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Wie geht es weiter mit Sanierung/Neubau – Schulausschuss tagt

Am Donnerstag, den 24.10.2019, tagte der Lehrter Schulausschuss in der Städtischen Galerie. Auch vom Gymnasium Lehrte waren eine Reihe Schüler, Lehrkräfte und Eltern zu diesem Termin gekommen, um Schulleiterin Silke Brandes zu unterstützen und aus erster Hand Informationen über den weiteren Ablauf zu erfahren.

Zunächst wurden zwei mögliche Konzepte für den Standort Lehrte Süd aufgezeigt, was durchaus interessant war, denn man konnte mal über den „Tellerrand“ schauen. Leider verzögerten Verfahrensfragen den Ablauf der Sitzung so, dass, als das Gymnasium behandelt wurde, schon einige Schüler den Veranstaltungsort verlassen mussten. Silke Brandes stellte sehr deutlich die Position des Schulvorstandes dar und plädierte dringend für die weitere parallele Betrachtung der Einzelsanierungen inklusive eines Neubaus der Sek I einerseits und eines Neubaus der kompletten Schule andererseits. Die Vorteile eines kompletten Neubaus seien für die Schule überzeugend und nicht unbedingt teurer. Abschließend gab Silke Brandes Impulse für die Nachnutzung der bisherigen Gebäude: Das Sek II-Gebäude wäre eventuell für die Stadtverwaltung interessant und für den denkmalgeschützten Teil der Sek I wäre der Bau von Eigentumswohnungen denkbar. (HAL)

Im öffentlichen Ratsinformations- und Bürgerportal der Stadt Lehrte können die Raumpläne abgerufen werden: Raumpläne

Katerina Jarolim-Vormeier berichtete in der HAZ/NP:

Streit ums Gymnasium

Schulausschuss uneins bei Standortfrage –

Leiterin favorisiert „Schule aus einem Guss“

Die Fronten sind verhärtet: Die kontroverse Debatte über Sanierung, Erweiterung oder einen möglichen Neubau des Lehrter Gymnasiums ist in der jüngsten Sitzung des Schulauschusses neu entflammt. Die Ratsmehrheit aus SPD, Grünen und Die Linke lehnten einen Neubau auf dem Schützenplatz kategorisch ab. Die CDU hingegen vertrat ihre bisherige Meinung, dass ein neues gemeinsames Gebäude die günstigere Variante darstelle. Auch das Gymnasium wünscht sich eine einteilige Schule. Ebenfalls noch nicht geklärt ist ein möglicher neuer Standort. Lediglich über das neue Raumprogramm gab es einen Konsens.

Die Verwaltung hatte eine überarbeitete Variante für die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II an getrennten Standorten vorgelegt. Dabei wurde deutlich, dass das Gymnasium dann einen zusätzlichen Flächenbedarf von 920 Quadratmetern hätte. Mit weiteren Verkehrs-, Technik-, und Sanitärflächen wären es sogar 1279 Quadratmeter mehr als in dem Entwurf vom März. Beim Raumprogramm für beide Jahrgangsstufen in einem Gebäude würden sich dagegen Synergien bezüglich gemeinsamer Räume ergeben: In Summe würden dann knapp 1500 Quadratmeter weniger benötigt.

Auf Nachfrage aus der Politik wurde zudem klar, dass das Gebäude der Sekundarstufe II an der Burgdorfer Straße auch eine weitere Etage bekommen könnte. „Eine Aufstockung ist möglich“, erklärte jetzt Werner Stakemann von der Gebäudewirtschaft.

Vertreter der Ratsmehrheit beharrten darauf, den Schützenplatz nicht zu bebauen. Maren Thomschke (SPD) sagte, dass das Schützenfest nicht an den Rand der Stadt verschoben werden dürfte, „wo dann keiner hinkommt“. Auch Christoph Lokotsch (Die Linke) forderte, den Hohnhorstpark in seiner jetzigen Form zu erhalten. CDU-Fraktionschef Hans-Joachim Deneke-Jöhrens dagegen sprach sich für die Neubauvariante aus. Ein Gymnasium an einem Standort sei vermutlich günstiger: „Das Forum aufzustocken ist nun möglich, aber wie teuer es wird, wissen wir nicht.“

Schulleiterin Silke Brandes machte deutlich, dass sich die Schulgemeinschaft eine „Schule aus einem Guss“ wünsche und sprach von „riesigen Raumproblemen“. Ein Neubau würde für alle kurze Wege und weniger Unruhe bedeuten. Auch die Variante, auf dem jetzigen Schulhof zu bauen, entspreche nicht ihrer Vorstellung: „Schon jetzt fehlt ein richtiger Schulhof.“ Darüber hinaus habe das Gymnasium immer mehr Schüler – mit steigender Tendenz.Der Standort auf dem Schützenplatz würde ohne eine Interimslösung möglich sein, sagte Brandes: „Die Verwaltung könnte in das Gebäude der Sekundarstufe II ziehen“, schlug sie vor. Die Schulleiterin monierte, dass die Verwaltung noch keine Lösungen parat habe. Diesen Einwand griffen die Politiker auf und beauftragten die Verwaltung, Vorschläge für eine Nachnutzung des gesamten Gymnasiums sowie mögliche andere Standorte für einen Neubau vorzulegen. Letztendlich sprachen sie sich einstimmig für das Raumprogramm aus. Allerdings solle je nach künftiger Standortbestimmung entweder das Raumprogramm für zwei separate Gebäude oder das Raumprogramm für ein gemeinsames Gymnasium zum Tragen kommen.

Podiumsdiskussion: “Mauern“ sprengen – Aufeinander zugehen

Der Besuch der israelischen Delegation im Rahmen des ersten Deutsch-Israelischen Schüleraustauschs zwischen der Atidim High School in Holon und dem Gymnasium Lehrte endete am 23. Oktober mit einer Podiumsdiskussion, die in verschiedenen Arbeitsgruppen vorbereitet wurde. So wurden Fragen erarbeitet, die die den Gästen Katja Demnig, Initiative Stolpersteine der Stiftung Spuren, Kirsten Fricke, Seelsorgerin im Kirchenkreis und Expertin für interreligiösen Dialog, und Eliah Sakakushev von Bismarck, künstlerischer Direktor der Villa Seligmann für jüdische Musik, durch eine Schülergruppe gestellt wurden. Eine Arbeitsgruppe beschäftigte sich unter künstlerischen Fragestellungen mit dem Verhältnis zwischen Israel und Palästina (s. Artikelbild).

In der HAZ/NP berichtete Katerina Jarolim-Vormeier über diese Veranstaltung:

Schulleiterin Silke Brandes (Zweite v. li.) und Lehrer Klaus Perk (rechts) begrüßen Eliah Sakakushev (v. li.), Kirsten Fricke und Katja Demnig. (Foto: Katerina Jarolim-Vormeier)

„Harte Grenzmauern soll es nicht geben“

Lehrter Gymnasiasten und junge Gäste aus Israel diskutieren im Hirschfeld-Forum

Neun Tage lang haben erstmals junge Israeli Lehrte im Rahmen eines Schüleraustausches besucht. Ein Höhepunkt des Austausches mit dem Gymnasium war am Mittwoch eine Podiumsdiskussion für die gesamte Oberstufe des Gymnasiums im Kurt-Hirschfeld-Forum. Das Thema der Veranstaltung lautete Mauern sprengen, aufeinander zugehen. Zu Gast waren Katja Demnig, Frau des Initiators des bundesweiten Projektes Stolpersteine, Gefängnisseelsorgerin Kirsten Fricke und Eliah Sakakushev von Bismarck, Cellist und Direktor der Villa Seligmann für jüdische Musik.

Schulleiterin Silke Brandes nannte als Anlass für die Diskussion den besonderen Besuch in der Stadt. In den Herbstferien habe man noch die Mauer zwischen Israel und Palästina in Augenschein genommen. Andererseits berichteten die Lehrter Gymnasiasten ihren derzeitigen Gästen nun von der Berliner Mauer, deren Reste sie auch bei einem Tagesausflug in der Hauptstadt sahen. Die Jugendlichen machten bei einem gemeinsamen Workshop mit. Und dabei entstanden das Konzept der Podiumsdiskussion sowie eine Skulptur aus Plastik, die zwei Menschen darstellt, die aufeinander zugehen – und die Mauer ist gefallen.

Von Katja Demnig wollten die Gymnasiasten und jungen Israeli wissen, wann und wie eigentlich das Projekt der Stolpersteine mit den Messingtafeln vor den Häusern während der Nazi-Diktatur deportierter Juden in Deutschland ins Rollen kam. Initiiert habe es ihr Mann Gunter vor 25 Jahren. Angefangen habe alles mit einem Dokument über im Jahr 1940 deportierte Sinti und Roma. Erst dann sei die Idee mit den Steinen gekommen, die in den Boden eingelassen wurden, sagte Demnig.

Viele Hausbesitzer hätten keine Stolpersteine vor ihrem Haus haben wollen, weil sie befürchteten, dass sie mit den Steinen in Verbindung gebracht werden, sagte Demnig. Aber die Steine sollten nicht anklagen, sondern erinnern. Eine weitere Frage richtete sich an den Cellisten Eliah Sakakushev-von Bismarck: Bringt die Musik Menschen zusammen? „Die Musik öffnet das Herz. Sie hat historische Wurzeln, aber richtet den Blick nach vorne“, lautete die Antwort. Musik sei Ausdruck einer internationalen Sprache.Kerstin Fricke, Seelsorgerin in der JVA Sehnde,berichtete von der Arbeit mit Menschen unterschiedlicher Religionen. Sie ist fest davon überzeugt: „Man versteht nur jemanden und seine Religion, den man kennt und dem man schon mal die Hand gegeben hat.“ Und selbstverständlich gebe es unterschiedliche Meinungen auch unter Christen, Muslimen und Juden. Respekt und Dialog brächten Menschen voran, ergänzte Katja Demnig.

Gabriele Gosewitsch schrieb im Marktspiegel folgenden Beitrag:

Rezepte für die Zukunft

Experten-Diskussion zur deutsch-israelischen Begegnung im Gymnasium

Verständnis und Völkerverständigung lauten die Ziele des derzeitigen Schüleraustauschs. 15 Schüler des Gymnasiums besuchten während der Herbstferien Israel, 13 Schüler aus Israel sind nun in Lehrte zu Gast. „Unsere Erlebnisse und Eindrücke sind so vielfältig, es ist kaum fassbar“, sagte Silke Brandes, Leiterin des Gymnasiums bei ihrer Rückkehr aus Tel Aviv. Gesprochen haben die Lehrter Schüler bei ihrem Aufenthalt sowohl mit den israelischen Gastgebern als auch mit Palästinensern. Ein Teilstück der 759 Kilometer langen Sperranlagen auf der Grenze zum Westjordanland wurde besichtigt. Der Furcht einflößende Mauerbereich beschäftigt die Schüler intensiv, so gezeigt im Reisevideo, das im Forum die Podiumsdiskussion in besonderer Weise einleitete.

Moderiert von Silke Brandes und Koordinator Klaus Perk, Lehrer für Englisch und Deutsch, stellten sich Katja Demnig, Initiative Stolpersteine der Stiftung Spuren, Kirsten Fricke Seelsorgerin im Kirchenkreis und Expertin für interreligiösen Dialog, und Eliah Sakakushevvon Bismarck, künstlerischer Direktor der Villa Seligmann für jüdische Musik, den Schülerfragen, die zuvor im Workshop erarbeitet wurden. Geschickt und klug zielten die Schüler mit ihren Fragen auf den wirklichen praktischen Nutzen der auf Völkerverständigung angelegten Arbeit der Podiumsgäste.

Keinen Raum für Platitüden gab es bei Fragen wie „Wie genau verbindet Musik die Kulturen?“ oder „Welche Kontroversen gab es im Haus der Religionen (Hannover) beim Zusammentreffen?“. Während Eliah Sakakushev-von Bismarck aufzeigte, dass es die offenen Fragen sind, die individiuelle Meinungsbildung fördert, berichtete Kirsten Fricke von Situationen, in denen Kontrahenten auch solche bleiben. Katja Demnig hofft, dass die Menschen nicht verlernen, aufeinander zuzugehen. Wenn der Respekt erhalten bleibe, könne das Nebeneinander von Religionen in einem Land gelingen, so ihr Plädoyer. „Wir glauben alle an einen Gott, tun es aber unterschiedlich, und das ist auch gut so. In jeder Religion ist das friedliche Miteinander die Vorgabe“, so Kirsten Fricke. „Jeder kann sich fragen, was man sein will und was die Heimat ist. Eine Stadt, ein Land? Will ich Europäer sein, oder Weltbürger?“ so die Gegenfrage von Eliah Sakakushev-von Bismarck. Er betont: „Schlimm ist, wenn man still ist und sich darauf verlässt, dass andere Vorgaben machen. Das Nachdenken, auch über kleine unauffällige Wörter wie Ausländer, ist wichtig.“ Auf die Schülerfrage nach der Beurteilung der Erinnerungskultur attestierte Eliah Sakakushev-von Bismarck: „Auch das ist eine außerordentlich gute Frage. Damit beschäftigen wir uns in der Villa Seligmann intensiv. Es geht nicht um die Erinnerungskultur, sonder Erinnerung muss Mittel für die Gestaltung der Zukunft sein.“

Während der Veranstaltung machte Melissa Ergün folgende Fotos:

Silke Brandes und Klaus Perk eröffnen die Diskussion.
Erste Beiträge aus der Schülergruppe
Ein Film über den Besuch der deutsche Delegation wird gezeigt.
Vorstellung der Gäste
Vorstellung der Gäste
Vorstellung der Gäste
Die Schülerinnen und Schüler stellen Fragen.
Ein beeindrucktes Publikum
Shalom Chaverim ist ein beliebtes hebräisches Lied.
Friede sei mit euch. Bis wir uns wieder sehen, möge Shalom (Friede) mit euch sein.

Neue Sekretärin in der Mittelstufe

Bereits vor den Herbstferien arbeitete Sarah Nolte ihre Nachfolgerin ein, bevor sie in Elternzeit ging. Nach den Ferien übernahm dann Susanne Laßner das Sekretariat der Mittelstufe. Die Schulgemeinschaft wünscht Sarah Nolte alles Gute und Susanne Laßner einen guten Start am Lehrter Gymnasium.

Lara Schulze (Q1) erreicht 4.Platz auf der Schach-WM in Mumbai

Die diesjährige Jugend-Weltmeisterschaft im Schach fand vom 1. bis zum 12. Oktober in der indischen Metropole Mumbai statt. Lara Schulze startete in der Altersklasse U18 Girls, da sie sich als Deutsche Meisterin hierfür qualifiziert hatte. Obwohl dies bereits Laras 6. Weltmeisterschaft war, ist es immer wieder aufregend an einem solchen internationalen Event teilzunehmen. Sie erreichte den 4.Platz, punktgleich mit Platz 3-6 und war sehr zufrieden mit ihrer Leistung! Es waren ca. 700 Spieler aus 65 Nationen dabei, davon in Laras Altersklasse 64 Spielerinnen. Gespielt wurden 11 Runden nach Schweizer System, das bedeutet, dass immer punktgleiche Spieler gegeneinander gelost werden.

Im folgenden Text schildert Lara ihre Eindrücke:

Dieses Jahr war der Druck besonders hoch, da ich aufgrund meiner hohen Ratingzahl in der Startrangliste auf dem 3. Platz stand. Trotzdem ist es auf internationaler Ebene meistens nicht so leicht die Ratingzahlen zu vergleichen, da es in Europa -speziell in Deutschland- sehr viele nach dieser Zahl ausgewertete Turniere gibt, während es in anderen Ländern, wie zum Beispiel dem Ausrichterland Indien, nur wenige gibt. Demnach sind deren Spieler oft unterbewertet. Dies zeigte sich gleich in der ersten Runde, in der ich gegen eine vermeintlich deutlich schwächere Inderin antreten musste und nicht über ein Remis hinauskam. Mit Siegen gegen eine Polin, eine Mongolin und eine Iranerin sowie Remisen gegen eine weitere Inderin und eine US-Amerikanerin stand ich aber nach 6 Runden wieder ganz vorne in der Tabelle. Danach folgte eine wichtige Partie gegen die polnische Meisterin mit genauso hohem Rating wie ich. Das besondere der Partie war, dass der Generalkonsul des deutschen Konsulats in Mumbai symbolisch meinen ersten Zug ausführte. Das war eine große Ehre für mich. Ich spielte eine wahre Glanzpartie und gewann das Spiel. Nun hatte ich mich endgültig in der Spitze festgesetzt. Nach dem freien Tag remisierte ich noch gegen eine Russin und eine Inderin. In der vorletzten Runde folgte das Duell gegen die erstgesetzte Favoritin Polina Shuvalova aus Russland, die sich bereits einen halben Punkt Vorsprung vor mir und ein paar anderen erarbeitet hatte. Leider verlor ich diese wichtige Partie und konnte sie nicht überholen. Jetzt hing alles an der letzten Runde: Verliere ich gegen die Chinesin, stehe ich am Ende maximal im oberen Mittelfeld, gewinne ich aber, habe ich durchaus noch eine Chance auf eine Medaille, habe aber zumindest mein Ziel unter die Top 6 zu kommen sicher erreicht. Ich spielte mit Schwarz eine scharfe Eröffnungsvariante, bewies, dass das Figurenopfer meiner Gegnerin inkorrekt war und gewann meine letzte Runde. Welch eine Erleichterung! Ich kam also am Ende auf 7,5 Punkte aus 11 Runden, genauso wie 3 weitere Spielerinnen. Die Zweitwertung, welche aus den Punkten der jeweiligen Gegnerinnen errechnet wird, entschied, dass ich auf dem 4. Platz landete, punktgleich mit Platz 3-6.  Ich hatte es also tatsächlich geschafft, mein Ziel zu erreichen.

Auf der Siegerehrung wurden die ersten 6 SpielerInnen der jeweiligen Altersklasse geehrt und erhielten eine Medaille. Dazu wurde immer die Nationalhymne des Weltmeisters gespielt. Bei mir siegte besagte Russin, die mir meine einzige Niederlage im gesamten Turnier zugefügt hatte. Es war ein tolles Gefühl für mich, mit der Deutschlandflagge auf der Bühne zu stehen, während die Nationalhymne gespielt wurde, auch wenn es nicht die deutsche Hymne war ; ).

Die Meisterschaft war hervorragend vom indischen Schachverband organisiert. Dies merkte man schon bei der atemberaubenden Eröffnungsveranstaltung. Es gab viele indische Tänze und Musiker zu bewundern, über Bollywood, Trommler, traditionelle Tänze zu Ehren der hinduistischen Götter Vishnu und Ganesha bis zu Popsängern war alles dabei. Dies war auch mit Abstand die herzlichste WM, die ich je erlebt habe. Die Inder sind alle sehr freundliche und höfliche Menschen.

Sehr viel Wert wurde bei diesem Turnier auf die Kontrollen bezüglich elektronischer Geräte gelegt, um Betrugsversuchen vorzubeugen. Handys und andere elektronische Geräte sind im Turniersaal strengstens untersagt, da man mithilfe einer Engine den besten Zug herausfinden könnte. Jeder Spieler wurde daher vor dem Betreten des Spielsaals mit Metalldetektoren abgescannt, zusätzlich auch nach jedem Toilettengang. Uhren jeglicher Art, Taschen und eigene Stifte waren verboten. Um den Überblick nicht zu verlieren, durften auch keine Zuschauer in den Saal, sondern konnten nur von außerhalb die live ins Internet übertragenen Partien verfolgen.

Gespielt und gewohnt wurde in einem sehr schicken 5*Hotel mitten in Mumbai. Außerhalb dieses Hotels habe ich während des Turniers nicht besonders viel mitbekommen, da meine schachliche Leistung nun einmal das Wichtigste bleibt. Denn eine Runde um 15 Uhr, welche 4 bis 5 Stunden dauert, bedeutet auch, dass vormittags etwa 4-5 Stunden Vorbereitung auf die Partie anstehen. Diese besteht darin, dass ich mir zunächst zusammen mit meinem Trainer die Partien meiner Gegnerin aus ihrer Datenbank anschaue. Danach wird spekuliert, welche Eröffnungsvariante sie wohl erwartungsgemäß spielen wird. Dazu überlegt man sich dann ein eigenes Konzept und analysiert diese Variante ca. 2 Stunden mit dem Computer und teilweise auch Büchern möglichst genau. Es folgen ungefähr weitere 2 Stunden, in denen ich die Varianten auswendiglerne, um möglichst schnell in eine vorteilhafte Stellung zu gelangen. Häufig kommt die gewünschte Variante aufs Brett, doch teilweise überraschen die Gegnerinnen mich auch und ich kann in diesem Fall meine 4 Stunden Vorbereitung nicht nutzen.

Am freien Tag konnte ich doch noch ein wenig die überfüllte Mega-Großstadt erleben. Mumbai hat ca. 25 Millionen(!) Einwohner, welches sich auch im Stadtbild wiederspiegelt. Die Busse und Züge sind so voll, dass unzählige Leute sich von außen an das Gefährt klammern oder auf dem Dach mitfahren. Das ist natürlich sehr gefährlich. Auch der Verkehr ist so chaotisch wie man sich nur vorstellen kann. Auf einer dreispurigen Straße tummeln sich teilweise fünf Autos nebeneinander und zusätzlich noch einige weitere Motorräder. Verkehrsregeln scheint es dort absolut keine zu geben: Wer am lautesten hupt, hat Vorfahrt! In den Taxis und Bussen werden die Koffer der Reisenden einfach oben auf dem Dach ohne weitere Befestigung transportiert. Das alles ist in Deutschland unvorstellbar.

Ein sehr verbreitetes Verkehrsmittel ist dort das Tuk-Tuk, auch Autorikscha genannt, welches eine Art Taxi darstellt. Ich fuhr oft vormittags eine Runde mit einem Tuk-Tuk, um eine kleine Pause zwischen meiner Vorbereitung zu haben. Da Tuk-Tuks keine Türen besitzen, hat man das Chaos hautnah mitbekommen, inklusive Staub und Abgase…

Eine Überraschung erlebte ich auch am „Gateway of India“. Auf dem großen Platz vor diesem Tor sprachen mich auf einmal mehrere Inder an, ob sie ein Foto/Selfie mit mir machen dürfen. Und das nur aufgrund meiner weißen Hautfarbe und blonden langen Haare. Als ich einwilligte, bildete sich eine große Gruppe, die ebenfalls alle ein Foto mit mir machen wollten. Ich wurde behandelt wie ein Star!

An dem freien Tag war außerdem in Indien ein Feiertag, an dem im Hinduismus gefeiert wird, dass der Gott Rama gegen den Dämon Ravan gewonnen hat. Daher konnten wir am Strand von Mumbai bei verschiedenen Zeremonien zuschauen. Dabei wurden riesige Stauen verehrt, dazu getanzt, geklatscht, gesungen. Sehr interessant!

Mumbai liegt übrigens in den Tropen: Es waren durchgängig über 35°C mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit, eben ein tropisches Klima.

Das Essen war recht gewöhnungsbedürftig. Es gab jeden Tag ein indisches Buffet, welches zum Glück nicht so scharf gestaltet war wie sonst in Indien üblich. Trotzdem bin ich grundsätzlich kein Fan des indischen Essens; einzige Ausnahme bildet das indische Brot namens „Bhakri“.

Meine Reise nach Indien hat sich wirklich gelohnt: Ich habe schachlich sehr gut abgeschnitten und zusätzlich noch viele Eindrücke in einem Land sammeln können, welches wirklich komplett anders ist als unseres.

Alle Schachbegeisterten des Gymnasiums Lehrte beglückwünschen Lara zu dieser außergewöhnlichen und hervorragenden Leistung!

Links:

Turnierhomepage
http://worldyouthchess.com/

Tabelle U18 Girls
http://chess-results.com/tnr470714.aspx?lan=0&art=1&rd=11&fedb=GER&turdet=YES&flag=30

Live-Partie auf Ches24 zum nachspielen:
https://chess24.com/de/watch/live-tournaments/world-youth-championship-2019-g18/7/1/2

Bericht auf ChessBase
https://de.chessbase.com/post/oktoberfest-in-mumbai
https://de.chessbase.com/post/die-jugend-greift-an-am-liebsten-den-koenig

Laras WM-Blog
http://sk-lehrte.de/blog.php?doc=12

Live-Partie auf Ches24 zum nachspielen:
https://chess24.com/de/watch/live-tournaments/world-youth-championship-2019-g18/7/1/2

Selfi vor dem Gateway of India in Mumbai
Runde 10:   Lara gegen Polina Shuvalova (Russland)
Deutscher Generalkonsul in Mumbai darf bei Lara den ersten Zug ausführen
Interview mit ChessBase-India Reporter Sagar Shah nach Runde 7
Siegerehrung U18w
Mumbai City
Mumbai City

Erster Deutsch-Israelischer Schüleraustausch in Lehrte

Der erste Deutsch-Israelische Schüleraustausch zwischen der Atidim High School, Holon und dem Gymnasium Lehrte findet zurzeit unter der Koordination der Stadt Lehrte – Fachdienst Jugend & Soziales – statt. Bereits während der Herbstferien waren die deutschen Schülerinnen und Schüler mit Silke Brandes und Klaus Perk nach Israel und Palästina gereist. Die israelische Gruppe weilt momentan in Lehrte und wurde bereits von Lehrtes ersten Stadtrat Uwe Bee begrüßt.

Einer der Begleiter, Klaus Perk, berichtete dem Kollegium folgende Eindrücke von der Fahrt: „Wir sind nun wieder aus Israel zurück und wir haben sehr intensive, spannende, erkenntnisreiche Tage in Israel und in Palästina verbracht, die wir, und dies gilt auch für die Schülerinnen, nie vergessen werden. Die Zeit in Israel war nicht zuletzt deswegen so interessant, da wir das seltene Privileg hatten, den israelisch-palästinensischen Konflikt von beiden Seiten der Konfliktlinie aus betrachten zu können, wir haben uns mit dem Schrecken der Schoah, mit dem alltäglichen Leben der Israelis und Palästinenser, ihren Ängsten, Sorgen und Hoffnungen auseinandergesetzt: Ein Kaleidoskop verschiedener Eindrücke beiderseits der trennenden Mauer, die eines verdeutlichen: Dialog ist unverzichtbar.“

In der HAZ/NP berichtete Achim Gückel:

„Shalom“ im Rathaus: Gäste aus Israel sind in der Stadt

Gymnasium startet Austausch mit Schule in Holon /
Junge Lehrter sind von Aufenthalt beeindruckt

Fototermin zu Beginn des Aufenthalts in Deutschland: Die Jugendlichen aus Israel und Lehrte sowie Lehrer und Betreuer präsentieren sich gemeinsam mit Lehrtes Erstem Stadtrat Uwe Bee (oben, rechts) vor dem Rathausportal. Foto: Achim Gückel

Im altehrwürdigen Lehrter Rathaus hat es am Freitagvormittag eine Premiere gegeben. Erstmals ist dort eine Gruppe von Jugendlichen und Lehrern aus Israel offiziell begrüßt worden. Lehrtes Erster Stadtrat Uwe Bee empfing die jungen Leute mit einer kurzen Rede auf Englisch und stellte dieser ein freundliches „Shalom“ voran.

Der Besuch der jungen Israeli in Lehrte markiert den Beginn eines neuen Austauschprogramms des Lehrter Gymnasiums. Es soll ein deutliches Zeichen für Frieden und Versöhnung setzen. Bee ging in seiner Rede auch auf das finsterste Kapitel in der deutschen Geschichte ein – die Verfolgung der Juden durch das Nazi-Regime und den Holocaust. „Wir müssen uns stets erinnern und unsere Verantwortung erkennen“, sagte er und sprach von einem „speziellen Verhältnis“ zwischen Deutschland und Israel. Insofern sei das nun gestartete Austauschprogramm des Gymnasiums eine besonders wichtige Sache.

Die Gruppe aus 15 Jugendlichen aus Holon – sie sind zwischen 13 und 17 Jahre alt – war am Donnerstagabend in Lehrte angekommen. Für Freitagabend stand eine erste Party im Jugendhaus Nord am Aligser Weg auf dem Programm. Anschließend werden die jungen Leute aus Israel jeweils einen Tag in Hamburg und Berlin verbringen, deutschen Schulunterricht erleben, die Gedenkstätte in der einstigen jüdischen Gartenbauschule in Hannover-Ahlem besuchen und auch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kulturelle Vielfalt leben“ mitgestalten, in der es um Religion, Politik und Wirtschaft gehen wird.

Bereits Anfang Oktober war eine Gruppe von Elftklässlern aus dem Lehrter Gymnasium in Holon zu Gast, einer Stadt angrenzend an Tel Aviv. Dort habe man sehr freundliche und offene Menschen erlebt und sich sehr schnell wie zu Hause gefühlt, sagten die jungen Lehrter während des Empfangs am Freitagvormittag. Man habe dabei auch viel über den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern erfahren. Am stärksten beeindruckt sei man jedoch vom Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem gewesen.Organisiert wurde der Aufenthalt der jungen Israeli in Lehrte unter anderem von Stadtjugendpflegerin Tara Edaile sowie der Leiterin des Gymnasiums, Silke Brandes, und dem dort für die Europaprojekte zuständigen Klaus Perk. Brandes betonte, sie setze auf eine regelmäßige Fortsetzung des Israel-Austauschs. Der erste Kontakt zwischen dem Gymnasium Lehrte und dem Gymnasium Atidim in Holon wurde mit 14 000 Euro gefördert. Diese Summe hatte das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie bewilligt. Das Geld dient unter anderem zur Finanzierung der Reisekosten sowie des Freizeitprogramms. 9000 Euro davon gingen an die Schule in Holon.

Einladung zum Schulball am 26. Oktober

Nach langem Warten ist es bald endlich wieder so weit. Am 26.10 wird wieder der jährliche Schulball des Gymnasium Lehrtes stattfinden. Wie jedes Jahr wird er auch in diesem Jahr wieder von der Schülervertretung organisiert werden.

Als Veranstalter freuen wir uns natürlich alle sehr auf den Schulball, da er uns viel Zeit, viel Arbeit, und viele Nerven abverlangt hat. Sei es beim Anfragen verschiedener Künstler für ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, beim Kommunizieren mit der Stadtverwaltung, was sich schon mal über mehrere Tage ziehen kann, beim Erstellen der Designs für Karten und Plakate, beim Aussuchen der passenden Dekoration und, und, und.

Dieses Jahr gibt es einige Veränderungen zu den Vorjahren, die den Schulball für alle zu einem noch größeren Erlebnis werden lassen sollen. Zunächst haben wir dank unserer Streicher AG, einem neuen DJ und ein paar anderen musikalischen Gästen, die ich an dieser Stelle noch nicht benennen möchte, eine professionelle und abwechslungsreiche Klang-Kulisse, die uns den ganzen Abend mit vielfältiger Musik versüßen werden. Außerdem ist auch Herr Bremer wieder mit an Bord und versorgt uns mit Snacks und genügend Kaltgetränken.

Hier noch einmal alles, was ihr wissen müsst, auf einen Blick: Am 26.Oktober im Kurt Hirschfeld Forum. Einlass ist ab 19:00. Die Karten können von heute bis zum Tag des Schulballs bei allen Mitgliedern der SV gekauft werden. Ach ja, und jede Karte hat außerdem die Chance ein Freigetränk zu gewinnen.

Wir würden uns sehr über euch freuen!

Eure SV

Schüler zufrieden vom Schultheaterfestival in Halle zurückgekehrt

Die Sprachlernschüler sind zufrieden und glücklich von einer „wunderschönen Woche“ in Halle zurück nach Lehrte gekommen. Nadia schwärmt: „Wir waren wie eine Familie, wir haben zusammen gegessen, Spaß gehabt und viel gelacht.“

Eindeutiger Höhepunkt war für die Schüler die eigene Aufführung: „Wir waren so aufgeregt, aber alles ist gut gelaufen. Da waren nette Leute und die haben uns sehr viele nette Sachen gesagt.“, berichtet Maki. „Nach der Aufführung meinten die Zuschauer, dass wir sehr gut gespielt haben.“, erzählt Ayham sichtlich zufrieden.

Doch neben der eigenen Aufführung am Mittwoch vor etwa 250 Zuschauern haben die Schüler 12 weitere Stücke aus den unterschiedlichen Bundesländern gesehen und waren größtenteils sehr beeindruckt von dem Gesehenen. Außerdem sorgten verschiedene Workshops für ein straffes Programm.

Um das alles zu meistern, konnten sich die Schüler auf die Unterstützung von den beiden Studentinnen Taale und Johanne, von den Lehrkräften Frau Schrumpf und Frau Baranek sowie von zwei Scouts aus Halle verlassen. Nadia: „Die haben uns sehr geholfen.“

Für Poli war ein weiteres Highlight ein Tanzworkshop, aber auch, dass sie in der Woche viele unterschiedliche Leute aus ganz Deutschland kennengelernt hat.

Stolz, müde und glücklich werden die Schüler diese Woche wohl nie vergessen. Ayham geht sogar so weit zu sagen: „Das war die beste Woche meines Lebens.“

Poli, Nadia, Ayham und Maki (mit Herrn Wunderlich)

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In der HAZ/NP berichtete Katja Eggers über diese Veranstaltung:

Alle sind wie eine große Familie

Spachlernschüler des Gymnasiums haben Niedersachsen beim Schultheater der Länder vertreten

Lehrte/Halle an der Saale. Stolz, müde und sehr glücklich – so sind die 13 Sprachlernschüler des Lehrter Gymnasiums jetzt aus Halle an der Saale zurückgekehrt. Die Gruppe hat dort beim größten Schultheater-Festival Europas, dem Schultheater der Länder, in diesem Jahr das Bundesland Niedersachsen vertreten. Das Besondere: Der Theatergruppe von Lehrer Jonas Wunderlich gehören Jugendliche aus sieben verschiedenen Herkunftsländern an. Die meisten sind Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak, dem Sudan und Afghanistan.

Auf der Festivalbühne haben die Jugendlichen ein selbst erarbeitetes Stück aufgeführt, das viele ihrer persönlichen Erfahrungen widerspiegelt. Der Auftritt vor 250 Zuschauern war für die Gruppe das eindeutige Highlight ihrer Theaterreise. „Wir waren so aufgeregt, aber alles ist gut gelaufen. Da waren nette Leute und die haben uns sehr viele nette Sachen gesagt“, berichtet Maki. Auch Ayham ist mit dem Auftritt sehr zufrieden. „Nach der Aufführung meinten die Zuschauer, dass wir sehr gut gespielt haben“, erzählt der junge Syrer.

Mitschülerin Nadia ist begeistert, dass sie beim Festival so viele unterschiedliche Leute aus ganz Deutschland kennengelernt hat. „Wir waren wie eine Familie – wir haben zusammen gegessen, Spaß gehabt und viel gelacht“, berichtet Nadia.

Außer der eigenen Aufführung „raumdeutungen“ haben die Schüler beim Schultheaterfestival noch zwölf weitere Stücke aus den unterschiedlichen Bundesländern gesehen und waren davon größtenteils sehr beeindruckt. Darüber hinaus sorgten verschiedene Workshops für ein straffes Programm. Für Sprachschülerin Poli war vor allem der Tanzworkshop ein absolutes Highlight.

Begleitet wurden die zwölf- bis 18-jährigen Sprachlernschüler des Lehrter Gymnasiums von zwei Lehrerinnen und den beiden Studentinnen Taale Freese und Johanne Bellersen vom Studiengang Darstellendes Spiel der Leibniz-Universität Hannover, mit dem das Gymnasium kooperiert hat. Freese und Bellersen hatten mit Wunderlich und seinen Schülern am Gymnasium auch gemeinsam das Stück entwickelt und geprobt.Ziel des Theaterprojektes war neben der künstlerisch-ästhetischen Bildung auch die spielerische Vermittlung der deutschen Sprache. Die Schüler hatten am Lehrter Gymnasium zunächst eine Sprachlernklasse besucht. Mittlerweile gehen sie dort in Regelklassen. Die Woche beim Schultheaterfestival werden die zwölf Jugendlichen wohl nicht so schnell vergessen. Ayham kann für sich sogar sagen: „Das war die beste Woche meines Lebens.“

Müllsammelaktion der fünften Klassen

Am letzten Freitag vor den Herbstferien beteiligten sich wieder die fünften Klassen an der Säuberungsaktion des Stadtmarketings und der Firma AHA und befreiten das Umfeld der Schule inklusive des Stadtparkareals bis hin zum Lehrter See von Müll. Es wurde sogar der Autoschlüssel eines Daimlers gefunden.

Die 5 kli im Stadtpark

Eine der begleitenden Lehrerinnen, Juliane Zadow, berichtete: „Ich war mit den SchülerInnen der 5 kli und deren Paten im Stadtpark unterwegs. Bereits nach kurzer Zeit waren die Mülltüten gefüllt und wir mussten für Tütennachschub sorgen. Leider gab es insgesamt zu wenige stabile rote Müllbeutel von Aha. Die gelben Wertstoffsäcke sind für die Sammelaktion eher unbrauchbar, denn sie reißen viel zu schnell. Die SchülerInnen waren mit großem Eifer bei der Sammelaktion dabei und man muss ich wundern, was alles so im Gebüsch herumliegt. Schön war, dass die Paten mitgekommen sind und die Sammelaktion begleitet haben.“

Der Werkzeugkoffer war leider leer.
Die Klasse 5 kre vor der Schule!

Besuch der Städtischen Galerie Lehrte

Auch in diesem Schuljahr streben das Gymnasium Lehrte und die Städtische Galerie eine Kooperation an. Die aktuelle Ausstellung bot den SuS der 7. Klasse eine gute Gelegenheit sich im Rahmen eines Workshops mit grundsätzlichen Fragen der Druckgrafik zu beschäftigen. Die Leiterin Julienne Franke führte durch die Ausstellung und betreute anschließend zusammen mit dem Kunstlehrer Maik Schlüter vom Gymnasium Lehrte den Workshop. Die häufig wechselnden Ausstellungen bieten thematisch immer wieder einen spannenden Anlass zum Besuch der Galerie, die gleich gegenüber vom Schulgebäude in der Zuckerpassage zu finden ist

Die hochmotivierte Klasse 7d beim Besuch der Galerie!

Studien-Informations-Tage (SIT) als berufsorientierende Maßnahme

Am Donnerstag, 26.9., von 14 bis 17 Uhr und am Freitag, 27.9., von 9.30 bis 13.00 Uhr fanden die Studien-Informationstage in der Oberstufe im C-Trakt statt. In diesem Zeitraum kamen ehemalige Schülerinnen und Schüler unserer Schule zu uns und berichteten, wie es ihnen in ihren Bildungsgängen seit dem Abitur ergangen ist. Dabei gab es sehr bemerkenswerte Berichte, wie das Erreichen von Stipendiaten, FSJ-ler in Ghana, Ersatzdienst in Indosesien und AuPair in Amerika. Nach einer Pause im vergangenen Jahr – Es gab keine Q1, bedingt durch die Umstellung auf G9 – erweckten Christoph Gruber und Dr.Ralph Grobmann diese sinnvolle Veranstaltung wieder zum Leben.

In Zusammenhang der SIT-Tage soll unseren Oberstufenschülerinnen und -schülern ihr zukünftiges Ausbildungsfeld, die Hoch- oder Fachhochschule, mit ihren Anforderungen, Problemen und Ausbildungsmöglichkeiten in direkten Gesprächen und auf Augenhöhe von bereits Studierenden jeglicher Fächerkombination nähergebracht werden. In diesem Kontext sind auch Informationen zu beruflichen Ausbildungswerdegängen, Duales Studium, sowie auch alternativen Wegen, wie FSJ, Bufdi, (Fach-) Praktika, Au Pair, Work & Travel, ökologisches Jahr, etc. interessant und willkommen.

Unser Konzept zu den SIT sieht einen von den Ex-Schülern vorbereiteten, ca. 15-minütigen Kurzvortrag in Kleingruppen mit max. 15 TeilnehmerInnen vor, der als Grundlage für ein anschließendes Gespräch dienen soll. Der Vortrag darf gerne durch Medien wie auch PPT-Vorträgen unterstützt werden, muss aber nicht.

Die folgenden Fragen sind in diesem Zusammenhang als Leitfragen für den Vortrag zu verstehen, die von Seiten der SuS wiederholt an die Organisatoren  herangetragen wurden:

•          Welche Inhalte werden im Studiengang vermittelt?

•          Wie ist der Studiengang aufgebaut?

•          Welchen Anforderungen muss ich mich stellen?

•          Welche berufliche Chancen bietet der Studiengang?

•          Wie bewerbe ich mich?

•          Wie organisiere ich mich und wie ist die Uni organisiert?

•          Wo wohne ich? (Wohnungssuche, Räumlichkeiten)

Leon Rötting berichtete über den Auslandsaufenthalt in Ghana und über das Studium des Wirtschaftsingeneurwesens in Hannover
Katharina Lakisa berichtete über ihre Zeit als AuPair in Amerika und ihr derzeitiges Studium der Rechtswissenschaften/Jura in Hannover
Einige der Referenten vom Donnerstag

Müllvermeidung – Schülerfirma verteilt Trinkflaschen an den 5. Jahrgang

Die Schülerfirma des Gymnasiums Lehrte organisierte am 25.09.19 im Rahmen einer Jahrgangsversammlung des  5. Jahrgangs im Kurt-Hirschfeld-Forum eine öffentliche Verteilung von Trinkflaschen. Jede Schülerin und jeder Schüler erhielt eine Flasche. Organisiert wurde die Übergabe von Dr. Ralph Grobmann, Markus Bauer und Andrè Bien. Die Trinkflaschen sind wiederverwendbar und sollen helfen, den Plastikmüll am Gymnasium Lehrte zu vermindern. Auch die Sponsoren der Trinkflaschen von der Stadtwerke GmbH, der Bädergesellschaft, des Rotary-Clubs, der Kanzlei Menzel & Dr. Waldstein, der Arztpraxis Rosengarten, des Blumenhauses Pohl und des Italienischen Feinkosthandel „Lo Cicero“ waren anwesend.

Vor der Übergabe der neuen Trinkflaschen an die Fünftklässler trafen sich die Lehrer Markus Bauer (von links) und Ralph Grobmann mit den Sponsoren, Björn Rust (Stadtwerke GmbH), Eckhard Otto (Bädergesellschaft), Claus Wegener (Rotary Club) mit Schulleiterin Silke Brandes, Sponsor Andrea Lo Cicero und Schülern aus der Schülerfirma.
Es herrscht große Freude bei den Fünftklässlern. Alle wollen die Flaschen sinnvoll nutzen!
Die Flaschen mit dem Logo von New Energy, der Schülerfirma!

In der HAZ/NP berichtete Katja Eggers:

Klimaschutz: Fünftklässler bekommen neue Trinkflaschen

Aktion der Schülerfirma am Gymnasium Lehrte soll Plastikmüll vermeiden / Mehrere Sponsoren unterstützen das Vorhaben

Das Lehrter Gymnasium setzt sich weiter für Klimaschutz und Müllvermeidung ein. Nachdem sich vor einer Woche etliche Schüler dem weltweiten Protestmarsch der Fridays-for-Future-Bewegung angeschlossen hatten und mit Plakaten und Parolen durch die Lehrter Innenstadt gezogen waren, wartet die Schule nun mit einer neuen Aktion auf: In einer Jahrgangsversammlung im Kurt-Hirschfeld-Forum verteilten Vertreter der Schülerfirma kostenlos Trinkflaschen an alle Fünftklässler.

Die blauen Flaschen sind wiederverwendbar und spülmaschinenfest. Die Fünftklässler sollen sie täglich statt Ein- und Mehrwegflaschen aus Plastik benutzen und damit den in der Schule anfallenden Plastikmüll reduzieren. „Bügelverschluss öffnen, drücken, trinken, wieder auffüllen“, erklärte Lehrer André Bien, der die Schülerfirma zusammen mit seinen Kollegen Ralph Grobmann und Markus Bauer leitet. Zum Auffüllen ihrer Flaschen können die Schüler den Wasserspender in der Mensa benutzen. „Ihr könnt also mit den leeren Flaschen in die Schule kommen und sie hier auffüllen“, sagte Bien.

Grobmann betonte, dass die Flaschen nicht etwa geliehen, sondern ein Geschenk seien. Die Schüler können sie mit einem Namensaufkleber versehen. Möglich gemacht haben die Anschaffung mehrere Sponsoren. „Die Schule hat immer zu wenig Geld, deswegen mussten wir Geldgeber suchen“, erklärte Schulleiterin Silke Brandes. Die Sponsoren hatte sie zur Übergabe der Trinkflaschen gleich mitgebracht.

Größere Summen hatten die Lehrter Bädergesellschaft, die Stadtwerke und der Rotary-Club für das insgesamt mehr als 4000 Euro teure Projekt gegeben. Darüber hinaus wurde die Aktion zudem durch mehrere Kleinspenden finanziert.

Die Trinkflaschen sind das jüngste Projekt der Schülerfirma. Diese war im Jahr 2005 ins Leben gerufen worden und widmet sich mittlerweile vor allem dem Klimaschutz. Unter anderem hatte die Schülerfirma sich am Gymnasium für eine Fotovoltaikanlage auf dem Mensadach, Mülltrennung, Fahrradständer, Nistkästen und ein Blumenbeet starkgemacht.„Damit es der Welt wieder besser geht, müssen wir alle nachhaltig handeln und an einem Strang ziehen – und dazu brauchen wir auch eure Hilfe“, sagte Grobmann an die Fünftklässler gewandt. Die freuten sich riesig über die neuen Trinkflaschen. „Das ist eine super Idee“, sagte auch der zehnjährige Paul. Der Fünftklässler trennt zu Hause schon emsig Müll und achtet darauf, aus Gläsern statt aus Plastikbehältern zu trinken. In der Schule will er jetzt auch die wiederverwendbare Trinkflasche der Schülerfirma benutzen.

Im Marktspiegel schrieb Gabriele Gosewisch folgenden Bericht:

Einen Motivationsschub gab es nun für die jüngsten Gymnasiasten bei der Jahrgangsversammlung im Kurt-Hirschfeld-Form. Nachdem Schulleiterin Silke Brandes, Schulsozialarbeiterin Pascale von Rohr und Beratungslehrer Georg Pfeiffer aufzeigten, dass es auch bei Sorgen und Nöten Unterstützung gibt, setzten Schüler der höheren Jahrgänge ein Zeichen für die Gemeinschaft.

Mithilfe von Sponsoren haben sie als Mitglieder des schuleigenen Vereins „Schülerfirma New Energy“ für die Beschaffung von einheitlichen Trinkflaschen gesorgt und jedem Schüler eine solche geschenkt. „Mitmachen und stark sein, ist unser Motto für den Umweltschutz“, erklärte Ralph Grobmann. Zusammen mit seinen Lehrerkollegen Markus Bauer und Andre Bien kümmert er sich um die Unterstützung der Schülerfirma, die vor knapp 15 Jahren gegründet wurde. Seit 2008 widmen sich die teilnehmenden Schüler der Nachhaltigkeit, haben sich schon um große Projekte, wie die Installation der Photovoltaikanlage auf dem Schuldach, gekümmert. Aber auch kleine Projekte sind in der Schülerfirma wichtig. Zeichen für Konsumverzicht und Müllvermeidung sollen gesetzt werden.

„Man kann diese Trinkflasche täglich benutzen, leer mit zur Schule nehmen und in der Mensa mit Wasser auffüllen“, erklärte Andre Bien. Die finanzielle Unterstützung der Sponsoren, darunter die Stadtwerke GmbH, die Bädergesellschaft, des Rotary-Clubs, der Kanzel Menzel & Dr. Waldstein, der Arztpraxis Rosengarten, des Blumenhauses Pohl und des Italienischen Feinkosthandels „Lo Cicero“, soll sich lohnen. Ziel sei es, so der Hinweis von Ralph Grobmann, die Müllmenge in der Schule zu reduzieren.

Das Gymnasium Lehrte begrüßt neue Fremdsprachenassistentin

Das Gymnasium Lehrte hat wieder eine Fremdsprachenassistentin; sie heißt Rebecca Jarivs und stammt aus den USA. Die Englischfachgruppe freut sich über die Gelegenheit einen “native speaker“ begleitend im Unterricht einsetzen zu können.

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Wunderlichs Theatergruppe aus Sprachlernschülern beim Schultheater-Festival

Ein schöner Erfolg und große Anerkennung – Die Theatergruppe von Jonas Wunderlich besteht aus 13 Sprachlernschülern und sie nimmt momentan am Schultheater-Festival in Halle teil. Unterstützt wurde er beim Einstudieren des selbst entwickelten Stücks durch die Studentinnen Taale Freese und Johanne Bellersen vom Studiengang Darstellendes Spiel der Leibniz-Universität Hannover. Begleitpersonen in Halle sind Gabriele Schrumpf und Linda Baranek, die sich beide sehr engagiert um die Sprachlernschüler im Allgemeinen kümmern.

Über die Teilnahme beim Schultheater-Festival berichtete Katja Eggers in der HAZ/NP:

Lehrter vertreten Niedersachsen beim Schultheater-Festival

Flucht und Ankommen: Sprachlernschüler aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und dem Sudan bringen ihre eigenen Erfahrungen auf die Bühne

Von der kleinen Bühne in der Aula zum größten Schultheater-Festival Europas: 13 Sprachlernschüler des Lehrter Gymnasiums haben diesen Sprung geschafft. Sie dürfen als einzige Gruppe Niedersachsen beim Festival Schultheater der Länder 2019 vertreten. Sechs Tage lang präsentieren sich dort Schultheatergruppen sämtlicher Schulformen und Schulstufen aus allen 16 Bundesländern.

„Beworben haben wir uns im Mai – dass wir gleich auf Anhieb genommen wurden, hat uns selber überrascht“, sagt Lehrer Jonas Wunderlich, der die Theatergruppe betreut und das Theaterstück zusammen mit den Sprachschülern entwickelt hat. Kooperiert hat er dabei mit den Studentinnen Taale Freese und Johanne Bellersen vom Studiengang Darstellendes Spiel der Leibniz-Universität Hannover.

Entstanden ist ein Stück, in das die Erfahrungen der Sprachlernschüler eingeflossen sind. Diese sind zwischen zwölf und 18 Jahren alt, stammen aus sieben verschiedenen Herkunftsländern und sind größtenteils als Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und dem Sudan nach Deutschland gekommen. Am Lehrter Gymnasium haben sie zunächst eine Sprachlernklasse besucht, mittlerweile gehen sie dort in die Regelklassen. Das 30-minütige Theaterstück „raumdeutungen“ dreht sich um das Thema Ankommen.

Die Sprachlernschüler berichten von schönen Momenten, aber auch über Unsicherheiten und Ängste. „Es geht um unser Leben“, sagt Sprachlernschüler Ayham aus Syrien. Das Stück ist laut Wunderlich zudem eine Art theatrale Forschungsreise durch Lehrte und damit durch einen Wohnort, der die Schüler tagtäglich vor neue Herausforderungen gestellt hat. Szenen spielen unter anderem im Schwimmbad, im Supermarkt und im Klassenraum. Es gibt sowohl Monologe als auch Sprechchöre.

„Die Schüler geben in dem Stück viel Persönliches preis, und das auch noch in einer Sprache, die nicht ihre Muttersprache ist“, sagt Wunderlich anerkennend. Ziel des Theaterprojektes ist neben der künstlerisch-ästhetischen Bildung auch die spielerische Vermittlung der deutschen Sprache gewesen.Ihr Stück hat die Gruppe im Sommer schon einmal beim Theaterfestival „Jugend spielt für Jugend“  im hannoverschen Ballhof vor rund 80 Zuschauern aufgeführt. Beim Schultheater-Festival in Halle/Saale werden rund 300 Besucher anwesend sein. Für das Lehrter Gymnasium ist der Auftritt dort eine Premiere. Ein Wettbewerb sei die Veranstaltung jedoch nicht. „Es ist vielmehr ein zentraler Begegnungsort für die Schultheaterszene und ein Fachforum für Begegnungen und Austausch“, sagt Wunderlich. (Katja Eggers)

Auch Lehrter Gymnasiasten engagieren sich bei “fridays for future“

“Weltweit sind Millionen Menschen für ein besseres Klima auf die Straßen gegangen. In Deutschland hatten die Proteste in Berlin, Hamburg und München den größten Zulauf. 100.000 Menschen in Berlin, 70.000 in Hamburg, 40.000 in München – so viele sind in Deutschland wohl noch nie für einen besseren Schutz des Klimas auf die Straße gegangen. Vermutlich waren es noch deutlich mehr. Die Schätzungen stammen von der Polizei, die Veranstalter zählten naturgemäß deutlich mehr Teilnehmer.“ So war es am Freitagabend (20.09.) in „tagesschau.de“ zu lesen.

Auch im beschaulichen Lehrte hatte sich ein Kreis von über 200 Personen um 11:30 Uhr beim Brunnen vor dem Forum versammelt um für eine klimaverträglichere Zukunft zu demonstrieren. Neben vielen Schülern und Schülerinnen unserer Schule waren auch reifere Jahrgänge zu erkennen, die offensichtliche Fakten nicht länger ignorieren wollten.

„Laut der Weltwetterorganisation (WMO) setzt sich der Klimawandel weiter fort. Die Periode von 2015 bis 2019 werde als der heißeste Fünfjahreszeitraum in die Geschichte eingehen, der jemals gemessen wurde, erklärte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Er forderte mit Blick auf den Klimagipfel in New York, dass der Ausstoß der klimaschädlichen Treibhausgase radikal gesenkt werde.“ – So berichtete am Folgetag der Demo „tagesschau.de“.

Wie sehr weicht die Durchschnittstemperatur vom langjährigen Mittelwert ab? Diese Grafik zeigt die jährlichen Temperaturabweichungen weltweit seit 1900. Die Nulllinie wurde aus den Durchschnittstemperaturen im Zeitraum von 1901 bis 2000 errechnet.

Katja Eggers berichtete über die Demonstration in Lehrte in der HAZ/NP:

Gemeinsam fürs Klima

Friday for Future-Demonstranten ziehen durch die Lehrter Innenstadt

„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“: Knapp 200 Menschen sind gestern mit lautstarken Parolen durch die Lehrter Innenstadt gezogen, um für mehr Klimaschutz und einen radikalen Wandel in der Klimapolitik zu demonstrieren. Vor allem Schüler waren dabei und hielten selbst gemalte Schilder in die Höhe. Sie beteiligten sich damit an den internationalen Streiks, die an diesem Tag aus Anlass der Protestaktionen zur UN-Klimakonferenz in New York stattfanden. „Weltweit erheben heute 2,5 Millionen Menschen ihre Stimme fürs Klima“, verkündete Luca Schneider von der Lehrter Fridays-for-Future-Gruppe. Schneider und seine Mitstreiter hatten zum Auftakt vor dem Kurt-Hirschfeld-Forum flammende Reden für den Klimaschutz gehalten. „Jeder kann einen Beitrag leisten, aber auch die Politiker müssen endlich Maßnahmen ergreifen“, forderte etwa Jonas Prüße. (Katja Eggers)

Ein Bild der HAZ

Einen weitaus umfangreicheren Artikel gab es im Marktspiegel:

Debate Club beim European Youth Parliament in Zypern

Drei Schülerinnen des Debate Clubs nahmen an der EYP 2019 National Session in Zypern teil: Lena Menzel, Johanna Lucks und Katharina Wilkending konnten sich in der regionalen Auswahlsitzung in Tecklenburg für die Teilnahme an der 13. nationalen Sitzung des EYP in Zypern qualifizieren, die unter dem diesjährigen Leitmotto Engaging — Connecting — Empowering stand.

In der Woche vom 26. August bis zum 1. September 2019 konnten unsere Vertreterin des Debate Clubs an der Sitzung teilnehmen, um auf internationaler Bühne politische Aushandlungsprozesse kennen zulernen, im Diskurs eigene Resolutionen sowohl zu präsentieren als auch zu verteidigen und sich mit Schülerinnen und Schülern aus ganz Europa über die drängenden Zukunftsfragen rund um die Europäische Union auszutauschen: Eine seltene Möglichkeit, Politik hautnah zu erleben und sich gesellschaftlich zu engagieren.

Nicht zuletzt aufgrund der finanziellen Förderung durch den LIONS Club Lehrte/ Sehnde konnten wir unseren Schülerinnen die Teilnahme ermöglichen — vielen Dank. (Klaus Perk)

Für die HAZ/NP berichtete Katja Eggers über diese Veranstaltung:

Gymnasiastinnen debattieren in Zypern

Lena Menzel und Johanna Lucks vertreten Deutschland im European Youth Parliament

Hinter den beiden Zwölftklässlerinnen Lena Menzel und Johanna Lucks und der Abiturientin Katharina Wilkending vom Lehrter Gymnasium liegen aufregende Tage. Sie haben sich für die Teilnahme im Europäischen Jugendparlament (EYP) 2019 qualifiziert und in Zypern mit Schülern aus ganz Europa über politische und gesellschaftliche Themen diskutiert.

In simulierten Sitzungen ging es auf Englisch unter anderem darum, Lösungsvorschläge zu europapolitischen Fragestellungen zu erarbeiten, sie in Form von Resolutionen festzuhalten – und dann in der Vollversammlung vorzustellen und zu debattieren. Katharina, Lena und Johanna vertraten dabei Deutschland.

„Die zentrale Idee des Europäischen Jugendparlaments ist es, politisch interessierten und in der Fremdsprache Englisch rhetorisch versierten Schülern die Möglichkeit zu geben, zu erfahren, wie es wäre, wenn sie selbst die Politik der Europäischen Union praktisch gestalten, politische Verantwortung übernehmen und Ziele im politischen Prozess der Aushandlung durchsetzen können“, erklärt Lehrer und Koordinator Klaus Perk, der am Lehrter Gymnasium für Europaangelegenheiten zuständig ist. Darüber hinaus werde mit dem Projekt aber auch der interkulturelle Austausch in Europa gefördert, betont er.

Vorbereitet haben sich die Gymnasiastinnen im sogenannten Debate Club. Die Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft treffen sich einmal wöchentlich mit Perk, um auf Englisch zu debattieren, ihre Rhetorik zu schulen und sich Wissen über Institutionen und politische Zusammenhänge zu erarbeiten. Für die Teilnahme im EJP hatten sich die Zwölftklässlerinnen im April bei einer ersten Regionalsitzung des EJP in Tecklenburg qualifiziert. Die Jury hatte dafür unter anderem Sprachkenntnisse und inhaltliche Qualität der Beiträge bewertet.

„Ich nehme am EJP teil, weil ich mich dort fachlich und sprachlich weiterentwickeln kann und das Gemeinschaftsgefühl überwältigend ist“, erklärt Johanna. Lena schätzt am EJP zudem, dass sie dort ihr Wissen über die EU vertiefen, ihre Sprachkompetenzen weiterentwickeln und das Reden vor einem großen Publikum trainieren kann. „Und es ist schön, auf internationaler Ebene mit anderen Jugendlichen in Kontakt zu treten, neue Ideen zu entwickeln und zu diskutieren“, sagt die Zwölftklässlerin.

Ermöglicht wurde die Reise nach Zypern samt Flug und Hotelübernachtungen mithilfe einer Spende des Lehrter Lions Clubs in Höhe von 1500 Euro.

Johanna Lucks (links) erarbeitet mit Teilnehmern aus anderen Ländern Statements.

Lena Menzel behauptet sich am Rednerpult.

Bundesjugendspiele für die Jahrgänge 5 und 6

Bei herrlichem Spätsommerwetter fanden in diesem Jahr am 11. September unsere Bundesjugendspiele statt. Die Schülerinnen und Schüler des fünften und sechsten Jahrgangs zeigten in den Disziplinen 50m Sprint, Weitsprung und Werfen ihr Können und kamen dabei zu teilweise sehr guten Ergebnisse. Zwischendurch konnten die Teilnehmer ihre Wartezeiten mit Fußballspielen verbringen.

Die sieben Klassen des sechsten Jahrgangs starteten begleitet von unseren Schulsportassistenten die Wettkämpfe in den ersten drei Stunden. Dabei zeigten die Schülerinnen und Schüler eine große Einsatzbereitschaft, aber auch viel Spaß.

Die Fünftklässler waren im Anschluss ebenfalls mit großer Begeisterung dabei und beteiligten sich mit großem Engagement.

Ein großer Dank geht an die Paten des fünften Jahrgangs und die Schulsportassistenten, die die Klassen begleitet und uns Lehrkräfte an den einzelnen Stationen unterstützt haben. Ihr habt das ganz toll gemacht!!!

Ebenfalls möchte ich mich bei Frau Ameling, Frau Domizlaff, Herrn Gutsche, Herrn Pfeiffer, Herrn Seidel, Herrn Schmidt und Herrn Ziegler bedanken, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. (Christina Kreipe)

Nach dem Start geht es rasant los!
Anlauf zum Weitsprung!
Die Paten und Schulsportassisten bei der Arbeit!

Erneut große Beteiligung des Gymnasiums Lehrte beim 18. Lehrter Citylauf

Auch beim diesjährigen Citylauf war das Gymnasium Lehrte stark vertreten und bei der 18. Auflage des Lehrter Citylaufs mit einer großen Anzahl an Läuferinnen und Läufern am Start. Bei geradezu idealen Bedingungen gingen ca. 200 Schülerinnen und Schüler, sowie eine Lehrkraft an den Start der unterschiedlichen Laufdistanzen. Vor allem die Zahl der Meldungen auf der 2-km-Strecke war wieder sehr hoch, wobei hier vor allem die fünften und sechsten Jahrgänge stark vertreten waren.

Ein herzlicher Dank geht an alle Sportlehrkräfte, die in ihren Sportklassen für die Laufmeldungen geworben und entsprechend gemeldet haben. Ein weiterer großer Dank geht an die Sportlehrkräfte, die die stressige Ausgabe der Startunterlagen souverän gemeistert haben. Dies waren Frau Ameling, Frau Barges, Herr Gruber, Frau Rölz und Herr Seidel. Herr Seidel hat zudem durch eine spezifische und motivierende Aufwärmung die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 2-km-Distanz auf den Wettkampf eingestimmt und außerdem noch viele Fotos geschossen. Auch dafür ein anerkennendes Dankeschön.

Ein wenig die Stimmung getrübt hat allerdings in diesem Jahr die außergewöhnlich hohe Zahl an Schülerinnen und Schülern, die zwar gemeldet waren, aber nicht zum Laug angetreten sind. Möglicherweise ist dies auf die notwendige frühe Meldung schon vor den Sommerferien zurückzuführen. (Christoph Gruber)

Insgesamt wurden einige bemerkenswerte Erfolge der für das Gymnasium Lehrte startenden Läuferinnen und Läufer erreicht. Alle Top-5-Platzierungen der Altersklassen im Überblick:

Ausgabe der Startnummern durch Sportlehrkräfte!
Warten auf das Aufwärmen!
Warten auf das Aufwärmen!
Ralf Seidel bringt die Kids in Bewegung!
Ralf Seidel bringt die Kids in Bewegung!
Start für die 2000-Meter-Strecke!
Deer Sportleistungskurs nimmt fast vollständig teil.
Der sportlichste Lehrer des Gymnasiums läuft mit.
Citylauf? Im nächsten Jahr sicherlich wieder!

Hastingsfahrt der bilingualen Klassen

Vom 25. August (Sonntag) bis zum 31.August (Samstag) fand die traditionelle Hastings-Fahrt der bilingualen Klassen 9b und 10b statt. Die Art der Unterbringung unterscheidet sich von normalen Klassenfahrten oder Schüleraustausch-Aktionen, denn hier werden die Schülerinnen und Schüler in normalen Familien untergebracht, die dadurch einen kleinen Zusatzverdienst erwirtschaften. Aufgaben zur Historie der Stadt sollten helfen, den Kontakt mit den Einheimischen in Englisch zu ermöglichen. Ein Ausflug nach London rundete die gelungene Veranstaltung  ab, die von den Lehrkräften Britta Brinkmann, Mirja Kneser, Alina Gehrmann und Markus Bauer organisiert und begleitet wurde.

Die Schülerin Elif Ates schildert ihre Eindrücke:

Als ich im Bus saß und meiner Mutter zum Abschied zugewinkt hatte, wurde mir erst bewusst, wo ich die nächste Woche verbringen werde. Ich kenne es, nicht lange von meiner Familie getrennt zu sein. Ich habe auch kein Heimweh oder ähnliches, einfach nur der Gedanke, auf mich alleine gestellt zu sein, hat mich etwas eingeschüchtert. 
Doch als wir ankamen, wurde die Stimmung lockerer, endlich hatten wir die 12 Stunden Busfahrt hinter uns. Die Neugierde hat mich allmählich gepackt und ich war sehr motiviert, meine Gastmutter kennenzulernen. Und als es endlich soweit war, wurde mir bewusst, dass die ganzen Sorgen, die ich hatte, umsonst waren, denn sie ist eine nette Frau mit einer tollen Ausstrahlung. Mit meinen Englisch-Kenntnissen kam ich gut klar. Natürlich gab es Momente, in denen mir einzelne Wörter nicht eingefallen sind, doch in solchen Situationen habe ich mir keinen Druck gemacht. Ich hab einfach versucht, es so gut wie möglich zu umschreiben, danach ging es auch schon wieder. 
Am ersten Tag hatten wir die Chance, Hastings zu erkundigen. Wir hatten sogar einen Stadtführer, welcher uns Hastings näher gebracht hat. Doch an dem Tag sind wir eine Menge gelaufen, weshalb wir am Ende des Tages echt erschöpft waren. 
Die nächsten zwei Tage vergingen auch so ähnlich. Wir waren in der Innenstadt unterwegs und währenddessen haben wir Aufgaben bearbeitet, welche am Ende der Woche eingesammelt wurden. Außerdem haben wir eine Wanderung über die Kreideklippen gemacht, welche sich am Ende echt gelohnt hat, denn so etwas sieht man nicht immer.
Am Donnerstag haben wir uns auf den Weg nach London gemacht. Zuerst sind wir nach Greenwich gefahren, um von dort mit einem Boot über die Themse die Sehenswürdigkeiten von London zu begutachten. Nachdem wir ausgestiegen waren, haben wir uns in kleine Gruppen aufgeteilt, um weitere vier Stunden in London zu verbringen. Wir hatten beschlossen zur Oxford Street zu gehen. Um ehrlich zu sein, dachte ich echt, dass vier Stunden lang wären, doch dann hab ich erst gemerkt, wie groß London eigentlich ist. Als wir dann völlig erschöpft beim ausgemachten Treffpunkt ankamen, war es schon recht spät, was hieß, dass es jetzt wieder zurückging. Die Rückfahrt nach Hastings verlief problemlos.

Am nächsten Morgen mussten wir schon die Koffer packen, denn am Abend ginge es wieder nach Hause. Doch bis dahin haben wir noch eine Menge gemacht wie die Schmuggler-Höhlen besichtigt und ein Museum über Fische besucht. Beides war sehr interessant und im Nachhinein habe ich viel Neues gesehen. 
Während der Rückfahrt nach Deutschland lief auch alles soweit nach Plan, wir kamen pünktlich in Lehrte an. Dort warteten auch schon unsere Eltern sehnsüchtig auf uns. 
Im Großen und Ganzen war es eine wunderschöne Reise. Es hat sich sehr gelohnt, mitgefahren zu sein, denn man nimmt so einiges an Erfahrungen auch wieder mit zurück. Doch vor allem ist Hastings das Besondere gewesen. Die Klippen, der Strand, die Menschen – einfach wunderschön!

(Elif Ates, 9b)

Das Foto vor der Cutty Sark in Greenwich zeigt alle Teilnehmer.

Die 10b an einem Strandaufgang!
Am gleichen Standort auch ein Bild der 9b!
Auf das East Cliff kommt man per pedes oder mit der Zahnradbahn.

Die drei Damen beim “Cream Tea”, Markus Bauer bevorzugte Espresso … 😉

Gymnasium Lehrte erringt Doppel-Bronze im AOK-Laufabzeichenwettbewerb

Zum ersten Mal hatte das Gymnasium Lehrte zwei Tage vor den Sommerferien an dem AOK-Laufabzeichenwettbewerb teilgenommen, der gemeinsam mit dem Niedersächsischen Leichtathletikverband (NLV) ausgeschrieben wird. Auf Anhieb gelang zweimal der Sprung auf Platz 3, nämlich bei der Klassenstufe 5/6 und bei der Klassenstufe 7/8. Gemessen an der Gesamtpunktzahl liegen die Lehrter Schüler sogar in beiden Altersklassen in Führung, aber der Berechnungsmodus bezieht auch die Gesamtschülerzahl mit ein. Somit ergeben sich zwei dritte Plätze. Am Dienstag, dem 03.09. überreichten Janka Nebel, die Öffentlichkeitsbeauftragte der AOK, und Dr. Jürgen Teiwes, als ortsansässiger Vertreter des NLV, einer Abordnung von acht Teilnehmern zwei repräsentative Pokale. Die beiden Organisatorinnen des Laufes, Isabel Ameling und Maybritt Rölz konnten sich über zwei 150-Euro-Gutscheine freuen, die zur Anschaffung von Leichtathletikgeräten bestimmt sind.

Fast 21.000 Teilnehmer aus 187 Schulen erliefen 902.595 Minuten. Das ergibt bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10 km/h die Strecke von Hamburg nach Garmisch-Partenkirchen und zurück.

Janka Nebel, die Öffentlichkeitsbeauftragte der AOK, und Dr. Jürgen Teiwes, in Lehrte als Mr. Citylauf bekannt, übergeben die Preise.

Isabel Ameling und Maybritt Rölz konnten sich über zwei 150-Euro-Gutscheine freuen.
Übergabe der Pokale an die Schüler!

Autor Tobias Elsässer liest für den 6. Jahrgang

Am Mittwoch, den 28. August war der Jugendbuchautor Tobias Elsässer auf Einladung der Stadtbibliothek und des Gymnasiums zu Gast im Kurt-Hirschfeld-Forum und las aus seinen Büchern “Eden Park”. Dabei stellte er dar, wie seine Bücher entstanden sind: Der Besuch einer einsam gelegenen Schule in den Bergen der Schweiz brachte ihn auf die Idee für seinen Science-Fiction-Jugendroman. Ausgehend von der Frage, was das Schlimmste wäre, das einem Schüler auf einer der modernsten Schulen der Welt passieren könnte, entstand der Rahmen für den Roman. Der Protagonist leidet an einer Bildschirmallergie und muss in der Schule als einziger aus echten Büchern lernen, während alle anderen mithilfe modernster Technik arbeiten können. Dass diese Technik auch ihre Schattenseiten hat, wird in dem spannenden Roman entfaltet. Frau Klug von der Stadtbibliothek, die die Autorenlesung mit dem Gymnasium zusammen organisierte, musste für die Ausleihe schon gleich neue Exemplare der vorgestellten Bücher nachbestellen. Das Interesse war offenbar bei vielen Schülern und Schülerinnen geweckt. Die Nähe zum Autor macht neugierig und Lust auf Lesen. (Sven Becker)

Frau Krug kündigt den Autor Tobias Elsässer an.

Wer sich intensiver mit Tobias Elsässer beschäftigen will, findet auf seiner Homepage (www.tobias-elsaesser.de) weiteren Lesestoff. Wir danken ihm für das schöne Artikelbild und Chrstina Schulze für die schulische Organisation!

Laura Beigel schrieb in der HAZ/NP:

Autor malt mit Schülern Visionen

Tobias Elsäßer liest aus „Eden Park“ vor

In „Eden Park“ sind Lehrer in der Schule nur virtuell anwesend, und gute Noten bekommen Schüler für möglichst viele Online-Freunde. Diese Welt hat Tobias Elsäßer in seinem Jugendbuch „Eden Park – Der neunte Würfel“ geschaffen, das er den Sechstklässlern des Gymnasiums am Mittwochvormittag im Kurt-Hirschfeld-Forum vorstellte.

In drei Lesungen gab Elsäßer den Schülern einen Einblick in die Lebenswelt seines Protagonisten Vincent, der unter einer starken Bildschirmallergie leidet. Inspiriert wurde der Autor bei seinem Science-Fiction-Buch von einem Besuch in einer Bergschule im schweizerischen St. Gallen. „Jeder Schüler hatte dort ein eigenes iPad“, erzählte er den 25 Schülern der Klasse 6f2.

Nebenbei lieferte der in Stuttgart beheimatete Autor den Sechstklässlern spannende Informationen über Smartphones und die Schule der Zukunft. „Ich finde das Thema Digitalisierung sehr spannend“, sagt Elsäßer. Deshalb behandelt er das Thema auch im zweiten Teil „Eden Park – Das schwarze Loch“. (Laura Beigel)