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Jugendwaldeinsatz der neunten Klassen

Seit einiger Zeit gehört es zum Fahrtenprogramm des Gymnasiums, dass die achten Klassen zum Jugendwaldeinsatz fahren. Da vor den Sommerferien die Corona-Lage dies nicht zuließ, fuhren in diesem Spätsommer die neunten Klassen in den Wald. Das Ziel der 9d war das Waldpädagogigzentrum (WPZ) Haus Rotenberg bei Göttingen.

Das beliebteste Angebot des Waldpädagogigzentrums ist der fünftägige Jugendwaldeinsatz: Am Vormittag führen die Jugendlichen in Kleingruppen bis 8 Personen unter Anleitung eines erfahrenen Forstwirtes Arbeiten im Wald aus. Diese variieren je nach Jahreszeit. Die Mitarbeit bei der Versorgung der Klasse zählt auch zu den möglichen Aufgaben.

 

Drei Schüler:innen der 9 d haben einen Bericht darüber geschrieben:

Am 29.08.2022 machte sich unsere Klasse 9d mit Frau Hilmer-Anke und Herrn Bien als Begleitung mit der Bahn auf nach Herzberg am Harz. Diese Klassenfahrt sollte eigentlich bereits im März stattfinden, aber dank Corona hatten wir zumindest mit der Jahreszeit mehr Glück. Trotzdem fiel das Gepäckstück bei den meisten größer aus als bei einem zweiwöchigen Sommerurlaub.

Nach einer 2 ½ Stunden langen Zugfahrt und einer anschließenden ca. 10km langen Wanderstrecke, sind wir am Montagmittag pünktlich zum Mittagessen im Waldpädagogik -Zentrum Haus Rotenberg angekommen. Die Wanderung war sehr anstrengend und alle waren sehr erschöpft. Zum Mittagessen gab es dann Nudeln mit Bolognese aus Rehfleisch.

Nach dieser Stärkung konnten wir in Ruhe unsere Koffer auspacken und die Hütten beziehen bzw. für manche das erste Mal im Leben ein Bett. Anschließend machten wir eine Erkundungstour über das Gelände. Es gab ganz viele kleine Hütten und sehr viele Apfelbäume. Es wurde uns erlaubt zu jeder Zeit Äpfel zu pflücken, wann immer man wollte. Vor allem Herr Bien nahm dieses Angebot an und man hat ihn daraufhin ständig mit einem Apfel in der Hand angetroffen.

Nach dem Erkunden des Geländes gab es auch schon wieder Abendbrot. Ab 21:30 Uhr war Bettruhe und wir mussten in unseren Hütten bleiben, damit wir am nächsten Tag fit in den Waldeinsatz starten konnten.

Am Dienstag ging dann der erste richtige Arbeitstag los: 06:00 Uhr aufstehen, 6:15 Uhr Küchendienst und um 06:30 Uhr Frühstück. Das war die Morgenroutine auch für die anderen Tage. Für uns alle war dies sehr früh. In der nächsten halben Stunde sind wir dann in Gruppen aufgeteilt in den Wald gefahren. In den einzelnen Gruppen gab es dann unterschiedliche Aufgaben, wie beispielsweise Büsche kürzen, Gräben frei schaufeln oder in der Küche helfen und Toiletten putzen.

Die Forstmitarbeiter Jens, Olaf und Sören haben sich genügend Aufgaben für uns einfallen lassen und uns zum Abschluss gegen 12 Uhr hinten auf Anhängern zu den Hütten gefahren. Um 13 Uhr gab es unser wohlverdientes Mittagessen aus Rehgulasch. Danach hatten wir eine Stunde Freizeit und anschließend ging es gemeinsam mit allen zu Aktionen. Diese waren zum Beispiel eine Waldführung sowie eine GPS-Rallye. Wir wurden in Gruppen mit einem GPS-Gerät durch den Wald geschickt und haben die nächsten Koordinaten und Hinweise finden müssen. Sie führte quer durch den Wald. Keine Gruppe hat sich verlaufen, auch wenn das wohl nicht unüblich war.

Um 18:30 Uhr haben wir uns immer zum Abendbrot im Speisesaal zusammengefunden. Danach folgten Lagerfeuer mit Stockbrot und ein Spieleabend mit Tischtennis-Turnier. Die Preise für die ersten drei Plätze des Tischtennisturniers waren ein Hausaufgabengutschein, Ordnungsdienst an Herrn Bien abgeben und eine Süßigkeit aus der Mensa. Für viele war das ein guter Anreiz.

Am letzten Tag konnte man noch dabei zusehen, wie die von den Förstern erlegte Tiere (Rehe und Wildschweine) fachmännisch auseinandergenommen wurden. Viele Einzelheiten wurden dabei interessierten Schülern erklärt und nähergebracht.

Den letzten Abend haben wir dann mit einem gemeinsamen Grillabend ausklingen lassen.

Am 02.09.2022 hieß es dann Aufräumen der Hütten und mit der Bahn zurück nach Lehrte. Glücklicherweise wurden wir dieses Mal mit den Bussen zum Bahnhof gefahren.

Auch wenn für viele die Tage sehr anstrengend waren, war es eine tolle Erfahrung.

(Leni, Jannes und Frida 9d)

 

 

Die Arbeit mit den Holzbohlen macht Spaß!