Für das Handballturnier „Jugend
trainiert für Olympia“ der Wettkampfklasse der Jungen in Lehrte waren sechs
Mannschaften gemeldet. Nach schulorganisatorischen und verletzungsbedingten
Absagen waren jedoch nur noch zwei Teilnehmer übrig. Folglich konnte ein
direkter Vergleich über zweimal 25 Minuten über den Einzug in das Bezirksfinale
entscheiden.
Das „Endspiel“ gegen das
Gymnasium Alfeld war spannend und von beiden Mannschaften mit hohem Tempo und
intensiv geführt. Bis zum 12 : 12 kurz vor der Halbzeit war es ein Duell auf
Augenhöhe. Die Lehrter führten zwischenzeitlich mit 9 : 6, fielen dann aber bis
zum Pausenpfiff auf 13 : 16 zurück. Der Abstand variierte in der zweiten Hälfte
stets zwischen zwei und vier Toren bis zum letztendlich nicht unverdienten 32 :
28 – Sieg der Gäste aus der Leinestadt. Die Lehrter Offensive überzeugte dabei
trotz intensiver Manndeckung gegen Ole Hänies und einem gut aufgelegten
Alfelder Torhüter. Leider kam der Gegner zu vielen leichten Toren durch die
starken Rückraumspieler. Die meisten Tore erzielte Ole Hänies, auch die
Rückraumspieler Michel Grumser und Jan Liesenberg konnten im Angriff Akzente
setzen. Intensive Zweikämpfe führte James Yastrebov am Kreis in.
Ein sehenswertes Spiel zweier
spielstarker Mannschaften, in dem die Gäste in den entscheidenden Situationen
glücklicher agierten
Vielen Dank an das Kampfgericht Kyra Komischke und Alina John und insbesondere an die Schiedsrichter, unsere ehemaligen Schüler Jan Pusch und Hendrik Machate (Ralf Seidel).
H. v. l.: Herr Seidel, Phillip
Schulz, Jesse Diessmann (1 Tor), Marc Bodemer, Michel Grumser (6), Christian
Kormann (2), Ole Hänies (10/3), Simon Schaldach.
V. v. l.: James Yastrebov (5), Jan Liesenberg (4), Phong und Dominik
Fritz.
Auch
in diesem Jahr hat die Musikfachgruppe des Lehrter Gymnasiums wieder
alles gegeben! Nach der musikalischen Untermalung beim
Weihnachtsgottesdienst, nach dem Musizieren im Altenheim und nach
etlichen Freiluftkonzerten auf dem Weihnachtsmarkt fanden am Mittwoch,
den 18. Dezember drei sensationelle Konzerte im Forum statt. Sie
begannen um 15.00 Uhr, 17.00 Uhr und 19.30 Uhr und dauerten jeweils eine
volle Stunde, das zweite sogar länger. Die Konzerte waren natürlich
nicht gleich, sondern nach Alter gestaffelt.
Das
erste Konzert wurde eingeleitet durch ein großes Ensemble aus den
Bläserklassen 7e und 8e, den Streichern und aus den Chorklassen 5c und
6c mit dem Titel „Ist der Himmel hell erleuchtet“. Neben dem Genuss
klassischer Weihnachtsstücke der Instrumentalgruppen konnte das Publikum
herzlich über die humorvollen Beiträge der Chorklassen lachen. Die
Neulinge aus der 5c stellten szenisch und musikalisch ihren Werdegang
von der Einschulung bis zu diesem Konzert dar, wobei der anfängliche
Missklang durchaus gewollt war. Die alten Hasen der 6c begeisterten alle
Bahn-Fans (und wer ist das nicht?) mit dem Stück „senk ju vor
träwelling wizz se Deutsche Bahn“. Zu „Frostie, der Schneemann“ brachte
diese Chorklasse dann noch einen großen aufblasbaren Schneemann mit, der
passend zum Schmelzen im Lied seine Luft verlor und kraftlos auf der
Bühne endete. Den Abschuss bildeten die Gospel-Hits der Bläserklasse 8e.
Im
zweiten Konzert lösten die BigBand und die Movin´Brass die Bläserklasse
7e ab und 60 Stimmen von Schulchor und HeartChor ersetzten die
Chorklassen. Sehr viele klassische Weihnachtslieder erfreuten das
Publikum. Gleich auf zwei Weisen wurde der Klassiker „Winter Wonderland” dargeboten. Einmal von der Movin´Brass recht
swinging und dann vom HeartChor mit Gesang. Hier wurde der “Schnee” mal
ganz anders interpretiert und der Weihnachtsmann und alle Sänger hatten
am Ende eine weiße Nase, wobei der Weihnachtsmann sogar von Sanitätern
auf dem Schlitten abtransportiert wurde. Zum Glück hatte einer der
Sänger vorher gewarnt: “Liebe Kinder, nicht nachmachen“.
Auch
im dritten Konzert übernahm Schulleiterin Silke Brandes die Begrüßung
und wurde nicht müde, die musizierenden Schülerinnen und Schüler ob
dieses Konzertmarathons zu loben. Sie bewunderte sie dafür, dass sie
neben der schulischen Belastung auch die Proben so gut meisterten. Auch
bei den beteiligten Musiklehrkräften bedankte sie sich: Annika
Barenscher (Chorklasse 5c), Ane Kristin Holmer (Bläserklasse 8e und Big
Band), Kristina Ruschitschka (Die Streicher, Chorklasse 6c), Christian
Lange (Movin’ Brass, Bläserklasse 7e) und Thomas Schachschal (Schulchor,
HeartChor). Vor dem dritten Konzert wurde die Klasse 8e in den
verdienten Feierabend geschickt und die älteren Schüler übernahmen
größere Anteile bei diesem Konzert.
Da
es sich bei den Weihnachtskonzerten wie in jedem Jahr um
Wohltätigkeitskonzerte handelte, wurden am Ausgang Spenden gesammelt,
die von den etwa 1000 Zuschauern auch großzügig geflossen sind. In
diesem Jahr ging der Erlös an die Frühchenstation der Medizinischen
Hochschule Hannover. Die beiden Spendenpatinnen der MHH, Manuela
Welschhoff und Bettina Bohnhorst, die voller Begeisterung an allen drei
Konzerten teilgenommen und für ihre gute Sache geworben hatten, konnten
sich über einen Betrag von mehr als 5000 Euro freuen.
Eine
Woche zuvor erbrachte die Kollekte nach dem Adventsgottesdienst einen
Betrag von 451,54 Euro, der jeweils zur Hälfte der Lehrter Tafel und den
SOS-Kinderdörfern zukommen wird.
Die jüngsten Teilnehmer, die Chorklasse 5c „Frostie, der Schneemann“, von der Chorklasse 6c vorgetragen BigBand und Bläserklasse 8e beim Abschluss des zweiten Konzerts Der Heartchor beim „Winter Wonderland” mit abwegiger Deutung des Begriffs „Schnee“ Der Heartchor beim „Winter Wonderland” : Dem Weihnachtsmann geht es nicht gut! Die BigBand Sehr harmonisch – der Schulchor Die Movin´Brass Band ist recht swinging dabei.
Im Lehrter Teil der HAZ/NP berichtete Gabriele Gerner über das erste Konzert:
Lampenfieber beim Weihnachtskonzert
Gymnasiasten
präsentieren Programm mit Sängern, Bläsern, Streichern, Saxofonisten und
Trompetern
Aufgeregte Schüler, konzentrierte Lehrer und
stolze Eltern: Sie alle haben den Rahmen für das Weihnachtskonzert des
Gymnasiums am Mittwoch gebildet. Die musikalischen Schüler lieferten ein
fulminantes Weihnachtskonzert im Kurt-Hirschfeld-Forum. Den Auftakt machten die
Chorklassen 5c und 6c, die Bläserklassen 7e und 8e sowie die Streicher.
Sänger, Geiger und Cellisten, Saxofonisten und Trompeter gaben sich ein harmonisches Stelldichein. Das Auftaktlied „Ist der Himmel hell erleuchtet“ präsentierten vier Klassen und die Streicher – eine imposante Gemeinschaftsleistung mit vier Dirigenten und rund 100 Schülern. „Wie lange habt ihr dafür geprobt?“, fragte Schulleiterin Silke Brandes. „20 Minuten“, lautete die überraschende Antwort der Schüler.Das weitere Programm war eine bunte Mischung aus besinnlichen und fröhlichen musikalischen und schauspielerischen Darbietungen. Schwungvoll wurde es bei „Rudolph, the Red Nosed Reindeer“ und „Rockin’ Around the Christmas Tree“, witzig bei „Deutsche Bahn“ sowie besinnlich bei „Licht der Weihnacht“ und „Still, still, still“. Das Publikum dankte mit kräftigem Applaus – und Spenden für die Frühchenstation in der MHH. (Gabriele Gerner)
Bericht im Marktspiegel Teil 1 Bericht im Marktspiegel Teil 2
Bei gemütlichem Kerzenschein konnten sich die Besucher des Adventsgottesdienstes am 12. Dezember auf die Adventszeit einstimmen. Die Religionskurse der elften Klassen zeigten sich als besonders eifrige Teilnehmer dabei, da sie das Thema Gottesdienst im Religionsunterricht bearbeitet hatten. Ein Religionskurs hatte den Gottesdienst inhaltlich selbst erarbeitet und durchgeführt.
Bereits ganz früh wurde das Thema “Lichter” als Symbol der Adventszeit gewählt, die ja eine Vorbereitung auf die Ankunft Jesu darstellen soll und nicht nur von Glühwein und Weihnachtsfeiern bestimmt sein sollte, sondern auch von ernsten Gedanken. In diesem Sinne schrieben Nils Birke und Kevin Fischer selbst eine Predigt. “Von der Dunkelheit zum Licht ” sollte symbolisiert werden durch die Teelichter, die in von der sechsten Klasse selbst gebastelten Kerzenhaltern an die Gottesdienstbesucher verschenkt wurden. Einen wesentlichen Anteil an der entstehenden feierlichen Stimmung hatten die beteiligten Musikgruppen unserer Schule.
Nach der feierlichen Einstimmung durch akustische Stücke der Streicher und der Bigband wurden die Stücke im Gottesdienst immer fröhlicher und lauter. Der Schulchor unterstützte die Gemeinde dabei stimmkräftig und sogar der Kanon “Mache dich auf und werde Licht” rief Motto getreu zur Besinnung auf. Die Bigband begleitete diesmal alle Stücke, Frau Holmer gebührt daher besonderer Dank! Aber auch an die kleinen Gäste wurde durch eine von SchülerInnen organisierte Betreuung gut gesorgt.
Im Anschluss bot der Q1-Jahrgang im Foyer zusammen mit der Schülerzeitungs-AG noch eine wunderschöne, weihnachtsmarktartige Atmosphäre durch den Verkauf von Waffeln und Punsch sowie der aktuellen Auflage der “Funkloch”. Die Bläserklasse spielte dazu Weihnachtslieder. Die Kollekte am Ausgang soll jeweils zur Hälfte der Organisation Lehrter Tafel e. V. und den SOS-Kinderdörfern zukommen. Dafür wurden insgesamt 451,54 € gesammelt! Das ist ein tolles Ergebnis; allen Spendern an dieser Stelle herzlichen Dank! (Silke Santer)
Zu Beginn sorgt die Streicher-AG für weihnachtliche Stimmung.Silke Santer und ein Schüler der 11. KlassenDer ChorGesang mit Thomas SchachschalAuf der Empore steuert die BigBand Stück um Stück bei.Silke Santer und Christian LangeZum Abschluss dirigiert Ane Holmer ihre 8e.Die Bläserklasse 8e in Aktion!
„Alle Jahre wieder“ machten sich auch in diesem Jahr wieder 15 gutgelaunte Schülerinnen und Schüler der Big Band unter der Leitung von Frau Holmer am 10.12. vormittags auf den Weg ins Pflegeheim Rosemarie-Nieschlag-Haus, um den betagten Menschen dort ein kleines vorweihnachtliches Konzert zu geben.
Schon
beim Eintreffen schlug den Musizierenden ein munteres Geplauder aus dem großen
Saal entgegen. Nach einem verdutzten Blick war klar: schon weit vor der
angegebenen Konzertzeit 10.30 hatten sich bereits 30 bis 40 Interessierte
eingefunden, um einen guten Platz zu erhaschen und möglichst in der ersten
Reihe zu sitzen. Nun mussten sich aber alle Schülerinnen und Schüler beeilen,
die Instrumente zusammen zubauen und zu stimmen und dann ging‘s auch schon los
mit einem großen Stapel Advents- und Weihnachtsliedern, die ja auch mitgesungen
werden sollten. Fröhlich schmetterten die Bewohner Lieder wie ‚O Tannenbaum‘,
‚Süßer die Glocken nie klingen‘ oder ‚Es ist ein Ros entsprungen‘ mit, wobei
die ausgeteilten Liederzettel eigentlich gar nicht benötigt wurden. Diese
Generation beherrscht nicht nur die erste Strophe!
Flankiert
wurden die Lieder mit passenden Weihnachtsgeschichten, in denen sprechende
Engel, lebendige Weihnachtsbäume und Schneeglöckchen eine wichtige Rolle
spielten.
Zur Entspannung durfte das Publikum dann auch mehrfach den Klängen der Big Band lauschen, die in diesem Jahr als Besonderheit unter anderem auch dreistimmige Querflötenstücke zum Besten brachte. So richtig heimelig wurde es dann bei dem Flötentrio ‚Hiatz kimmt die heilge Weihnachtszeit‘, eine Weihnachtsmelodie aus Tirol, die großen Beifall fand.
Die Stunde mit viel Gesang, aufmerksamem Publikum und großem Applaus verging wie im Fluge, und die Heimleiterin Frau Licht bedankte sich anschließend im Namen aller Bewohnerinnen und Bewohner für den schönen Einstieg in die Weihnachtszeit. Eine Bewohnerin war so begeistert von der Big Band, dass sie sagte, „heute sei ja mal richtig was losgewesen, das sei ihre Musik, mit vielen Holz- und Blechbläsern“. Was für ein schönes Kompliment dieser betagten Seniorin! Wir werden wiederkommen, keine Frage! (Ane Holmer)
Drei Fortbildungstage fanden für das gesamte Kollegium in der Woche vor den Weihnachtsferien statt. Genauer gesagt nahm jede Lehrkraft nur einen Tag an der Fortbildung “Digitalisierung leicht gemacht“ teil, so dass sich der Unterrichtsausfall in Grenzen hielt. Ausgestattet mit Laptops und Mehrfachsteckdosen saßen also pro Tag um die 30 Lehrkräfte in der altehrwürdigen Aula und lauschten dem kompetenten Referenten vom Calleo Institut, Stefan Burggraf.
Das Seminar war interaktiv und praxisorientiert. Jeder Inhalt wurde vorgestellt, gemeinsam ausprobiert und didaktisch reflektiert, damit die Lehrkräfte die neu erworbenen Kompetenzen später auch anwenden können, um ihren Unterricht noch spannender und motivierender gestalten zu können
Zunächst wurde das SAMR-Modell vorgestellt.
Es beschreibt vier Einstufungen bei der Integration und Nutzung von technischen
Unterrichtsunterstützern: Substitution (Ersetzen), Augmentation (Erweitern), Modification (Verändern)
und Redefinition (Neudefinieren).
Als Beispiele für die ersten beiden Kategorien gelten “Classroomscreen.com“, eine Art digitales Smartboard, für das nur Beamer und Laptop nötig sind, und das Programm “EASEL.LY“, mit dem schnell professionell aussehende Grafiken und Poster erstellt werden können.
Die übrigen Programm-Beispiele bezogen
sich auf die Kategorie “Verändern“:
Comics erstellen mit STORYBOARD: Ansprechende interaktive Arbeitsblätter erstellen!
Quizzes erstellen KAHOOT: Der Wissensstand der wird Lerngruppe verblüffend einfach mithilfe moderner Umfragen geprüft und in Echtzeit dargestellt.
Webseiten erstellen mit WEEBLY: Eine eigene funktionale Unterrichtswebsite kreieren!
Umfragen erstellen mit PINGO: Anonym und schnell sensible Fragen klären oder einfach die Klassensprecherwahl hiermit durchführen!
Digitale Lernspiele auf LEARNINGAPPS.COM: Hunderte Lern-Apps pro Fach stehen zur Verfügung und warten auf ihre Anwendung!
Alle Programme ermöglichen es, die Schüler aktiv professionelle Plakate, Comics und Quizzes mit Ihrem Smartphone,
Tablet oder Laptop erstellen zu lassen
Gegen Ende der Veranstaltung wurde das rechtliche Know-how für die Verwendung von lizensierten Bildern und Videos im Internet vermittelt.
Im zweiten Halbjahr wird es Folgefortbildungen innerhalb der Fachgruppen zum Thema geben. (HAL)
Während einer Workshop-Phase: Das motivierende Programm Kahoot!
Am 11.12.2019 hat die Handballmannschaft der Mädchen in der
Wettkampfklasse III (2005-2008) in Burgdorf ein ordentliches Turnier
abgeliefert. Es reichte letztendlich zu einem vierten Platz unter fünf
teilnehmenden Mannschaften mit 3:5 Punkten. Es war ein ausgeglichenes
Teilnehmerfeld mit einer überragenden Mannschaft aus Sarstedt, die alle Spiele
locker und hoch gewonnen hat.
Im Auftaktspiel gab es erstmals nach langer Zeit keine Niederlage
gegen die Humboldtschule. Das 11:11- Unentschieden war leicht unglücklich, fiel
doch der Ausgleich für den Gegner nach der Schlusssirene per Siebenmeter.
Die nächste Partie konnte nach couragierter Vorstellung gegen
Gastgeber Burgdorf gewonnen werden. 8:7 hieß es am Ende, nachdem keine Mannschaft
mehr als ein Tor Vorsprung herausspielen konnte.
Gegen die Käthe-Kollwitz-Schule aus Hannover setzte es eine
vermeidbare 7:11- Niederlage. Der zuvor gezeigte Einsatz- und Siegeswille
fehlte in diesem Spiel leider. Eine starke Leistung gab es im abschließenden
Spiel gegen Sarstedt trotz einer 7:13- Niederlage.
In der Defensive überzeugten Lilli Karich mit zahlreichen Paraden und auch Lena Hübner mit viel Kampfgeist. Im Angriff glänzte der linke Flügel mit den besten Torschützinnen Sophie Klußmann und Hannah Scheuer. Dank an die Betreuerin Johanna Tillmann aus der Q1 (Ralf Seidel).
H. v. l.: Philine Schlicke, Marie Wilkening (1 Tor), Lilli Karich, Lena Hübner (1), Svenja Wietzke, Fiona Schlicke, Sophie Klußmann (18)
V. v. l.: Jette Sander, Narin Kezer (4), Hannah Scheuer (9) und Finja Stelter.
Das Gymnasium in Lehrte nimmt an dem niedersächsischen Programm „Gesund Leben Lernen“ (GLL) teil. Die Teilnahme ist auf eine Laufzeit von zwei Jahren angelegt. Ziel ist, den „Lern- und Arbeitsort Schule“ dauerhaft zu einer möglichst gesunden Lebenswelt zu entwickeln. Schüler und Lehrer sollen gleichermaßen profitieren. Seit 2003 haben über 250 niedersächsische Schulen an dem Programm teilgenommen.
„Wir freuen uns sehr auf den Start
dieses Projekts. Erste Vorstellungen, welche Aspekte gesunder Lebens- und
Arbeitsverhältnisse wir als erstes an unserer Schule verwirklichen könnten,
gibt es auch schon“, sagt Schulleiterin Silke Brandes.
Das erste konstituierende Treffen des
GLL-Teams des Gymnasiums, welches aus Lehrern, Schülern und Eltern sowie der
Schulleitung besteht, fand am Montag, den 09.12.19 statt. Dabei fand ein multiperspektivischer
Erfahrungsaustausch statt und erste Handlungsfelder wurden abgesteckt. Wir
freuen uns nun auf die weitere Zusammenarbeit und laden alle Interessierten
ein, die sich im weitgestreuten Bereich „Gesundheit“ einbringen möchten. Diese
melden sich gern bei Frau Ameling (vivien-isabel.ameling@gymlehrte.de).
Bei „GLL“ handelt es sich um ein
Kooperationsprogramm zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und der
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen.
Das Niedersächsische Kultusministerium stellt eine Lehrerstelle für die Programmleitung
zur Verfügung. „Die AOK war seit Beginn an GLL beteiligt und stellt auch zukünftig
mehr als 20 Präventionsfachkräfte für die Begleitung der Schulen bereit“,
beschreibt Carsten Hammler, Geschäftsführer Gesundheitsmanagement Prävention
bei der AOK Niedersachsen, das Engagement.
AOK-Präventionsberaterin Christine Scherl aus Hannover weiß, in welchen Bereichen häufig Verbesserungspotenziale schlummern: „Weniger Lärm im Klassenzimmer oder auf den Fluren, ein ausgewogener Pausenimbiss, eine bewegungsfreundlichere Gestaltung des Schulhofes oder ein Rückzugsraum für Lehrerinnen und Lehrer sind nur einige Beispiele. Gemeinsam arbeiten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, Hausmeister und Eltern daran, die Lern- und Arbeitsbedingungen gesünder zu gestalten. Unsere Aufgabe besteht hauptsächlich darin, die Steuerungsgruppe und entstehende Gesundheitszirkel zu moderieren.“ Wichtige Ziele sind auch das soziale Lernen und die Gewaltprävention bereits in den unteren Klassen.
In diesem Jahr starten dreizehn niedersächsische Schulen mit dem Programm „GLL“. Interessierte Schulen können sich bei der AOK in Hannover unter Telefon 0511/1676-35647 oder unter www.gll-nds.de informieren.
Im mittlerweile dritten Jahr gestaltet das Gymnasium Lehrte vom 29.11. – 6.12.2019 nun den Austausch mit dem ‘Instituto Instruzione Superiore G. Curcio’ aus Ispica auf Sizilien. In diesem Durchgang waren 19 Familien aus Lehrte mit dabei, die sich bereiterklärt haben, einen Gastschüler oder eine Gastschülerin aus Italien aufzunehmen. Nachdem die Gäste ein erlebnisreiches Wochenende in den Familien mit verschiedenen Aktivitäten von Winterzoo bis Spieleabend verbracht haben, stand am Montag zunächst die offizielle Begrüßung auf dem Programm. Während sich die Italiener anschließend bei Kaffee und Kuchen über das Wochenende austauschen konnten, haben die deutschen Gastgeber am Unterricht teilgenommen.
Begrüßung durch die Schulleiterin Silke Brandes.
Am Nachmittag führte Sabine Elsen die Gäste und einige deutsche Teilnehmer*innen durch Hannover und brachte ihnen die Stadt auf italienischer Sprache näher. Am Dienstag fuhren alle gemeinsam in die Autostadt nach Wolfsburg, um dort echte deutsche Automobilindustrie zu erleben und bei einer Tour durch die Fertigung eine andere Art der ‘Hochzeit’ in der Zusammenführung von Karosserie und Fahrwerk kennenlernen.
Einige nutzten am Abend noch die Möglichkeit den Weihnachtsmarkt und das vorweihnachtliche Showprogramm in der Autostadt zu genießen.
Wie finden die Italiener die Autostadt?
Tags darauf ging es für die gesamte Gruppe unter der Leitung von Christina Schulze und Kristina Ruschitschka nach Goslar zum Rammelsberg. Dort haben die Schüler*innen das Besucherbergwerk unter Tage mit einer fachkundigen Führung besichtigt. Vor allem die Dunkelheit und die Kälte unter Tage hat bei den Schüler*innen Eindruck hinterlassen. Über diese Eindrücke hinaus blicken die “Anlagen des heutigen Museums und Besucherbergwerks Rammelsberg, welches am 14. Dezember 1992 zusammen mit der Altstadt von Goslar von der UNESCO auf die Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen wurden, […] auf eine über tausendjährige Geschichte zurück.” (Quelle: www.rammelsberg.de). Am folgenden Donnerstag hieß es auch schon Abschied nehmen, da die Gäste aus Italien uns am Freitag schon wieder verlassen mussten. Die Aktivitäten des letzten gemeinsamen Tages beschreibt die Teilnehmerin Fay Fischer so:
VW Bus von 1950.
“Am letzten gemeinsamen Tag bereiteten die italienischen Austauschschüler die Abschiedsfeier vor, während das deutsche Pendant regulär am Unterricht teilnahm. Hierfür wurden die Italiener in Arbeitsgruppen aufgeteilt, die sich mit unterschiedlichen Bereichen auseinandersetzten, z.B.: Musik, Dekoration und nicht zu vergessen die – wie sich später herausstellte – geniale Diashow. Vor der Feier war aber erst mal Backen angesagt und dabei ging es tatsächlich wie in der Weihnachtsbäckerei zu. Es wurde eine Menge gekleckert, jedoch auch viel gelacht und rumgealbert. Von den ganzen Keksen die gebacken wurden, wurden dann auch nur die Hälfte dekoriert, da die italienischen Austauschschüler den Keksen nicht Wiederstehen konnten. Am Abend startete dann die Party mit einem üppigen Büffet. In traditionell gewohnter italienischer Lautstärke ging es los, doch als die Diashow startete wurde es immer ruhiger, da alle die schöne und abenteuerliche Woche Revue passieren ließen. Am Schluss wurde noch viel getanzt, gesungen und gelacht. Die Feier war ein voller Erfolg und ein toller Abschluss für diese erlebnisreiche Woche, müde schliefen dann die Italiener ein letztes Mal bei ihrer Austauschfamilie. Am nächsten Morgen gab es dann einen tränenreichen Abschied am Bahnhof, von wo aus sich die Truppe zum Flughafen begab.“
Alle Teilnehmer*innen freuen sich schon auf den Gegenbesuch in Ispica im April 2020.
Am Mittwoch, den 04.12.2019 fand der traditionelle Französisch-Vorlesewettbewerb des Gymnasiums Lehrte für den Jahrgang 7 statt. Jeweils zwei bzw. drei Schülerinnen und Schüler einer Französisch-Lerngruppe, die zuvor in den Lerngruppen als beste LeserInnen ausgewählt wurden, traten gegen einander an. Insgesamt acht SchülerInnen lasen jeweils ein Kapitel des Jugendromans „L‘école du labrador“ von Léo Koesten vor.
Eine Jury, bestehend aus Herrn Capelli (Klett-Verlag), Frau Wehlitz (Französischlehrerin), Josphine Tepperwien (Schülerin des Q1-Jahrgangs), und mir, Lea Mundt, bewertete die Vorträge in den Kategorien Aussprache, Betonung, Flüssigkeit und Sicherheit. Die Entscheidung war dieses Jahr recht eindeutig: Platz 3 belegte Max Geyer (7f), Sophie Wiontzek (7b) belegte den 2. Platz und auf Platz 1 wählte die Jury Sophie Dunker (7e). Wir gratulieren ganz herzlich! (Lea Mundt)
Gruppenfoto: Justus Rosengarten, Sophie Wiontzek, Sophie Dunker, Lilly Falk, Sinem Özdemir, Julia Kaminska, Max Geyer, Annika Cieszynski Foto der Gewinner: von links nach rechts: Sophie Wiontzek, Sophie Dunker, Max Geyer Die Preise für die Vorleser
„Ich wäre gerne ein Adler! Dann wäre ich frei, könnte fliegen und könnte mir die Welt von oben ansehen.“ – Angeregt durch eines der vielen Bücher, aus denen bei dem diesjährigen Vorlesewettbewerb des 6. Jahrganges vorgelesen wurde, kam das Gespräch bei den begeisterten Lesern und aufmerksamen Zuhörern auf, in welches Tier man sich gerne verwandeln lassen möchte. Die Wünsche, sich in die Welt der Tiere hineinzudenken und zu fühlen, waren vielfältig. Meerschweinchen, Katzen, Fische, es war alles dabei. In vielen Büchern, die die Schüler gerne lesen, verwandeln sich Menschen zu Tieren und können die Sprache der Tiere verstehen.
Die beste Vorleserin 2019, Kayra Keyik aus der 6e, überzeugte mit
ihrer sicheren Lesetechnik und mit einer ansprechenden Stimmgestaltung die
Jury, indem sie eine dramatische Situation aus dem bekannten Roman „Die unendliche Geschichte“ vorlas, in der
der kleine Held Atréju mit seinem sprechendem Pferd Artax sich durch
unheimliche Sümpfe kämpfen muss.
Kayra, unsere Schulsiegerin, wird im Februar beim Regionalentscheid des bundesweit durchgeführten Vorlesewettbewerbes teilnehmen. Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels richtet jedes Jahr diesen Vorlesewettbewerb aus.
An unserem Gymnasium nahmen 14 Schülerinnen und Schüler aus dem 6. Jahrgang teil, die sich zuvor als beste Klassenvorleser/innen qualifiziert hatten.
Die beste Vorleserin 2019 war Kayra Keyik (in der Mitte) aus der 6e, den zweiten Platz beim Jahrgangswettbewerb belegte Alicia Wietzke (rechts) aus der 6c und den dritten Platz erhielt Lea Althoff (links) aus der 6n. Wir gratulieren! ( Christina Schulze)
Die Jury, bestehend aus Schülerinnen , Frau Klug (Stadtbibliothek) und Frau Schulze (Organisation)
„Sehr geehrter Herr Schmied, sie sind von nun an für vier Tage gewähltes Mitglied des deutschen Bundestages.“ Mit diesen Worten begann für mich das „Planspiel Jugend und Parlament 2019“. Aber wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass ich an einem heißen Sommertag bei 30 Grad im Anzug im Paul-Löbe Haus sitze und mir diese Begrüßung durchlese?
Im Februar
wurde mir auf YouTube ein Video vorgeschlagen „Jugend und Parlament: fiktive
Gesetzesentwürfe werden beraten“. Ich war sofort begeistert und las mir auf der
Website die Teilnahmebedingungen durch. Bedingung war die Empfehlung durch
einen von rund 350 echten Bundestagsabgeordneten. Schnell waren alle
Bundestagsabgeordneten aus der Region Hannover angeschrieben. Doch genauso
schnell, wie die Bewerbungen abgeschickt waren, bekam ich insgesamt neun
Absagen zurück. Frustriert schaute ich auf mein Handy, um auch die letzte
Absage hinzunehmen, als ich sehe: „…Frau Dr. Flachsbarth selbst hat zwar keinen
Platz, erfreulicherweise konnten wir Sie aber über Frau Dr. von der Leyen
vorschlagen.“ Glücklich und hochmotiviert trat ich also am 1. Juni meine Reise
in die Bundeshauptstadt an. Bereits im Zug begegneten mir zwei andere Teilnehmende,
mit denen zusammen wir erstmal zum Hotel gingen. Nach dem Check-In war aber
noch genug Zeit, um Berlin ein wenig zu erkunden. Während unseres Rundgangs stellte
sich raus, dass meine Begleiter AfD- und FDP- Parteimitglieder waren, also
politisch von mir als SPD-Mitglied meilenweit entfernt waren. Und so spazierten
wir 3 Stunden durch Berlin und diskutierten kontrovers die großen Themen
unserer Zeit. Es scheint banal und doch haben mir diese drei Stunden gezeigt,
wie wichtig Respekt und Toleranz anderer Meinungen ist. Natürlich liegen wir
bei vielen Themen sehr weit auseinander, aber das heißt nicht, dass man nicht
respektvoll darüber diskutieren kann.
Nun aber
wieder zurück zum Planspiel. Jeder Teilnehmende hatte sich zuvor einen
Spielnamen gegeben und wurde nun einer fiktiven Fraktion und einem Ausschuss
zugeteilt. Außerdem bekamen wir neue Lebensläufe, was für mich bedeutete: Ich
bin Dirk Schmied, 65 Jahre alt, habe das Direktmandat im Wahlkreis Mainz
gewonnen und bin als Jurist seit 17 Jahren Mitglied der konservativen
„BewahrungsPartei“. Die BP war die größte Fraktion im Bundestag(43%), befand
sich allerdings in der Opposition. Der Tag ging vorbei mit einer Führung durch
den Reichstag und einem ersten Meeting zum Kennenlernen meiner Landesgruppe BP
Süd-West. Am nächsten Tag ging es dann richtig los: Am Morgen mussten wir aus
unserer Landesgruppe (26 Mitglieder) einen Kandidaten für den Fraktionsvorsitz
aufstellen. Neun Kandidaten stellten sich vor und mussten sich den kritischen
Fragen der Fraktion stellen. Nach 90 Minuten hatten wir im 3. Wahlgang Dr. Stephan
Freyengrätz nominiert. Jetzt folgte der spannendste Teil des Tages: die
Fraktionssitzung. Im echten Fraktionssaal der CDU-Bundestagfraktion kamen 150
BP-Mitglieder zusammen, um einen Fraktionsvorsitzenden zu wählen und die
Fraktionsstrategie abzustimmen. Es kam zu heftigen Flügelkämpfen und Uneinigkeiten
über den Kurs bei verschiedenen Themen, die nicht nur in Wortgefechten endeten.
Die Landesgruppe Bayern beantragte sogar die Neuwahl des Vorstands, da dieser
sich nach ihrer Auffassung nicht an die Geschäftsordnung halte. So kam es, dass
erst nach mehreren Änderungsanträgen und drei Stunden Debatte die
Fraktionssitzung ein Ende nahm. Nach dem Mittagessen folgten dann die
Arbeitsgruppensitzungen. Ich war im Justizausschuss, der sich mit dem Antrag
der regierenden Fraktionen GP und PEV, das Wahlalter auf 16 herabzusetzen,
befasste. Wir sammelten Argumente für unsere Position, was sich am nächsten Tag
als sehr hilfreich herausstellte.
Nach dem
Abendessen diskutierte ich auf dem Weg nach draußen mit zwei Kolleginnen. Wir
gingen durch eine Drehtür, um den Bundestag zu verlassen, als die Drehtür mich
plötzlich von hinten berührte und direkt zersprang. Die 3 Meter große
Glasscheibe hagelt auf mich herunter und ich brauche ein paar Sekunden, um zu
begreifen, was gerade passiert ist. „Blute ich?“ frage ich dann, da ich etwas
warmes mein Ohr nach unten und auf mein Hemd tropfen fühle „Setz dich sofort
hin!“ sagt meine Kollegin. Ich hatte Glück und bloß eine große Schnittwunde
hinterm Ohr, was ich vor allem meinem Anzug verdanken kann, der das Meiste
abgefangen hat, dafür danach aber genauso wie mein blutdurchtränktes Hemd
wegwerfbar war. Diese Geschichte werde ich sicherlich nicht so schnell
vergessen!
Der Mittwoch
begann mit den Ausschusssitzungen. Hier lieferten wir uns einen spannenden
Schlagabtausch mit der Regierung, die zeitweise ein wenig hilflos wirkte. Nach
der Hälfte der Zeit machten wir einen Kompromissvorschlag, der aber von der
Regierung abgelehnt wurde. Die Sitzung ging zu Ende mit einer 20-minütigen
Debatte, ob unser Vorschlag verfassungswidrig sei, was bewies, dass die
Regierung zu faul war das Vorbereitungsmaterial durchzulesen, In dem stand,
dass unser Vorschlag nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts nicht
verfassungswidrig ist. Weiter ging es mit einem Besuch bei den Abgeordneten,
die uns empfohlen hatten. Ich hatte ein sehr schönes und aufschlussreiches
Gespräch mit Frau Dr. Flachsbarth mit der ich unter anderem über ihre Arbeit im
Bundestag und meine Zukunftspläne redete. Danach kam es wieder zur Fraktionssitzung,
in der Ich mir einen Platz als Redner in der kommenden Debatte sichern konnte.
Am
Donnerstag kam also der große Tag: die Plenardebatte im Bundestag. Dann war ich
dran. Nervös gehe ich zum Rednerpult, denn meine Rede ist sehr offensiv gegen
die Regierung. Ich stehe am Pult und 350 Jugendliche und die Zuschauer von
Phoenix (die Debatte wurde live übertragen) gucken auf mich. Ich atme ein und
zähle bis 3 und plötzlich ist die Anspannung weg „Sehr geehrter Herr Präsident,
meine Damen und Herren. Der vorliegende Gesetzesentwurf der Regierung zeigt nur
eins: Die Sturheit und Kritikunfähigkeit in diesen Reihen [die Regierung]…“. Unter
lauten Zwischenrufen und Schreien der Regierung und tosendem Applaus meiner
Fraktion bleibe ich ruhig und halte meine Rede. Das Gefühl, am Rednerpult des
Bundestags zu stehen, ist kaum in Worte zu fassen.
Wer denkt,
dass dies das Ende war, der liegt falsch: Während der Abschlussrede von Dr. Schäuble
standen plötzlich ungefähr 30 Teilnehmende auf und hielten eine Schweigeminute
„normalerweise nehmen wir bei Sitzungen des Bundestags die Plätz ein“ entgegnete
Herr Schäuble. Darauf stürmen die Teilnehmenden nach vorn und halten ein Plakat
„eure Klimapolitik = Katastrophe“ hoch. Danach performten sie ein sogenanntes
„Die-In“. Meiner Meinung nach war es falsch, ein Planspiel zu missbrauchen, um
im Bundestag zu protestieren, selbst wenn ihr Anliegen richtig und wichtig ist.
Alles in Allem kann ich jedem politikinteressierten Jugendlichen, der kein Problem mit weniger als sechs Stunden Schlaf pro Tag hat, eine Teilnahme sehr empfehlen. Für mich hat die Teilnahme viele Eindrücke vom realen Alltag eines Abgeordneten gegeben und mich in meinen Zukunftsplänen bestätigt. (Thore Meiwes)
Diese Veranstaltung fand bereits vom 1.6. bis zum 4.6. 19
statt.
Diese Aktion findet jährlich statt, weshalb auch andere
SchülerInnen über die Möglichkeit einer Teilnahme an dieser interessanten Veranstaltung
nachdenken sollten!
Mit großem Stolz dürfen wir endlich verraten, dass die neue Funkloch (3. Ausgabe) am Montag, dem 2. Dezember erscheinen wird. Wie es sich für die Jahreszeit gehört, geht es auch um Weihnachten! Spannende Erfahrungen können bei einen Auslandsjahr gemacht werden.
Passend zum
Kerncurriculum Biologie dieses Jahres wird es auch einen Artikel über das Thema
“Ökologie und nachhaltige Zukunft” geben. Es gibt nicht nur Vorschläge
zur Plastikvermeidung, sondern auch einen Artikel zum Regenwaldbrand. Passend
zum Kerncurriculum Chemie dieses Jahres der Oberstufe wird es in dem
Lehrerinterview auch um Alkohol als Genussmittel gehen.
An die jungen Schüler haben wir mit vielen kreativen Seiten natürlich auch gedacht. Außerdem ist die Funkloch analog und bietet damit bestimmt eine willkommene Abwechslung im Alltag der Generation Medien.
Um diese und noch weitere interessante und hochqualitative Artikel nicht zu verpassen, schauen Sie doch am Montag bei Unseren Verkaufsständen in allen Gebäuden vorbei und sichern sich Ihre eigene “Funkloch” zum Preis von 2€! (Johanna Lucks und Jonas Prüß)
Vom Memory-Spiel
über Krawattenbinden zu einer Handmassage – Am
29.11.2019 fand im Kurt-Hirschfeld Forum ein Berufsweg-Parcours für uns, den
10. Jahrgang des Lehrter Gymnasiums, statt. Dieser begann um 08:30 Uhr und
dauerte bis 13:00 Uhr an.
Die fünf Klassen wurden in kleinere Gruppen aufgeteilt, die dann jeweils nach ihrer Gruppennummer einem der 16 Infostände zugeordnet wurden. Nach 20 Minuten erfolgte ein Wechsel. So bekamen wir die Möglichkeit in relativ kurzer Zeit, Einblicke in die verschiedensten Berufe, wie zum Beispiel Zoll, Fielmann, Tennet, PTB und noch einiges mehr, zu bekommen. Während man sich mit einer Handmassage beim Kosmetiker verwöhnen lassen konnte, erfuhren wir unterschiedliche Dinge über diesen Beruf, welche Arbeitsgebiete es gibt und wie die Ausbildung abläuft.
Aber auch die anderen Stände überzeugten mit ihren kreativen Ideen. So lernte man spielerisch mit einem Memoryspiel Informationen über die Dr. Buhmann Akademie kennen. Außerdem konnten wir selbst tätig werden, indem wir im handwerklichen Bereich Drähte zu Delfinbüroklammern biegen konnten oder bei der Commerzbank uns selbst Krawatten binden durften. Der Stand der Bundeswehr war auch gut besucht. Neben den gängigen Informationen zum Beruf (Studium/Ausbildung, Arbeitsbereiche, Verdienst) veranstaltete sie einen kleinen Wettbewerb, in dem man probierte, mit einem selbst gebastelten Papierflugzeug am meisten Weite zurückzulegen. Der Gewinner bekam einen kleinen Preis in Form einer Powerbank.
Mit der App „BERUFSWEG“ erhielten wir die Möglichkeit, Tests zu unserer Persönlichkeit, unseren individuellen Interessen und zu möglichen Studiengängen zu machen, damit diejenigen, die noch nicht wissen, was sie in der Zukunft arbeiten wollen, leichter den Weg in das Berufsleben finden. Während des Parcours konnten wir so über die App Likes an die Firmen verteilen und auch Termine für das spätere Speed-Dating festlegen. Dieses fand in den letzten 40 Minuten statt, in denen wir uns die Berufe anschauen konnten, die wir innerhalb des Parcours nicht geschafft haben oder zu denen wir noch bestimmte Fragen hatten. Über diese App können wir auch Kontakt zu den Firmen aufnehmen oder auch nach einem Praktikumsplatz fragen.
Es war ein sehr informativer Tag, an dem wir viele Gesichter der Berufswelt kennenlernen durften. Und sei es nur nach dem Ausschlussverfahren, wurde der Blick auf die Zukunft für einige Schüler/-innen schon ein klein wenig klarer. Wir danken Herrn Gruber für die tolle Organisation und Herrn Dr. Ralph Grobmann, der ihm hilfreich zur Seite stand.
(Geschrieben von: Lotta Seidel – 10a / Fotos: André Bien)
Anika Werner und zwei ehrenamtliche Mitarbeiter von “arbeiterkind.de” besuchten am 20.11.2019 das Gymnasium Lehrte, um die beiden Klassen, die 11a von Herrn Bien und die 11e von Herrn Bauer, über Studienmöglichkeiten, Stipendien oder auch Studienfinanzierung via Bafög zu informieren. Die restlichen 11. Klassen bekommen an anderen Tagen die Möglichkeit hierzu.
Folgende Fragen sollten geklärt werden: Was bedeutet es, ein Studium zu finanzieren, wo kann ich mich informieren und wie kann ich es schaffen, ein Stipendium zu ergattern?
Viele neue Informationen und
ein paar Begriffe „Sprachchinesisch” aus dem Lebensalltag eines Studenten
(Erstiparty, Bafög, Netzwerk) prasselten auf die Schüler/innen ein. In einem
90minütigen Vortrag berichteten Anika, Jenny und Patrick über die
Möglichkeiten, vor allem für Kinder aus Arbeiterfamilien, sich ein Studium zu
finanzieren.
Zum Einstieg informierten die Referenten, dass es in Deutschland sehr viel seltener vorkommt, dass Kinder aus nichtakademischen Haushalten studieren. So bekamen die Lernenden Informationen aus erster Hand, von Akademikerinnen und einem Akademiker, die selbst als erste in ihren jeweiligen Familien ein Studium begonnen (und erfolgreich beendet) haben und hatten die Möglichkeit Fragen zu stellen.
Auszug aus der Homepage www.arbeiterkind.de:
Wir ermutigen Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne Hochschulerfahrung dazu, als Erste in ihrer Familie zu studieren. 6.000 Ehrenamtliche engagierten sich bundesweit in 80 lokalen Arbeiterind.de-Gruppen, um Schülerinnen und Schüler über die Möglichkeit eines Studiums zu informieren und sie auf ihrem Weg vom Studieneinstieg bis zum erfolgreichen Studienabschluss und Berufseinstieg zu unterstützen. Unsere Ehrenamtlichen sind größtenteils selbst Studierende oder AkademikerInnen der ersten Generation und berichten aus eigener Erfahrung über ihren Bildungsaufstieg und ermutigen als persönliches Vorbild.
Passend zum
30. Jahrestag des Berliner Mauerfalls und zur politischen Unterrichtsreihe „Die Bundesrepublik Deutschland- ein
demokratischer Rechtsstaat?“ sowie der geschichtlichen Unterrichtsreihe „Deutschland nach 1945“ sind wir, der gesamte
10. Jahrgang des Gymnasiums Lehrte (ca.125 SuS), vom 11.11.-13.11.2019 nach Berlin gereist. Diese beliebte
Schulfahrt – inzwischen integraler Bestandteil des Unterrichts – wird von den Lehrern
Dr. Ralph Grobmann und Matthias Jäger seit 2008 organisiert und von der
Schulleiterin, Silke Brandes, tatkräftig unterstützt und mitgetragen.
Am Montag früh sind wir, die fünf 10ten Klassen, mit zwei großen Reisebussen um 08:00 Uhr gestartet. Mit Musik aus Bluetooth-Boxen und einer kurzen Pause wurde die dreistündige Fahrt überbrückt und verschönert.
Unser Jahrgang wurde in drei verschiedene Gruppen eingeteilt. Die G2, zu der wir gehörten, hatte um 15:00 Uhr eine 1,5 -stündige Führung im ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Unser Gruppenführer, ein damaliger politischer Häftling, der wegen einer versuchten Flucht aus der DDR in Hohenschönhausen einsitzen musste, berichtete von seinen Erlebnissen und von der psychischen Folter, die die Gefangenen erleiden mussten. Die Führung durch die beengenden Gefängniszellen und die lebendigen Erzählungen gaben einem das bedrückende Gefühl, selbst Gefangener im Jahre 1972 zu sein – eine schockierende und lehrreiche Erfahrung für uns Schüler.
Am Dienstag durften wir (GII) das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) besuchen und uns von 09:00 -10:30 Uhr einen Vortrag anhören, in dem es unter anderem auch um die 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung ging. Damit wir diese Ziele auch immer im Gedächtnis behalten, bekam jeder von uns ein mit diesen Zielen bedrucktes Brillenputztuch und eine Kaffee Tasse als Souvenir geschenkt.
Danach ging es weiter zum Tränenpalast in der Friedrichsstraße, in dem der Alltag der deutschen Teilung mit ‚Tränen und Hoffnung‘ anschaulich dargestellt wird. Alle Gruppen besuchten die dortige Ausstellung „Grenzerfahrungen-Alltag deutscher Teilung“. Der Tränenpalast befindet sich in der früheren Abfertigungshalle am Bahnhof Friedrichstrasse und diente bis 1990 zur Ausreise aus der DDR nach West-Berlin und gleichfalls zur Einreise in die DDR. Zeitzeugen aus dem Osten und dem Westen erzählten von dem Leben während der deutschen Teilung, dem Mauerfall (09. November 1989) und dem Leben danach. Und anhand der detaillierten Ausstellung wurde uns deutlich gemacht, wie anders das Leben in der DDR damals war, wie kompliziert und einschüchternd das Aus-bzw. Einreiseverfahren gestaltet wurde und wie perfide ausgearbeitet das Überwachungssystem war.
Ein Spaziergang zum Brandenburger Tor (die Prachtstraße Unter den Linden entlang), mit anschließendem Gruppenfoto und vielen weiteren Bildern, rundete den Tag ab; danach bekamen wir Freizeit, in der wir in Kleingruppen Berlin (fast) unsicher machen konnten.
Am Mittwoch mussten wir schon sehr früh aufstehen und um halb sieben mit gepackten Koffern in der Eingangshalle der Jugendherberge stehen. Nach dem Verwahren des Gepäcks in der Tiefgarage und einem leckeren Frühstück, hatten wir (GII) einen Termin um 09:00 Uhr im Bundestag. Dort hat eine Vertreterin der Staatssekretärin Frau Dr. Flachsbarth uns etwas über die Sitzordnung im Plenarsaal und über die ca. 3,5 Tonnen schwere fette Henne (auch Bundesadler genannt) erzählt. Es folgte eine Frage, ob die Würde des Menschen wirklich unantastbar sei, da es doch leider so viele Terroranschläge gibt. Mit dem darauffolgenden Kuppelbesuch konnte man einen wunderschönen und erfrischenden Rundumblick bei 7°C auf Berlin erhaschen.
Die andere Gruppe (GIII) hatte einen Termin im Paul-Löbe-Haus, wo sie den Abgeordneten Dr. Miersch traf, den Bundestagsabgeordneten unseres Wahlkreises Hannover-Land II (u.a. Vorsitzender des Umweltausschusses und Sprecher der Linken in der SPD). Da durften wir auch Fragen zur aktuellen Tagespolitik, der Arbeit eines Abgeordneten sowie dem Politikverständnis des Bundestagsabgeordneten der SPD stellen (Herr Bien hatte uns diesbezüglich gut vorbereitet). Das war sehr interessant, sodass die Stunde wie im Fluge verging und wir zum Abschluss noch ein Gruppenfoto mit Herrn Dr. Miersch machen konnten. Später, am Nachmittag, trafen wir uns im Bundestag, wo ursprünglich ein Vortrag sowie eine Führung für uns vorgesehen waren. Doch stattdessen hatten wir das große Glück, als Zuschauer an einer Bundestagsdebatte (aktuelle Stunde: Thema Landwirtschaft) teilnehmen zu dürfen und somit hautnah und extrem spannend Einblicke in die aktuelle Politikdebatte zu erhalten.
Eine Gruppe
von 48 ausgewählten Schülerinnen und Schülern (GI) besichtigte den Bundesrat und nahm dort an einem
Planspiel teil, bei dem die SuS die Arbeit des Bundesrates simulieren konnten und als Vertreter der verschiedenen
Bundesländer eine Stellungnahme zum Thema „Fahrtauglichkeitsprüfung
ab einem Alter von 75 Jahren?“ ausarbeiten und vorstellen durften.
Die Gruppe II und III suchten derweil die Bernauer Straße auf, in der letzte originale Teile der Berliner Mauer und das Mauermuseum zu finden sind. Von einem Aussichtspunkt aus konnte man auf einen ehemaligen Grenzbereich schauen.
Erneute Zeit zur freien Verfügung rundete die (bildungs-)interessante und schöne Studienfahrt ab. Um 19:00 Uhr reisten wir von der Jugendherberge am Wannsee ab und kamen gegen 21:30 Uhr in Lehrte an der Mittelstufe an.
In Berlin begleiteten uns folgende Lehrkräfte: Frau Schulleiterin Brandes, Herr Dr. Grobmann, Herr Jäger, Herr Vahl, Herr Bien, Herr Nolte und Frau Hasenjäger.
In der Woche vom 04. November bis zum 10. November ging es für uns, vier Schülerinnen und Schüler des Erasmus+ Projekts „Refugee Crisis: New Concepts, New Ideas, New Chances“, in Begleitung von Frau Busch und Herrn Fasterding nach Saint-Gervais-sur-Mare in Südfrankreich.
Das
zweijährige von der EU geförderte Projekt thematisiert Möglichkeiten der
Integration in verschiedenen Bereichen von Gesellschaft. So setzten wir uns
bereits mit der Politik der drei teilnehmenden Länder, Deutschland, Frankreich,
Italien, sowie mit politischen Maßnahmen auf der EU-Ebene auseinander und
untersuchten Integrationsprojekte auf der kommunalpolitischen Ebene sowie im
Bildungsbereich. Ziel des Projekts ist es, Ideen und Projekte rund um
Integration von geflüchteten Menschen miteinander zu vergleichen, besonders
gelungene Ideen zu teilen und über Herausforderungen sowie Chancen zu sprechen.
In der dritten Phase haben wir uns mit der Arbeit von NGOs und NGOs in unserer Umgebung und ihrer jeweiligen Idee von Integration beschäftigt. (NGO bedeutet: Non governmental organisation oder auf Deutsch: Nichtstaatliche Organisation)
Das
Ziel dieses Projekttreffens war die Erstellung eines Videos über die Arbeit von
NGOs im Ländervergleich und eine Spendenaktion innerhalb der Schule. In den
vorherigen Wochen haben wir uns gezielt auf das Treffen der drei Nationen,
Deutschland, Frankreich und Italien, vorbereitet, indem wir Interviews mit
lokalen NGOs geführt und diese und ihre Arbeit in kurzen Videos vorgestellt
haben.
Die
ganze Reise begann am 04. November um 8:30 Uhr am Flughafen Hannover. Mit einem
Zwischenstopp in Amsterdam kamen wir nach 14 Stunden endlich an der Schule in Saint-Gervais-sur-Mare
an und wurden von unseren Gastfamilien herzlich in Empfang genommen.
Die nachfolgenden Tage waren ereignisreich. Wir haben die Schule kennengelernt und für die Spendenaktion, die am Freitag stattfinden sollte, sowie unser Projekt Werbung gemacht. Die Schülerinnen und Schüler der Schule sowie die Lehrer hatten die Möglichkeit während der Woche kleinere Geldbeiträge von einem Euro zu spenden. Das gespendete Geld wollten wir am Ende der Woche an eine der besuchten NGOs spenden.
So hatten wir die Chance im Laufe der Woche in Gesprächen mit verschiedenen NGOs viele unserer Fragen zu klären und über Möglichkeiten wie Herausforderungen zu sprechen. Unser erstes Interview war mit Flore Tixier, die Mitarbeiterin der NGO „L´AMI des Hauts-Cantons“, die von der Hilfsbereitschaft der Menschen auf dem Land, aber auch über die Schwierigkeiten, geflüchtete Menschen vom Landleben zu überzeugen, sprach. Auch lernten wir in den darauffolgenden Tagen die NGO „Sing’A“ in Montpellier kennen, deren Mitarbeiterinnen uns ihre Einrichtung gezeigt und uns an ihre Arbeit herangeführt haben. „Sing‘A“ ist eine weltweite Organisation, die sich dafür einsetzt, dass die geflüchteten Menschen durch Kontakt mit den Einheimischen integriert werden und sich eine Gemeinschaft und ein gegenseitiges Verständnis jenseits von Klischeevorstellungen und Vorurteilen bilden. Dementsprechend vermitteln sie z.B. zeitlich befristete Zimmer bei Einheimischen an geflüchtete Menschen oder bieten verschiedene Aktionen und Workshops zu Kunst, Kochen, Sport etc. an. Wir hatten die Chance uns mit zwei Personen, die durch dieses Projekt zueinander gefunden haben, zu unterhalten. Nach einer gemeinsamen Mittagspause machten wir uns am gleichen Tag zu „LineUp“, einem Streetart-Atelier in Montpellier, auf und nahmen dort an einem Graffiti-Workshop teil. Unsere Aufgabe bestand darin, unser gemeinsam gewähltes Wort „Gleichheit“ und damit auch „Égalité“, „Unguaglianza“ und „Equality“ bildlich umzusetzen. Dabei sind schöne Bilder entstanden.
Der Zusammenschluss der verschiedenen Künstler aus der Graffiti und Street-Art-Szene hilft auch geflüchteten Menschen, das Handwerk zu lernen und somit über die Kunst ihren Erfahrungen Ausdruck verleihen zu können und damit Geld zu verdienen. So wurde der Workshop ebenfalls von einem jungen Mann begleitet, der mithilfe der dort ansässigen Künstler einen eigenen Künstlerstil entwickelte und nun seine Erfahrungen in Bilder ausdrückt und schon die Chance hatte, diese an einige Hauswände Montpelliers zu veröffentlichen.
Die Woche war ebenfalls von den Vor- und Nachbereitungen der Interviews in internationalen Gruppen geprägt, wodurch wir ins Gespräch über die Bedingungen von der Aufnahme und Integration geflüchteter Menschen in unseren jeweiligen drei Ländern kamen. Dies und weitere Aktivitäten, wie eine Streetart-Rally in Sète zur Vorbereitung unseres Graffiti-Workshops und ein Ausflug an den riesigen und wunderschönen Lac du Salagou zum gemeinsamen Mittagsessen ermöglichten uns, Freundschaften zu schließen und uns als Gruppe besser kennenzulernen.
Der Abschluss der Woche war ein besonderer, da wir von dem Bürgermeister eingeladen wurden und die Ehrenbürgerschaft von Saint-Gervais-sur-Mare verliehen bekamen – eine große Ehre. Danach ging es direkt zu der Farewell Party, wo wir uns alle voneinander verabschiedeten und uns an schöne Erlebnisse dieser ertragreichen Woche erinnerten.
Am
Sonntag ging es dann schon früh los Richtung Heimat. Den Tag haben wir noch mit
den italienischen Schülerinnen und Lehrkräften in Marseille verbracht. Nachdem
wir alle am Flughafen eingecheckt hatten, ging plötzlich alles ganz schnell und
wir waren mit einem Zwischenstopp in Amsterdam gegen 22:00 Uhr wieder zurück in
Hannover.
Obwohl wir alle froh waren wieder zu Hause zu sein, können wir rückblickend sagen, dass es eine sehr schöne und erfahrungsreiche Woche war.
Praktikumsbericht zur Hospitation bei der Landtagsabgeordneten Thordies
Hanisch (SPD) 23.9-27.9.2019: „Legislative“, ein Begriff, aufgegliedert in verschiedene
Institutionen, durch Pfeile mit der Judikative und Exekutive verbunden. Aber
was bedeutet der Begriff? Die meisten von euch werden jetzt wie aus der Pistole
geschossen antworten: „Na, gesetzgebende Gewalt, das weiß man doch.“ Ja, das
bedeutet der Begriff, aber was steckt eigentlich dahinter?
Es gibt
Abgeordnete, denen wir durch unsere Wahlentscheidung das Recht geben,
Entscheidungen zu treffen. Soweit war mir das klar, auch den
Gesetzgebungsprozess haben wir im Politikunterricht besprochen. Aber so richtig
vorstellen, wie der Alltag eines Abgeordneten aussieht, was innerhalb der
Parlamentsgebäudes so alles passiert und wie Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft
und Politik funktioniert, das konnte ich mir nicht. Als unser Politiklehrer
Herr Bien dann auf die Aktion des Landtags „Schüler begleiten Abgeordnete“
hinwies, war mir sofort klar, das will ich machen und hoffentlich Antworten auf
diese drei Fragen und auf viele mehr finden.
Ich werde
nicht stumpf alles aufzählen, was ich wann wo gemacht habe. Berichten möchte
ich von den Erkenntnissen, die ich in der Woche gewann, von den aufgelösten
Fragen und von den neuen Blickwinkeln.
Um den
Hospitationsplatz zu bekommen, habe ich mich auf der Seite des
Niedersächsischen Landtags über das Programm informiert und dann direkt über
die angegebene Mailadresse mit der Abgeordneten Kontakt aufgenommen. Frau
Hanisch ist verheiratet, hat einen Sohn und sitzt sein November 2017 im
Niedersächsischen Landtag.
An meinem
ersten Praktikumstag war ich bei der Eröffnung des Volkswagen
Center of Excellence zur Fertigung von
Batteriezellen für elektrobetriebene Fahrzeuge und bei der Sitzung der SPD
Fraktion mit Vertretern des VW Betriebsrats zum Thema „Wandel der Industrie,
wie gestalten wir das im Sinne der Arbeitnehmer und wie kann man Wirtschaft und
Umweltschutz zukunftsfähig miteinander verbinden?“ Ich musste im Laufe
dieser Termine zugeben, dass ich zum Teil unberechtigte Vorurteile gegenüber
Wirtschaftsvertretern hatte. Die Ehrlichkeit, mit der Fehler eingeräumt und
Entscheidungen erläutert wurden, haben mich positiv überrascht. Fazit für mich;
die Politiker und Wirtschaftsvertreter sträuben sich nicht gegen
Umweltschutzreformen, sie haben es nur schwerer als wir Bürger, die keine
politische Verantwortung übernommen haben, denn sie sind verantwortlich für die
Sozialverträglichkeit und Wirtschaftsverträglichkeit dieser Reformen, die wir
zu häufig vergessen. Mir ist bewusst geworden, dass wir als Bürger nicht
vergessen dürfen, woher unser Wohlstand kommt und was an einer drastischen
Reform alles dranhängt. Damit will ich mitnichten sagen, diese seien
übertrieben oder nicht notwendig und auch das Mobilisierung der Gesellschaft
ist wichtig und richtig, nur der Ton, in dem kritisiert wird und unsere
Vorurteile werden den Bemühungen der Politiker nicht gerecht.
Am nächsten
Tag war ich bei einer Haushaltsberatung im Landwirtschaftsausschuss und konnte
eine meiner Fragen beantworten. Dort trägt die Ministerin Barbara Otte-Kinast
(CDU) ihren Haushaltsplan vor und muss diesen dann gegen die kritischen
Rückfragen des Ausschusses verteidigen, im Anschluss wird dann darüber
diskutiert und Änderungsanträge gestellt, außerdem hat der Ausschuss über die
sogenannte „politische Liste“, die Möglichkeit, selbst Geld für Projekte oder ähnliches
auszugeben.
So arbeitet
Exekutive und Legislative also zusammen, um zu entscheiden wo wie viel
Steuergeld hinfließt.
Am Nachmittag
habe ich noch an einer Arbeitskreissitzung teilgenommen. Dort treffen sich die
Abgeordneten einer Fraktion (bei meiner Hospitation die SPD) und beraten über
verschiedene Themen, die in der nächsten Ausschusssitzung auf der Agenda
stehen. Dabei habe ich mitbekommen, wie unterschiedlich die Meinungen bereits
innerhalb einer Fraktion sind. Zwar verbindet sie eine politische Überzeugung,
doch bei einzelnen Themen sind trotzdem oft vollkommen konträre Ansichten
vertreten.
Dabei habe
ich verstanden, Politik besteht eigentlich nur aus der Suche nach dem besten
Kompromiss, begonnen bei der eigenen Meinungsbildung des einzelnen Abgeordneten
durch eigene Recherche, Termine mit Betroffenen und Experten oder die
allgemeine Unterrichtung durch den wissenschaftlichen Dienst des Parlaments,
über die Meinungsverschiedenheiten in der Arbeitskreissitzung, bis zur Debatte
im Ausschuss, bei der ich am Freitag auch dabei sein konnte.
Ich konnte
erleben, wie ein Gesetzesentwurf entsteht und welche Gremien sich dann in
welcher Weise mit diesem beschäftigen und das Wort „gesetzgebende Gewalt“ hat
für mich einen praktischen Bezug bekommen.
Des Weiteren
habe ich den Alltag einer Abgeordneten miterlebt. Zu diesem gehören nicht nur
Sitzungstermine und Öffentlichkeitspräsenz , auch die eigene Arbeit zu
Fragestellungen und Recherche, Ausarbeitung von Gesetzesvorschlägen und Reden
und sogar Medienarbeit gehört dazu. Zu meiner dritten Frage, zu der
Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik hatte ich am Mittwoch noch
einige Erkenntnisse. An dem Tag hatte die SPD eine Veranstaltung zum Thema
Wasserstoff als Ersatz für fossile Kohlenwasserstoffe und in der Mobilität.
Dazu waren Vertreter der Stahl- und Chemieindustrie, der Photovoltaikindustrie,
der Forschungsabteilung von VW, der Lufthansa und eines Unternehmens für einen
wasserstoffbetriebenen Zug eingeladen. Eine Lobbyismusveranstaltung also – auch
bei diesem Thema musste ich mir eingestehen, übertriebene Vorurteile und
falsche Vorstellungen vom Lobbyismus gehabt zu haben. Keine Spur von Abneigung
gegen Umweltreformen oder Beeinflussungsstrategien bei den Industrievertretern.
Mein Fazit
dieser Veranstaltung, die Wissenschaft und Wirtschaft haben die Lösungsansätze,
was fehlt sind die konkreten politischen Rahmenbedingungen und die Akzeptanz in
der Bevölkerung, dass Umweltschutz nur mit Umstrukturierung aller
Lebensbereiche und einem gewissen Maß an Verzicht gelingt. Die Dringlichkeit
dieses Themas für die Wirtschaft war allen Beteiligten wider meinen Erwartungen
sehr bewusst.
Ich wurde von
der SPD Fraktion sehr freundlich aufgenommen und hatte auch die Möglichkeit mit
vielen verschiedenen Abgeordneten zu sprechen und in den Pausen auch zu den
Themen mitdiskutieren. Ich hatte ähnlich wie in der Schule einen Achtstundentag
den ich aber variabel etwas verkürzen oder verlängern konnte, je nach dem
Terminplan vom Frau Hanisch aber auch meinem eigenen.
Wen es
also interessiert, wie politische Entscheidungen entstehen, was sich hinter den
ganzen theoretischen Begriffen aus dem Politikunterricht verbirgt, was
Politiker für Aufgaben haben und ob deine Vorstellungen sich bewahrheiten oder
vielleicht auch nicht, dem empfehle ich auch eine solche Hospitation zu machen!
Für mich war es eine sehr lehrreiche und bereichernde Woche, die nicht nur
viele Fragen beantwortet und neue Blickwinkel geschaffen hat sondern mich auch,
durch viele Gespräche mit Frau Hanisch und anderen Politikern, persönlich
weitergebracht hat. ( Elena Voß)
Vor der Schulausschusssitzung am Donnerstag, den 12..11.19 gewinnt die öffentliche Debatte an Brisanz. Am 18.11. veröffentlichte die HAZ/NP im Lehrter Teil einen Artikel über eine Unterschriftenaktion gegen die Bebauung des Schützenplatzes und über eine Online-Petition (Siehe unten: Schützenplatz: SPD sammelt Unterschriften).
Die Schulgemeinschaft reagierte mit einem offenen Brief von Schulvorstand; Schulleitung, Schülervertretern und Personalrat an den Lehrter Bürgermeister. Hierüber berichtete die HAZ/NP am 21.11.19 (Siehe unten: Gymnasium fordert offene Debatte über Neubau)
Offener Brief:
In der HAZ/NP schrieb Achim Gückel am 21.11.19:
Gymnasium fordert offene Debatte über Neubau
Eine Schule protestiert: Brief an den Bürgermeister und Kritik an der SPD
wegen deren Unterschriftenaktion zum Erhalt des Schützenplatzes
Die Diskussion
um den besten Kurs bei der Schulentwicklung in Lehrte Mitte spitzt sich zu.
Einen Tag vor einer wegweisenden Sitzung des Schulausschusses zu dem Thema
meldete sich erneut das Gymnasium zu Wort. In einem offenen Brief an
Bürgermeister Frank Prüße (CDU) fordern Schulleitung, Personalrat, Schüler-
sowie Elternvertretung einen transparenten und ergebnisoffenen Umgang mit den
entscheidenden Fragen: Soll das Gymnasium komplett neu gebaut werden und kann
das auf dem Schützenplatz geschehen? Oder soll die Schule an ihrem Standort an
der Friedrichstraße erweitert werden?
Die Vertreter
des Gymnasiums kritisieren in diesem Zusammenhang auch die Unterstützung der
Kernstadt-SPD für die unlängst gestartete Onlinepetition und
Unterschriftenaktion gegen eine Bebauung des Schützenplatzes. Das komme einer
Festlegung auf eine der zwei Varianten gleich, noch bevor diese miteinander
verglichen worden seien. Silke Brandes, Leiterin des Gymnasiums, sagt zudem,
sie sei „weiterhin für eine Schule aus einem Guss und in einem Gebäude“, also
für einen vollständigen Neubau. Der offene Brief sei ein erster Schritt, auf
die bereits vor mehr als einem halben Jahr formulierte Meinung der Schule
aufmerksam zu machen. „Wir werden uns die Sitzung des Schulausschusses
anschauen“, sagt Brandes. Anschließend gibt es dann möglicherweise weitere vom
Gymnasium initiierte Aktionen.
Im August
hatte sich Lehrtes Rat einstimmig darauf geeinigt, dass in der komplizierten
Frage nach Sanierung oder Neubau des Gymnasiums ein stichhaltiger Vergleich der
Varianten her müsse. Es sollten Kosten und Folgewirkungen verglichen, mögliche
Flächen für einen Neubau untersucht und auch Aussagen über Bauphasen und einen
Fertigstellungstermin genannt werden. Um diese mittlerweile in der
Stadtverwaltung erarbeitete Synopse soll es heute im Schulausschuss gehen. Erst
danach wird entschieden.
Die SPD hatte
allerdings erst nach dem Schützenfest im Juli betont, dass mit ihr eine
Bebauung des Schützenplatzes nicht infrage komme. Und mittlerweile hat der
frühere SPD-Ratsherr Hermann Buchholz eine Onlinepetition gestartet, in der er
den Erhalt des Schützenplatzes fordert und damit einen Neubau des Gymnasiums an
dieser Stelle ausschließt. Die SPD-Abteilung der Kernstadt unterstützt diesen
Vorstoß und hat im Zuckerzentrum unlängst rund 150 Unterschriften zum Erhalt
des Schützenplatzes gesammelt. Die Onlinepetition findet bislang 430
Unterstützer.
Die Vertreter des Gymnasiums pochen in ihrem offenen Brief nun auf
„einen an Fakten orientierten“ und in Bezug auf die Kosten vollständigen und
aussagekräftigen Vergleich. Denn das sei die „nahezu einzige Möglichkeit,
Emotionen, vagen Vermutungen und öffentlichkeitswirksam vorgetragenen
Befindlichkeiten entgegenzutreten“.
Die Schulvertreter äußern auch ihr Befremden, dass Sprecher von
SPD und Die Linke in politischen Sitzungen bereits einer noch zu diskutierenden
Variante, nämlich der Bebauung des Schützenplatzes, eine Absage erteilen. Auch
die Unterschriftensammlung habe nun nur das Ziel, eine Variante zu streichen,
bevor alle Fakten auf dem Tisch lägen.
Die Schulvertreter fordern Prüße nun auf, sich für einen offenen
Vergleich der Varianten einzusetzen. Das Gymnasium als größte Schule der Stadt
könne erwarten, dass „für Generationen von Schülern alles unternommen wird,
eine Entscheidung zu finden, die neben finanziellen und kommunalen Kriterien
auch pädagogisch-konzeptionellen und schulorganisatorischen Aspekten hohen
Stellenwert einräumt“, heißt es in dem Brief an Prüße.
In der HAZ/NP schrieb Katja Eggers am 18.11.19:
Schützenplatz: SPD sammelt Unterschriften
Petition will Neubau von Gymnasium auf dem Platz verhindern
Bereits Hunderte Unterstützer
Der
Schützenplatz muss Schützenplatz bleiben – dafür haben sich am Sonnabend
etliche Lehrter ausgesprochen und sich im Zuckerzentrum in eine
Unterschriftenliste der Kernstadt-SPD eingetragen. In zwei Stunden kamen dabei
mehr als 150 Unterzeichner zusammen. Eine Onlinepetition mit der gleichen
Forderung haben bisher rund 120 Unterstützer unterstützt.
„Es läuft gut,
beide Listen füllen sich“, sagte der ehemalige SPD-Ratsherr Hermann Buchholz,
der die Internet-Petition gestartet hatte. Zahlreiche Bürger hätten zudem
Unterschriftenlisten mitgenommen, um sie in ihren Mietshäusern auszulegen. Mit
ihren Unterschriften sprechen sich die Unterstützer gegen einen Neubau des
Lehrter Gymnasiums auf dem Schützenplatz aus. Der Vorschlag war seinerzeit aus
der CDU gekommen und soll am kommenden Donnerstag, 21. November, im
Schulausschuss erörtert werden.
Die Bebauung
des Schützenplatzes kommt auch für Wilfried Siekmann nicht infrage. „Mir liegt
vor allem die Natur am Herzen, da sollen keine Bäume gefällt werden“, begründete
der Lehrter seine Unterschrift.
Jessica
Langmeyer sah die Sache ähnlich. „Ich möchte nicht, dass alles zugebaut wird“,
betonte die Lehrterin. Darüber hinaus müsse der Schützenplatz auch weiterhin
für Schützenfeste und andere Großveranstaltungen erhalten bleiben. „So ein
Platz muss zentral liegen. Ich wüsste nicht, wo es in Lehrte eine alternative
Fläche gibt“, erklärte Langmeyer.
Ekkehard
Bock-Wegener, Vorsitzender der SPD-Abteilung der Kernstadt, betonte, dass ein
Neubau des Gymnasiums auch deshalb unsinnig sei, weil es dafür gute
Alternativen gebe. Die Ratsmehrheit aus SPD, Linken und Grünen favorisiert in
der Debatte um die Entwicklung des Gymnasiums die Sanierung und Erweiterung der
Sekundarstufe I auf dem bisherigen Grundstück an der Friedrichstraße.
Buchholz
hofft, dass er bis zur Sitzung des Schulausschusses insgesamt 800 bis 900
Unterschriften zusammenbekommt.
Eine gute Idee wird weiterverfolgt: Bereits im dritten Jahr bekommt jede der 5. Klassen eine komplett gefüllte Spielekiste mit Bällen, Rückschlagspielen und Frisbees. In diesem Jahr konnten die Klassensprecherteams der sieben 5. Klassen am Dienstag, den 12.11. „ihre“ Kiste in der Pausenhalle abholen.
Für jede der Kisten griffen die
Sponsoren von der AOK, der Brasserie Classico, vom Restaurant Bodega und vom
Eiscafé Fantastico tief in die Taschen , um die 200 Euro Anschaffungskosten pro
Kiste zu spenden. Den Rest übernahm der Förderverein des Gymnasiums. Vielen
Dank an alle!
Die beiden Organisatorinnen Vivien-Isabel Ameling und Maybritt Rölz sehen ihr Konzept bestätigt, die Schüler zum Toben in den Pausen zu animieren. Vielleicht sind sie ja so in den Unterrichtsstunden ruhiger!
Die beiden Sportlehrerinnen und die glücklichen Schüler! Eine gefüllte Pausensportkiste!
In der HAZ/NP schrieb Achim Gückel:
Spielekisten für die Pause
Der Pausenspaß steckt für die Fünftklässler des Lehrter Gymnasiums in Kisten. Die sieben Klassen des Jahrgangs haben am Dienstagvormittag jeweils einen großen Plastikbehälter voller Bälle, Frisbees und anderer Spielgeräte bekommen. Sie sollen die Kinder dazu animieren, sich in den Pausen zu bewegen und nicht nur abzuhängen. Denn Bewegung macht den Kopf frei und ist gesund. „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den Spielekisten gemacht“, sagt Maybritt Rölz, Sportlehrerin und eine der Klassenleiterinnen im fünften Jahrgang. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Vivien-Isabel Ameling betreut sie die Spielekistenaktion, die jetzt schon im dritten Jahr hintereinander für die jüngste Jahrgangsstufe des Gymnasiums durchgeführt wird. „In den Pausen dürfen unsere Schüler ihr Handy nicht benutzen. Die Spielgeräte sind da sehr willkommen“, betont Rölz. Und noch einen Effekt hat das Projekt: Die Kinder müssen auf den Inhalt ihrer Kisten selbst achten und alle Geräte stets eigenverantwortlich wieder einsammeln. Rund 200 Euro kostet der Inhalt jeder Kiste. Die Anschaffung finanzieren Sponsoren. Das sind neben dem Förderverein des Gymnasiums auch die Krankenkasse AOK, die Lehrter Brasserie Classico, das Eiscafé Fantastico und das Restaurant Bodega. (Achim Gückel)
Bereits zum dritten Mal in Folge konnte das Gymnasium Lehrte den Preis für die prozentual höchste Teilnehmerquote aller weiterführenden Schulen entgegennehmen. Kurz nach dem Citylauf besuchten Aurelia Sievers vom LSV, die für die Auswertung zuständig war, und Sponsor des Wanderpokals Sven Goslar die Schule, um den Pokal an die aktiven Cityläufer zu übergeben. In diesem Jahr nahmen 246 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums teil, das entspricht einer Quote von über 20 Prozent an Teilnehmern. Zur Pokalübergabe am 5. November wurden die besten Läufer der jeweiligen Altersgruppen eingeladen.
Ganz links: Aurelia Sievers, Silke Brandes, Sven Goslar, Isabell Ameling, Christoph Gruber!