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Juniorbotschafter bei der Euroscola in Straßburg

Am 4. Juli sorgte ein Beitrag im ep-Botschafterblock für Aufsehen im Lehrter Gymnasium – Sind hier doch viele Schüler und die Lehrkräfte Klaus Perk und Lena Busch zu sehen.  Kaja Klenke aus der Q2 berichtete hier von dem Besuch in Brüssel, der bereits im Frühjahr stattfand. In dem Block ist auch der Link zur Sendung „neuneinhalb“ von WDR und KIKA zu finden, in der über diese Veranstaltung berichtet wird.

Fahrt des European Debate Clubs ins Europa Parlament 

Wenn sich Schüler und Lehrer des Gymnasiums Lehrte früh morgens und dann auch noch in den Osterferien am Bahnhof treffen, ist zu vermuten, dass etwas Besonderes ansteht. Doch um in diese besondere Situation zu kommen, mussten wir, die Mitglieder des European Debate Clubs, einiges tun: Bereits im Frühjahr 2018 hatten wir uns für den vom Europa Parlament initiierten Wettbewerb „Euroscola“ beworben. Unsere Aufgabe war es, ein Zukunftsszenario für die Europäische Union darzustellen. Wir einigten uns auf die Idee, eine fünfminütige Debatte zu dem Thema zu führen und diese als Video einzureichen. Zudem fertigten wir noch kürzere, persönlichere Videos an, in welchen wir erzählten, was uns an der Europäischen Union liegt. Zu sehen sind die Videos unter anderem auf der Webseite des European Debate Clubs (http://european-debate-club.com/) — viel Freude beim Anschauen.

In Anbetracht des ganzen Aufwands waren wir natürlich erleichtert, als wir erfuhren, dass wir unter den Gewinnern des Wettbewerbs waren. Neben einer Fahrt nach Straßburg und einer eintägigen Debatte im Europaparlament mit anderen Gewinnern aus der ganzen EU bot sich uns auch noch die Möglichkeit, von einem Fernsehteam der ARD begleitet zu werden. Das Team der Sendung „neuneinhalb“  arbeitete anlässlich der Europawahl an einem Beitrag, der sich mit der Arbeit eines Abgeordneten beschäftigt – oder, wie in unserem Fall: Mit der Arbeit eines vielleicht baldigen Abgeordneten (https://kinder.wdr.de/tv/neuneinhalb/sendungen/rueckschau/2019/sendung-europawahl-was-geht-euch-das-an100.html#commentsBlock).

Hier geht es zum Block!

Nachdem wir in der Begleitung von Frau Busch und Herrn Perk mit dem Zug in Straßburg ankamen, erkundeten wir im Laufe des ersten Tages noch kleine Gassen, große Plätze und wichtige Gebäude in der französischen Stadt. Und natürlich aßen wir auch einen typischen Flammkuchen.

Am nächsten Tag besuchten wir dann das Parlament. Drinnen wartete schon das Fernsehteam, welches nach einer schnellen Vorstellungsrunde zwei von uns verkabelte und über den Ablauf des Tages informierte. Im Verlauf des ganzen Tages stellte uns Moderatorin Mona Ameziane Fragen rundum die Geschehnisse im Europäischen Parlament.

Diese Woche werden in der Europäischen Union jede Menge Kreuzchen gemacht. Und zwar auf den Stimmzetteln zur Europawahl! Mona will wissen, worum es bei dieser Wahl geht und was die EU-Politikerinnen und Politiker überhaupt den ganzen Tag machen.

Laut Plan sollte es dann aber erstmal ein Frühstück geben, doch das Angebot als ordentliches Frühstück zu bezeichnen, wäre eventuell etwas übertrieben. Etwas hungrig ging es also zur Begrüßung durch den Präsident des Europäischen Parlaments Antonio Tajani in den großen Plenarsaal. Nachdem alle Teilnehmer ihre Schulen und ihre Länder vorgestellt hatten, bot sich uns die Möglichkeit, die deutsche Politikerin Rebecca Harms zu interviewen. Harms ist Mitglied des Europäischen Parlaments und vertritt dort als Mitglied der deutschen Partei Bündnis 90/Die Grünen die  European Greens. Man merkte sofort, dass allen Schülerinnen und Schülern viele Fragen auf dem Herzen brannten. So wurde über den Artikel 13, die Fridays for Future Demonstrationen oder auch über die Zukunft der EU gesprochen.

Danach verteilten wir uns in gemischten Gruppen im ganzen Gebäude des Parlaments in kleineren Sitzungssälen. In diesen Gruppen debattierten wir jeweils über ein spezifisches Thema und versuchten Lösungen für die gegebenen Probleme zu entwickeln: Wie kann man junge Menschen für die EU und die anstehenden Wahlen begeistern? Ist es möglich, alle europäischen Staaten für eine gemeinsame Klimapolitik zu begeistern? Welche Mittel können die Integrationspolitik erleichtern? Wie kann man die ungleichen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in der EU verändern und vielleicht sogar gerechter gestalten?

Anschließend fanden sich alle Gruppen wieder im Plenarsaal zur Abschlussdebatte ein. Jeweils zwei Teilnehmende stellten kurz ihr Thema, den damit zusammenhängenden Konflikt und die gemeinsam erarbeiteten Lösungen vor. Alle stimmten dann darüber ab, ob die Lösungsvorschläge angenommen und tatsächlich an das Europäische Parlament weitergeleitet oder abgelehnt und vielleicht zu Hause überarbeitet werden.

Zum Abschluss des anstrengenden aber auch sehr interessanten Tages genossen wir alle nochmal die kulinarische Vielfalt Straßburgs. Am nächsten Tag fuhren wir geschafft aber gutgelaunt, mit einem etwas längeren Zwischenhalt im wunderschönen Heidelberg, wieder zurück nach Hannover.

Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle auch nochmal an unsere begleitenden Lehrkräfte Lena Busch und Klaus Perk und  Liz Pender vom Verbindungsbüro der EU in Berlin. (Kaja Klenke; Q2)

 

Hier geht es direkt zum Film von neuneinhalb:

Das interessiert auch Kaja und Simon – die beiden dürfen einen Tag lang für das Projekt Euroscola als Abgeordnete im Europäischen Parlament sitzen. Mit dabei sind über 500 Jugendliche aus fast allen EU-Ländern! Im großen Plenarsaal in Straßburg diskutieren sie über verschiedene Themen und führen Abstimmungen durch. Warum die Europawahl uns alle etwas angeht und es so wichtig ist, daran teilzunehmen, erfährt Mona im Parlament von ein paar echten Abgeordneten. Wieso dabei ein Marienkäfer, ein Eis und ein Flamingo zum Einsatz kommen…? Das und mehr zeigt diese Folge von neuneinhalb.