Direkt nach der letzten Stunde ging’s für uns los: Wir, Agnes Pitzschel und Emily Reinecke, reisten am 12. Juni 2025 mit der Bahn von Lehrte über Hannover nach Straßburg. Donnerstagabend kamen wir nach einer sehr langen Reise während des Sonnenuntergangs in Straßburg an und checkten direkt in unser Hotel ein.
Am nächsten Morgen, direkt nach dem Frühstück, machten wir uns gegen halb 9 Uhr auf den Weg zum nicht weit entfernten Europäischen Parlament, wo das European Youth Event 2025, kurz EYE, stattfand. Nach der Akkreditierung erkundeten wir erst einmal das weite Außengelände, auf dem viele Stände zu den verschiedensten Themen aufgebaut waren. Hier fanden auch einige der Workshops statt, die wir besucht haben. Um 10 Uhr begann dann auf der Hauptbühne die Eröffnungszeremonie mit der Europahymne, gespielt von einer Musikband, die aus vielen Blasinstrumenten bestand. Im Anschluss daran folgte ein Gespräch mit der ersten Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Sabine Verheyen, und der Bürgermeisterin der Stadt Straßburg, Jeanne Barseghian.
Danach nahmen wir am Workshop „Colored Glasses“ teil, der sich mit der Verbesserung des interkulturellen Verständnisses beschäftigte. In unserer freien Zeit zwischen den Workshops nahmen wir an einer Schnitzeljagd teil, die auf dem gesamten Gelände stattfand. Dabei ging es darum, unterschiedlichste Aufgaben zu verschiedenen EU-Themen zu lösen, um zur nächsten Aufgabe zu gelangen. Hatte man alle Aufgaben korrekt gelöst, konnte man sich seinen Gewinn an einem Glücksrad erspielen. Insgesamt kann man sagen, dass diese Aktion sehr abwechslungsreich und gleichzeitig besonders war, um sein Wissen zur EU weiter zu vertiefen. Am Abend gab es noch einige Abendveranstaltungen, an denen wir jedoch nicht teilnahmen, da wir vorher schon zurück ins Hotel gefahren sind, um uns einerseits etwas vom vielen Kontakteknüpfen auszuruhen und andererseits um der heißen Sonne zu entkommen. Abends gingen wir deshalb nur etwas die Stadt anschauen und etwas zu Abend essen, wonach es für uns auch nur noch erschöpft zurück ins Hotel ging.
Am Samstagmorgen ging es für uns gegen 9 Uhr wieder los zum Europäischen Parlament. Um 10 Uhr nahmen wir an einem Tanzworkshop teil, der unter dem Motto „Europa durch Volkstänze verbinden“ stand. Trotz der hohen Temperaturen war die Stimmung sehr ausgelassen, und alle Teilnehmenden hatten viel Spaß dabei. Im Anschluss daran machten wir uns auf den Weg ins Europäische Parlament hinein, da es dort angenehm schattig und temperiert war. Wir mussten uns allerdings etwas gedulden, um hineinzukommen. Endlich drinnen konnten wir uns frei bewegen. Im gesamten Parlament standen viele Stände, die einerseits informierten und andererseits auch Aktivitäten anboten. Besonders vertreten waren hier die Themenbereiche Nachrichten, Medien und Fake News sowie die Tätigkeit als Übersetzer.
Am späten Nachmittag hieß es dann für uns auch schon wieder, den Zug zurück Richtung Hannover zu nehmen, wo wir am Abend mit vielen neuen und positiven Eindrücken vom EYE 2025 ankamen. Insgesamt lässt sich sagen, dass sich diese zwei Tage in Straßburg beim EYE trotz der hohen Temperaturen sehr gelohnt haben. Besonders, da uns ein internationaler Austausch mit anderen jungen Menschen ermöglicht wurde und wir so auch andere Sichtweisen kennenlernen konnten. (Emily Reinecke, JuBo-Mitglied)