Im Rahmen des Biologieunterrichts fuhr der Bio-LK von Frau Baranek am 08.01.2020 ins LifeScience Lab Hannover der IGS Garbsen, um dort die im Unterricht theoretisch besprochenen Inhalte praktisch umzusetzen.
Im Mittelpunkt des Labortages im LifeScience Lab standen wissenschaftliche Fragestellungen, die im praktischen Experimentierkurs behandelt wurden. Die Labore des LifeScienceLab sind mit modernen Geräten der Biotechnologie ausgestattet, sodass die praktische naturwissenschaftliche Arbeit nachempfunden werden kann. Der LK von Frau Baranek nahm an dem Labortag „Microarray und Proteinanalyse – Auf der Jagd nach dem Tumor-Gen“ teil. Die Methode der Microarray-Analyse, die in der Krebsforschung mittlerweile unverzichtbar geworden ist, wurde dabei kennengelernt und, soweit möglich, praktisch bearbeitet. An Hand des Fallbeispiels „Brustkrebs“ erfuhren die Schülerinnen und Schüler wie Unterschiede der Genexpression in gesunden Zellen und Tumorzellen gemessen werden und wie dieses Wissen in der Krebsforschung und in der Therapie eingesetzt werden kann.
Am Donnerstag, den 30. Januar 2020 fand der diesjährige Spieletag des 9. Jahrgangs am Gymnasium Lehrte mit dem Thema Basketball / Streetball statt. Nach den
positiven Erfahrungen und Rückmeldungen der letzten Jahre wurde das
Jahrgangsturnier auch in diesem Jahr unter den veränderten Spielregeln durchgeführt:
So wurde wie beim Streetball 3 gegen 3 auf einen Korb gespielt.
Allerdings
wurde der Turnierplan von Herrn Henke neu organisiert, so dass in diesem Jahr
in den Vorrunden gleichzeitig auf sechs Körben mit insgesamt 12 Teams aus
unterschiedlichen Klassen gespielt wurde. So hatten die MitschülerInnen im
Gegensatz zum letzten Jahr die Chance, ihre Klassenkameraden anzufeuern und zu
unterstützen, was auch stimmungsvoll und lautstark genutzt wurde.
So war von
Beginn an insgesamt viel Bewegung und Gewusel in der Halle, aber Dank des gut
organisierten Turnierplans und den hervorragenden Schiedsrichtern von Chaos
keine Spur.
Nach den
Vorrunden, in denen die Platzierungen von allen Teams einer Klasse
zusammengezählt wurden, wurden so die anschließenden Finalbegegnungen
ermittelt.
So setzte sich um Platz 5 die Klasse 9f gegen die 9d durch. Beim Spiel um Platz 3 besiegte die 9b die 9e und in einem spannenden Endspiel gewann die 9c knapp gegen die 9a.
Damit heißt die Gewinnerklasse des Basketball-Spieletages in diesem Jahr 9c. Herzlichen Glückwunsch!
Die siegreiche 9c!
Die
Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs waren beim diesjährigen Spieltag sehr
engagiert, diszipliniert und haben sich fair verhalten. Vielen Dank dafür!
Ein herzlicher Dank geht an die Schiedsrichter, die durch ihre souveränen Spielbeobachtungen für einen geregelten Turnierablauf sorgten.
Das hervorragende Schiedrichterteam!
Ein Dankeschön
auch an den Schulsanitätsdienst, der das Turnier begleitete, aber zum Glück
kaum zu Einsätzen gerufen wurde.
Zurzeit erhält unsere Schule Unterstützung von drei Freiwilligen, der BFD-Kraft Laura Bötticher, der FSJ-Kraft Adrian Riechers und der Praktikantin Mona Schmitz. Laura und Mona haben bereits vor Weihnachten eigenständig ein Projekt verwirklicht, das jetzt einen finanziellen Erfolg von etwa 1000 Euro erbracht hat. Die beiden wollen das Geld jeweils zur Hälfte an ein Kinderhospiz und an die Schule spenden.
Das Projekt bestand darin, dass Laura und Mona allen Schülerinnen und Schülern des 5. und 6. Jahrgangs die Möglichkeit gegeben haben, mit Tusche oder Wachsmalstiften eine Weihnachtskarte zu entwerfen, die dann in kleiner Auflage gedruckt und in der Verwandtschaft verkauft werden sollte. Allen erfolgreichen Verkäufern wurde jetzt mit einem kleinen Präsent gedankt. Pro Kartenset gingen 1,50 Euro an das Projekt, die sich auf die erwähnten 1000 Euro aufsummierten und als Spende an ein Kinderhospiz und an das Lehrter Gymnasium übergeben werden können. Jeder Teilnehmer im Bundesfreiwilligendienst soll ein eigenes Projekt durchführen und dieses hatte sich Laura Bötticher überlegt und mit der Hilfe von Mona Schmitz durchgeführt.
Laura und Mona helfen bei Profilstunden, beim Vertretungsunterricht und beim verlässlichen Ganztagsbetrieb. Der dritte im Bunde, Adrian Riechers, leistet sein freiwilliges soziales Jahr jeweils zur Hälfte beim Gymnasium Lehrte und beim Lehrter Sportverein ab. In unserer Schule bietet er zwei Arbeitsgemeinschaften an und ist Betreuungskraft im verlässlichen Ganztagsbetrieb. Beim LSV wird er sowohl beim Kinder- als auch im Seniorensport eingesetzt.
Adrian Riechers, Mona Schmitz und Laura Bötticher
Für das nächste
Schuljahr werden natürlich neue Kräfte gesucht, was aber schwer wird, weil in
diesem Schuljahr in Niedersachsen nur wenige Abiturienten entlassen werden.
Interessenten sind sehr willkommen und können sich an die Sekretariate wenden.
Hier folgt noch ein Interview mit Laura, das zeigen kann, wie erfüllend ein BFD oder ein FSJ sein kann:
Interview
mit Laura Bötticher über ihren BFD
Wie
kamen Sie auf die Idee einen BFD am Gymnasium Lehrte zu machen?
Da ich
schon seit mehreren Jahren an dieser Schule bin, war mir bekannt, dass die
Schule ein BFD anbietet. Dieses hat mich dann auch angesprochen, da ich
Erfahrungen sammeln und das Arbeiten mit Kindern ausprobieren wollte.
Haben
Sie davor schon Erfahrungen bei der Arbeit mit Kindern gesammelt?
Ja, dies
konnte ich tatsächlich schon. Ich war während meiner Schulzeit als Pate von
Fünftklässlern tätig. Außerdem habe ich eine Jugendleiter-Ausbildung gemacht.
Was
sind Ihre Aufgaben an der Schule?
Ich habe hier sehr vielseitige Aufgaben. Meine Hauptaufgabe ist es, Kinder zu beaufsichtigen und ihnen zum Beispiel bei Hausaufgaben zu helfen. Da man mit den Kindern so viel Kontakt hat, kommt es dazu, dass man ihnen auch bei außerschulischen Themen helfen kann. Zu dem muss man im Rahmen des BFDs ein Projekt organisieren.
Was
für ein Projekt war das?
Mein
Projekt habe ich mit der Praktikantin der Schule zusammen organisiert. Dies war
eine Weihnachts-Aktion in der die Kinder Postkarten designen sollten.
Familienmitglieder konnten diese dann erwerben. Der Erlös ging zum Teil an das
Kinderhospiz Sternbrücke und zum anderen Teil an die Schulbücherei.
Haben
Sie im Rahmen Ihres BFDs noch weitere Verpflichtungen?
Ja, die habe ich. Ich muss fünfmal fünftägige Seminare besuchen, bei denen man sich mit anderen BFDlern und FSJlern austauschen kann und alles wichtige für das Arbeiten mit Kindern lernt.
Was
gefällt Ihnen am meisten?
Am
meisten gefällt mir der Kontakt mit den Kindern. Man zählt auch als Kumpel für
sie, wodurch sie manchmal mit alltäglichen Problemen zu einem kommen. Da sieht
man das Vertrauen, was über so kurze Zeit aufgebaut wurde.
Gibt
es auch Dinge, die Ihnen keinen Spaß machen oder Situationen in denen Sie
überfordert sind?
Auf jeden
Fall gibt es Dinge bei denen man zwischendurch überfordert ist, da das BFD eine
ganz neue Erfahrung ist. Jedoch ist das Gute, dass meine Ansprechpersonen mir
immer zur Seite stehen und mich unterstützen und so kann ich alles bewältigen
und nehme zudem auch viel davon mit.
Haben
Sie das Gefühl das BFD bringt Ihnen etwas für die Zukunft?
Ja, auf jeden Fall. Es ist der erst Kontakt mit dem beruflichen Alltag. Außerdem lernt man auch, was einem liegt und was einem Spaß macht. Dadurch kann man eine Entscheidung für die Zukunft entschlossener treffen. Die Schulgemeinschaft dankt Laura für das Interview und allen drei Freiwilligen für ihre Mitarbeit am Gymnasium Lehrte.
Am Freitag, 24.01.2020 konnte die Rekordspendensumme von 5077,90 € durch Mitglieder der Musik-AGs an die Frühchenstation der Medizinischen Hochschule Hannover übergeben werden. Im Folgenden schildern die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke:
Ann-Kathrin Wolbers (Big-Band):
“Am 24.01.2020 besuchte eine kleine Delegation von 13 Schüler*innen gemeinsam mit den Lehrkräften Frau Holmer und Herrn Lange die Frühchenstation der Medizinischen Hochschule Hannover. Nachdem die Musikgruppen bei den Weihnachtskonzerten im letzten Dezember Spenden gesammelt hatten, wurden aus jeder Musikgruppe ein bis zwei SchülerInnen mit den Lehrkräften eingeladen, die Station zu besuchen. Um 9.30 Uhr wurden wir von der leitenden Oberärztin Prof. Dr. med. Bettina Bohnhorst und der Stationsleiterin Manuela Welschhoff empfangen, die uns gemeinsam mit einer weiteren Kinderkrankenpflegerin die Station zeigten.
Auf dem Weg in die Kinderklinik.
Zuerst erlangten wir einen Einblick in die Intensivstation, wo die sehr früh, zum Teil in der 24. Woche, geborenen Babys gemeinsam mit den sehr kranken Babys behandelt werden. Da die MHH ein sogenanntes Level 1 Krankenhaus ist, darf jede Art von Krankheiten der Babys behandelt werden. So kommt es auch vor, dass Babys aus weiten Teilen Deutschlands auf der Frühchenstation behandelt werden und dafür sogar mit dem Hubschrauber hergeflogen werden. Es war sehr schön zu sehen, dass selbst Babys mit einem Gewicht von etwa 700g auf der Station 69 die Chance bekommen, zu überleben. So liegen sie zumeist dick eingepackt und kaum für die Außenwelt sichtbar in den Inkubatoren (Brutkästen) und werden durch diverse Schläuche und Kabel beatmet, ernährt und überwacht.
Anschließend wurden wir über die Station der Babys geführt, die bald bereit sind die Station, zu verlassen. Sie können bereits selbstständig atmen und werden nur noch über eine Sonde ernährt. Außerdem liegen sie nicht mehr in einem Inkubator, sondern in einem Wärmebett.
Danach konnten wir kurz die Kreißsaal-Station besuchen und lernten dort zum Beispiel ein Zwillingspärchen kennen, das am Tag zuvor geboren wurde und ein Baby, das am frühen Morgen das Licht der Welt erblickt hatte. Im Gegensatz zu den Frühchen auf der Station 69, wurden diese Babys „reif“ geboren und müssen nicht längerfristig auf der Station bleiben.
Am Ende unserer Führung zeigte uns Prof. Dr. med. Bettina Bohnhorst den Teil der Station, der gerade renoviert wird und den unsere Schule mit der Spende von 5.077,90 € unterstützt hat. Wir haben dazu beigetragen, dass auf der neuen Station für die Babys und ihre Eltern ein Raum geschaffen werden kann, in dem sie sich auf den gemeinsamen Alltag nach dem Krankenhausaufenthalt vorbereiten können. Unsere Delegation wurde außerdem eingeladen, der Station nach der Fertigstellung einen weiteren Besuch abzustatten.
Der Besuch auf der Frühchenstation hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, dass auch die Kleinsten aller Kinder eine Chance bekommen und wie bewundernswert die Arbeit der Ärzte und PflegerInnen auf der Station ist, die alles dafür tun den Frühchen und ihren Eltern den Aufenthalt auf der Station so angenehm wie möglich zu gestalten. Umso erfreuter bin ich, dass wir dies mit unserer Spende unterstützen können.”
Friederike Nerjes und Felix Becker (Bläserklasse 7e):
Am 24.01.2020 besuchten Vertreter aus den Bläserklassen, Chorklassen, den Streichern, dem Schulchor, Heartchor und der Big-Band zusammen mit Frau Holmer und Herrn Lange die MHH. Anlass für diesen Besuch war es, der Frühchenstation einen Spendenscheck über 5.077,90 € zu überreichen. Dabei handelt es sich um die Spenden, die beim letzten Weihnachtskonzert zusammengekommen sind.
Nachdem wir an dem doch sehr kalten Morgen endlich an der MHH ankamen, konnten wir zunächst den neuen Themen-Wartebereich zum Thema „Meer“ mit einem Aquarium genießen. Die älteren von uns setzten sich direkt vor das Aquarium und gaben den Fischen Namen. Als Frau Dr. Prof. Bohnhorst und zwei ihrer Kolleginnen kamen und uns freundlich begrüßten, begann die Führung durch verschiedene Teile der Klinik. Wir sahen uns unten die Spieloase für die etwas kleineren Kinder an und erkundeten anschließend die anderen Etagen. Wir teilten uns in drei Gruppen auf und gingen los. Damit auch keine unerwünschten Gäste auf die Stationen kommen, sind sehr viele Türen nur mit einer besonderen Karte zu öffnen. Nachdem wir uns den Kreißsaal angesehen hatten, sahen wir direkt die ersten Neugeborenen. Sie waren sehr niedlich und hatten es sehr kuschelig in ihren dicken Handtüchern. Wir durften uns sehr viele Räume ansehen und alle Eltern waren sehr nett zu uns und ließen uns in ihre Zimmer mit ihren Babys kommen. In einem Zimmer lagen viele Babys, die gerade die sogenannte U2-Untersuchung erhielten. Sie lagen in Wärmebetten, in denen es ca. 30 Grad warm war. Die Babys brauchen zu ihrer Körperwärme auch noch sehr viel Wärme von außen. Schließlich kamen wir in das Zimmer, wo alle „Frühchen“ lagen, die noch sehr klein waren. Sie waren an viele Schläuche angebunden, dann entdeckten wir die kleinen gehäkelten Kraken, an denen die Kinder das Ziehen üben sollten, damit sie sich nicht die Schläuche abziehen. Danach brauchten wir erst mal eine Pause und mussten uns wegen der ungewohnt warmen Raumtemperatur hinsetzten.
Nachdem wir wieder fit waren und etwas getrunken hatten, durften wir dabei sein wie zwei Studentinnen, die gerade ihr Freiwilliges Soziales Jahr machen, einen Hörtest an einem Baby durchführten. Das Baby bekam zuerst etwas Creme auf das Gesicht, damit dort ein paar Aufkleber mit Messgeräten besser hafteten. Die Messgeräte messen die Geräusche, die das Baby ins Ohr kriegt. So kann man feststellen, ob das Baby hören kann. Anschließend durften wir uns noch eine Känguru-Therapie ansehen, wo die Eltern das Baby ganz nah auf den Oberkörper gelegt bekommen und dann ca. eine Stunde mit dem Baby kuscheln und so die gegenseitige Bindung erhöhen. Wenn man Zwillinge hat, können es beide Elternteile gleichzeitig machen. Zum Abschluss durften wir uns noch den Umbau der eigentlichen Frühchenstation ansehen und wurden dazu eingeladen wiederzukommen, wenn diese fertig ist, um uns einen Eindruck zu machen. Wir freuen uns!
Den Schülerinnen und Schülern wird ein sogenannter Inkubator erklärt.
Lilly Lüders (Bläserklasse 8e):
“Am Freitag den 24.Januar sind die Klassensprecher der Bläser- und Chorklassen, Vetreter der Musik-AGs und Frau Holmer und Herr Lange nach Hannover gefahren, um die Spendengelder der Weihnachtskonzerte an die Frühchenstation der MHH zu übergeben.
Als wir dort ankamen wurden wir herzlich von drei Ärztinnen empfangen und in drei Gruppen geteilt, die von je einer Ärztin durch die Frauenklinik und die Frühchenstation geführt wurden. Zu Beginn der Führung wurden uns die Kreißsäle gezeigt. Es gab welche mit Bett und welche mit Badewanne. Danach waren wir in einem Raum, in dem U-Untersuchungen gemacht wurden. Dort wurde den am vorigen Tag geborenen Babys z.B. Blut abgenommen und die Reflexe wurden getestet. Uns wurde auch erklärt, weshalb diese Untersuchungen gemacht werden. Außerdem haben wir mitbekommen, wie ein Hörtest bei einem Frühchen gemacht wurde. Dafür mussten wir alle ganz leise sein, damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden. Der Test wurde gemacht, indem Schallwellen auf das Ohr gesendet wurden und ein Gerät hat dann gemessen, ob die Nerven des Babys darauf reagiert haben. Das Baby hat davon aber gar nichts mitbekommen, da es geschlafen hat. Anschließend wurden wir in einen anderen Raum mit Frühchen geführt, die intensiver betreut werden müssen. Fast alle von denen sind an viele Geräte angeschlossen, liegen in einem Inkubator und werden beatmet. Ohne diese Geräte könnten die Babys nicht überleben. Das kleinste Baby, das wir gesehen haben, wog nur 650g. In diesem Raum war es sehr warm und die Luftfeuchtigkeit war hoch, damit die Babys nicht frieren, sodass dem einen oder anderen schwindelig wurde. Wir durften auch zusehen wie einem Frühchen ein Katheter gelegt wurde, der durch eine Ader bis zum Herzen geschoben wurde, damit das Frühchen Medikamente bekommen konnte. Denn wenn dem Frühchen Medikamente über einen normalen Zugang verabreicht werden würden, dann würden dessen Adern platzen, da diese noch zu klein und nicht so stark belastbar sind. Außerdem durften wir dabei zusehen, wie Eltern “Kängurupflege” mit ihren Frühchen betrieben haben. Dazu haben sich die Eltern ihre Babys auf die Brust gelegt, um miteinander zu kuscheln. Nach der interessanten und spannenden Führung trafen unsere Gruppen wieder aufeinander und uns wurde die Station gezeigt, die momentan renoviert wird und für dessen zusätzliche Inneneinrichtung wir gespendet haben. Ich hoffe, dass wir diese Station mit den Spendengeldern zu einem schöneren Ort für die Babys und für die Eltern machen können!“
Die Gruppe wird auch durch die noch im Bau befindliche neue Station geführt.
Bent Lüders (Chorklasse 6c):
“Der Besuch in der MHH war ein besonderer Tag. Man hat viele interessante Dinge kennengelernt. Auch die Mitarbeiter der MHH waren sehr nett und haben uns die medizinischen Dinge deutlich erklärt. Die Kinder taten mir sehr leid, aber sie waren auch echt süß. Ich freue mich, dass die Kinder eine neue Station bekommen und dass meine Klasse und ich etwas dazu beitragen können. Traurig finde ich, dass manche Eltern nicht so oft zu ihren Kindern kommen können, weil sie z.B. keine Zeit haben. Was mich sehr gefreut hat war, dass die Mitarbeiter sich für die Kinder einsetzen. Leider gibt es insgesamt viel zu wenig Mitarbeiter, die den Kindern helfen können. Wo es mir schwer fiel hinzuschauen war, dass manche Kinder so viele Schläuche an sich hatten. Ein Kind hatte etwas, das ich erst nicht glauben konnte: Es kann keine Knochen entwickeln. Aber auch diesem Kind versuchen die Ärzte zu helfen. Insgesamt war es ein erlebnisreicher Tag.”
Auf der Baustelle ist noch einiges zu tun.
Henry Straßer (Bläserklasse 8e):
“Um 8.20 trafen sich 13 ausgewählte Schülerinnen und Schüler mit Frau Holmer und Herrn Lange am Lehrter Bahnhof, um den Zug zur Karl-Wiechert-Allee zu nehmen. Als wir dort ankamen, mussten wir noch einen kurzen Fußmarsch zurücklegen, bis wir unser Ziel, die Medizinische Hochschule Hannover, erreicht hatten. Dort nahmen wir in der Wartezone der Kinderklinik vor einem Aquarium Platz. Herr Lange schoss noch ein paar Fotos, bis wir von Frau Prof. Dr. Bohnhorst und zwei Mitarbeiterinnen empfangen wurden. Anschließend wurden wir in einen Raum geführt, in dem wir unsere Rucksäcke und Jacken ablegten und uns in drei Gruppen aufteilten. Die jeweils beiden Klassensprecherinnen und Klassensprecher der siebten und achten Bläserklasse gingen mit Frau Dr. Prof. Bohnhorst und Frau Holmer los. Die erste Station war die Frauenklinik, in der wir auch frisch geborene Zwillinge sahen. Wir erfuhren, dass es öfter Zwillingsgeburten gibt, als man denkt. Auch lernten wir, was man alles von den Monitoren an den Kinderbetten ablesen kann und was wichtig ist in den ersten Tagen des Kindes. Danach besuchten wir Eltern mit ihren Babys und durften sogar bei einem Hörtest mit dabei sein, bei dem das Gehör der Neugeborenen geprüft wurde. Deshalb mussten wir über einen längeren Zeitraum ganz still im Raum sein. Anschließend ging es zu unserem Hauptziel, für das in den Weihnachtskonzerten 2019 auch gesammelt und gespendet hatten: die Frühchenstation. Es fiel auf, dass es ziemlich warm war in den Räumen, da die Babys eine warme Raumtemperatur brauchen. Außerdem hatten sie kleine Stoffkraken als Kuscheltiere in ihren Betten, und wir erfuhren, dass die langen Arme verhindern sollten, dass die Neugeborenen an den Schläuchen zur Luftversorgung herumziehen und stattdessen eher an die Krakenarme greifen. Dann wurde geröntgt, weshalb wir den Raum verlassen mussten und eine kurze Trinkpause machten, was sehr erfrischend war. Wir besuchten anschließend noch Eltern, die ihre Zwillinge auf den Bauch unter dem Pullover gelegt hatten, wie bei einem Kängeruh.
Schließlich ging es nach fast drei Stunden Rundgang zurück
zu dem Versammlungsraum, wo die anderen beiden Gruppen schon auf uns warteten.
Wir hatten am längsten für unseren Rundgang gebraucht, wegen der vielen Fragen
und der Möglichkeit, bei einem Hörtest dabei sein zu dürfen. Nun suchten wir
einen guten Platz für das Foto der symbolischen Spendenübergabe, und eine
Krankenschwester fotografierte uns.
Wir holten unsere Jacken und Rucksäcke, um dann noch zu dem
Teil der MHH zu gelangen, in dem zurzeit renoviert wird. Wir mussten über den
Balkon in das Innere des Gebäudes gelangen. Als wir dort angelangt waren,
erfuhren wir, dass vieles in den Räumen verändert werden soll. Zum Beispiel
sollen die bisher handschriftlich angefertigten Akten digital geführt werden,
und auch die Wände sollen einen neuen Anstrich erhalten.
Wir verabschiedeten uns nach ungefähr drei Stunden vom Team,
das uns umher geführt hatte und bedankten uns für die spannenden Eindrücke.
Schließlich gingen wir zurück zum S-Bahnhof, wo sich dann Frau Holmer von uns
verabschiedete. Zusammen mit Herrn Lange fuhren wir zurück nach Lehrte, wo dort
um 13.00 jeder seines Wegs ging.
Für mich war es ein sehr interessanter und spannender Tag, an dem ich mindestens so viel gelernt habe, wie meine Klassenkameraden im Unterricht! “
Trotz engagierter und respektabler Leistung gegen
starke Gegner verpasste die Mannschaft der Mädchen der Wettkampfklasse III am
Montag, den 27.01.2020 die Qualifikation für den Landesentscheid. Sieben
Schulen traten zum Bezirksentscheid am Humboldt-Gymnasium in Bad Pyrmont an und
kämpften auf drei Feldern fair, aber ehrgeizig um jeden Punkt. In den
Mannschaften waren viele Vereinsspielerinnen, sodass qualitativ hochwertig
Volleyball gespielt wurde. Das Gymnasium Lehrte belegte
den fünften Platz im Turnier.
In der Vorrunde verlor die Mannschaft leider das erste Spiel gegen das Albert-Einstein-Gymnasium aus Hameln und konnte auch die sehr starke Mannschaft aus Bad Pyrmont nicht schlagen. Lehrtes Team blieb jedoch bei beiden Spielen wortwörtlich am Ball und kämpfte in jedem Satz engagiert und mit viel Spielfreude bis zum Schluss. Im Spiel um Platz 5 und 6 konnte das Gymnasium Lehrte dann schließlich seine Stärken ausspielen und holte im dritten Entscheidungssatz den Sieg gegen die IGS Langenhagen. Verdienter Sieger des Turniers wurde die sehr starke Mannschaft der KGS Salzhemmendorf, die das Finale gegen das Humboldt-Gymnasium Bad Pyrmont dominierte. Das Turnier war eine gelungene Veranstaltung, die allen Spielerinnen sichtlich Freude bereitete und in der das Gymnasium Lehrte angesichts der starken Gegner einen respektablen 5. Platz erreichte. (Anna Barges)
Bild Mannschaft WKIII: Oben von links: Sophie Wiontzek, Lilli Lüders, Milena Warnecke, Anna Seydel Unten von links: Sophie Charlotte Dunker, Nuri Nustede, Amelie Krischker
Das Mädchenteam der Wettkampfklasse II des Gymnasium
Lehrte belegte den vierten Platz beim Bezirksentscheid JtfO Volleyball. Am
Freitag, 24. Januar 2020, war das Gymnasium Lehrte Ausrichter des
Bezirksentscheids von JtfO-Volleyball für die Mädchen in der Wettkampfklasse II
(Jahrgänge 2003 – 2006). Es waren alle gemeldeten Mannschaften anwesend und das
Turnier wurde sehr fair und ohne besondere Vorkommnisse durchgeführt. In den
Mannschaften waren viele Vereinsspielerinnen, so dass die Spiele insgesamt auf
einem hohen Niveau ausgetragen wurden.
Auch wenn die Spielerinnen vom Gymnasium Lehrte zu
gleichen Teilen vom Lehrter SV und von den Sportfreunden aus Aligse kommen und
meistens gegeneinander spielen, haben sich unsere Mädels sehr harmonisch
zusammengefunden und konnten eine souveräne Leistung abrufen. Dies hat
allerdings in diesem Jahr nur zu einem vierten Platz gereicht.
Turniersieger im Finale durch in einem knappen
Dreisatzsieg (26:24, 17:25, 15:7) gegen die Humboldtschule Hannover wurde die
Mannschaft von der KGS Salzhemmendorf.
Ein herzlicher Dank geht an Nele Wallura, Mirja
Blankenburg und Van Nghyen, die bei der Turnierleitung tatkräftig geholfen,
durch souveräne Schiedsrichterleistungen überzeugt und unsere Mannschaft unterstützt
haben.
Jetzt ruht unsere Hoffnung auf unsere Mädchen-Mannschaft
in der WK III, die am Montag, 27. Februar, mit Frau Barges zum Bezirksentscheid
in Bad Pyrmont anreisen wird. (Christoph Gruber)
Am Samstag, den 11. Januar startete der Skikurs zusammen mit den Sport-Leistungskursen den einwöchigen Ski-Alpin-Kompaktkurs. Die Lehrkräfte Herr Gruber, Frau Ameling, Herr Ziegler, Frau Barges, Frau Rölz und der ehemalige Lehrer des Gymnasiums Herr Eggers begleiteten die knapp 50 SchülerInnen. Ziel war, wie schon seit einigen Jahren Mittelberg bzw. das Kleinwalsertal, eine österreichische Exklave.
Nach zehnstündigem Ritt durch Deutschland – selbstverständlich mit Pausen und Fahrerwechsel- schlängelte sich der Bus durch die engen Straßen des 5000-Seelenortes. Ein warmer Anblick bot sich uns: Die Lichter der Nacht und ein „Dorf wie aus dem Bilderbuch“. Eine wohlige Vorfreude breitete sich aus. Aus dem Bus ausgestiegen erfrischte uns Schnee – zum ersten Mal in diesem jungen Jahr. Dann schleppten wir Skier und Koffer zur Schneeraupe und kehrten in die Unterkunft und verbrachten unsere erste Nacht in den beiden Häusern. Am Sonntag war der erste Skitag, den wir am Haushang verbrachten. Während die Erfahrenen losdüsten, begaben sich die Anfänger an eine flache Stelle um mit dem Einfachsten zu beginnen. Wie komme ich in die Skier? Wie lenke ich? Und das Wichtigste: Wie bremse ich? In den ersten Tagen fuhren die Anfänger im „Schneepflug“ der das langsame, einfache Fahren ermöglicht aber die Beine anstrengt. Leider gab es gleich am ersten Tag zwei Verletzte, die ins Krankenhaus mussten – ein Handgelenkbruch und eine Gehirnerschütterung mit Schulterverletzung.
Wegen der bei der Unterkunft vereisten Piste – es gab keinen Neuschnee- fuhren wir in den darauffolgenden
Tagen mit Linienbussen in ein nahegelegenes anderes Skigebiet. In der
Mittagspause kehrten wir häufig in den typischen Skihütten ein oder aßen unser
am Morgen zusammengestelltes Lunchpaket. Nach der etwa einstündigen Pause ging
es wieder ab auf die Piste.
Wieder angekommen fuhren einige, die nicht genug bekommen konnten am
Haushang noch ein paar Runden. Die körperliche Anstrengung des Tages wurde am
einen oder anderen Tag mit einer spontanen Schneeballschlacht abgeschlossen. Von
morgens bis abends leierte „Musik“ aus den mitgebrachten Bluetooth-Boxen, sehr nervtötend.
Uno, Werwolf, Bierpong und Durak gestalteten die Abende.
Einige, die Grenzen austesteten sorgten für Stress. U.a. auch mit dem
Hüttenwirt – schade, denn seit Jahren herrschte ein vertrauensvolles Verhältnis.
Glücklicherweise gab es einige, die sich dann doch einsichtig zeigten.
Ab der Nachtruhe um 23 Uhr hieß es Kräfte sammeln für den nächsten aktiven Tag.
In den sternenklaren Nächten wurden viele Blicke in den Himmel geworfen.
Nach einigen Tagen Übung durften auch die inzwischen nicht mehr blutigen
Anfänger „die Ski so richtig laufen lassen“, wie Herr Ziegler zu sagen pflegte.
Auch den Anfängern bereitete das Fahren immer mehr Spaß. Hinfallen war
alltäglich. Doch im Laufe der Tage gab es weitere Verletzungen: Eine heftige Schulterprellungen,
ein Bänderriss, Schürfwunden, Krämpfe, Muskelkater und blaue Flecken. Zwei
Verletzte mussten leider vorzeitig abreisen.
Die Zeit verging wie im Flug. Am vorletzten und letzten Tag des Skifahrens
wurden alle Gruppen geprüft – schließlich war der praktische Kurs
ausschlaggebend für die Note, die wir auf der Rückreise erfuhren. Die Anfänger
fuhren einen Trichter mit enger werdenden und wieder größer werdenden Kurven,
die Fortgeschrittenen dachten sich gruppenweise eine (synchrone) Choreografie
aus. Am letzten Tag fuhren alle eine unbekannte abgesteckte Slalomstrecke auf
Zeit – ohne die gelernte Technik zu vernachlässigen. Zum Schluss der Woche
lobte Frau Ameling: Es wurden große Fortschritte gemacht, das sei nicht bei
jeder Gruppe so.
Ein letztes Mal genossen wir das – auch für die zwei Vegetarier leckere 😉
– Essen in der Wildentalhütte. Danke für die Bewirtung.
Als wir zur Abreise unser Gepäck in die Pistenraupe luden, mit der einige
sogar den Berg herunter kutschiert wurden, hüllten dicke Flocken das Tal in winterliches
Weiß. Mit diesen Eindrücken reisten wir zurück. Herr Gruber gab uns mit auf den
Weg, wir sollten uns an die schönen Momente der Tage in Österreich erinnern.
Wieder in Lehrte angekommen erwarteten uns eifrige Eltern, die uns mit ins Wochenende nahmen. Ein großer Dank gilt den Lehrkräften, die die Fahrt (teilweise schon seit etlichen Jahren) zuverlässig begleiteten und in den Tagen für uns da waren.
(Bericht: Jonas Prüß / Fotos: Christoph Gruber, Jonas Prüß)
Das obligatorische Gruppenfoto vor der Hütte gibt es hier in größerer Auflösung: Die eifrigen FortgeschrittenenDie ProfisMittagspause an einer typischen SkihütteDer Ausblick ins Kleinwalsertal bei SonnenuntergangDer nächtliche Blick ins KleinwalsertalDer Blick ins Kleinwalsertal bei strahlendem SonnenscheinDer Blick ins Kleinwalsertal beim Abschied mit NeuschneeSchneeraupe zur RückfahrtAbschied von der WIldentalhütte
Der
Bezirksvorentscheid der Wettkampfklasse II der Mädchen im Handball „Jugend
trainiert für Olympia“ fand am 17.1.2020 in Lehrte statt.
Dabei
konnten die Lehrter Mädchen einen guten zweiten Platz erreichen und mussten
sich erst im Finale der Mannschaft vom Gymnasium Twistringen geschlagen geben.
Das
Auftaktspiel gewannen die Lehrterinnen, die von Kyra Komischke und Florentina
Sylejmani betreut wurden, mit 15 : 12 gegen die KGS Laatzen. Die Abwehr
offenbarte in dem Spiel große Lücken und präsentierte viel zu passiv. Die hohe
Trefferquote der Rückraumspielerinnen sorgte dann doch noch für den Erfolg.
Im zweiten
Gruppenspiel gab es einen unerwartet deutlichen 16 : 2 – Sieg gegen das
Gymnasium Himmelsthür. Diesmal ließ die Verteidigung dem Gegner keinen Raum,
während sich Anna Wagner, Elsa Hajdini und Alina John abwechselnd in die
Torschützenliste eintragen konnten.
So wurde
mit zwei Erfolgen der Einzug in das Finale gesichert. Im Endspiel gegen das
Gymnasium Twistringen standen die beiden spielstärksten Mannschaften. Lehrte
konnte mit dem ersten Angriff in Führung gehen, fiel dann aber bis zur Pause
gegen die robusten Gäste mit 2 : 4 zurück. Der Respekt vor der physisch starken
gegnerischen Abwehr mit einer imposanten Torhüterin war groß und das Vertrauen
in die eigene Stärke schwand mit zunehmender Spieldauer spürbar. Die zweite
Halbzeit ging deutlich verloren und so stand es am Ende 3 : 12. Die Mädchen aus
Twistringen konnten nach einer zweistündigen Anreise verdientermaßen in das Bezirksfinale
in Wunstorf einziehen.
Einen starken Eindruck hinterließen auf Lehrter Seite die Rückraumspielerinnen Anna Wagner und Alina John.
Ein großes Dankeschön an die drei Schiedsrichter Inka Haack, Simon Schaldach und Christian Kormann, die eine souveränen Leistung zeigten. Dank auch an Frau Klußmann im Kampfgericht und Florentina Sylejmani und Kyra Komischke sowie den Helfern vom Schulsanitätsdienst (Ralf Seidel).
H. v. l.: Herr Seidel, Annika Kluge ( 1 Tor), Alina Rudel, Emma Magiera (2), Maria Zervas, Denise Lyke, Anna Wagner (14), Alina John (11/2) V. v. l.: Lana Rüdiger (1), Elsa Hajdini (5)
“The same procedure as last year, Mister Bien?” -“The same procedure as every year!” -Auch in diesem Jahr ist es André Bien und weiteren Politiklehrern gelungen, über 100 Schüler zu motivieren, beim Planspiel Börse teilzunehmen. Das Gymnasium Lehrte hat erneut mit den meisten Spielgruppen (63 Teams) am teilgenommen und gewinnt somit den Schulpreis in Höhe von 250 Euro, sowie einen Überraschungspreis von 450 Euro und noch 350 Euro für die beste Spielgruppe der Schule – „Das Kapital-Komitee“.
Auch bei den Schülergruppen gab es am Ende ein enges Rennen um den Siegerplatz. Die Gruppe „Das Kapital-Komitee“ (Team: Thore Meiwes, Christopher Kirch und Carl Seibert) des Gymnasiums Lehrte hat am Ende den 2. Platz beim diesjährigen Planspiel Börse erreicht und gewinnt damit 350 Euro für die Spielgruppe sowie 350 Euro für die Schule. André Bien gab schon bekannt, wofür das gewonnene Geld der Schule eingesetzt werden soll: Für Wasserspender, an denen Schüler ihre Flaschen auffüllen können. Thore Meives möchte seinen realen Gewinn nicht in Aktien investieren, sondern als Grundstock für den Führerschein nutzen.
Vertriebsdirektorin Birgit Terliesner, Schulleiterin Silke Brandes, André Bien, Christopher Kirch, Privatkundenberaterin Mona Sophie Bosse, Thore Meiwes und Politiklehrer Mike Nolte mit den Schecks
Für die HAZ/NP berichtete Katja Eggers über diese Veranstaltung:
Gymnasiasten gewinnen Geld beim Börsenplanspiel
Drei Schüler
des Lehrter Gymnasiums haben erfolgreich beim Börsenplanspiel der Sparkassen
abgeschnitten. Als „Kapital-Komitee“ belegten sie regional Platz zwei und
niedersachsenweit Platz vier. Geld gab es aber auch für die Schule, denn im
Geschäftsgebiet der Sparkasse Hannover kamen von 158 Teams allein 63 vom
Lehrter Gymnasium.
Das Lehrter Gymnasium
hat sich auch in diesem Jahr am Börsenplanspiel der Sparkassen
beteiligt. Den Schülern wurde in dem Online-Wettbewerb virtuelles Kapital zur
Verfügung gestellt, das vermehrt werden sollte, gehandelt wurde mit den Kursen
realer Börsenplätze. Auf den Planspielseiten der Sparkassen eröffneten die Schüler
erst kostenlos ein Depot und versuchten dann elf Wochen lang, ihren Depotwert
durch Kauf und Wertpapierkauf zu steigern.
Erfolge erzielte dabei die Schülergruppe „Kapital-Komitee“ mit Thore
Meiwes, Christoph
Kirch und Carl
Seibert. Mit einer Depotgesamtwertung von fast 60.000 Euro errang
die Gruppe regional Platz zwei und niedersachsenweit Rang vier. Depotzuwachs
erzielte das Komitee mit den Wertpapieren der Siemens AG
sowie von BMW
und VW.
Zur Belohnung gibt es echtes Geld
Zur Belohnung
gab es echtes Geld: Thore, Christopher und Carl erhielten zusammen 350 Euro.
„Das ist für meinen Führerschein“, freute sich Christopher. Für das Gymnasium
spielt der Erfolg des Trios weitere 350 Euro ein. Die Schule nahm aus den
Händen von Vertriebsdirektorin Birgit Terliesner vom Sparkassen-Beratungscenter
Lehrte obendrein noch einen symbolischen Scheck über 450 Euro entgegen – das Gymnasium
hat in diesem Jahr mit den meisten Spielgruppen am Börsenplanspiel
teilgenommen. Von den insgesamt 158 Teams beim Schülerspiel kamen allein 63 aus
Lehrte.
„So viele waren es noch nie“, sagte Lehrer André Bien, der für das Planspiel an der Schule gehörig die Werbetrommel gerührt hatte. „Ihr seid ein Aushängeschild unserer Schule“, betonte Schulleiterin Silke Brandes bei der Siegerehrung im Gymnasium. Sparkassen-Privatkundenberaterin Mona Sophie Bosse freute sich mit der Schule noch aus einem ganz anderen Grund. Sie ist früher selber aufs Lehrter Gymnasium gegangen. „Damals gab es das Börsenplanspiel auch schon – es ist schön, dass sich der Wettbewerb so ausgeweitet hat“, sagte sie fröhlich.
Vertriebsdirektorin Birgit Terliesner und Schulleiterin Silke Brandes (von links) freuen sich mit den Schülern Christopher Kirch und Thore Meiwes, die stolz ihre Urkunden präsentieren. Quelle: Katja Eggers
Für das Handballturnier „Jugend
trainiert für Olympia“ der Wettkampfklasse der Jungen in Lehrte waren sechs
Mannschaften gemeldet. Nach schulorganisatorischen und verletzungsbedingten
Absagen waren jedoch nur noch zwei Teilnehmer übrig. Folglich konnte ein
direkter Vergleich über zweimal 25 Minuten über den Einzug in das Bezirksfinale
entscheiden.
Das „Endspiel“ gegen das
Gymnasium Alfeld war spannend und von beiden Mannschaften mit hohem Tempo und
intensiv geführt. Bis zum 12 : 12 kurz vor der Halbzeit war es ein Duell auf
Augenhöhe. Die Lehrter führten zwischenzeitlich mit 9 : 6, fielen dann aber bis
zum Pausenpfiff auf 13 : 16 zurück. Der Abstand variierte in der zweiten Hälfte
stets zwischen zwei und vier Toren bis zum letztendlich nicht unverdienten 32 :
28 – Sieg der Gäste aus der Leinestadt. Die Lehrter Offensive überzeugte dabei
trotz intensiver Manndeckung gegen Ole Hänies und einem gut aufgelegten
Alfelder Torhüter. Leider kam der Gegner zu vielen leichten Toren durch die
starken Rückraumspieler. Die meisten Tore erzielte Ole Hänies, auch die
Rückraumspieler Michel Grumser und Jan Liesenberg konnten im Angriff Akzente
setzen. Intensive Zweikämpfe führte James Yastrebov am Kreis in.
Ein sehenswertes Spiel zweier
spielstarker Mannschaften, in dem die Gäste in den entscheidenden Situationen
glücklicher agierten
Vielen Dank an das Kampfgericht Kyra Komischke und Alina John und insbesondere an die Schiedsrichter, unsere ehemaligen Schüler Jan Pusch und Hendrik Machate (Ralf Seidel).
H. v. l.: Herr Seidel, Phillip
Schulz, Jesse Diessmann (1 Tor), Marc Bodemer, Michel Grumser (6), Christian
Kormann (2), Ole Hänies (10/3), Simon Schaldach.
V. v. l.: James Yastrebov (5), Jan Liesenberg (4), Phong und Dominik
Fritz.
Auch
in diesem Jahr hat die Musikfachgruppe des Lehrter Gymnasiums wieder
alles gegeben! Nach der musikalischen Untermalung beim
Weihnachtsgottesdienst, nach dem Musizieren im Altenheim und nach
etlichen Freiluftkonzerten auf dem Weihnachtsmarkt fanden am Mittwoch,
den 18. Dezember drei sensationelle Konzerte im Forum statt. Sie
begannen um 15.00 Uhr, 17.00 Uhr und 19.30 Uhr und dauerten jeweils eine
volle Stunde, das zweite sogar länger. Die Konzerte waren natürlich
nicht gleich, sondern nach Alter gestaffelt.
Das
erste Konzert wurde eingeleitet durch ein großes Ensemble aus den
Bläserklassen 7e und 8e, den Streichern und aus den Chorklassen 5c und
6c mit dem Titel „Ist der Himmel hell erleuchtet“. Neben dem Genuss
klassischer Weihnachtsstücke der Instrumentalgruppen konnte das Publikum
herzlich über die humorvollen Beiträge der Chorklassen lachen. Die
Neulinge aus der 5c stellten szenisch und musikalisch ihren Werdegang
von der Einschulung bis zu diesem Konzert dar, wobei der anfängliche
Missklang durchaus gewollt war. Die alten Hasen der 6c begeisterten alle
Bahn-Fans (und wer ist das nicht?) mit dem Stück „senk ju vor
träwelling wizz se Deutsche Bahn“. Zu „Frostie, der Schneemann“ brachte
diese Chorklasse dann noch einen großen aufblasbaren Schneemann mit, der
passend zum Schmelzen im Lied seine Luft verlor und kraftlos auf der
Bühne endete. Den Abschuss bildeten die Gospel-Hits der Bläserklasse 8e.
Im
zweiten Konzert lösten die BigBand und die Movin´Brass die Bläserklasse
7e ab und 60 Stimmen von Schulchor und HeartChor ersetzten die
Chorklassen. Sehr viele klassische Weihnachtslieder erfreuten das
Publikum. Gleich auf zwei Weisen wurde der Klassiker „Winter Wonderland” dargeboten. Einmal von der Movin´Brass recht
swinging und dann vom HeartChor mit Gesang. Hier wurde der “Schnee” mal
ganz anders interpretiert und der Weihnachtsmann und alle Sänger hatten
am Ende eine weiße Nase, wobei der Weihnachtsmann sogar von Sanitätern
auf dem Schlitten abtransportiert wurde. Zum Glück hatte einer der
Sänger vorher gewarnt: “Liebe Kinder, nicht nachmachen“.
Auch
im dritten Konzert übernahm Schulleiterin Silke Brandes die Begrüßung
und wurde nicht müde, die musizierenden Schülerinnen und Schüler ob
dieses Konzertmarathons zu loben. Sie bewunderte sie dafür, dass sie
neben der schulischen Belastung auch die Proben so gut meisterten. Auch
bei den beteiligten Musiklehrkräften bedankte sie sich: Annika
Barenscher (Chorklasse 5c), Ane Kristin Holmer (Bläserklasse 8e und Big
Band), Kristina Ruschitschka (Die Streicher, Chorklasse 6c), Christian
Lange (Movin’ Brass, Bläserklasse 7e) und Thomas Schachschal (Schulchor,
HeartChor). Vor dem dritten Konzert wurde die Klasse 8e in den
verdienten Feierabend geschickt und die älteren Schüler übernahmen
größere Anteile bei diesem Konzert.
Da
es sich bei den Weihnachtskonzerten wie in jedem Jahr um
Wohltätigkeitskonzerte handelte, wurden am Ausgang Spenden gesammelt,
die von den etwa 1000 Zuschauern auch großzügig geflossen sind. In
diesem Jahr ging der Erlös an die Frühchenstation der Medizinischen
Hochschule Hannover. Die beiden Spendenpatinnen der MHH, Manuela
Welschhoff und Bettina Bohnhorst, die voller Begeisterung an allen drei
Konzerten teilgenommen und für ihre gute Sache geworben hatten, konnten
sich über einen Betrag von mehr als 5000 Euro freuen.
Eine
Woche zuvor erbrachte die Kollekte nach dem Adventsgottesdienst einen
Betrag von 451,54 Euro, der jeweils zur Hälfte der Lehrter Tafel und den
SOS-Kinderdörfern zukommen wird.
Die jüngsten Teilnehmer, die Chorklasse 5c „Frostie, der Schneemann“, von der Chorklasse 6c vorgetragen BigBand und Bläserklasse 8e beim Abschluss des zweiten Konzerts Der Heartchor beim „Winter Wonderland” mit abwegiger Deutung des Begriffs „Schnee“ Der Heartchor beim „Winter Wonderland” : Dem Weihnachtsmann geht es nicht gut! Die BigBand Sehr harmonisch – der Schulchor Die Movin´Brass Band ist recht swinging dabei.
Im Lehrter Teil der HAZ/NP berichtete Gabriele Gerner über das erste Konzert:
Lampenfieber beim Weihnachtskonzert
Gymnasiasten
präsentieren Programm mit Sängern, Bläsern, Streichern, Saxofonisten und
Trompetern
Aufgeregte Schüler, konzentrierte Lehrer und
stolze Eltern: Sie alle haben den Rahmen für das Weihnachtskonzert des
Gymnasiums am Mittwoch gebildet. Die musikalischen Schüler lieferten ein
fulminantes Weihnachtskonzert im Kurt-Hirschfeld-Forum. Den Auftakt machten die
Chorklassen 5c und 6c, die Bläserklassen 7e und 8e sowie die Streicher.
Sänger, Geiger und Cellisten, Saxofonisten und Trompeter gaben sich ein harmonisches Stelldichein. Das Auftaktlied „Ist der Himmel hell erleuchtet“ präsentierten vier Klassen und die Streicher – eine imposante Gemeinschaftsleistung mit vier Dirigenten und rund 100 Schülern. „Wie lange habt ihr dafür geprobt?“, fragte Schulleiterin Silke Brandes. „20 Minuten“, lautete die überraschende Antwort der Schüler.Das weitere Programm war eine bunte Mischung aus besinnlichen und fröhlichen musikalischen und schauspielerischen Darbietungen. Schwungvoll wurde es bei „Rudolph, the Red Nosed Reindeer“ und „Rockin’ Around the Christmas Tree“, witzig bei „Deutsche Bahn“ sowie besinnlich bei „Licht der Weihnacht“ und „Still, still, still“. Das Publikum dankte mit kräftigem Applaus – und Spenden für die Frühchenstation in der MHH. (Gabriele Gerner)
Bericht im Marktspiegel Teil 1 Bericht im Marktspiegel Teil 2
Bei gemütlichem Kerzenschein konnten sich die Besucher des Adventsgottesdienstes am 12. Dezember auf die Adventszeit einstimmen. Die Religionskurse der elften Klassen zeigten sich als besonders eifrige Teilnehmer dabei, da sie das Thema Gottesdienst im Religionsunterricht bearbeitet hatten. Ein Religionskurs hatte den Gottesdienst inhaltlich selbst erarbeitet und durchgeführt.
Bereits ganz früh wurde das Thema “Lichter” als Symbol der Adventszeit gewählt, die ja eine Vorbereitung auf die Ankunft Jesu darstellen soll und nicht nur von Glühwein und Weihnachtsfeiern bestimmt sein sollte, sondern auch von ernsten Gedanken. In diesem Sinne schrieben Nils Birke und Kevin Fischer selbst eine Predigt. “Von der Dunkelheit zum Licht ” sollte symbolisiert werden durch die Teelichter, die in von der sechsten Klasse selbst gebastelten Kerzenhaltern an die Gottesdienstbesucher verschenkt wurden. Einen wesentlichen Anteil an der entstehenden feierlichen Stimmung hatten die beteiligten Musikgruppen unserer Schule.
Nach der feierlichen Einstimmung durch akustische Stücke der Streicher und der Bigband wurden die Stücke im Gottesdienst immer fröhlicher und lauter. Der Schulchor unterstützte die Gemeinde dabei stimmkräftig und sogar der Kanon “Mache dich auf und werde Licht” rief Motto getreu zur Besinnung auf. Die Bigband begleitete diesmal alle Stücke, Frau Holmer gebührt daher besonderer Dank! Aber auch an die kleinen Gäste wurde durch eine von SchülerInnen organisierte Betreuung gut gesorgt.
Im Anschluss bot der Q1-Jahrgang im Foyer zusammen mit der Schülerzeitungs-AG noch eine wunderschöne, weihnachtsmarktartige Atmosphäre durch den Verkauf von Waffeln und Punsch sowie der aktuellen Auflage der “Funkloch”. Die Bläserklasse spielte dazu Weihnachtslieder. Die Kollekte am Ausgang soll jeweils zur Hälfte der Organisation Lehrter Tafel e. V. und den SOS-Kinderdörfern zukommen. Dafür wurden insgesamt 451,54 € gesammelt! Das ist ein tolles Ergebnis; allen Spendern an dieser Stelle herzlichen Dank! (Silke Santer)
Zu Beginn sorgt die Streicher-AG für weihnachtliche Stimmung.Silke Santer und ein Schüler der 11. KlassenDer ChorGesang mit Thomas SchachschalAuf der Empore steuert die BigBand Stück um Stück bei.Silke Santer und Christian LangeZum Abschluss dirigiert Ane Holmer ihre 8e.Die Bläserklasse 8e in Aktion!
„Alle Jahre wieder“ machten sich auch in diesem Jahr wieder 15 gutgelaunte Schülerinnen und Schüler der Big Band unter der Leitung von Frau Holmer am 10.12. vormittags auf den Weg ins Pflegeheim Rosemarie-Nieschlag-Haus, um den betagten Menschen dort ein kleines vorweihnachtliches Konzert zu geben.
Schon
beim Eintreffen schlug den Musizierenden ein munteres Geplauder aus dem großen
Saal entgegen. Nach einem verdutzten Blick war klar: schon weit vor der
angegebenen Konzertzeit 10.30 hatten sich bereits 30 bis 40 Interessierte
eingefunden, um einen guten Platz zu erhaschen und möglichst in der ersten
Reihe zu sitzen. Nun mussten sich aber alle Schülerinnen und Schüler beeilen,
die Instrumente zusammen zubauen und zu stimmen und dann ging‘s auch schon los
mit einem großen Stapel Advents- und Weihnachtsliedern, die ja auch mitgesungen
werden sollten. Fröhlich schmetterten die Bewohner Lieder wie ‚O Tannenbaum‘,
‚Süßer die Glocken nie klingen‘ oder ‚Es ist ein Ros entsprungen‘ mit, wobei
die ausgeteilten Liederzettel eigentlich gar nicht benötigt wurden. Diese
Generation beherrscht nicht nur die erste Strophe!
Flankiert
wurden die Lieder mit passenden Weihnachtsgeschichten, in denen sprechende
Engel, lebendige Weihnachtsbäume und Schneeglöckchen eine wichtige Rolle
spielten.
Zur Entspannung durfte das Publikum dann auch mehrfach den Klängen der Big Band lauschen, die in diesem Jahr als Besonderheit unter anderem auch dreistimmige Querflötenstücke zum Besten brachte. So richtig heimelig wurde es dann bei dem Flötentrio ‚Hiatz kimmt die heilge Weihnachtszeit‘, eine Weihnachtsmelodie aus Tirol, die großen Beifall fand.
Die Stunde mit viel Gesang, aufmerksamem Publikum und großem Applaus verging wie im Fluge, und die Heimleiterin Frau Licht bedankte sich anschließend im Namen aller Bewohnerinnen und Bewohner für den schönen Einstieg in die Weihnachtszeit. Eine Bewohnerin war so begeistert von der Big Band, dass sie sagte, „heute sei ja mal richtig was losgewesen, das sei ihre Musik, mit vielen Holz- und Blechbläsern“. Was für ein schönes Kompliment dieser betagten Seniorin! Wir werden wiederkommen, keine Frage! (Ane Holmer)
Drei Fortbildungstage fanden für das gesamte Kollegium in der Woche vor den Weihnachtsferien statt. Genauer gesagt nahm jede Lehrkraft nur einen Tag an der Fortbildung “Digitalisierung leicht gemacht“ teil, so dass sich der Unterrichtsausfall in Grenzen hielt. Ausgestattet mit Laptops und Mehrfachsteckdosen saßen also pro Tag um die 30 Lehrkräfte in der altehrwürdigen Aula und lauschten dem kompetenten Referenten vom Calleo Institut, Stefan Burggraf.
Das Seminar war interaktiv und praxisorientiert. Jeder Inhalt wurde vorgestellt, gemeinsam ausprobiert und didaktisch reflektiert, damit die Lehrkräfte die neu erworbenen Kompetenzen später auch anwenden können, um ihren Unterricht noch spannender und motivierender gestalten zu können
Zunächst wurde das SAMR-Modell vorgestellt.
Es beschreibt vier Einstufungen bei der Integration und Nutzung von technischen
Unterrichtsunterstützern: Substitution (Ersetzen), Augmentation (Erweitern), Modification (Verändern)
und Redefinition (Neudefinieren).
Als Beispiele für die ersten beiden Kategorien gelten “Classroomscreen.com“, eine Art digitales Smartboard, für das nur Beamer und Laptop nötig sind, und das Programm “EASEL.LY“, mit dem schnell professionell aussehende Grafiken und Poster erstellt werden können.
Die übrigen Programm-Beispiele bezogen
sich auf die Kategorie “Verändern“:
Comics erstellen mit STORYBOARD: Ansprechende interaktive Arbeitsblätter erstellen!
Quizzes erstellen KAHOOT: Der Wissensstand der wird Lerngruppe verblüffend einfach mithilfe moderner Umfragen geprüft und in Echtzeit dargestellt.
Webseiten erstellen mit WEEBLY: Eine eigene funktionale Unterrichtswebsite kreieren!
Umfragen erstellen mit PINGO: Anonym und schnell sensible Fragen klären oder einfach die Klassensprecherwahl hiermit durchführen!
Digitale Lernspiele auf LEARNINGAPPS.COM: Hunderte Lern-Apps pro Fach stehen zur Verfügung und warten auf ihre Anwendung!
Alle Programme ermöglichen es, die Schüler aktiv professionelle Plakate, Comics und Quizzes mit Ihrem Smartphone,
Tablet oder Laptop erstellen zu lassen
Gegen Ende der Veranstaltung wurde das rechtliche Know-how für die Verwendung von lizensierten Bildern und Videos im Internet vermittelt.
Im zweiten Halbjahr wird es Folgefortbildungen innerhalb der Fachgruppen zum Thema geben. (HAL)
Während einer Workshop-Phase: Das motivierende Programm Kahoot!
Am 11.12.2019 hat die Handballmannschaft der Mädchen in der
Wettkampfklasse III (2005-2008) in Burgdorf ein ordentliches Turnier
abgeliefert. Es reichte letztendlich zu einem vierten Platz unter fünf
teilnehmenden Mannschaften mit 3:5 Punkten. Es war ein ausgeglichenes
Teilnehmerfeld mit einer überragenden Mannschaft aus Sarstedt, die alle Spiele
locker und hoch gewonnen hat.
Im Auftaktspiel gab es erstmals nach langer Zeit keine Niederlage
gegen die Humboldtschule. Das 11:11- Unentschieden war leicht unglücklich, fiel
doch der Ausgleich für den Gegner nach der Schlusssirene per Siebenmeter.
Die nächste Partie konnte nach couragierter Vorstellung gegen
Gastgeber Burgdorf gewonnen werden. 8:7 hieß es am Ende, nachdem keine Mannschaft
mehr als ein Tor Vorsprung herausspielen konnte.
Gegen die Käthe-Kollwitz-Schule aus Hannover setzte es eine
vermeidbare 7:11- Niederlage. Der zuvor gezeigte Einsatz- und Siegeswille
fehlte in diesem Spiel leider. Eine starke Leistung gab es im abschließenden
Spiel gegen Sarstedt trotz einer 7:13- Niederlage.
In der Defensive überzeugten Lilli Karich mit zahlreichen Paraden und auch Lena Hübner mit viel Kampfgeist. Im Angriff glänzte der linke Flügel mit den besten Torschützinnen Sophie Klußmann und Hannah Scheuer. Dank an die Betreuerin Johanna Tillmann aus der Q1 (Ralf Seidel).
H. v. l.: Philine Schlicke, Marie Wilkening (1 Tor), Lilli Karich, Lena Hübner (1), Svenja Wietzke, Fiona Schlicke, Sophie Klußmann (18)
V. v. l.: Jette Sander, Narin Kezer (4), Hannah Scheuer (9) und Finja Stelter.
Das Gymnasium in Lehrte nimmt an dem niedersächsischen Programm „Gesund Leben Lernen“ (GLL) teil. Die Teilnahme ist auf eine Laufzeit von zwei Jahren angelegt. Ziel ist, den „Lern- und Arbeitsort Schule“ dauerhaft zu einer möglichst gesunden Lebenswelt zu entwickeln. Schüler und Lehrer sollen gleichermaßen profitieren. Seit 2003 haben über 250 niedersächsische Schulen an dem Programm teilgenommen.
„Wir freuen uns sehr auf den Start
dieses Projekts. Erste Vorstellungen, welche Aspekte gesunder Lebens- und
Arbeitsverhältnisse wir als erstes an unserer Schule verwirklichen könnten,
gibt es auch schon“, sagt Schulleiterin Silke Brandes.
Das erste konstituierende Treffen des
GLL-Teams des Gymnasiums, welches aus Lehrern, Schülern und Eltern sowie der
Schulleitung besteht, fand am Montag, den 09.12.19 statt. Dabei fand ein multiperspektivischer
Erfahrungsaustausch statt und erste Handlungsfelder wurden abgesteckt. Wir
freuen uns nun auf die weitere Zusammenarbeit und laden alle Interessierten
ein, die sich im weitgestreuten Bereich „Gesundheit“ einbringen möchten. Diese
melden sich gern bei Frau Ameling (vivien-isabel.ameling@gymlehrte.de).
Bei „GLL“ handelt es sich um ein
Kooperationsprogramm zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und der
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen.
Das Niedersächsische Kultusministerium stellt eine Lehrerstelle für die Programmleitung
zur Verfügung. „Die AOK war seit Beginn an GLL beteiligt und stellt auch zukünftig
mehr als 20 Präventionsfachkräfte für die Begleitung der Schulen bereit“,
beschreibt Carsten Hammler, Geschäftsführer Gesundheitsmanagement Prävention
bei der AOK Niedersachsen, das Engagement.
AOK-Präventionsberaterin Christine Scherl aus Hannover weiß, in welchen Bereichen häufig Verbesserungspotenziale schlummern: „Weniger Lärm im Klassenzimmer oder auf den Fluren, ein ausgewogener Pausenimbiss, eine bewegungsfreundlichere Gestaltung des Schulhofes oder ein Rückzugsraum für Lehrerinnen und Lehrer sind nur einige Beispiele. Gemeinsam arbeiten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, Hausmeister und Eltern daran, die Lern- und Arbeitsbedingungen gesünder zu gestalten. Unsere Aufgabe besteht hauptsächlich darin, die Steuerungsgruppe und entstehende Gesundheitszirkel zu moderieren.“ Wichtige Ziele sind auch das soziale Lernen und die Gewaltprävention bereits in den unteren Klassen.
In diesem Jahr starten dreizehn niedersächsische Schulen mit dem Programm „GLL“. Interessierte Schulen können sich bei der AOK in Hannover unter Telefon 0511/1676-35647 oder unter www.gll-nds.de informieren.
Im mittlerweile dritten Jahr gestaltet das Gymnasium Lehrte vom 29.11. – 6.12.2019 nun den Austausch mit dem ‘Instituto Instruzione Superiore G. Curcio’ aus Ispica auf Sizilien. In diesem Durchgang waren 19 Familien aus Lehrte mit dabei, die sich bereiterklärt haben, einen Gastschüler oder eine Gastschülerin aus Italien aufzunehmen. Nachdem die Gäste ein erlebnisreiches Wochenende in den Familien mit verschiedenen Aktivitäten von Winterzoo bis Spieleabend verbracht haben, stand am Montag zunächst die offizielle Begrüßung auf dem Programm. Während sich die Italiener anschließend bei Kaffee und Kuchen über das Wochenende austauschen konnten, haben die deutschen Gastgeber am Unterricht teilgenommen.
Begrüßung durch die Schulleiterin Silke Brandes.
Am Nachmittag führte Sabine Elsen die Gäste und einige deutsche Teilnehmer*innen durch Hannover und brachte ihnen die Stadt auf italienischer Sprache näher. Am Dienstag fuhren alle gemeinsam in die Autostadt nach Wolfsburg, um dort echte deutsche Automobilindustrie zu erleben und bei einer Tour durch die Fertigung eine andere Art der ‘Hochzeit’ in der Zusammenführung von Karosserie und Fahrwerk kennenlernen.
Einige nutzten am Abend noch die Möglichkeit den Weihnachtsmarkt und das vorweihnachtliche Showprogramm in der Autostadt zu genießen.
Wie finden die Italiener die Autostadt?
Tags darauf ging es für die gesamte Gruppe unter der Leitung von Christina Schulze und Kristina Ruschitschka nach Goslar zum Rammelsberg. Dort haben die Schüler*innen das Besucherbergwerk unter Tage mit einer fachkundigen Führung besichtigt. Vor allem die Dunkelheit und die Kälte unter Tage hat bei den Schüler*innen Eindruck hinterlassen. Über diese Eindrücke hinaus blicken die “Anlagen des heutigen Museums und Besucherbergwerks Rammelsberg, welches am 14. Dezember 1992 zusammen mit der Altstadt von Goslar von der UNESCO auf die Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen wurden, […] auf eine über tausendjährige Geschichte zurück.” (Quelle: www.rammelsberg.de). Am folgenden Donnerstag hieß es auch schon Abschied nehmen, da die Gäste aus Italien uns am Freitag schon wieder verlassen mussten. Die Aktivitäten des letzten gemeinsamen Tages beschreibt die Teilnehmerin Fay Fischer so:
VW Bus von 1950.
“Am letzten gemeinsamen Tag bereiteten die italienischen Austauschschüler die Abschiedsfeier vor, während das deutsche Pendant regulär am Unterricht teilnahm. Hierfür wurden die Italiener in Arbeitsgruppen aufgeteilt, die sich mit unterschiedlichen Bereichen auseinandersetzten, z.B.: Musik, Dekoration und nicht zu vergessen die – wie sich später herausstellte – geniale Diashow. Vor der Feier war aber erst mal Backen angesagt und dabei ging es tatsächlich wie in der Weihnachtsbäckerei zu. Es wurde eine Menge gekleckert, jedoch auch viel gelacht und rumgealbert. Von den ganzen Keksen die gebacken wurden, wurden dann auch nur die Hälfte dekoriert, da die italienischen Austauschschüler den Keksen nicht Wiederstehen konnten. Am Abend startete dann die Party mit einem üppigen Büffet. In traditionell gewohnter italienischer Lautstärke ging es los, doch als die Diashow startete wurde es immer ruhiger, da alle die schöne und abenteuerliche Woche Revue passieren ließen. Am Schluss wurde noch viel getanzt, gesungen und gelacht. Die Feier war ein voller Erfolg und ein toller Abschluss für diese erlebnisreiche Woche, müde schliefen dann die Italiener ein letztes Mal bei ihrer Austauschfamilie. Am nächsten Morgen gab es dann einen tränenreichen Abschied am Bahnhof, von wo aus sich die Truppe zum Flughafen begab.“
Alle Teilnehmer*innen freuen sich schon auf den Gegenbesuch in Ispica im April 2020.
Am Mittwoch, den 04.12.2019 fand der traditionelle Französisch-Vorlesewettbewerb des Gymnasiums Lehrte für den Jahrgang 7 statt. Jeweils zwei bzw. drei Schülerinnen und Schüler einer Französisch-Lerngruppe, die zuvor in den Lerngruppen als beste LeserInnen ausgewählt wurden, traten gegen einander an. Insgesamt acht SchülerInnen lasen jeweils ein Kapitel des Jugendromans „L‘école du labrador“ von Léo Koesten vor.
Eine Jury, bestehend aus Herrn Capelli (Klett-Verlag), Frau Wehlitz (Französischlehrerin), Josphine Tepperwien (Schülerin des Q1-Jahrgangs), und mir, Lea Mundt, bewertete die Vorträge in den Kategorien Aussprache, Betonung, Flüssigkeit und Sicherheit. Die Entscheidung war dieses Jahr recht eindeutig: Platz 3 belegte Max Geyer (7f), Sophie Wiontzek (7b) belegte den 2. Platz und auf Platz 1 wählte die Jury Sophie Dunker (7e). Wir gratulieren ganz herzlich! (Lea Mundt)
Gruppenfoto: Justus Rosengarten, Sophie Wiontzek, Sophie Dunker, Lilly Falk, Sinem Özdemir, Julia Kaminska, Max Geyer, Annika Cieszynski Foto der Gewinner: von links nach rechts: Sophie Wiontzek, Sophie Dunker, Max Geyer Die Preise für die Vorleser
„Ich wäre gerne ein Adler! Dann wäre ich frei, könnte fliegen und könnte mir die Welt von oben ansehen.“ – Angeregt durch eines der vielen Bücher, aus denen bei dem diesjährigen Vorlesewettbewerb des 6. Jahrganges vorgelesen wurde, kam das Gespräch bei den begeisterten Lesern und aufmerksamen Zuhörern auf, in welches Tier man sich gerne verwandeln lassen möchte. Die Wünsche, sich in die Welt der Tiere hineinzudenken und zu fühlen, waren vielfältig. Meerschweinchen, Katzen, Fische, es war alles dabei. In vielen Büchern, die die Schüler gerne lesen, verwandeln sich Menschen zu Tieren und können die Sprache der Tiere verstehen.
Die beste Vorleserin 2019, Kayra Keyik aus der 6e, überzeugte mit
ihrer sicheren Lesetechnik und mit einer ansprechenden Stimmgestaltung die
Jury, indem sie eine dramatische Situation aus dem bekannten Roman „Die unendliche Geschichte“ vorlas, in der
der kleine Held Atréju mit seinem sprechendem Pferd Artax sich durch
unheimliche Sümpfe kämpfen muss.
Kayra, unsere Schulsiegerin, wird im Februar beim Regionalentscheid des bundesweit durchgeführten Vorlesewettbewerbes teilnehmen. Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels richtet jedes Jahr diesen Vorlesewettbewerb aus.
An unserem Gymnasium nahmen 14 Schülerinnen und Schüler aus dem 6. Jahrgang teil, die sich zuvor als beste Klassenvorleser/innen qualifiziert hatten.
Die beste Vorleserin 2019 war Kayra Keyik (in der Mitte) aus der 6e, den zweiten Platz beim Jahrgangswettbewerb belegte Alicia Wietzke (rechts) aus der 6c und den dritten Platz erhielt Lea Althoff (links) aus der 6n. Wir gratulieren! ( Christina Schulze)
Die Jury, bestehend aus Schülerinnen , Frau Klug (Stadtbibliothek) und Frau Schulze (Organisation)
„Sehr geehrter Herr Schmied, sie sind von nun an für vier Tage gewähltes Mitglied des deutschen Bundestages.“ Mit diesen Worten begann für mich das „Planspiel Jugend und Parlament 2019“. Aber wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass ich an einem heißen Sommertag bei 30 Grad im Anzug im Paul-Löbe Haus sitze und mir diese Begrüßung durchlese?
Im Februar
wurde mir auf YouTube ein Video vorgeschlagen „Jugend und Parlament: fiktive
Gesetzesentwürfe werden beraten“. Ich war sofort begeistert und las mir auf der
Website die Teilnahmebedingungen durch. Bedingung war die Empfehlung durch
einen von rund 350 echten Bundestagsabgeordneten. Schnell waren alle
Bundestagsabgeordneten aus der Region Hannover angeschrieben. Doch genauso
schnell, wie die Bewerbungen abgeschickt waren, bekam ich insgesamt neun
Absagen zurück. Frustriert schaute ich auf mein Handy, um auch die letzte
Absage hinzunehmen, als ich sehe: „…Frau Dr. Flachsbarth selbst hat zwar keinen
Platz, erfreulicherweise konnten wir Sie aber über Frau Dr. von der Leyen
vorschlagen.“ Glücklich und hochmotiviert trat ich also am 1. Juni meine Reise
in die Bundeshauptstadt an. Bereits im Zug begegneten mir zwei andere Teilnehmende,
mit denen zusammen wir erstmal zum Hotel gingen. Nach dem Check-In war aber
noch genug Zeit, um Berlin ein wenig zu erkunden. Während unseres Rundgangs stellte
sich raus, dass meine Begleiter AfD- und FDP- Parteimitglieder waren, also
politisch von mir als SPD-Mitglied meilenweit entfernt waren. Und so spazierten
wir 3 Stunden durch Berlin und diskutierten kontrovers die großen Themen
unserer Zeit. Es scheint banal und doch haben mir diese drei Stunden gezeigt,
wie wichtig Respekt und Toleranz anderer Meinungen ist. Natürlich liegen wir
bei vielen Themen sehr weit auseinander, aber das heißt nicht, dass man nicht
respektvoll darüber diskutieren kann.
Nun aber
wieder zurück zum Planspiel. Jeder Teilnehmende hatte sich zuvor einen
Spielnamen gegeben und wurde nun einer fiktiven Fraktion und einem Ausschuss
zugeteilt. Außerdem bekamen wir neue Lebensläufe, was für mich bedeutete: Ich
bin Dirk Schmied, 65 Jahre alt, habe das Direktmandat im Wahlkreis Mainz
gewonnen und bin als Jurist seit 17 Jahren Mitglied der konservativen
„BewahrungsPartei“. Die BP war die größte Fraktion im Bundestag(43%), befand
sich allerdings in der Opposition. Der Tag ging vorbei mit einer Führung durch
den Reichstag und einem ersten Meeting zum Kennenlernen meiner Landesgruppe BP
Süd-West. Am nächsten Tag ging es dann richtig los: Am Morgen mussten wir aus
unserer Landesgruppe (26 Mitglieder) einen Kandidaten für den Fraktionsvorsitz
aufstellen. Neun Kandidaten stellten sich vor und mussten sich den kritischen
Fragen der Fraktion stellen. Nach 90 Minuten hatten wir im 3. Wahlgang Dr. Stephan
Freyengrätz nominiert. Jetzt folgte der spannendste Teil des Tages: die
Fraktionssitzung. Im echten Fraktionssaal der CDU-Bundestagfraktion kamen 150
BP-Mitglieder zusammen, um einen Fraktionsvorsitzenden zu wählen und die
Fraktionsstrategie abzustimmen. Es kam zu heftigen Flügelkämpfen und Uneinigkeiten
über den Kurs bei verschiedenen Themen, die nicht nur in Wortgefechten endeten.
Die Landesgruppe Bayern beantragte sogar die Neuwahl des Vorstands, da dieser
sich nach ihrer Auffassung nicht an die Geschäftsordnung halte. So kam es, dass
erst nach mehreren Änderungsanträgen und drei Stunden Debatte die
Fraktionssitzung ein Ende nahm. Nach dem Mittagessen folgten dann die
Arbeitsgruppensitzungen. Ich war im Justizausschuss, der sich mit dem Antrag
der regierenden Fraktionen GP und PEV, das Wahlalter auf 16 herabzusetzen,
befasste. Wir sammelten Argumente für unsere Position, was sich am nächsten Tag
als sehr hilfreich herausstellte.
Nach dem
Abendessen diskutierte ich auf dem Weg nach draußen mit zwei Kolleginnen. Wir
gingen durch eine Drehtür, um den Bundestag zu verlassen, als die Drehtür mich
plötzlich von hinten berührte und direkt zersprang. Die 3 Meter große
Glasscheibe hagelt auf mich herunter und ich brauche ein paar Sekunden, um zu
begreifen, was gerade passiert ist. „Blute ich?“ frage ich dann, da ich etwas
warmes mein Ohr nach unten und auf mein Hemd tropfen fühle „Setz dich sofort
hin!“ sagt meine Kollegin. Ich hatte Glück und bloß eine große Schnittwunde
hinterm Ohr, was ich vor allem meinem Anzug verdanken kann, der das Meiste
abgefangen hat, dafür danach aber genauso wie mein blutdurchtränktes Hemd
wegwerfbar war. Diese Geschichte werde ich sicherlich nicht so schnell
vergessen!
Der Mittwoch
begann mit den Ausschusssitzungen. Hier lieferten wir uns einen spannenden
Schlagabtausch mit der Regierung, die zeitweise ein wenig hilflos wirkte. Nach
der Hälfte der Zeit machten wir einen Kompromissvorschlag, der aber von der
Regierung abgelehnt wurde. Die Sitzung ging zu Ende mit einer 20-minütigen
Debatte, ob unser Vorschlag verfassungswidrig sei, was bewies, dass die
Regierung zu faul war das Vorbereitungsmaterial durchzulesen, In dem stand,
dass unser Vorschlag nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts nicht
verfassungswidrig ist. Weiter ging es mit einem Besuch bei den Abgeordneten,
die uns empfohlen hatten. Ich hatte ein sehr schönes und aufschlussreiches
Gespräch mit Frau Dr. Flachsbarth mit der ich unter anderem über ihre Arbeit im
Bundestag und meine Zukunftspläne redete. Danach kam es wieder zur Fraktionssitzung,
in der Ich mir einen Platz als Redner in der kommenden Debatte sichern konnte.
Am
Donnerstag kam also der große Tag: die Plenardebatte im Bundestag. Dann war ich
dran. Nervös gehe ich zum Rednerpult, denn meine Rede ist sehr offensiv gegen
die Regierung. Ich stehe am Pult und 350 Jugendliche und die Zuschauer von
Phoenix (die Debatte wurde live übertragen) gucken auf mich. Ich atme ein und
zähle bis 3 und plötzlich ist die Anspannung weg „Sehr geehrter Herr Präsident,
meine Damen und Herren. Der vorliegende Gesetzesentwurf der Regierung zeigt nur
eins: Die Sturheit und Kritikunfähigkeit in diesen Reihen [die Regierung]…“. Unter
lauten Zwischenrufen und Schreien der Regierung und tosendem Applaus meiner
Fraktion bleibe ich ruhig und halte meine Rede. Das Gefühl, am Rednerpult des
Bundestags zu stehen, ist kaum in Worte zu fassen.
Wer denkt,
dass dies das Ende war, der liegt falsch: Während der Abschlussrede von Dr. Schäuble
standen plötzlich ungefähr 30 Teilnehmende auf und hielten eine Schweigeminute
„normalerweise nehmen wir bei Sitzungen des Bundestags die Plätz ein“ entgegnete
Herr Schäuble. Darauf stürmen die Teilnehmenden nach vorn und halten ein Plakat
„eure Klimapolitik = Katastrophe“ hoch. Danach performten sie ein sogenanntes
„Die-In“. Meiner Meinung nach war es falsch, ein Planspiel zu missbrauchen, um
im Bundestag zu protestieren, selbst wenn ihr Anliegen richtig und wichtig ist.
Alles in Allem kann ich jedem politikinteressierten Jugendlichen, der kein Problem mit weniger als sechs Stunden Schlaf pro Tag hat, eine Teilnahme sehr empfehlen. Für mich hat die Teilnahme viele Eindrücke vom realen Alltag eines Abgeordneten gegeben und mich in meinen Zukunftsplänen bestätigt. (Thore Meiwes)
Diese Veranstaltung fand bereits vom 1.6. bis zum 4.6. 19
statt.
Diese Aktion findet jährlich statt, weshalb auch andere
SchülerInnen über die Möglichkeit einer Teilnahme an dieser interessanten Veranstaltung
nachdenken sollten!