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Abiturentlassung am Gymnasium Lehrte

Auch in diesem Jahr fand die Abiturentlassung des Gymnasiums in der Vierfeldhalle in Lehrte Süd statt. Insgesamt 103 Absolventinnen und Absolventen konnten dort ihre Urkunde entgegennehmen, 96 für das bestandene Abitur und sieben für die Fachhochschulreife. Unter ihnen waren sensationeller Weise sieben Schülerinnen und Schüler mit einer 1,0 im Ergebnis. Einer von ihnen, Tankred Prüße, erreichte mit 893 von 900 möglichen Punkten ein Rekordergebnis. Er hat damit das drittbeste Abitur in Niedersachsen in diesem Jahr. Stattliche 34 Schülerinnen und Schüler hatten eine “Eins vor dem Komma“ und der Gesamtdurchschnitt betrug 2,2. Es war also ein Jahrgang, der sich sehen lassen konnte.

Zu Beginn der Veranstaltung fand unter dem Jubel der Eltern auf der Tribüne ein “Einzug der Gladiatoren“ statt, der von der Bigband begleitet wurde. In der zweieinhalbstündigen Veranstaltung gab es humoristische Redebeiträge von der Schulleiterin Silke Brandes, Bürgermeister Prüße, Frau Gieseke für die Eltern, Markus Peterseim und Pinar Bolat für das Lehrerkollegium und Sandy Kanior und Shahnaz Daoud für die Schüler und Schülerinnen. Von längst vergangenen Zeiten berichtete Herr Müller Gransee als Jubilar, der vor 50 Jahren das Abitur am Gymnasium Lehrte abgelegt hatte. Statt eines IPads hätte es noch Rechenschieber gegeben.

Den Auftakt des Redemarathons machte Silke Brandes als Trump (MAGA-Cap) verkleidet, indem sie von Bürgermeister Prüße einen Deal forderte: „Ich brauche diesen Mann mit den 893 Punkten. Der muss in die USA kommen, sonst erhebe ich Zölle auf Spargel“. Bürgermeister Prüße ging darauf ein und verweigerte diesen Deal. Viel Applaus und Gelächter provozierte er mit der Äußerung: „Die Stadt Lehrte hat durch sorgfältige Planung dafür gesorgt, dass dieser Jahrgang von Baulärm verschont blieb.“ Etwas ernster musste er zugeben, dass sich der Baubeginn des Neubaus und die Fertigstellung wieder einmal verschieben würde. Er betonte, dass man aus Fehlern das Beste machen sollte und verwies auf die Entdeckung des Penicillins durch Alexander Fleming, der, so sagt es die Anekdote, aus vergessenen Petrischalen die richtigen Schüsse zog.

Die Lehrerrede enthielt viele Spitzen gegenüber bestimmten Verhaltensweisen und Besonderheiten des Jahrgangs, die mit denen von jungen Welpen verglichen wurden. Markus Peterseim philosophierte: „Euren Jahrgang macht nicht aus, dass er perfekt ist. Es ist auch nicht die Leistung, die ihr erbracht habt. Es seid einfach ihr. Ein buntes Puzzle, bei dem eigentlich kaum ein Teil zusammen passt, das am Ende aber trotzdem etwas Tolles ergibt.“ Pinar Bolat mahnte: ” Denkt zurück an die Zeit der Sek I, in welcher euch ChatGPT noch nicht zur Verfügung stand und ihr euren Kopf tatsächlich noch zum Denken eingesetzt habt. Ihr könnt das immer noch schaffen, wenn ihr nur fest genug an euch glaubt.”

Die Schülerinnen berichteten über die Coronazeit mit Videokonferenzen im Schlafanzug, fantastische Kursfahrten und ihren “geliebten Freund“ Chat GTP. Sie hätten auch viel über Digitalisierung gelernt durch die App “Hay Day“, bei der man einen Bauernhof leiten und entwickeln muss. Oft seien strategische Aktionen während der Unterrichtsstunden erforderlich gewesen. Ihre Einschätzung war: „Entweder ist die Schule tipptopp ausgestattet, oder sie hat tolle Menschen – so ganz haben wir diesen Gedanken nicht zu Ende gedacht.“

Zur Entspannung trugen die Bigband, der HeartChor und die Movin´Brass Band bei. Der Schulchor brachte das Motto des Tages auf den Punkt: Best day of my life!

Nach den Preisen für soziales Engagement, die Frau John vom Förderverein verlieh, wurden von vielen Fachgruppen Buchpreise für besondere Leistungen vergeben. Zum spannenden Höhepunkt wurden dann die einzelnen Tutorengruppen hervorgerufen und Frau Brandes überreichte den Schülerinnen und Schülern nach einem Gang über den roten Teppich einzeln ihre Urkunden. (Rüdiger Halupczok)

Eine bessere Auflösung des Gruppenbildes erreicht man hier!

Die Namen der sieben Schülerinnen und Schüler mit einer 1,0: (v.l.n.r.) Alexa Musiolek, Tankred Prüße, Shanaz Daoud, Henri Dannheim, Amelie Wirth, Kay Garbe und Constantin Lummer.

Weitere Impressionen: Der Einzug der Gladiatoren:

Das Kollegium applaudiert!

Herr Müller Gransee als Jubilar, der vor 50 Jahren das Abitur am Gymnasium Lehrte abgelegt hatte und Frau Gieseke für die Eltern!

Drittbestes Abitur in Niedersachsen: Tankred Prüße bekommt einen Gutschein von Frau John.

Weitere Abgänger mit dem Schnitt 1,0.

Die Eltern finden auf der Tribüne Platz!

Die musikalischen Beiträge: Bigband

HeartChor und Schulchor!

Movin Brass und Big Band!