Ein DSP-Kurs will “Romeo und Julia” auf die Bühne bringen, aber ständig fehlt jemand, die Rollentexte sind nicht gelernt und die Requisiten fehlen. Verzweifelt verhängt die Lehrerin eine Extraprobe am Freitagnachmittag. Und nun können selbst höhere Mächte und saure Gurken den beherzten Griff ins volle Menschenleben nicht mehr aufhalten. – So beschreibt Gabi Schrumpf das Stück, das sie mit einem ihrer DPS-Kurse auf die Bühne gebracht hat.
Wie die Einleitung andeutet, ist das Besondere an dem Stück das Spiel mit zwei Ebenen: Zum einen die klassische Romeo- und Julia-Problematik, zum anderen das Kämpfen mit der Motivation, dem Textlernen und dem Nicht-Weiterkommen, was besonders am Anfang thematisiert wird. Witzig zu sehen, wie die beiden Hauptdarstellerinnen Natascha Bibi Blaue und Enya Laun (Julia und Romeo sind doppelt besetzt) sich um einzelne Szenen fetzen wie die Furien, während die Romeodarsteller Gordin Winkler und Levin Gösta Stade sich mit zwei ruhigen Sätzen einig werden. Eindrucksvoll ist auch das Degengefecht zwischen Tybald (Seran Yasit) und Mercutio (Marvin Müller), das ähnliche Gefechte bei “Fluch der Karibik” in den Schatten stellt. Die größten Lacher provoziert mit Sicherheit Paris (Jonas Prüß), der mit “minimaler Körpersprache“ um Julia wirbt.
Die Aufführung fand bereits am 28. Februar statt.
In der HAZ/NP schrieb Susanne Hanke über die Aufführung:
Shakespeare hätte sich kringelig gelacht
Gymnasiasten
inszenieren „Romeo und Julia“ im Kurt-Hirschfeld-Forum einmal ganz anders
Shakespeare hätte sich wahrscheinlich
gekringelt vor Lachen – aber vermutlich auch respektvoll den Hut gezogen vor
dem mutigen Auftritt der jungen Schauspieltruppe. Denn der Kurs Darstellendes
Spiel des Gymnasiums Lehrte traute sich was und gab dem Klassiker „Romeo und
Julia“ ein ganz persönliches Gesicht.
Sie seien am Boden zerstört gewesen, verriet
Kursleiterin Gabriele Schrumpf, denn das ursprüngliche Projekt war gescheitert.
Aber was danach bei der Theaterfreizeit in Albstadt entstanden ist, das hat dem
Kurs den Titel „Die Unglaublichen“ eingebracht. Und es passierten dann auch unglaubliche
Szenen auf der Bühne. Gleich mittendrin war das Publikum bei den vermeintlichen
Proben für das Stück. Da wurde gestottert, der Text falsch gelesen, geflucht,
um die Hauptrolle gestritten, und überhaupt schien das Team die Lust am Spiel
zu verlieren. Wie sich aber aus diesem Chaos eine Annäherung an das klassische
Liebesdrama entwickelte, wurde in vielen Einzelszenen manifestiert.
Da kannte der Einfallsreichtum der Truppe
keine Grenzen, und durch die Doppelbesetzung der Hauptrollen ergaben sich ungeahnte
Möglichkeiten. So wurde dem einen Romeo von dem anderen souffliert, der so nur
die Gesten zum Text ausführte. Und ihm gegenüber Julia, die ebenso mit Gesten
und souffliertem Text antwortete. Im weiteren Spiel erhielten beide jedoch
wieder ihre eigenen Stimmen.
Der spielerische Umgang bezog sich genauso auf
die Sprache, die von coolem Jugendslang bis zur stilvollen Rezitation der
Originalverse reichte. Slapstickelemente, herrlich überdreht die Beinarbeit von
Jonas Prüß als Paris, standen neben einem dramatischen Fechtduell, wobei die
Kontrahenten Seran Yasit als Tybald und Marvin Müller als Mercutio ebenso
wunderbar präzise Beinarbeit leisteten.
Kleine Gewürzgurken gegen Kater und
Liebeskummer und ein durchgeknallter Drogendealer fanden ebenso Einlass in den
Shakespeare-Klassiker. Ein leider sehr aktueller Bezug schlich sich mit den
Darstellern der Seuchenbehörde ein. In roten Overalls und mit Schutzmaske wurde
vor dem Desperado-virus gewarnt. Hier war jedoch alles zum Glück nur Theater.
Sie hätten viel ausprobiert, Szenen gestrichen und improvisiert, um
herauszufinden, was zu ihnen passt, erläuterte Gordin Winkler, der in der Rolle
des Romeo vor allem auf exakte Gesten Wert legte.
So erlebten die Zuschauer ein Wechselbad darstellender Kunst, die neben den komödiantischen Szenen auch mit stillen, einfühlsamen Momenten punkten konnte und viel Beifall einheimste. (HAZ/NP: Susanne Hanke)
Gabi Schrumpf kündigt ihen “unglaublichen DPS-Kurs” anDie “Lords” am Anfang noch mit Textbuch!Auch bei den “Beggars” gegenüber herrscht noch keine Textsicherheit.Die Beggars!Isabell Braun als “Frau Schrumpf” muss deutlich werden!Textlernen ist angesagt!Die Julia-Darstellerinnen fetzen sich um Anteile der Rolle!Die Jungs werden sich schnell einig.Romeo und Julia stimmen sich ab.Das geht nicht ohne Emotionen.Schon Ende Februar schritt der Seuchenschutz ein.Paris wirbt bei Julias Mutter um die Hand der Tochter.Julia bespricht die Situation mit ihren Freundinnen.Das Werben geht weiter!Ein Fest wird geplant. Georg Pfeiffer ist als Türsteher besetzt.Die Lords bereiten die Getränke vor.Auch die Beggars “glühen vor”.Man bleibt unter sich und spricht über die anderen.Romeo trinkt sich Mut an, um seine Julia zu erobern.Eine Tanzeinlage!Perfekte Choreografie!Der Beggar Romeo baggert Julia an.Man findet Gefallen aneinander!Romeo schwärmt: “Was für eine Frau!”Nach dem Fest folgt der Katzenjammer.Eine heimliche “Hochzeit ” findet statt.Julia schwärmt mit ihren Freundinnen.Es kommt zum Streit zwischen Tybald und Mercurio als Stellvertretern von Romeo und Paris.Mercurio stirbt!Romeo kann es nicht fassen!Benvolio (Alex Hall) philosophiert über die beiden Lager der Lords und Beggars.Er spricht sich mit Petra (Johanna Lucks) aus.Auch Petra hat ähnliche Ansichten.Romeo und Julia verbringen die Nacht miteinander und führen im Morgengrauen ornithologische Dispute. Es geht um Nachtigall und Lerche.Paris bleibt hartnäckig – er bringt sein Bankkonto zur Sprache!Die Entscheidung der Mutter trifft Julia hart.Julia nimmt ein Mittel, um drei Tage scheintot zu sein.Romeo und Paris streiten sich an Julias “Grab”.Die Messer lassen nichts Gutes erahnen.Romeo bringt sich um, was Julia aus der Fassung bringt.Auch für Julia ist das Leben nicht mehr lebenswert.Das Stück ist vorbei und es gibt Blumen für alle.“Julia” dankt Gabi Schrumpf und Ramon, dem Theatherpädagogen aus Albstedt.
“Wie schwer ist so eine Posaune?” – “Dauert es lange, bis man schön spielen kann?” – “Muss ich schon Noten lesen können?”
Diese und andere Fragen wurden bei der Informationsveranstaltung am 11.03.2020 für die sechsten Klassen geklärt, damit den Schülerinnen und Schüler die Wahl ihres Profils in der siebten Klasse erleichertert wird. Dabei hatten die sechsten Klassen jeweils eine Unterrichtsstunde Zeit, die Bläserklassen 7e (4. – 6. Stunde) und 8e (1. – 3. Stunde) kennenzulernen. Nach dem ersten Schockmoment – die Bläserklassen klangen ganz unharmonisch – haben die Schüler*innen schnell festgestellt, dass die Bläserklassen 7e und 8e ungeordnet saßen und aus den falschen Noten spielten. Ihnen gelang es am Schluss alle Instrumente aus der Bläserklasse zu erkennen und sie in die richtige Sitzordnung zu bringen. Kleinere Auswüchse in der Nomenklatur der Instrumente wie “Stocktrompete” (Klarinette) oder Saupone (Posaune) hielten die Bläserklassen nicht davon ab nun wunderbar zu klingen. Nachdem die Bläserklassen 7e und 8e je noch einige Stücke – teils mit rhythmischer Unterstützung der Gäste aus den sechsten Klassen – vorgetragen hatten, konnten die jüngeren Schüler*innen sich an Stationen über die einzelnen Instrumente direkt bei den Bläserklassenschüler*innen informieren. Insgesamt war das Interesse an diesem Unterrichtsmodell groß, sodass sich die Musiklehrer schon auf eine voll besetzte Bläserklasse im nächsten Jahr freuen.
Michelle erklärt, wie man die Trompete beim Spielen hält.Bei der Posaune muss man vorsichtig sein, damit der Zug nicht einfach herunterfällt.“So viele Klappen?” – Da kann man schon mal den Überblick verlieren.
Liebe Schulgemeinschaft, wie Sie der Zeitung eventuell schon entnommen haben, wird es für das Gymnasium Lehrte einen Schul-Neubau geben. Ohne einem noch ausstehenden Schulvorstandsbeschluss vorgreifen zu wollen, kann doch wohl jetzt schon feststellen, dass das für das Gymnasium auf lange Sicht ein phantastisches Ergebnis ist. Wir freuen uns darüber sehr.
Die Stadt Lehrte bzw. der Bürgermeister Herr Frank Prüße ist bereit, den
aktuellen Sachstand zur Schulentwicklungsplanung
des Schulzentrums Lehrte-Mitte in einer Infoveranstaltung am Donnerstag, den 12. März 2020 um 16 Uhr im
Kurt-Hirschfeld-Forum vorzustellen.
Es wäre sehr schön, wenn wir als Schulgemeinschaft durch eine zahlreiche Teilnahme an dieser Veranstaltung zeigen könnten, dass wir die Entscheidung des Schulträgers und des politisch Verantwortlichen sehr begrüßen.
Mit herzlichen Grüßen
Silke Brandes
Anmerkung: Die geplante Informationsveranstaltung musste wegen möglicher Ansteckungsgefahren abgesagt werden.
Im Herbst des letzten Jahres machte Frau Baranek meine
Klasse und mich auf die Ausschreibung des 10. Jugend-Schreibwettbewerbs des
Kunstkreises Laatzen aufmerksam. Der Wettbewerb richtete sich an 10- bis 18-Jährige,
aufgeteilt in zwei Altersgruppen. Und als Hauptpreis winkten 100 EUR.
Das klang sehr reizvoll, und so habe ich mir die Bedingungen
genauer angeschaut: Man durfte zwischen zwei Themen wählen: a) „Glück im
Unglück“ und b) „Mein ganz persönlicher Beitrag zur Rettung des blauen
Planeten“. Und zur Form des Textes gab es nahezu völlige Freiheit:
Kurzgeschichte, Gedicht, Sachtext, Reportage, Satire usw. waren erlaubt. Man
sollte nur möglichst unter 9000 Zeichen bleiben.
Ich entschied mich für das Thema (b) und habe dazu eine
Kurzgeschichte erfunden. Kurz vor dem Abgabetermin am 9. Dezember 2019 war ich
fertig, und meine Mutter hat den Text für mich eingereicht. Dann begann die
Zeit des Wartens auf die Rückmeldung. (Zum Glück gab es mit Weihnachten,
Silvester und Weihnachtsferien ja etwas Ablenkung.) Genau einen Monat nach der
Einreichungsfrist kam eine Mail: „Liebe Carolin, du hast dich am
Jugendschreibwettbewerb 2019 beteiligt und gehörst zu den Preisträgern. …“
Ich hatte den 3. Preis bei den 10- bei 13-Jährigen gewonnen
und wurde zur Preisverleihung eingeladen. Diese Preisverleihung fand am 1. März
statt: Alle Preisträgerinnen – ja, es waren ausschließlich Mädchen – durften
ihre Texte vortragen. Es waren wirklich tolle Werke dabei, und die wurden auch
klasse vorgetragen. Die meisten Beiträge waren Kurzgeschichten, es war aber
auch ein Sachtext dabei, und außerdem ein Poetry-Slam, der von zwei Mädchen
verfasst und super-eingespielt aufgeführt wurde. Ich habe für meinen 3. Preis
einen 30-EUR-Buchgutschein bekommen, und dazu ein Exemplar des Buches mit allen
acht prämierten Beiträgen. Ich bin jetzt also eine Buchautorin, und danke Frau
Baranek für den Anstoß!
Schade für die Organisatoren finde ich, dass nicht einmal 10
Jugendliche an dem Wettbewerb teilgenommen haben. Auch wenn ich beim nächsten
Mal wieder dabei sein will und natürlich auch gern wieder zu den
Preisträgerinnen gehören würde, möchte ich mit diesem Artikel Werbung für den
Schreibwettbewerb machen. Traut Euch! Und das gilt auch für Euch, Jungs! (Carolin
Wagener – Klasse 5kli)
Es ist vollbracht. Mit der Einweihung von zwei Wasserspendern am 28.02.2020 durch die Schülerfirma des Gymnasiums Lehrte unter Anwesenheit unserer Schulleiterin, Frau Brandes, den beiden Leitern, Herrn Dr. Grobmann und Herrn Bauer sowie den großzügigen Sponsoren, von den Stadtwerken, der Bädergesellschaft, der Volksbank und des Fördervereins des Gymnasiums Lehrte ist unser Projekt: Trinkflaschen in eine zweite, entscheidende Runde gegangen.
Zur Erinnerung: Durch die Nutzung von
nachhaltigen Trinkflaschen soll der tägliche Gebrauch von Ein- und
Mehrwegplastikflaschen eingeschränkt und damit der an unserer Schule
anfallende Plastikmüll erheblich reduziert werden. Nach einer ca.
einjährigen Planungsphase verteilten wir Ende September 2019 die
ersten Trinkflaschen an unsere neuen Fünftklässler. Der weitere
Rollout erfolgt jährlich immer an die jeweils neuen Schüler der 5.
Klassen.
Der Umwelt jedoch ist es relativ egal,
ob der Plastikmüll in der Schule oder zu Hause anfällt. Nicht jeder
füllt zum Schutz der Umwelt seine nachhaltige Trinkflasche mit
reinem Leitungswasser auf, sondern nutzt auch kommerzielle Getränke.
Mit der Inbetriebnahme der beiden Wasserspender in unserer Schule
kommen wir der Lösung des Problems schon sehr nahe. Der
Verpackungsmüll wird mit deren Nutzung jetzt auch in der Summe
erheblich reduziert, da die Tower-Spender direkt an das
Trinkwassernetz angeschlossen sind. Das Leitungswasser wird gefiltert
und ist somit keimfrei.
Die weiteren Vorteile liegen auf der
Hand. Das Wasser ist stets gekühlt und steht in der gezapften,
gewünschten Art als Sprudel, Medium oder Still zur Verfügung. Es
kann jederzeit nachgefüllt werden. Selbst der Schulranzen wird
leichter, wenn man die Erstbefüllung in der Schule vornimmt.
Die Wasserspender stehen im Foyer der
Sek 2 und in der Unterstufe. Sie können tagsüber kostenlos genutzt
werden. Übrigens lassen sich hier nicht nur die von uns an die
Fünftklässler verteilten Trinkflaschen befüllen sondern so
ziemlich jede eigene individuelle Trinkflasche. Je mehr die
Wasserspender genutzt werden, umso mehr Müll wird eingespart.
Deshalb eine Bitte an unsere Schüler
und Lehrer bzw. Nutzer:
Nutzt das bereitgestellte Angebot
im Sinne eurer Gesundheit und unserer Umwelt! Wasser ist gesünder
als Saft, Limo oder Cola und wir sparen Verpackungsmüll.
Geht achtsam und sorgfältig mit
den Wasserspendern um! Wenn wir diese ständig reparieren bzw.
ersetzen müssen, haben wir ein Problem, denn das können wir uns
finanziell nicht leisten und der Umwelt ist somit ebenfalls nicht
geholfen.
Wir freuen uns auf eine häufige, aber
zugleich schonende Nutzung der Tower durch euch
Malin Pecher i.A. Schülerfirma New Energy e.V. , Gymnasium Lehrte
Einweihung des Spenders in der Sek II in Anwesenheit der Sponsoren!Auch der Wasserspender in der Unterstufe wird eingeweiht!
Die Sponsoren für dieses Projekt sind:
Förderverein des Gymnasiums: 2.500,- Euro
Stadtwerke 1.500,- Euro;
Volksbank: 2000,- Euro;
Bäderbetriebe: 500,- Euro
Preisgeld aus dem Börsenplanspiel: 500,- Euro
….den Rest trägt die Schülerfirma
In der HAZ/NP schrieb Achim Gückel am Donnerstag, den 5. März 2020:
Schülerfirma organisiert Wasserspender für Gymnasium
Geräte helfen
dabei, Müll zu vermeiden / Sponsoren haben Jugendliche unterstützt /
Schulleiterin: „Wasser bringt das Hirn in Gang“
Wer viel
denken muss, braucht einen klaren Kopf. Und um den zu behalten, hilft das
Trinken von viel Wasser. Die Kinder und Jugendlichen am Gymnasium Lehrte haben
dabei jetzt zwei ziemlich robuste Helfer – große Wasserspender mit einem
Fassungsvermögen von bis zu 220 Litern. Die Schülerfirma des Gymnasiums hat das
Duo angeschafft und dabei Hilfe von Sponsoren bekommen. Diese finanzierten 7000
der insgesamt für den Kauf benötigten 9300 Euro. Den Rest gab die Schülerfirma
selbst dazu.
Bei der
Anschaffung der Wasserspender handelt es sich um ein Folgeprojekt einer Aktion
vom September vergangenen Jahres.
Damals erhielten alle neuen Fünftklässler der Schule Trinkflaschen. Jetzt
können sie diese an den Wasserspendern, die im Unterstufengebäude an der
Friedrichstraße sowie im Sek-II-Trakt am Kurt-Hirschfeld-Forum stehen, mit
frischem Wasser auffüllen. Dabei bieten sie sogar Wählerischen etwas – nämlich
Wasser in den Varianten still, medium und classic.
Der Aufwand,
den die Schülerfirma mit Lehrer Ralph Grobmann an der Spitze betreibt, hat
einen ernsthaften Hintergrund. Man wolle den „ökologischen Gedanken in die
Schule einbringen und Plastikmüll vermeiden“, sagte Grobmann bei der
offiziellen Inbetriebnahme der Wasserspender. Denn wer seine
Mehrwegtrinkflasche mit Wasser aus dem Spender auffülle, brauche keine
Wegwerftrinkbehälter mehr. „Das ist der nächste Schritt zu Nachhaltigkeit“,
sagte auch Schulleiterin Silke Brandes und betonte, dass die Schüler nun stets
„genug Wasser haben, um das Hirn in Gang zu bringen“.
Den größten Zuschuss für die Wasserspender erhielt die Schülerfirma mit 2500 Euro vom Förderverein des Gymnasiums. Die Volksbank gab aus den Erlösen des Gewinnsparens 2000 Euro, die Stadtwerke Lehrte 1500 Euro, die Lehrter Bädergesellschaft 500 Euro, und ebenfalls 500 Euro stammen aus dem Preisgeld eines Börsenplanspiels, an dem Schüler teilgenommen hatten. (Achim Gückel)
Im Marktspiegel berichtete Gabriele Gosewisch über diese Aktion:
Am Samstag, den 11. Januar 2020, fand in Braunschweig der diesjährige Regionalwettbewerb der First Lego League statt, auf den wir uns als AG seit Beginn des Schuljahres vorbereitet haben. Der Wettbewerb bestand aus vier Teildisziplinen, welche über den gesamten Tag von den Teams absolviert werden mussten: Zunächst galt es, unser Forschungsprojekt der Jury zu präsentieren. In diesem berichteten wir über unsere Schule und wie man diese – im Sinne des diesjährigen Mottos „City Shaper“ – architektonisch verbessern könnte. Dazu hatten wir 5 Minuten Zeit und haben einen eigenen Entwurf vorgestellt.
Was kann man an unserer Schule verbessern? – Schwierig …
Danach wurden wir von einem Jurymitglied zu unserem Roboterdesign interviewt. Anschließend gab es eine Testrunde zum Ausprobieren der Roboter an den Wettbewerbstischen. Die dritte Disziplin war das Interview über unser Teamwork. Dort mussten wir zusammen ein Kartenhaus bauen und Fragen als Team beantworten. Zwischen den Teildisziplinen haben wir permanent an der Verbesserung unserer Algorithmen gewerkelt, um schließlich gegen die anderen Teams mit unserem selbst gebauten und programmierten Roboter verschiedene Aufgaben auf Zeit zu lösen. Den ganzen Tag konnten wir uns am leckeren Buffet stärken und die anderen Teams in netten Gesprächen kennenlernen. Am Abend nach dem Wettbewerb konnten wir auf einen spannenden, arbeits- und lehrreichen Tag zurückblicken und uns gleich bei unserer ersten Teilnahme über einen der sechs ausgelobten Preise freuen.
Das Saisonfinale war damit ein voller Erfolg und alle Teammitglieder sind hochmotiviert und hoffen darauf, dass wir im kommenden Schuljahr erneut am Wettbewerb teilnehmen können. Wir danken unseren Sponsoren, dem Förderverein des Gymnasium Lehrte und der Stiftung NiedersachsenMetall, für die finanzielle Unterstützung, die die Teilnahme erst möglich gemacht hat.
Das Gymnasium Lehrte veranstaltete am Mittwoch, den 04. März einen Infoabend für Kinder des künftigen fünften Jahrgangs sowie deren Eltern. Die Eltern erhielten dabei von Fachlehrkräften sowie der Leitung der Jahrgänge fünf und sechs, Antje Wünsch, ausführliche Informationen über die Anforderungen am Gymnasium, den Übergang von der Grundschule, über den offenen Ganztagsbetrieb, die Wahlmöglichkeiten bei Profilen und Fremdsprachen sowie über die Voraussetzungen für die Chor- und Bläserklassen und die Angebote im bilingualen Unterricht. Während der Vorträge für die Eltern können deren Kinder das Gymnasium genau erkunden und an Schnupperunterrichten teilnehmen.
Die Chorklasse 5c bot eine musikalische Untermalung. Antje Wünsch gab wichtige Informationen und moderierte.Das Forum war recht voll. Etwa 170 Viertklässler waren gekommen.Der Fachbereich Kunst verschönerte den Vorraum.Christina Kreipe und Günter Gerdes begeistern die Schüler für Mathematik.Sabine Elsen bringt erste lateinische Vokabeln näher.Lisa Heineke erklärt den Unterschied: Salve und Salvete!Sylke Bohlen und Christian Schirmer leiten die Herstellung von Badesalz an.Im Musikraum gibt Annika Barenscher den Rhythmus vor.Christoph Gruber ist Schiedsrichter beim Turnschuhhockey.Georg Pfeiffer motiviert bei Bewegungsspielen.Susanne Hilmer-Anke begrüßt mit ” bonsoir “.
Im Februar hat der 17-jährige Schüler des Gymnasiums Lehrte, Finn Beinsen, sein Schulpraktikum im Wahlkreisbüro von Matthias Miersch absolviert. Der Elftklässler hatte sich bereits ein ganzes Jahr vor Beginn der vorgesehenen Praktikumszeit um einen Platz beworben. Seinen SPD-Wahlkreisabgeordneten hatte Finn während der Jahrgangsfahrt des Gymnasiums Lehrte schon vorab kennenlernen dürfen. Er hat am Ende seines Praktikums einen persönlichen Bericht geschrieben:
„Mein Interesse an der Politik war
schon immer sehr groß. So kam ich auf die Idee, mein Praktikum im Wahlkreisbüro
von Matthias Miersch zu absolvieren. Ich habe mich gefragt, wie ein
Berufspolitiker eigentlich arbeitet.
An meinem ersten Tag wurde ich sehr
freundlich in Empfang genommen und langsam an die Abläufe herangeführt. Im
Laufe meines zweiwöchigen Praktikums habe ich das Büro in vielerlei Aufgaben
unterstützt und hatte die Möglichkeit, den Arbeitsalltag und das Konzept in der
Politik besser kennenzulernen. Ich musste dabei feststellen, dass hinter jedem
Termin, jedem öffentlichen Auftritt und jeder Veranstaltung sehr viel Arbeit
steckt. Ein Bundestagsabgeordneter bewältigt viele Termine an einem einzigen
Tag und muss sich dabei auf viele verschiedene Themen vorbereiten. Im Büro muss
jeder einzelne dieser Termine vollständig mit An- und Abreise geplant und
vorbereitet werden; und so entsteht meist ein sehr strikter Zeitplan. Der Blick
hinter die Kulissen ist beeindruckend und für jeden mit politischem Interesse
sehr empfehlenswert.“
Das Wahlkreisteam von Matthias Miersch sowie Miersch selbst bedankten sich zum Abschied für Finn Beinsens tatkräftige Unterstützung und wünschten ihm alles Gute für die Zukunft. (Text und Foto: Büro Dr. Miersch)
Nach zwei Jahren langer kontroverser Diskussion um die Zukunft des Gymnasiums gab es am Donnerstag, den 27.02. im Schulausschuss ein einstimmiges Abstimmungsergebnis für die neue Variante: Ein komplettes Gymnasium mit Oberstufe am Standort Friedrichstraße. Hierfür müssen das Müller-Haus und die Sporthalle Friedrichstraße weichen. Der favorisierte Wunsch der Schule, einen Neubau an einem Standort zu erhalten, kann durch den von der Verwaltung ausgearbeiteten Vorschlag realisiert werden. Das sahen auch die Vertreter aller Parteien so. Jetzt muss natürlich noch der Bauausschuss und der Rat der Stadt Lehrte zustimmen.
Der neue
Vorschlag hat den Vorteil, dass die neuen Baukörper in zwei Abschnitten gebaut
werden können, so dass man ohne zusätzliche Container auskommen könnte (abgesehen
von den Containern, die durch G9 übergangsweise notwendig werden). Der erste
Baukörper soll auf dem Schulhof an der Manskestraße mit einer neuen Sporthalle erstellt
werden, bevor es zum Abriss der Sporthalle Friedrichstraße und dem großen
Neubau an dieser Stelle kommt. Bis dahin kann der historische Altbau noch
genutzt werden, bevor er dann erweitert und für die Oberstufe ausgebaut wird.
So kann der neue Vorschlag realisiert werden. Das Aussehen kann natürlich noch variieren.
Quelle: Planungsbüro Mosaik
Der alternative Vorschlag auf dem Schützenplatz, der ohne große Eingriffe in den Baumbestand hätte realisiert werden können, wurde verworfen. So haben die Schützen auch in Zukunft noch Gelegenheit, ihr Brauchtum an dieser Stelle zu pflegen.
Quelle: Planungsbüro Mosaik
In der HAZ/NP schrieb Achim Gückel am Samstag, den 29. Februar 2020 einen ausführlichen Artikel:
Gymnasium
kommt an Friedrichstraße
Schützenplatzstandort vom Tisch /
Einmütige Entscheidung und große Erleichterung im Schulausschuss
Rund 50 Zuhörer, darunter viele Lehrer und Vertreter
von Schützenvereinen, sind dabei, als der Schulausschuss die Marschroute für
den Neubau des Gymnasiums vorgibt.
Eine der heißesten Diskussionen der
Lehrter Stadtpolitik in jüngster Zeit ist beendet: Am Donnerstagabend hat der
Schulausschuss den Knoten in der Debatte um die Zukunft des Gymnasiums
durchschlagen und empfohlen, dass die aus allen Nähten platzende Schule einen
nahezu vollständigen Neubau erhalten soll. Dieser soll aber nicht etwa auf dem
Schützenplatz am Hohnhorstweg entstehen, sondern an der Friedrichstraße. Dafür
müssen die dortige alte Sporthalle sowie das benachbarte sogenannte Müllerhaus
abgerissen werden. Sprecher verschiedener Fraktionen lobten diese Lösung.
Die Stadtverwaltung hatte diese
Variante für einen Neubau des Gymnasiums erst vor wenigen Wochen vorgelegt.
Zuvor war sie in politischen Sitzungen allenfalls angedeutet worden. Auch aus
der Lehrter Bevölkerung hatte es Hinweise gegeben, dass der Abriss der alten
Sporthalle genug Platz für ein neues Gymnasium schaffen könnte.
Kai Marlow vom Planungsbüro Mosaik
stellte im Schulausschuss die Pläne eingehend vor. Der Neubau könne in zwei
Etappen erledigt werden, sagte er. Zunächst soll auf dem jetzigen Schulhof an
der Friedrichstraße ein zweieinhalbgeschossiges Gebäude mit Klassenräumen und
einer Sporthalle im Untergeschoss entstehen. Wenn dieses fertig ist, folgen die
Abrissarbeiten auf der gegenüberliegenden Seite der Straße. Dort entsteht dann
das Hauptgebäude des Gymnasiums – samt Tiefgarage mit 80 Stellplätzen,
Fachräumen und einem großzügigen Foyer als Veranstaltungsraum.
Der unter Denkmalschutz stehende
Altbau des Gymnasiums soll vollständig saniert, mit einem neuen Anbau am
Gehrkamp versehen und dann als Campus für die Oberstufe genutzt werden. Die
jetzigen Anbauten aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren werden abgerissen.
Marlow und Stadtbaurat Christian
Bollwein skizzierten etliche Vorteile dieses Vorgehens. Der gesamte Raumbedarf
des Gymnasiums passe in diese Neubauten, es sei auch genügend Fläche für den
Pausenhof übrig, die Verzahnung mit der Albert-Schweitzer-Grundschule werde
noch enger, Interimslösungen mit Unterricht in zusätzlichen Containern seien
nicht nötig. Und schließlich müsse auch keine neue Mensa gebaut werden, weil es
am Standort Friedrichstraße bereits eine solche gebe.
Weiterer Vorteil: Wenn die Oberstufe
ihre jetzigen Räume am Kurt-Hirschfeld-Forum verlässt und in den Altbau an der
Friedrichstraße zieht, wird am alten Standort viel Platz frei. Dort könnten
dann Teile der Stadtverwaltung einziehen, hatte Bürgermeister Frank Prüße
bereits vor einigen Wochen geäußert.
Marlow betonte, dass auch auf dem
Schützenplatz genug Platz für ein neues Gymnasium aus einem Guss sei. Die
Schule ließe sich dort auch „in den Baubestand einfügen“, betonte er. Der
geforderte Bau einer Sporthalle sei dort aber nicht möglich. Diese müsse dann
möglicherweise auf einer Freifläche am Hohnhorstweg hinter dem Freibad
entstehen.
Doch keiner der Lehrter
Schulpolitiker brach mehr eine Lanze für ein Gymnasium auf dem Schützenplatz.
Es gab vielmehr höchstes Lob für Abriss und Neubauten an der Friedrichstraße. Das
sei definitiv die „bessere Idee“ und ein „sehr guter Vorschlag“, sagte
SPD-Fraktionschefin Maren Thomschke. Ein Neubau auf dem Schützenplatz sei indes
nicht diskutabel. Die SPD hatte diese Variante auch im Vorfeld schon vehement
abgelehnt und für Anbauten an der Friedrichstraße geworben.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende
Hans-Joachim Deneke-Jöhrens betonte zwar weiterhin, dass auch der Schützenplatz
für einen Neubau des Gymnasiums „sehr gut geeignet“ sei. Aber dann fehle eben
der Schützenplatz, den man an anderer Stelle neu schaffen müsse. Er freue sich
indes darüber, dass man in den vergangenen Monaten in der Stadtverwaltung
„unvoreingenommen an das ganze Thema herangegangen“ sei und „ohne Scheuklappen“
etwas völlig Neues überlegt habe, dass nun die eindeutig beste Lösung sei.
Auch Christoph Lokotsch (Die Linke)
lobte die Pläne für einen Neubau an der Friedrichstraße. Diese würden den
Herausforderungen und den Ansprüchen der Schule am ehesten gerecht.
Die Diskussion um die Zukunft des
Gymnasiums hatte vor mehr als zwei Jahren begonnen. Zunächst war nur die Rede
von möglichen Sanierungen und Erweiterungen an der Friedrichstraße die Rede
gewesen, im vergangenen Jahr kam dann der Schützenplatz als möglicher Standort
ins Spiel. Dort könne ein Gymnasium aus einem Guss entstehen, hieß es
insbesondere aus den Reihen der CDU. Diese Marschroute unterstützte auch der
Schulvorstand des Gymnasiums mit Schulleiterin Silke Brandes an der Spitze.
Gegen ein Gymnasium auf dem
Schützenplatz erhob sich jedoch erheblicher Widerstand, speziell von den
Lehrter Schützen. Eine Petition für den Erhalt des Schützenplatzes
unterzeichneten zwischen November und Januar fast 1500 Menschen. Im Februar
erst übergab eine Delegation der Schützen die Unterschriftenlisten an den
Bürgermeister.
Noch muss der Rat der Stadt dem Votum aus dem Schulausschuss zustimmen. Wann der Bau des neuen Gymnasiums beginnen könnte, ist noch unklar. Bisher ist von Kosten im Bereich knapp unter 50 Millionen Euro die Rede. (Achim Gückel – HAZ/NP)
Am vergangenen Freitag verbrachte die Forscherklasse 5f ihren Vormittag im Projekthaus Zukunft MINT in Hannover. Der dort besuchte Workshop behandelte das Thema LEGO-EV3-Roboterprogrammierung und dauerte ca. vier Stunden. Unter dem Motto „Informatik zum Anfassen“ erhielten die 29 Schülerinnen und Schüler (SuS) erste Einblicke ins Programmieren und lernten verschiedene Arten von Robotern kennen. Mit Hilfe einer sehr übersichtlichen und zum Teil selbsterklärenden Bedieneroberfläche bearbeiten die Lernenden verschiedene Aufgaben, welche sukzessiv an Komplexität zunehmen. Dabei bauen sie unterschiedliche Programme auf, welche später auf den LEGO-Robotern ausgeführt werden.
Erste Versuche mit dem Roboter – Längenmessung.
Die An- und Abreise erfolgte problemlos mit dem Zug. Nach einer kurzen Einführung zum Thema Roboter und Programmieren, bei der die SuS durch viele Fragen mit eingebunden wurden, hatten die Lernenden rund drei Stunden Zeit, ihre Roboter zu programmieren, ehe eine kurze Feedbackrunde den Workshop beendete. Die Bearbeitung der Aufgaben erfolgte reibungslos, da das Team der Hochschule bei Fragen immer schnell zur Hilfe bereitstand. Erlernt wurden unter anderem das Schleifenkonzept und die Funktionsweise verschiedener Sensoren (Bsp.: Bumper, Ultraschall, Staubsaugerroboter), wobei die SuS ihren Robotern Befehle gaben, wie sie bspw. auf ein Hindernis reagieren sollten. Zurückblickend hat den SuS dieser Workshop besonders gut gefallen, da es Aufgaben für Programmieranfänger und -fortgeschrittene gab und die Lernenden rund um die Uhr beschäftigt waren. Jeder konnte in seinem eigenen Tempo arbeiten und die Aufgaben wurden in 2er Teams bewältigt. Für uns als Forscherklasse war dies eine gute Möglichkeit an das Interesse und an die (Vor-)Erfahrungen der SuS anzuknüpfen und/oder gemeinsam neue Themenbereiche zu erkunden. (GUT)
Die Klasse übt und probiert fleißig aus.Unter fachkundiger Anleitung gelingt das Programmieren problemlos.
Im Teil „Hannover-Umland“ der HAZ fand die Schülerzeitung des Lehrter Gymnasiums Lob und erhielt einen Preis für ihre Unabhängigkeit. Chefredakteur Hendrik Brandt begrüßt etwa 130 Schülerzeitungsmacher im Pressehaus in Kirchrode bei der Preisverleihung zum Wettbewerb “Unzensiert”. Die meisten Preise übereichte Ministerpräsident Stephan Weil, der bei der Preisverleihung zum landesweiten Wettbewerb im Pressehaus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung berichtete, dass er früher selbst in einer Schülerredaktion mitgearbeitet hatte.
Für die HAZ/NP berichtete der Redakteur
Conrad von Meding am 20.02. von der
Veranstaltung:
Diesen Preis hat sie sich verdient: Beim
landesweiten Schülerzeitungswettbewerb Unzensiert hat die Redaktion vom
„Funkloch“ des Gymnasiums Lehrte den von der HAZ ausgelobten Sonderpreis als
unabhängigste Schülerzeitung Niedersachsens gewonnen. Das Team um Johanna Lucks
und Jonas Prüß (beide 17) organisiert seine gesamte Redaktionsarbeit ohne
Lehrer – was landesweit ungewöhnlich ist.
Vor anderthalb Jahren hat sich die Redaktion um die beiden Gründer formiert, nachdem es jahrelang keine Schülerzeitung mehr an dem Gymnasium gegeben hatte. Während in anderen Redaktionen häufig Lehrkräfte verantwortliche oder koordinierende Rollen übernehmen, legt das „Funkloch“ Wert auf seine Eigenständigkeit. Die Schulleitung habe sich bereit erklärt, die Redaktion als reine Schüler-AG anzuerkennen, sagt Lucks. „Wir sind eigenständig genug, um unsere Zeitungen selbst herauszugeben“, sagt die Jungredakteurin selbstbewusst. Drei Ausgaben hat es bereits gegeben, die vierte ist in Vorbereitung.
Der HAZ, in deren Verlagsgebäude die Preisverleihung mit Ministerpräsident Stephan Weil stattfand, war dieses Engagement einen Sonderpreis wert. Zu Journalismus gehöre Unabhängigkeit, hieß es in der Laudatio. (Conrad von Meding)Ausgezeichnet für ihre Unabhängigkeit: Justus Wallishauser (von links), Johanna Lucks, Alyssa Hildebrandt, Jonas Prüß, Leonie Tevs und Johannes Mitschke vom „Funkloch“. (Foto: Katrin Kutter)
Bei einer Redaktionssitzung vom „Funkloch“ -Team (Foto: Katrin Kutter)Ein Teil des Redaktionsteams!
Ein Projekt der neunten
Klassen widmete sich dem Thema Nachhaltigkeit. „Was mache ich mit
Kleidungsstücken, die ich nicht mehr trage, aber die zum Wegwerfen zu schade
sind?“ Diese Frage stellt sich die eine oder die andere Schülerin wohl
häufiger. Als Lösung tauchte die Idee einer Tauschbörse auf. An zwei Tagen
konnten Schülerinnen und Schüler ihre alten Kleider spenden und im Gegenzug
etwas anderes mitnehmen. Da mehr Kleidungsstücke gespendet wurden, blieb noch
ein großer Rest für das Soziale Kaufhaus.
Über die Weitergabe an das
Soziale Kaufhaus berichtete Achim Gückel in der HAZ/NP:
Neuntklässlerinnen
setzen auf Slow Fashion
Nachhaltigkeitsprojekt am Gymnasium
/ Vier Kisten Secondhandkleidung für das Soziale Kaufhaus
Wer Teenager im Haus hat, kennt das:
Kaum sind Hosen, Shirts und Pullover ein paarmal getragen, schon ist der
Nachwuchs wieder gewachsen, und nichts passt mehr richtig. Wenn dann noch ein
ausgeprägter modischer Geschmack dazukommt, ist der Austausch von Klamotten im
Kleiderschrank mitunter eine Dauerbeschäftigung – und viele Kleidungsstücke
landen kaum getragen im Altkleidercontainer. Fast Fashion nennen das Kritiker.
Neuntklässlerinnen des Gymnasiums Lehrte haben jetzt einen Gegenpol zur
Wegwerfmentalität gesetzt. Sie organisierten erstmals eine Kleidertauschbörse
an ihrer Schule und spendeten die Stücke, die keinen Abnehmer fanden, nun an
das Soziale Kaufhaus.
Allzu viel Zeit hatten Leni Behre,
Fiona Klotzsch, Finja Stelter, Lea Hörling und ihre jugendlichen Mitstreiter
nicht, um das spannende Projekt auf die Beine zu stellen. Innerhalb weniger
Tage arbeiteten die 13- bis 15-Jährigen ein Konzept aus, formulierten Briefe an
Mitschüler aus den Jahrgängen sieben bis neun und deren Eltern, machten Werbung
für ihre Kleidertauschbörse, organisierten einen Raum für den Basar und nahmen
gespendete Kleidung entgegen.
„Innerhalb von wenigen Tagen hatten
sie alles beisammen“, sagt André Bien, Lehrer für Politik und Wirtschaft am
Gymnasium, stolz. „Und die Schülerinnen haben alles so ziemlich allein
organisiert“, betont er. Kistenweise Kleiderspenden nahmen die
Neuntklässlerinnen zwei Tage lang entgegen, sortierten alles nicht mehr
Tragbare aus und ordneten nach Bekleidungsstücken und Größen. Grundsätzlich
galt dann an den zwei Tauschtagen das Motto: Wer etwas spendet, darf sich in
den Stapeln von Bekleidung auch wieder etwas aussuchen. Das Ganze ist das
Gegenteil von Fast Fashion – also Slow Fashion und mithin ein Projekt für mehr
Nachhaltigkeit, erläutert Bien.
Mit dem Projekt könnte das Gymnasium
Lehrte nun sogar bundesweit Schule machen. Denn angeregt wurde es von der
Bundeszentrale für politische Bildung, zu der Bien enge Kontakte pflegt. Diese
hatte Pilotschulen für die Organisation einer Slow-Fashion-Kleidertauschbörse
gesucht, und Bien hatte sein Gymnasium in Lehrte vorgeschlagen. Nun müssen die
Neuntklässlerinnen ihr Projekt noch dokumentieren und ein alternatives
Modemagazin entwerfen. Wenn all das gelingt und auch die Bundeszentrale den
sogenannten Pre-Test in Lehrte für gelungen erklärt, wird das Projekt Slow
Fashion ab Herbst diesen Jahres bundesweit an Schulen vorgeschlagen.
Bien und seine jungen Schützlinge
denken unterdessen darüber nach, ob man die Kleidertauschbörse am Gymnasium zu
einem alljährlichen Projekt machen sollte. „Die Lehrer haben das positiv
begleitet, den Schülerinnen hat es Spaß gemacht“, sagt Bien.
Positiver Nebeneffekt des ersten Kleidertauschs am Gymnasium: Die vier Hauptorganisatorinnen des Projekts konnten jetzt dem Sozialen Kaufhaus vier prall gefüllte Kisten mit Secondhandkleidung übergeben, die bei der Börse übrig geblieben war. „Wir finden für die Kleidungsstücke definitiv Abnehmer“, sagt Simone Boqoli, Leiterin des Soziales Kaufhauses. „Wir finden die Aktion der Schülerinnen richtig toll.”
Vier Kisten voll Bekleidung: Die Hauptorganisatorinnen Leni Behre (vorn, von links), Fiona Klotzsch, Finja Stelter und Lea Hörling mit ihrem Lehrer André Bien im Sozialen Kaufhaus. Leiterin Simone Boqoli (hinten links) und Mitarbeiterin Petra Schäfer finden das Engagement der Jugendlichen prima. (Foto: Achim Gückel)
Ein Handzettel mit der EinladungMode ist auch eine Frage des Mutes.Die sehen ja aus wie neu!Das steht dir!Sehr hübsch – die Bluse!Wer soll das alles sortieren?Man sieht den Spaß, den die Aktion bereitet!
Bereits zum zweiten Mal fliegen Schülerinnen und Schüler vom Debate Club des Lehrter Gymnasiums nach New York, um dort im Rahmen des NHSMUN-Projektes die Funktionen von UN-Delegierten auszuüben. In diesem Jahr vertreten sie die Interessen Haitis. Begleitet werden sie vom langjährigen Debate-Club-Leiter Klaus Perk. Mit von der Partie sind Laura Gebhardt, Charlotta Steinweg, Henriette Lippert, Isabel Meyer, Nele Schwerin, Nils Domenz und Tilo Baxmann.
In der HAZ berichtete Katja Eggers über die Planungen:
Sieben Schüler
des Lehrter Gymnasiums schlüpfen im März in die Rollen von Politikern bei den
Vereinten Nationen und stellen deren Arbeit nach. Das tun sie aber nicht etwa
im Klassenzimmer ihrer Schule, sondern in New York und zwar in dem Saal, in dem
sonst die UN-Generalversammlungen über die Bühne gehen.
Die große
Politik dort erleben, wo sie auch tatsächlich stattfindet – dieser Traum wird
für sieben Schüler des Lehrter Gymnasiums demnächst Wirklichkeit. Mit ihrem
Lehrer Klaus Perk fliegen sie Anfang März für zehn Tag nach New York, um die
Arbeit der United Nations (UN) kennenzulernen.
Das Besondere
daran ist, dass die Schüler vor Ort selber in die Rollen von UN-Delegierten
schlüpfen und deren Arbeit in einer Art politischem Planspiel nachstellen – und
das mit rund 3000 anderen Schülern und Studenten aus aller Welt und obendrein
auch noch in dem Saal, in dem sonst die Generalversammlung der Vereinten
Nationen stattfindet.
„Die Atmosphäre dort ist total beeindruckend,
das ganze politische Prozedere ist eine Welt für sich“, berichtet Finn Schmidt.
Der 17-Jährige hat die New York-Tour des Lehrter Gymnasiums bereits im
vergangenen Jahr mitgemacht und ist davon völlig begeistert wieder
zurückgekommen. In New York im Plenum vor 200 Menschen zu sprechen – natürlich
auf Englisch – ist für ihn eine echte Herausforderung gewesen.
Bis auch seine
sieben Mitschüler über den großen Teich fliegen, wird es noch ein wenig dauern.
Derzeit bereitet sich die Gruppe intensiv im Debate Club des Gymnasiums auf die
Reise vor. Die 15-köpfige Arbeitsgemeinschaft trifft sich zweimal wöchentlich
mit Lehrer Perk, um auf Englisch kontroverse Debatten zu europäischen und
internationalen Themen zu führen, Reden zu halten und die eigenen rhetorischen
Fähigkeiten zu verbessern.
Derzeit dreht
sich bei den Treffen alles um die politische, soziale und ökonomische Situation
in Haiti. Denn die Delegation des Lehrter Gymnasiums wird an der National High
School Model United Nations in New York, die das Projekt organisiert, diesmal
das Land Haiti vertreten. Im Vorjahr hatte sich Finn Schmidt noch mit seiner
Gruppe für die Interessen von Burundi eingesetzt.
Im Debate Club
am Gymnasium und in ihrer Freizeit verfassen die Lehrter Gymnasiasten derzeit
ihre Positionspapiere. Dafür haben sie sich in Komitees aufgeteilt und
versuchen Antworten auf drängende aktuelle globale Fragen zu finden. Unter
anderem geht es um die Klimakrise, Frauenrechte und nachhaltige
Wirtschaftsförderung ehemals kolonisierter Länder.
Der
siebzehnjährige Tilo Baxmann wird in seinem Komitee unter anderem Lösungen
erarbeiten, wie Flüchtlinge auf See geschützt werden können. Henriette Lippert
setzt sich derweil mit der Gleichberechtigung im Beruf auseinander. „Denkbar
wäre es, in Haiti eine Frauenquote für Führungspositionen einzuführen“, erklärt
die Siebzehnjährige.
In New York
werden die Schüler Reden halten, ihre Lösungen vorstellen, in Konferenzen
darüber diskutieren und am Schluss mit den anderen Teilnehmern eine
Generalversammlung nachstellen. „Die Resolutionen, die dabei verabschiedet
werden, wurden in der Vergangenheit übrigens auch schon den echten
Profipolitikern vorgelegt“, berichtet Perk.
Für die
Schüler gilt bei dem Planspiel eine Kleidervorschrift: Die jungen Männer haben
Anzug- und Krawattenpflicht, die Frauen vorgeschriebene Rocklängen. „Ein Kostüm
muss ich mir noch kaufen“, verrät Gymnasiastin Nele Schwerin lachend.
In New York werden die Lehrter Gymnasiasten aber auch Freizeit haben und sich unter anderem die Freiheitsstatue und den Freedom Tower anschauen. Geplant ist zudem ein Besuch des Capitols und des Weißen Hauses in Washington. (Katja Eggers)
Alles auf Englisch (von links): Tilo Baxmann, Laura Gebhardt, Charlotta
Steinweg, Nils Domenz, Henriette Lippert, Isabel Meyer und Nele Schwerin proben
das Debattieren. (Foto: Katja Eggers)
Am Aschermittwoch den 26.02. bescherte die erste Frühschicht der neuen Andachtsreihe mit 25 Teilnehmern einen besinnlichen Start in die österliche Bußzeit (Fastenzeit). Nachdem gehaltvolle Texte, Gebete und Lieder zum Thema “Zu sich selbst finden” gemeinsam gehört, gesprochen und gesungen wurden, gab es ein leckers Frühstücksbuffet im Gemeindehaus. “Ein wirklich schöner Start in den Tag” resümierte auch Frank Fasterding.
Wer die Gelegenheit zum Zur-Ruhe-Kommen noch nutzen möchte, kommt einfach zu einem der nächsten Termine: 11.03., 25.03. jeweils um 6:30 Uhr in der St. Bernwardkirche (Feldstraße 10, Lehrte). Bitte Teller, Tasse und Besteck selbst mitbringen.
Ein herzlicher Dank gilt der St. Bernwardgemeinde für die Gastfreundschaft!
Nach der geistlichen auch eine körperliche Stärkung – Frühstück.Die nächsten Termine: 11.03., 25.03.
Der Text der Ankündigung für die gesamte Reihe:
Frühschichten – Andachtsreihe in der Fastenzeit
Den Tag einmal anders beginnen, bewusst zur Ruhe finden, die Fastenzeit als Zeit der inneren Einkehr zu nutzen – das ist die Grundidee hinter den “Frühschichten”, die von den Fachgruppen Religion vorbereitet und durchgeführt werden.
Zum ersten Mal findet diese Andachtsreihe in diesem Jahr statt. Diesmal dürfen wir in der St. Berwardkirche zu Gast sein, wofür wir an dieser Stelle herzlich danken wollen.
In den 20-30min langen Andachten gibt es die Möglichkeit zu singen, gemeinsam zu beten und schließlich zur Ruhe zu kommen.
Eie Frühschichten werden – beginnend mit Aschermittwoch und dann im Zweiwochenrhythmus – jeweils um 6:30 Uhr an folgenden Terminen stattfinden:
Aschermittwoch 26.02.
Mittwoch 11.03.
Mittwoch 25.03.
Für einen kleinen Frühstücksimbiss im Anschluss ist gesorgt, sodass man im doppelten Sinne gestärkt direkt in den Schultag starten kann.
Ein toller Erfolg bei der Landesrunde der Mathematik-Olympiade in Göttingen: Johannes Raitz von Frentz (Klasse 9b) errang die Gold- und Lukas Schulze (Klasse 9e) die Silbermedaille! Auch mit am Start war Alina Dubinin (Klasse 5kli), die eine Menge mathematische Erfahrung sammeln konnte. Begleitet wurden die drei von der Mathematiklehrerin Frau Kreipe.
Am 21. und 22. Februar 2020 fand am Mathematischen Institut
der Universität Göttingen die Landesrunde der 59. Matheolympiade statt. Alina,
Johannes und Lukas hatten sich zuvor über die Schul- und Regionalrunde zur
Landesrunde qualifiziert. An der Regionalrunde nahmen in diesem Jahr 8000
Schülerinnen und Schüler aus ganz Niedersachsen teil, von denen die besten 220
nach Göttingen eingeladen wurden. Insgesamt waren dort 112 Gymnasien vertreten.
Die Prüfungen für die siebte bis zwölfte Klasse wurden
zweitägig ausgetragen und fanden am Freitag und Samstag statt, die Prüfungen
der Fünft- und Sechstklässler waren nur am Samstag.
Bei Anreise wurden die Schülerinnen und Schüler bereits im
Foyer der Ernst-August-Universität vom Matheolympiaden-Team empfangen. Jeder
erhielt einen Namensbutton, ein Matheolympiaden-T-Shirt, einen
Verpflegungsbeutel und seine Startnummer, die auf jedem Aufgabenblatt anstelle
des Namens notiert werden musste.
Im uralten riesigen Vorlesungsraum, dem Audimax, wurden dann die Klausurbedingungen besprochen. Erlaubt waren nur Schreibzeug, Geodreieck und Zirkel; jegliche Hilfsmittel wie Formelsammlungen, Taschenrechner und andere elektronische Geräte waren verboten. Die Klausuren wurden in den Räumen der alten Unibibliothek geschrieben, in denen ringsherum meterhohe Bücherregale mit unzähligen Mathebüchern die Wände auskleiden. Jeder hatte seinen zugeordneten Platz, an dem sich für jede Aufgabe eine Mappe mit Papier befand. Eigenes Papier war nicht erlaubt. Verständnisfragen durften nur innerhalb der ersten 45 Minuten in schriftlicher Form an eine Jury gestellt werden. Nach vierstündigem Knobeln, Kombinieren und Grübeln über Aufgaben aus den Bereichen der Geometrie, Algebra, Analysis und Zahlentheorie endete der erste Tag. Den Abend verbrachten die meisten damit, die eigenen Lösungen mit denen der anderen zu vergleichen und über diverse mathematische Probleme zu diskutieren.
Johannes vor der KlausurLukas vor der KlausurAlina ist bereits hochkonzentriert!
Am nächsten Vormittag folgte die zweite ebenso lange Prüfung. Sofort nach Abgabe der Klausuren begann ein Team aus 143 Professoren, Lehrern und Mathematikstudenten mit der Korrektur der Aufgaben. Die Wartezeit bis zur Siegerehrung konnten Lukas, Johannes und Alina abwechslungsreich nutzen. Man hatte die Möglichkeit, im Rahmen einer mathematischen Vorlesung über hyperbolische Geometrie wenigstens für kurze Zeit etwas Studentenluft zu schnuppern. Eine umfassende Präsentation mathematischer Knobelspiele bot die Gelegenheit, gemeinsam mit dem Spieleerfinder Prototypen zu testen, die im nächsten Jahr auf den Markt kommen sollen.
Am späten Samstagnachmittag fand die Siegerehrung in der Aula der Ernst-August-Universität Göttingen in einem sehr ansprechenden Rahmen statt. Alle Medaillengewinner wurden namentlich aufgerufen und auf der Bühne geehrt.
Die Sieger der Region Hannover / Johannes links / Lukas rechts
Als Besonderheit bot sich dieses Jahr ein Jubiläum: zum 20.
Mal wurde die Landesrunde an der Uni Göttingen ausgetragen. Daher erhielten die
Teilnehmer ein extra für dieses Jubiläum erfundenes mathematisches Spiel.
Lukas hatte in diesem Jahr auch ein persönliches Jubiläum: es war seine fünfte Landesrunde und somit auch der fünfte Medaillengewinn in Göttingen, denn er gehörte jedes Jahr zu den Preisträgern.
Lukas im Hörsaal, in der Bibliothek und nach der Siegerehrung
Abschließend muss man sagen, dass es ein sehr anstrengendes, spannendes, erlebnis- und erfolgreiches Wochenende in der Welt der Mathematik war.
In der HAZ/NP berichtete Katja Eggers über diesen Wettbewerb:
Mathe-Olympiade: Gymnasiasten holen
Gold und Silber
Lehrter Neuntklässler Johannes Reitz
von Frentz und Lukas Schulze gehören bei Landesrunde zu den Besten
Zwei Neuntklässler des Lehrter
Gymnasiums haben sich bei der Mathe-Olympiade in Göttingen erneut aufs
Siegertreppchen gerechnet. Johannes Reitz von Frentz durfte sich bei der Landesrunde
die Goldmedaille um den Hals hängen, Lukas Schulze holte Silber. Im Vorjahr war
ihnen dieser Doppelsieg auch schon einmal geglückt.
Beide hatten sich erst über die
Schul- und dann über die Regionalrunde qualifiziert. Allein beim
Regionalentscheid hatten in diesem Jahr rund 8000 Schüler aus ganz
Niedersachsen teilgenommen. Die Besten 220 von insgesamt 112 Gymnasien wurden
nach Göttingen eingeladen.
Lukas und Johannes mussten in zwei
jeweils vierstündigen Klausuren gehörig knobeln, kombinieren und grübeln. Zum
Lösen der Aufgaben aus den Bereichen Geometrie, Algebra, Analysis und
Zahlentheorie durften sie lediglich Schreibzeug, Geodreieck und Zirkel
benutzen. Hilfsmittel wie Taschenrechner und Formelsammlung waren strengstens
verboten. Verständnisfragen durften lediglich innerhalb der ersten 45 Minuten
und nur in schriftlicher Form an die Jury gestellt werden.
Die Klausuren gingen in der
altehrwürdigen Bibliothek der Universität Göttingen inmitten von meterhohen
Regalen mit unzähligen Mathe-Büchern über die Bühne. Unmittelbar nach der
zweiten Klausur machte sich ein Team aus 143 Professoren, Lehrern und
Mathematikstudenten ans Korrigieren der Aufgaben.
Die Wartezeit bis zur Siegerehrung
nutzten Lukas und Johannes, um bei einer Mathe-Vorlesung über Geometrie
Studentenluft zu schnuppern und mit einem Spiele-Erfinder Prototypen für
mathematische Knobelspiele unter die Lupe zu nehmen.
Bei der Siegerehrung in der Uni-Aula
nahmen die beiden Lehrter Gymnasiasten ihre Urkunden und Medaillen entgegen.
Die Landesrunde wurde in diesem Jahr zum mittlerweile 20. Mal an der
Universität Göttingen ausgetragen. Lukas und Johannes sind zudem im Mai bei der
Bundesrunde in Bonn dabei.
Lukas feierte zudem ein kleines
persönliches Jubiläum: Es war seine fünfte Landesrunde und somit auch sein
fünfter Medaillengewinn in Göttingen, denn er gehörte jedes Jahr zu den
Preisträgern und blickt mittlerweile auf einen Medaillenspiegel von einmal
Gold, dreimal Silber und einmal Bronze zurück.
Vor zwei Jahren wurde der Lehrter
aufgrund seiner Erfolge bei der Mathe-Olympiade in den bundesweiten Kader
Jugend trainiert Mathematik (JuMa) aufgenommen. Dort gehen die Themen weit über
die schulische Mathematik hinaus und sind zum Teil bereits dem Mathe-Studium
entnommen.
Für Lukas ist das genau das Richtige. „Mir gefällt es, mich mit mathematischen Problemen auseinanderzusetzen, in meiner Freizeit lese ich daher gern etwas Spannendes aus dem Bereich Mathematik“, sagt der 14-Jährige. Wohin es später einmal beruflich gehen soll, steht für den jungen Lehrter daher bereits fest: Er möchte Mathematik studieren.
Zum Vergrößern: Hier klicken!Auch der Marktspiegel berichtete über die erfolgreiche Teilnahme.
Seitdem das Erasmusprojekt am Gymnasium Lehrte 2016 ins Leben gerufen wurde, hat das Team in Kooperation mit mehreren anderen Schulen in der EU angefangen, die Webseite „Ariadnes Labyrinth“ zu kreieren, das ein Informationsportal ist, welches einerseits die Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen und andererseits Orientierung und Impulse für die richtige Ausbildung/Berufswahl, das Studium europaweit geben soll. Dieses Projekt, dessen Ziele und Ideen wir bereits deutschen Bundestagsabgeordneten wie auch Europa-Parlamentariern in Brüssel vorgestellt haben, wurde insgesamt sehr gelobt und für sehr förderungswürdig erachtet.
Um das Projekt weiter voran zu bringen, ging es
am Montag, den 17.02.2020, in das Europäische Informations-Zentrum (EIZ)
nach Hannover, um die Website vorzustellen und zu erläutern. In diesem
Kontext konkretisierte Herr Dr. Grobmann die Hoffnungen und Erwartungen, die
mit diesem Treffen verbunden waren, da die dafür notwendige Ressourcen und
Aufwendungen nicht allein von den Projektmitgliedern und dem Gymnasium Lehrte
getragen oder aufgebracht werden können: Zum einen Hilfen für die
Rechtssicherheit der Website zu erhalten und zum anderen Unterstützung bei der
Suche nach finanzkräftigen, interessierten Unterstützern zu erhalten, die
Website anwendungsfähig online zu stellen.
Es kamen die Schüler Felix Jaros, Johanna
Lucks, Lara Scholz, Lena Menzel und Nils Domenz in Begleitung der betreuenden
Lehrer Herr Dr. Grobmann und Herr Bauer, sowie mit Unterstützung durch die
Schulleiterin Frau Brandes und den Stellvertretenden Schulleiter Herrn Perk.
Klaus Perk, Lena Menzel, Johanna Lucks, Felix Jaros und Nils Domenz
Herr Kremer vom Kultusministerium, Herr
Dr. Heidrich, Frau Zügge und Frau Kubitschke vom Europäischen Informations-Zentrum
Niedersachsen empfingen uns. Zunächst stellten sich alle in gemütlicher Runde
bei Kaffee und Kuchen vor. Bei dieser erläuterten wir noch mal genau, warum wir
Teil des Erasmus+ Projektes sind. Wichtige Gründe dafür sind, eine europäische
Identität zu schaffen, die Bestand hat und gleichsam ausbaufähig ist, und den
europäischen Gedanken auch in schwierigen politischen Zeiten hoch zu halten.
Danach wurden wir gefordert. Die Webseite wurde
präsentiert und Fragen, die sich spontan ergaben, beantwortet. Nachdem die
Ausgangssituation veranschaulicht wurde, steckten wir alle die Köpfe zusammen,
um uns zu überlegen, wie die nächsten Schritte aussehen könnten.
Als Strategie stand am Ende der Sitzung fest, dass wir vor allem zunächst wirtschaftliche Verbände für unser Vorhaben begeistern möchten (IHK und die Handwerkskammer) und dass zu diesem Zweck demnächst ein „runder Tisch“ vom EIZ organisiert werden soll, wo wir gemeinsam dann mögliche Ziele und Vorstellungen abstecken werden – eine Idee ist, dass wir zunächst erst einmal die Website für Spanien und Polen online stellen werden, also jenen Ländern zugänglich machen, mit denen Hannover (das Kultusministerium) eng kooperiert. (Lena Menzel – Jahrgang 12)
Silke Brandes mit Vertretern des EIZ
Im Marktspiegel berichtete Gabriele Gosewisch über diese Aktion:
Das Gymnasium Lehrte hat mit zwei Mannschaften erfolgreich an der Bezirksrunde der jährlichen Schulschachsaison teilgenommen. Das Turnier wurde dieses Jahr von der Schillerschule in Hannover am Montag, dem 17.02.2020, ausgerichtet.
Unter dem Motto „Coach oder Couch? – Du entscheidest!“ fand am 12.02.20 der diesjährige Schulsportassistententag beim Landessportbund statt, bei dem sich SchülerInnen verschiedener Schulformen aus Niedersachsen im Rahmen ihrer Funktion als Schulsportassistent treffen. Hier haben sie die Möglichkeit, sich über ihre Projekte und Einsatzgebiete auszutauschen sowie einen Tag lang gemeinsam selbst aktiv Sport zu treiben. Dazu können sie verschiedene Workshops belegen, um sich Anregungen auch für ihr eigenes Handeln als Sportass in der Schule zu holen.
Frau Ameling und Frau Rölz fuhren als AG-Leiterinnen mit uns 21 Sportassen unseres Gymnasiums nach Hannover, damit auch wir Möglichkeiten erhalten sollten, neue Eindrücke zu sammeln. Nach einer Begrüßung durch die Organisatoren und Herrn Diefenbach aus dem Kultusministerium fand eine Erwärmung mit allen 138 Teilnehmern statt, bei der alle eine Tanzchoreo nachahmten. Direkt im Anschluss ging es in die bereits zuvor gewählten Workshops. In diesem Jahr standen zum Beispiel Selbstbehauptung, Blindenfußball, Streethandball, Basketball, Jump&Fun, Tischtennis und Klassenraumspiele zur Auswahl und die Lehrer hatten ebenfalls Workshops zu belegen. In der Mittagspause gab es zunächst eine kleine Stärkung. Im Anschluss daran hatten wir die Möglichkeit, als Teams an einer Pausenliga teilzunehmen. Dabei traten wir zu sechst gegen andere im Sitzvolleyball, „Triathlon“ und einer weiteren Disziplin an. Wir hatten dabei viel Spaß! Danach ging es in den zweiten ausgewählten Workshop, in denen wir jeweils viele neue Ideen erfuhren. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde die gesamte Halle mit Tischtennisplatten ausgestattet, so dass alle Teilnehmer an einem riesigen „Rundlauf“ teilnehmen konnten. Nach einem langen, sportintensiven Tag fuhren wir völlig ausgepowert zurück nach Lehrte! (Die Sportasse)
„1, 2 oder 3“ ist eine Quizshow für Kinder der 4. oder 5. Klasse, die wöchentlich im ZDFtivi, KiKA und okidoki auf ORF 1 ausgestrahlt wird. Diese gilt als die erste echte Kindershow und mit ihrer über 40-jährigen Laufzeit als die am längsten durchgehend gezeigte Show im deutschen Fernsehen.
Pro Sendung treten drei Kinder-Teams aus
Deutschland, Österreich und einem wechselnden weiteren Land gegeneinander an,
um Fragen zu einem übergreifenden Thema der jeweiligen Sendung zu beantworten.
Immer wieder helfen Experten, die als Gäste ins Studio geladen werden, komplizierte
Fragen anschaulich zu erklären. Aber auch Demonstrationen und Experimente zu
Themen aus Naturwissenschaft, Sport oder Technik helfen den Kindern, komplexe
Sachverhalte zu verstehen.
Die ursprüngliche Bewerbung zur Sendung für Ben
erfolgte schon vor zwei Jahren; der Zuschlag klappte jedoch erst für den Dreh
am 13.02.2020. Ben Hendrik Burkart war als Teilnehmer bereits gesetzt, die
weiteren zwei Kandidaten haben wir durch eine Klassenwahl ermittelt. Die Wahl
fiel auf Raela Schröder und Niklas Frerichs.
Nach der großen Überraschung „Wahnsinn, wir
kommen ins Fernsehen“ haben wir uns auf die Sendung vorbereitet. So haben wir
in den Schulpausen mit einer Frisbee trainiert: Es wurde eine Frage gestellt
und bei der möglichst richtigen Antwort konnte die Frisbee geworfen werden.
Jeder hat sich zusätzlich auf seine Weise auch zu Hause vorbereitet, in dem
z.B. fleißig Wissenssendungen wie „Terra X“ angeschaut wurde. Die Aufregung und
die Anspannung wurden immer größer.
Dann kam endlich der Tag der Anreise am
12.02.2020. Zunächst haben wir noch in den ersten Schulstunden am Unterricht
teilgenommen und sind dann mit unseren Begleitpersonen, Raelas Mutter und Bens
Vater, mit dem Zug nach München gestartet. Das Flugzeug wäre auch möglich
gewesen, aber aus Rücksicht auf unsere Umwelt und wegen der sehr guten
Zugverbindung sind wir mit dem ICE gefahren. Wir hatten sowohl bei der Hin- und
Rückfahrt Glück gehabt – ein 1.Klasse-Abteil nur für uns alleine. Am Münchner
Hauptbahnhof wurden wir von einer netten Frau vom
Fernsehen mit einem 1-2-oder-3 Schild empfangen und zur Jugendherberge
gefahren. Bei einem anschließenden Abendessen in einem bayerischen Restaurant
lernten wir ein Team aus Luxemburg kennen, welches am nächsten Vormittag ihren
Sendetermin haben sollte. Ein weiterer Mitarbeiter des Senders erklärte uns
detailliert alles zum weiteren Ablauf. In der Jugendherberge waren auch die
anderen Teams untergebracht, neben Österreich lernten wir auch die Kinder und
Begleitpersonen aus Schottland und Nord-Irland kennen.
Am nächsten Morgen waren wir sehr früh wach und haben nochmal angeregt mögliche Strategien besprochen. Nach dem Frühstück wurden wir wieder abgeholt. Den Vormittag verbrachten wir in der Bavaria-Filmstadt. Das erste Highlight war ein 4D-Kino; 3D-Bild und -Sound, bewegte Sitze mit Wasser- und Windeffekten. WOW – wir waren begeistert. Anschließend wurden wir durch die weitere Filmstadt geführt – originale Filmkulissen aus Filmen wie „Das Boot“, FACK JU GÖHTE, Wickie, Jim Knopf und eine Kulissenstraße wurden uns gezeigt. Auch wurden währenddessen drei Filmchen gedreht. Diese Aufnahmen konnten wir zum Schluss kaufen.
Der Klassenraum aus dem gleichnamigen Film
Dann war es auch schon 13.00 Uhr, so dass wir uns
im Studio 2 gemeldet haben und sehr freundlich begrüßt wurden. Nach dem Besuch der
dortigen Kantine waren wir kurz vor 14.00 Uhr bereit für die
Sendungsvorbereitung. In „unserer“ Garderobe haben wir unser blaues
Kandidaten-T-Shirt angezogen. Wir lernten auch die weiteren Mitspieler kennen –
das Team aus Österreich in den gelben T-Shirts aus der Steiermark (nähe Graz)
sowie das Team aus Mals in Südtirol (überwiegend deutschsprachige autonome
Region in Italien, angrenzend an Österreich und die Schweiz) in den roten
T-Shirts. Anschließend wurden wir in die Maske begleitet, wo wir für die Kamera
gepudert (damit die Haut nicht speckig glänzt) und frisiert wurden. Uns wurde
geraten, nichts mehr „wild“ zu essen, um die T-Shirts nicht zu bekleckern – das
würde richtig blöd in der Sendung aussehen.
Links: Vor der Maske / Rechts: Nach der Maske
Die Anspannung und das Lampenfieber wuchsen
weiter. Endlich kamen wir ins Studio, welches wohl jeder aus seiner Erinnerung
kennt. Hier empfing uns der „Aufwärm-Moderator“ Vincent, der den ganzen
Sendeablauf genau erklärte. Anschließend haben wir einen Probelauf der Sendung
absolviert, u.a. den richtigen Einlauf sowie das perfekte „Buzzer drücken“
geübt. Auch besuchten wir den Moderator Elton in seiner Garderobe. Er begrüßte
alle drei Teams mit Handschlag und machte uns Mut: „… Ihr schafft das! …“.
Auch gab er endlich das Thema der Sendung bekannt – „Eisbären, Wale & Co“.
Das Thema gefiel uns und wir waren erleichtert. Andere Teams aus den
Vorsendungen, die wir befragt haben, hatten Themen wie „Tauben“, „Gift“ oder „Haare“, welche auch uns bestimmt
nicht so gelegen hätten. Anschließend haben wir uns im Backstage-Bereich
aufgehalten und wurden hier auch von Piet Flosse, der Robbe, begrüßt.
Hier haben wir die anderen Teams näher
kennengelernt und Quatsch gemacht. An Monitoren konnten wir dabei beobachten,
wie sich das Studio inzwischen mit dem Publikum füllte und für die Sendung
heißgemacht wurde – der Sendeablauf, wann sollte jeweils geklatscht und für
gute Stimmung gesorgt werden, wurde mit Vincent unterhaltsam geübt. Die Handys
mussten ausgeschaltet werden, um die empfindliche Technik, die mit Funk
funktioniert, nicht zu stören. Auch sieht es blöd im Fernsehen aus, wenn in der
Sendung das Publikum filmt oder mit dem Handy spielt.
Bei der Probe
Endlich startete die Sendung und wir durften in
folgender Reihenfolge einlaufen – Deutschland (Niklas, Raela, Ben), Österreich
und Italien. Die Spannung vor der ersten Frage wuchs ins Unermessliche. Dann
endlich wurde diese gestellt „…Warum stößt der Sternmull unter Wasser
Luftblasen aus? …“ und wir stürmten nach kurzer Abstimmung auf das Ratefeld
und … BINGO, wir drei hatten richtig geraten und damit die ersten drei Punkte
erzielt. Nach diesen guten Start atmeten wir durch und das Lampenfieber ging
zum Glück spürbar zurück. Die Stimmung steigerte sich,
nachdem wir auch die zweite und dritte Frage
komplett richtig beantworten konnten – jetzt hatten wir bereits eine sehr gute
Punktebasis und lagen vor Österreich und Italien.
Beim anschließenden Buzzerquiz stellte Elton die
erste Frage „… Was hat das Schnabeltier (Säugetier) mit den Vögeln gemeinsam,
den Schnabel ausgenommen? …“ und Niklas drückte bereits den Buzzer, obwohl
Elton noch nicht mal die drei möglichen Antworten vorgestellt hatte. Und auch
hier … BÄÄÄHM … Niklas Antwort war richtig und Elton sichtlich beeindruckt.
Die zweite Buzzerquiz-Frage konnte Österreich auch sehr schnell beantworten.
Bei der dritten Frage bekam kein Team einen Punkt, weil Italien die Frage
falsch beantwortet hat. Jetzt war uns klar, dass nicht mehr viel fehlte, um als
mögliche Gewinner hervorzugehen.
Dann die Erleichterung nach der letzten Frage,
der Masterfrage „… Warum ist der Eisbär vom Klimawandel bedroht? …“ mit der
möglichen doppelten Punktzahl. Auch hier konnten wir drei zum Glück richtig
antworten und waren damit Gewinner – wir waren völlig aus dem Häuschen, als das
Ergebnis von Elton verkündet wurde. Der Piet-Flosse-Pokal wurde uns feierlich
überreicht und es wurde toll gefeiert, die Konfettikanone wurde abgeschossen
und wir wurden zusammen mit Elton fotografiert. Auch die anderen Teams haben
uns die Hand geschüttelt und sich auch gefreut – das fanden wir richtig toll.
Anschließend haben wir Autogramme von Elton und Piet Flosse, kleinere Geschenke
sowie die 320 Euro Preisgeld für unsere Klassenkasse erhalten – das war auch
super und wir waren begeistert.
Gewinnerfoto, alle drei MannschaftenDas Siegerteam aus Lehrte
Nach dem Transfer in die Jugendherberge haben wir bei einem Abendessen unseren Erfolg gefeiert. Leider haben sich die Teams aus Österreich und Italien schon wieder auf den Weg nach Hause begeben, so dass wir nicht zusammen sein konnten. Aber wir haben dort das neue Team einer vierten Klasse aus Teneriffa der „Deutschen Schule Santa Cruz de Tenerife“ kennengelernt und konnten als „Erfahrene“ den einen oder anderen Tipp für die Kinder geben. Diese sind gebürtige Spanier, welche Deutsch schon im Kindergarten lernen und in der Schule anschließend deutschsprachig unterrichtet werden. Hier kann man mehr über sie erfahren.
Am nächsten Tag haben wir uns auf den Heimweg
begeben. Ein kurzer Abstecher über den Marienplatz mit Glockenspiel am Neuen
Rathaus sowie der Besuch der Frauenkirche und schon ging es zu Fuß in Richtung
Hauptbahnhof. Nachdem wir uns dort mit Reiseproviant eingedeckt haben, ging es
auch bereits wieder zurück nach Lehrte.
Alles war total aufregend und hat richtig viel
Spaß gemacht. Eine coole Erfahrung, die uns keiner mehr nehmen kann. Danke an
das ZDF. Auch vielen Dank an alle, die mit uns mitgefiebert und fest die Daumen
gedrückt haben.
Am 27.02.2020 findet ab 17 Uhr in der Städtischen Galerie die entscheidende Schulausschuss-Sitzung statt, in der eine Entscheidung zur Standortfrage des Gymnasiums (erweitertes Sek.-I-Gelände; Schützenplatz) getroffen werden soll.
Alle Interessierten können sich die Entwürfe und die Beschluss-Vorlage auf der Homepage der Stadt Lehrte ansehen und sich den Termin vormerken.
Die
Schulleitung hatte bereits ein Vorinformationsgespräch mit dem Bürgermeister
bzw. der Stadtverwaltung, in dem beide Vorlagen erläutert wurden. Dabei ist
deutlich geworden, dass die Variante 1 (auf dem erweiterten Sek. I-Gelände)
sich zumindest so weit von den bisherigen Vorlagen unterscheidet (z.B.
Berücksichtigung der Sek. II), dass sie sehr interessant ist.
Darüber
hinaus möchte Silke Brandes schon jetzt darauf hinweisen, dass die
Stadtverwaltung beabsichtigt, in der ersten Märzwoche die interessierte
Schulöffentlichkeit ausführlich über das Bauvorhaben zu informieren; ein
konkreter Termin wird noch bekannt gegeben.
In der HAZ berichtete Achim Gückel am 17.02. über den neuen Entwurf:
Campus-Lösung an der Friedrichstraße?
Stadt macht neuen Vorschlag für das Gymnasium und will
die Sporthalle abreißen lassen
Kaum ein Thema ist in Lehrte in den
vergangenen Monaten so heiß und kontrovers diskutiert worden wie dieses: Soll
das aus allen Nähten platzende Gymnasium an der Friedrichstraße saniert und
erweitert werden, oder wäre ein vollständiger Neubau auf dem Schützenplatz
besser? Die Stadtverwaltung hat am Freitag einen ebenso neuen wie
überraschenden Vorschlag öffentlich gemacht: Den kompletten Neubau des
Gymnasiums an der Friedrichstraße. Dafür müssten allerdings die dortige
Sporthalle und das sogenannte Müllerhaus abgerissen werden. Bürgermeister Frank
Prüße nennt diese Lösung eine „fantastische und geniale neue Idee“. Am
Donnerstag, 27. Februar, wird der Schulausschuss erstmals über sie reden.
Ganz so brandneu ist der Vorschlag,
die Sporthalle an der Friedrichstraße und das Müllerhaus abzureißen, um für ein
neues Gymnasium Platz schaffen, allerdings nicht. Schon im vergangenen Jahr
hatte ein Bürger das in einer Diskussionsrunde vorgeschlagen. Damals hieß es,
die Stadtverwaltung werde die Sache prüfen.
Das hat sie nun getan und ihre
Ergebnisse sowie die Pläne des Beraterbüros Mosaik in einer vierseitigen
Stellungnahme für die Kommunalpolitiker samt umfangreicher Anlagen
zusammengeführt. Das Fazit ist eindeutig: Ein kompletter Neubau des Gymnasiums
an der Friedrichstraße schaffe dort einen zusammenhängenden Campus für die
gesamte Schule, der Schützenplatz bleibe erhalten, Eingriffe in den Stadtpark
gebe es nicht. Das sei „aus Sicht der Verwaltung eine sehr attraktive Lösung“,
heißt es in der Beratungsvorlage für den Schulausschuss.
Prüße sieht noch mehr Vorteile. Er beziffert die Baukosten für einen kompletten Neubau des Gymnasiums an der Friedrichstraße auf 48 Millionen Euro. Das sei nur etwa eine Million mehr als für einen Neubau auf dem Schützenplatz, was allein auf die Abrisskosten für Sporthalle und Müllerhaus zurückzuführen sei, sagt er. Das vom Gymnasium erst im vergangenen Jahr nach oben korrigierte Raumprogramm, also die für den Unterricht benötigten Räume, könne man in einem Neubau an der Friedrichstraße problemlos unterbringen. Der denkmalgeschützte Altbau der Schule könne saniert und in den Campus integriert werden. Die Stadt müsse nicht nach einer möglicherweise kostspieligen Ersatzfläche für den Schützenplatz suchen und dafür in einem langwierigen Prozess das Planungsrecht schaffen.
Wenn man das von ihm favorisierte
Bauvorhaben in drei Phasen unterteile, wären auch keine zusätzlichen
Interimslösungen mit Unterrichtscontainern notwendig, meint Prüße. Die
Container, die wegen der Wiedereinführung des Abiturs nach 13 Jahren für einen
zusätzlichen Jahrgang aufgestellt werden müssen, seien allerdings vorerst
weiter notwendig, urteilt die Verwaltung.
In die schließlich leerfallenden
Räume der Oberstufe an der Burgdorfer Straße könnte dann jemand anderes
einziehen – und das könnte, nach eingehender Prüfung der dortigen Bausubstanz
und Nutzbarkeit, ein Teil der Stadtverwaltung sein. Denn auch diese brauche
dringend mehr Platz, betont der Bürgermeister.
Ob das alles so kommt, ist nun
Gegenstand der politischen Beratungen. Auf jeden Fall müsste für diese
Campuslösung an der Friedrichstraße die dortige Sporthalle fallen, deren Dach
erst vor etwa zehn Jahren saniert worden war. Die Stadtverwaltung urteilt
jedoch, dass auf die Halle sowie das Müllerhaus „aufgrund ihres Alters, des
baulichen Zustands und der nicht effektiven Flächennutzung am ehesten
verzichtet werden kann“.
Das Architekturbüro Mosaik hat bereits sehr detaillierte Skizzen für einen viergeschossigen Neubau sowie einen zwei- bis dreigeschossigen Anbau nördlich und südlich der Friedrichstraße entwickelt. Integriert in diese Bauwerke wäre dann auch eine neue Dreifeldsporthalle, die nach Prüßes Idee sogar in einem Tiefgeschoss des Bauwerks entstehen könnte. Abgerissen werden müssten dafür auch die derzeitigen Anbauten des Gymnasiums aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren. Dort könnte nach den Vorstellungen der Architekten dann ein großzügig gestalteter Schulhof entstehen.
Die bisher von der Ratsmehrheit aus
SPD, Grünen und Die Linke favorisierte Lösung mit einem Anbau an der
Friedrichstraße und einer möglichen Sanierung und Aufstockung des
Oberstufengebäudes an der Burgdorfer Straße hat die Stadtverwaltung in den
vergangenen Monaten nicht weiter verfolgt. Sie falle hinter der nun
vorgestellten Campuslösung deutlich zurück, heißt es. Für einen Neubau auf dem
Schützenplatz haben die Planer nun zudem ein weiteres Problem ermittelt. Ziehe
man dort alle Aspekte des Baumschutzes ins Kalkül, bleibe nur eine Fläche von
rund 10 200 Quadratmetern übrig. Das sei für die notwendigen Neubauten zu
wenig, heißt es.
Noch im Herbst hatte es geheißen, ein
vollständiger Neubau des Gymnasiums sei auf dem Schützenplatz möglich. Seither
hat es Proteste von Schützen gegeben. Erst kürzlich übergaben sie im Rat der
Stadt eine von fast 1500 Menschen unterzeichnete und von der SPD der Kernstadt
unterstützte Petition für den Erhalt des Schützenplatzes.
Was Lehrtes Kommunalpolitiker und die Vertreter des Gymnasiums zu der neuen Marschroute sagen, dürfte erst in den nächsten Tagen deutlich werden. Die Schule hatte im vergangenen Jahr einen kompletten Neubau favorisiert.Der Schulausschuss kommt am Donnerstag, 27. Februar, ab 17 Uhr in der Städtischen Galerie an der Zuckerpassage zusammen, um über das Thema zu reden. Die Sitzung ist öffentlich. (Achim Gückel)