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Der neunte Jahrgang bewährt sich im Sozialpraktikum

Wir, die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs, hatten vom 21. bis zum 25. Januar die Möglichkeit, während eines Sozialpraktikums neue Erfahrungen zu sammeln und den Berufsalltag hautnah zu erleben. Für diese Zeit hatten wir keinen Unterricht sondern konnten in einem sozialen Beruf mindestens sechs Stunden am Tag schon einmal unsere Eignung für diese Art von Beruf zu überprüfen. Die meisten von uns waren entweder in der Krippe, im Kindergarten, in einer Grundschule oder im Altenheim und haben dort die Mitarbeiter begleitet. Die Erfahrungen in den unterschiedlichen Berufsgruppen waren oft ähnlich, doch hatte jeder etwas Eigenes, Besonderes zu berichten. Beispielsweise berichtete eine Schülerin, sie hätte ganz allein die Kinder im Kindergarten auf dem Spielplatz begleiten dürfen und auch sonst viel Verantwortung übernehmen dürfen, sodass ihr die Kinder schon nach einer Woche ans Herz gewachsen waren.  Ob der Beruf auch eine Möglichkeit für später sei? Da reagierten die Schüler ganz unterschiedlich. Von „Auf jeden Fall!“ bis „Unter garkeinen Umständen!“ ist alles dabei. Manchen sind die Kinder in der Grundschule zu anhänglich, andere kommen wunderbar mit ihnen zurecht. Für manche war selbst der Alltag im Altenheim im Begleitenden Sozialen Dienst zu monoton, andere hatten Zeit für tiefgehende Gespräche mit den Bewohnern und berichteten, ihnen schon durch ein einfaches Brettspiel wie „Mensch ärgere dich nicht“ ein Lächeln aufs Gesicht zaubern gekonnt zu haben.

Ich persönlich war in einem Altenheim und habe durchweg positive Erfahrungen gemacht. Dadurch, dass die alten Menschen viel Zeit alleine verbringen, kann man ihnen leicht eine Freude machen, einfach nur, indem man sich zu ihnen setzt und sich Zeit für sie nimmt. Ich durfte auch eigenständig Gedächtnisspiele anleiten und habe festgestellt, dass manche der Bewohner nur körperlich krank waren, geistig aber noch komplett klar waren und dadurch Rätsel gelöst haben, die selbst mir schwergefallen sind. Ob ich den Beruf einer Betreuerin im Begleiten Sozialen Dienst später ergreifen möchte weiß ich noch nicht. In jedem Falle war es eine wichtige und gute Erfahrung für mich, mich um die Bewohner dort zu kümmern und in einem guten Maße Verantwortung übernehmen zu können und zu dürfen.

Insgesamt gesehen war dieses Sozialpraktikum eine wertvolle Erfahrung für uns alle, das allen schon einmal eine Idee gegeben hat, was wir später einmal für einen Beruf ergreifen werden, sei es im positiven oder negativen Sinne. (Hannah Fischer)