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Ausstellung: Echt krass – Wo hört der Spaß auf?

Eine Ausstellung speziell für Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 über Jugendliche und sexuelle Gewalt haben die Sozialarbeiter der weiterführenden Schulen Lehrtes für die Woche vom 01. bis 04. März an das Gymnasium Lehrte geholt. Insgesamt 23 Klassen der Lehrter Schulen haben die Gelegenheit wahrgenommen, sich die interaktive Präventionsausstellung „Echt krass – Wo hört der Spaß auf?“ des Petze-Instituts anzusehen. Das Foto zeigt Schüler der Klasse 9b.

Sandra Köhler vom Lehrter Anzeiger schrieb folgendes dazu:

Lehrte. „Echt krass – Wo hört der Spaß auf?“: So lautet der Titel einer Wanderausstellung zum Thema sexualisierte Gewalt. Die Schulsozialarbeiter aller weiterführenden Schulen in Lehrte wollen damit Jugendliche starkmachen und zum Nachdenken anregen. Kooperationspartner sind Jugendamt und Polizei. „Wir haben in unserer Arbeit immer mehr mit Übergriffen dieser Art zu tun“, sagt Yvonne Dost, Schulsozialarbeiterin an der IGS Hämelerwald. Deshalb hat sie sich mit ihren Kollegen Michaela Wolf, Manfred Güteroth und Bettina Hofmann zusammengetan und die interaktive Präventionsausstellung „Echt krass – Wo hört der Spaß auf?“ des Petze-Instituts ans Lehrter Gymnasium geholt.

In Zeiten, in denen fast jeder Jugendliche ein Smartphone hat und per Whatsapp kommuniziert, sei besonders das Weiterleiten von intimen Fotos, das sogenannte Sexting, ein Problem. „Du liebst mich doch, schick mir mal ein Aktfoto“, beschreibt Güteroth, wie sich insbesondere junge Mädchen von ihrem Freund überreden ließen, etwas zu tun, was sie mitunter bitter bereuten. Denn manchmal landeten solche Aufnahmen nach dem Ende der Beziehung auf den Handys Dritter. Das sei übrigens definitiv kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat, betont der Lehrter Polizeijugendsachbearbeiter Stefan Kriete: „Ebenso wie das Schreiben von Beleidigungen wie, du Bitch’.“ Die Tragweite dieses Tuns, sagen Kriete und seine Kollegin Sandra Champaert, sei vielen Jugendlichen einfach nicht bewusst.

Hier wollen die Schulsozialarbeiter mit der Ausstellung ansetzen und mehr Bewusstsein schaffen. Darstellungsweisen von Sexualität in der Öffentlichkeit zu hinterfragen, selbst herauszufinden, was für sie normal oder grenzwertig ist: Genau das können Schüler an den fünf Erlebnisstationen noch bis morgen tun. Das Interesse ist da: 23 Klassen aller Schulformen haben sich angemeldet.

Auch der Marktspiegel berichtete darüber:

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