen und Schüler des Lycée Gustave Flaubert in Rouen zu Gast bei ihren Austauschpartnern des Gymnasiums Lehrte. Die begleitende Deutschlehrerin Brigitte Martenka und ihre Kollegin Nicole Marie knüpften mit ihnen zusammen Kontakte in den Familien und lernten vom 24.11. bis zum 02.12. die Stadt Lehrte und die Umgebung kennen. Unter dem Motto „Der Mensch in Kunst, Kultur und Technik“ bot auch das Universum in Bremen vielfältige Anregungen zu gemeinsamen naturwissenschaftlichen Aktivitäten, bei denen die Schüler zugleich ihre Fremdsprachenkenntnisse anwendeten.

Am Ende des Aufenthaltes präsentierten die französischen Gäste ihre Eindrücke und Erfahrungen beim Abschlussfest. Dabei berichteten sie auf Deutsch mit hinreißendem französischen Akzent nicht nur von der Rallye in Hannover, die sie zu Orten der Kunst im öffentlichen Raum geführt hatte, oder von dem Besuch beim Bürgermeister der Stadt Lehrte, sondern gelangten auch zu tiefen Erkenntnissen über ihre deutschen Gastfamilien: „Die Deutschen essen viel mehr, sie treiben jeden Tag Sport, sie sind ökologisch, denn sie haben einen Komposthaufen.“ Der Höhepunkt der Abschiedsveranstaltung mit den anwesenden deutschen Gasteltern lag bei dem gemeinsam einstudierten Flashmob-Tanz.

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„Immer wieder wurden auch die Unterschiede zwischen dem Alltags- und Schulleben in Deutschland und Frankreich thematisiert und es wurde deutlich, wie wichtig zum gegenseitigen Verständnis nicht nur das Verstehen der Sprache gehört, sondern vor allem der persönliche Kontakt. Der wird vertieft werden, wenn die deutschen Schüler Ende März zum Gegenbesuch nach Rouen reisen.“ So äußerte sich Susanne Hilmer-Anke, die gemeinsam mit Marita Greite-Arlt den Austausch organisierte, voller Vorfreude auf den Gegenbesuch.

16frank10-web     Die Gasteltern verfolgen amüsiert die Präsentationen.

 

16frank07-web      Beim gemeinsamen Flashmob-dance

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Schüleraustausch Rouen 2015

In diesem Jahr fand zum 41. Mal der Austausch zwischen dem französischen Lycée Gustav Flaubert in Rouen und dem Gymnasium Lehrte statt. Nachdem im Dezember 28 französische Schülerinnen und Schüler zu Gast in Lehrte waren, kam es vom 13. bis 21. April 2015 zum Gegenbesuch nach Rouen.

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Am Montag in Rouen angekommen, waren die Lehrter GastschülerInnen sehr gespannt, was sie in der kommenden Woche in Frankreich erwarten würde. Einige deutsche SchülerInnen, die an dem individuellen Austausch teilnahmen, waren bereits in Frankreich. Die Lehrter SchülerInnen waren bei ihren Gastfamilien untergebracht, sodass sie einen interessanten Einblick in das französische Alltagsleben bekamen. Am Dienstag wurden die Gäste nach einem gemeinsamen Gruppenfoto vom Schulleiter beim Frühstück willkommen geheißen.
Das Motto des Austausches war „Tiere“ und so führten die deutschen AustauschschülerInnen zu diesem Thema eine ausführliche Rally in der Innenstadt von Rouen durch, um die Stadt mithilfe eines Stadtplanes zu erkunden.

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Dabei gab es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken: die Kathedrale von Rouen, der Platz „Place du Vieux-Marché“ sowie die „Gros Horloge“ – das Wahrzeichen der Stadt Rouen (s.Bild oberhalb). Außerdem konnten viele Tiere entdeckt werden, wie zum Beispiel in der Wand ein Salamander oder ein Eichhörnchen – für die Franzosen ein unaussprechliches Wort. Die Ergebnisse der Rally wurden am Ende der Reise vorgestellt.
Der französische Schultag ist deutlich länger als in Deutschland und es findet viel mehr Frontalunterricht statt. Mittwochnachmittags ist AG-Zeit. Die Schulform des Lycée entspricht in etwa der gymnasialen Oberstufe. Neben den Unterrichtsbesuchen war zwischendurch immer wieder Zeit im Computerraum die Abschlusspräsentationen zu gestalten. In der Mensa gibt es immer gegen zwölf Uhr ein leckeres Mittagessen mit Baguette, Salat und Nachtisch. Abends wird ebenfalls warm gegessen. Zum Frühstück gibt es Croissants und/oder Kakao in einer Müslischüssel zum Trinken. Auch der Ausflug am Donnerstag passte zum Thema. Fast 60 deutsche und französische SchülerInnen fuhren in den Vogelpark Marquanterre an der Somme-Bucht. Dort gab es nach zwei Stunden Freizeit und einem ausführlichen Picknick eine spannende Führung durch den Park in zwei Gruppen. Bei der anschließenden Wattwanderung, barfuß oder in Gummistiefeln, konnten sogar Seehunde beobachtet werden.

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Freitagnachmittag fand für die deutschen AustauschpartnerInnen eine Führung durch das Naturhistorische Museum Rouen statt. Am Abend wurde eine ausgelassene Party gefeiert. Das Wochenende verbrachten sie in den Gastfamilien. Viele machten einen Ausflug nach Paris oder ans Meer. Den Abschluss der Reise bildeten die Präsentationen der Rallyeergebnisse sowie der gesamten Reise am Montagabend. Eine Jury aus Eltern und SchülerInnen bewertete die Vorträge. Im Anschluss gab es ein Buffet mit typisch französischem Essen, welches die Gasteltern mitgebracht hatten. Am Dienstagmorgen machten sich die deutschen Gäste dann für zwölf Stunden mit dem Bus auf den Weg zurück nach Lehrte. Es kamen auch einige Franzosen mit, die an dem individuellen Austausch teilnehmen. Der Schüleraustausch hat viel Spaß gemacht, es haben sich neue Freundschaften gebildet und wir haben neue Eindrücke gesammelt. Außerdem sind wir sehr glücklich darüber, diesen Austausch mitgemacht zu haben.

Vielen Dank an Susanne Hilmer-Anke, Kerstin Lenz, Carolin Lamker, die Gastfamilien sowie die beteiligten SchülerInnen des neunten Jahrgangs. (Laura Prüß, 9d)

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40 Jahre Schulpartnerschaft mit dem Lycée Flaubert in Rouen 2013

Am 30.11.2013 gab es einen Grund zu feiern: Seit 40 Jahren finden gegenseitige Besuche von Schülern aus Lehrte und Rouen statt. An der Jubiläumsfeier nahmen nicht nur die 24 französischen Austauschschüler mit ihren Gastfamilien, sondern auch zahlreiche ehemalige und aktive Lehrkräfte der beiden Partnerschulen sowie die ehemalige Bürgermeisterin Jutta Voss teil. Lea Mittelstädt und Susanne Hilmer-Anke hatten gemeinsam mit ihren Schülern aus den Jahrgängen 6 und 9 ein abwechslungsreiches und fröhliches Programm vorbereitet. Hermann Hoffmann, der stellvertretende Lehrter Bürgermeister, bezeichnete den Schüleraustausch als eine „wesentliche Bereicherung des kulturellen Lebens in Lehrte“. Er schloss sich seinen Vorredner an, indem er sich bei den zahlreichen Eltern bedankte, die französische Gäste aufgenommen haben. „Die Kinder profitieren von den Erfahrungen, die sie im Gastland machen – auch im beruflichen Leben.“

 

Die HAZ schrieb am 2.12.2013:

Das Gymnasium feiert eine langjährige Partnerschaft
Wann können Schüler schon mal erleben, dass sich ein Direktor entschuldigt? Zahlreiche Pennäler hatten am Sonnabendmorgen in der Mensa des Gymnasiums gleich zweimal diese Gelegenheit. Dort feierten das Gymnasium Lehrte und das Lycée Gustave Flaubert das 40-jährige Bestehen ihrer Partnerschaft, und sowohl Silke Brandes als auch ihr französischer Kollege Philippe Depoilly bedauerten zunächst, die Sprache des jeweils anderen nicht zu sprechen. Immerhin ließ Brandes gleich darauf die Versammlung in der Mensa den Kanon „Frère Jacques“ singen und offenbarte dabei, dass sie das durchaus akzentfrei kann. Jeweils 1000 Schüler aus Deutschland und Frankreich hätten das andere Land im Lauf der 40 Jahre besucht, erklärten die Lehrerinnen Lea Mittelstädt und Susanne Hilmer-Anke, die die Feier organisiert hatten. Gerade seien 24 Schüler aus Frankreich in Lehrte zu Gast. Begonnen habe die Partnerschaft mit der Kontaktaufnahme ihres inzwischen pensionierten Kollegen Hartmut Michael. Er habe sich damals in Lehrtes Partnerstadt Vanves bei Paris nach einer geeigneten Schule umgesehen, verriet Michael am Sonnabend, sei aber nicht fündig geworden. So habe er sich an die normannische Schule gewandt. Sein französisches Pendant, mit dem er damals Kontakt aufgenommen hatte, erinnerte sich, dass der Deutsche seine Heimatstadt Lehrte als unbedeutend beschrieben habe. „Er sagte mir, dass es mit Rangierbahnhof und Zuckerfabrik nur zwei Sehenswürdigkeiten gebe“, sagte Michel Hatay. „Er hatte vergessen zu sagen, dass das Gymnasium sehr viel schöner ist als unser Lycée.“ Lehrtes stellvertretender Bürgermeister Hermann Hoffmann war zwar in offizieller Funktion bei der Feier, blickte aber auf die eigene Historie zurück: „Wir hatten auch bereits Schüler aus Rouen zu Gast.“ Er betonte den langfristigen Effekt solcher Austausche. „Die Schüler profitieren langfristig davon.“ (Michael Schütz, Anzeiger für Lehrte)

web-Jubi1Französischschüler aus den 6. Klassen singen gemeinsam mit Frau Mittelstädt „On fait des dé couvertes“

web-Jubi5Hartmut Michael (links) und Michael Hatay werden dafür ausgezeichnet, dass sie den Austausch ins Leben riefen.

web-Jubi6 Cathérine Grémillon und Doris Hennart erhalten ein Geschenk von der Deutsch-Französischen Gesellschaft.

web-Jubi7Schulleiter Philippe Depoilly spricht sein Grußwort. Doris Hennart übersetzt.

web-Jubi8Herr Depoilly und zwei französische Schülerinnen überreichen ein Geburtstagsgeschenk, das Frau Brandes stellvertretend entgegennimmt.

web-Jubi9Hartmut Michael (rechts) und Michael Hatay erzählen Anekdoten aus der Geschichte des Austausches

web-Jubi12Französische Schülerinnen singen ein Geburtstagslied.

web-Jubi14Die französischen Gastschüler präsentieren ihre Heimatstadt Rouen.

web-Jubi15Die Bläserklasse 8e sorgte unter der Leitung von Sabine Reich für den musikalischen Rahmen der Jubiläumsfeier.