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Über Gymnasium Lehrte (HAL)

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Projektwoche 11b – Low Emission Schools in Norddeutschland

Es muss sich etwas ändern: und zwar jetzt!

Oft fragt man sich, wie man als einzelner Mensch gegen die Probleme auf unserer Erde ankämpfen soll, die ja hauptsächlich menschengemacht sind. So bestimmen einen oft Selbstzweifel: Was, wenn mein Handeln gar keinen Einfluss hat? Wenn die anderen einfach so weitermachen wie bisher und sich kein Umdenken in unserer Gesellschaft einstellt? Wie soll die Erde klimaneutraler und nachhaltiger werden, wenn nicht einmal die Politiker:innen bei der Weltklimakonferenz zu verbindlichen Zielen und Abmachungen kommen?

Aber den Kopf in den Sand stecken hat noch nie etwas gebraucht und genau darum ging es in der Projektwoche „Low Emission Schools in Norddeutschland“. Während der Projektwoche wurden Ideen entwickelt, welche Dinge wir eigentlich im Kleinen (und zwar in unserer Schule) verändern können und müssen, um nachhaltiger zu werden und ein Umdenken in unserer Schulgemeinschaft anzuregen.

Dazu hat sich die Klasse 11b zusammen mit ein paar Schüler:innen aus der Schülerfirma eine Woche lang intensiv mit den Themenbereichen Mobilität, Energie, Ernährung und Ressourcenschutz beschäftigt und überlegt, was man an unserer Schule alles verbessern könnte.

So entstanden Ideen wie ein Pfandsystem für Kaffeebecher für den Schulkiosk, ein Punktesystem für gesunde und vegetarische Produkte, ein Mülltrennungssystem für die Oberstufe, mehr Fahrradständer und eine Fahrradwerkstatt (vor allem für den Schulneubau) sowie die Verbesserung der Fenster und Heizungsanlagen an unserer Schule.

Zusätzlich wurden die Schüler:innen durch Expert:innen aus der Region, wie den Bürgermeister Herrn Prüße, die Sozialwissenschaftlerin Frau Rust oder den Fachdienstleiter für Schule, Sport und Kultur Herrn Otto unterstützt. Diesen konnten sie Fragen zum Thema stellen und bereits einige Ideenansätze vorstellen. Des Weiteren erhielten die Schüler:innen Unterstützung durch die Universität Hannover. Vier Geographiestudent:innen gaben der Klasse hilfreiche Tipps und Anregungen, um ihre Ideen weiterzuentwickeln.

Am Freitag war es dann so weit: In der Aula wurden die Ideen der Schulgemeinschaft vorgestellt. Auch der Klimamanager der Stadt Lehrte Herr Helmreich und der Fachdienst für Gebäudewirtschaft der Stadt Herr Hartmann waren anwesend, um sich die überzeugenden Ergebnisse der Schüler:innen anzuhören.

Mit dieser Projektwoche soll es natürlich nicht enden. So sollen die Lösungsansätze auch im kommenden Jahr weiterverfolgt und umgesetzt werden, denn gute Vorsätze zum neuen Jahr braucht jeder! (Louisa Lampe)

Louisa Lampe, Bürgermeister Prüße und Schulleiterin Silke Brandes eröffnen den Präsentationstermin am 02.12.22.

Frank Prüße macht es anschaulich: “Dies ist mein Lieblings-Armzeichen (Ein Arm zeigt zur Seite, einer zur Decke) und die damit verbundene Aufforderung: Die anderen müssen etwas machen und die da oben müssen etwas machen! Das ist falsch. Jeder muss bei sich anfangen, klimafreundlich zu handeln!”

Hier folgen Auszüge aus der Präsentation der Gruppe, die sich mit den Lüftungsverlusten beschäftigt hat:

 

 

 

Vorlesewettbewerb: Und Einhörner mögen doch Glitzer…

Der Vorlesewettbewerb des 6. Jahrgangs klärte über diese Vorliebe der Einhörner auf. Die Bücher, aus denen die dreizehn Kandidat:innen wieder einmal fesselnd und begeistert am vergangenen Montag (05.12.) vorlasen, beschäftigten sich aber nicht nur mit dem eigentümlichen Geschmack der Einhörner, sondern auch mit Abenteuern und Alltagsproblemen weiterer bekannter und unbekannter Fabel- und Fantasiewesen.

Deren Welt lädt immer wieder ein, zu ihr hinab- oder einzutauchen. Doch auch Fans vom bekannten Krippenspiel der Herdmanns oder Fußballbegeisterte kamen auf ihre Kosten. Greta Albrecht aus der 6v belegte den ersten Platz und wird zusammen mit dem zweitplatzierten Jesko Miller aus der 6e die nächste Runde des Vorlesewettbewerbs antreten, die im Februar in Burgdorf auf regionaler Ebene stattfindet. Wie in jedem Jahr richtet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den bundesweiten Wettbewerb für die 6. Klassen aus. Wir gratulieren und drücken die Daumen! (Christina Schulze)

3. Platz beim AOK-Laufabzeichenwettbewerb

In diesem Jahr nahm das Gymnasium Lehrte bereits zum dritten Mal am AOK-Laufabzeichenwettbewerb teil. Federführend bei der Organisation waren diesmal Vivien-Isabel Ameling und Maybritt Rölz und sie konnten sich natürlich auf die fleißige Unterstützung der Sportfachschaft verlassen. Die Teilnahme erfolgte in den Altersgruppen Jahrgang 5+6 und Jahrgang 7+8. Der jüngere Doppeljahrgang erreichte den 3. Platz und der ältere den 5. Platz. Der Sportfachschaft wurde dafür ein Sport-Thieme Gutschein überreicht. Die Auszeichnung “Laufbegeisterte Schule 2022” und Urkunden haben Fachobmann Christoph  Gruber, Vivien-Isabel Ameling und Vertreter:innen der Schulsportassistenten entgegengenommen, da die Sportasse immer tatkräftig beim Laufabzeichen unterstützt haben.

 

Es folgt die Pressemitteilung der AOK:

Mit Ausdauer auf den dritten Platz

Das Gymnasium Lehrte belegt beim AOK-Laufabzeichen-Wettbewerb den dritten Platz in der Wertungsgruppe 5.& 6. Klassen.

Starke Leistung! 174 Schulen in Niedersachsen wetteiferten um das AOK-Laufabzeichen. In diesem Jahr waren insgesamt rund 18.800 Schülerinnen und Schüler am Start. Auch das Gymnasium Lehrte nahm erfolgreich am Wettbewerb der AOK Niedersachsen in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Leichtathletik Verband (NLV) teil.

In vier Wertungskategorien zeigten sportbegeisterte Schulen Ausdauer und erliefen nach zwei Jahren Pandemie-Pause gemeinsam insgesamt 763.695 Minuten. In den Kategorien der Grundschulen mit bis zu 149 Schülerinnen und Schülern, Grundschulen mit mehr als 150 Schülerinnen und Schülern sowie der fünften und sechsten Klassen und der siebten bis achten Klassen nahmen die Schulen jeweils am Wettbewerb teil. Zur Vorbereitung auf den Wettbewerb wurden die Mädchen und Jungen von zusätzlichen Angeboten, wie ausgearbeiteten Leichtathletik-Mustersportstunden mit Video- und Lehrmaterial unterstützt.

„Entscheidend für diesen Wettbewerb ist die gesamte Laufzeit, die eine Schule erreicht hat“, erklärt Thomas Held, Fachreferent für Prävention bei der AOK Niedersachsen. „Kinder und Jugendliche gehen immer seltener zu Fuß zur Schule, oder bewältigen Strecken im Alltag zu Fuß. Dabei ist regelmäßiges ausdauerndes Gehen oder Laufen sehr förderlich für die Gesundheit und körperliche Fitness. Um einen Anreiz zu schaffen, belohnt der AOK-Laufabzeichen-wettbewerb die Ausdauer der Schülerinnen und Schüler.“

In der Wertungsgruppe 5. Und 6. Klassen sicherte sich das Gymnasium Lehrte den 3. Platz. Die 331 Schülerinnen und Schüler sammelten zusammen insgesamt 15.660 Laufminuten. „Das ist eine starke Ausdauerleistung der Teilnehmenden“, lobt NLV-Kreis-Breitensportwart Holger Kuhlmann, und betont, wie wichtig es ist, Kinder mehr in Bewegung zu bringen und fürs Laufen zu begeistern.

Die Siegerehrung übernahmen der NLV-Kreis-Breitensportwart Holger Kuhlmann und Nicola Dubacher, Mitarbeiterin der AOK Niedersachsen (siehe Foto). Prämiert wurden die hervorragenden Leistungen jeweils mit dem begehrten Schild: „Laufbegeisterte Schule 2022“ und einem Gutschein der Firma Sport-Thieme im Wert von 150,- Euro.

Für das tolle Engagement der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerenden und der Schulleitung bedanken sich die AOK Niedersachsen und der Niedersächsische Leichtathletik Verband ganz herzlich und gratulieren allen Teilnehmenden.

Die vollständigen Ergebnislisten sind im Downloadbereich der NLV-Homepage HIER (https://www.nlv-la.de/home/bildung/veranstaltungen/aok-laufabzeichenwettbewerb) abrufbar.

 

Nicht optimal gelaufen bei „Jugend trainiert für Olympia“ – Handball

Beim Handballturnier der Jungen der Wettkampfklasse III (Jahrgang 2008 – 2011) traten in Sehnde vier Schulen an. Das Lehrter Team kassierte dabei drei Niederlagen, wobei die gegen Hameln mit 7 : 11 nach einer frühen 5 : 2 – Führung überflüssig war. Die Spiele gegen physisch deutlich überlegene Mannschaften von der KGS Sehnde (6 : 27) und der Käthe-Kollwitz-Schule (4 : 22) fielen sehr deutlich aus. Dabei gelang es nur Ole Gronske mehrmals, sich im Duell Mann gegen Mann durchzusetzen.

Hinten, von links: Louis Scharnhorst (1 Tor), Paul Walpurski, Henry Horn (1), Gustav Benecke, Ben Sauerbrey, Ole Gronske (11), Alexander Meißner, Jeremy Gruschewski (1), Max Fischer, Jannes Schwarzer / Vorne liegend: Cedric Gruschewski (3)

Einen Tag später spielten die Mädchen (2006 – 2009) in Burgdorf in zwei Dreiergruppen um den Turniersieg, der zur Teilnahme am Bezirksentscheid berechtigt. Wir unterlagen dem Gymnasium Sarstedt mit 12 : 16 und der überragenden Humboldtschule, die mit mehreren Auswahlspielerinnen angetreten war, mit 7 : 24. Das Ausscheiden nach der Vorrunde war etwas unglücklich, weil sich unsere Gruppengegner in den Halbfinalspielen sehr deutlich durchsetzen konnten.

Lehrte spielte mit Hanna Boele-Keimer (im Tor), Finja Stelter, Hannah Scheuer (8 Tore), Sophie Klußmann (4), Pheline Schlicke, Julia Schneider, Clara Boele-Keimer (7), Nele Erdmann und Tiara Clement.

(Ralf Seidel)

BERUFSWEG-Parcours – die etwas andere Ausbildungsmesse

Am Freitag, 25. November 2022, fand zum vierten Mal der BERUFSWEG-Parcours am Gymnasium Lehrte für den gesamten 11. Jahrgang statt. Der BERUFSWEG-Parcours wird vom Unternehmen UP Consulting GmbH organisiert und ist für die Schülerinnen und Schüler (SuS) kostenlos. Da für diese Aktion die Verwendung einer speziellen APP notwendig war, wurde diese in einer zweistündigen Einführungsveranstaltung eine Woche vorher am Freitag, 18. November, vorgestellt und eingerichtet.

Die wichtigsten Vorteile, die die Verwendung der App bietet, sind:

  • Jeder SuS richtet sich ein individuelles Profil ein, das Stärken, Interessen, angestrebte Fachrichtungen, usw. der SuS filtert und ausweist
  • Bei Interesse der SuS können die beteiligten Unternehmen Einladungen über das Smartphone versenden
  • Zugriffe auf passende Unternehmen ermöglichen eine große Zeitersparnis
  • Die App bietet eine motivierende und fortschrittliche Form der Kommunikation

Beim eigentlichen Parcours besuchten die SuS in Kleingruppen von sechs bis acht TeilnehmerInnen in zehn Runden von jeweils 15 Minuten die Stände der beteiligten Unternehmen und Institutionen, die im Forum aufgebaut waren. Bei diesem Parcours waren insgesamt fünfzehn Unternehmen vorstellig mit einigen kommunalen Anbietern:

  • Miele & Cie.KG
  • Lebenshilfe Peine-Burgdorf
  • V-Line Europe GmbH
  • Volkswagen Nutzfahrzeuge
  • P – LW.P Lüders Warneboldt – notarielle Dienstleistungen
  • REWE Markt GmbH, Zweigniederlassung Nord
  • Bundeswehr
  • Zoll
  • Bundespolizei
  • AOK
  • Experiment.de
  • Buhmann Schule & Akademie
  • Sabine Blindow Schulen GmbH
  • Agentur für Arbeit
  • UP Consulting GmbH

An allen Ständen wurden die SuS interaktiv eingebunden und sollten auf das Unternehmen bezogen spezifische Aufgaben bewältigen. Durch diese motivierende Organisationsform wurde den SuS die Hemmschwelle genommen, direkt mit den Unternehmen Kontakt aufzunehmen und die Runden waren durch einen regen, aber konzentrierten Informationsaustausch gekennzeichnet. Falls ein SuS Interesse an einem Unternehmen hat, kann er dies durch „liken“ in der App kennzeichnen und gibt damit dem Unternehmen die Möglichkeit, mit dem/r SchülerIn Kontakt aufzunehmen.

Zum Abschluss der Veranstaltung fand eine finale „Speed-Dating-Runde“ auf dem Berufsweg-Parcours statt, in der die SuS entweder den Stand eines Unternehmens erneut besuchen, um z.B. gezielt weitere Fragen zu stellen oder aber einen Stand zu besuchen, den man in den neun Runden noch nicht besucht hatte.

Insgesamt kann der BERUFSWEG-Parcours als gelungene Aktion und wertvolle Bereicherung im Gesamtkonzept der Studien- und Berufsorientierungsmaßnahmen am Gymnasium Lehrte bewertet werden.

Wir bedanken uns beim ausführenden Unternehmen des BERUFSWEG-Parcours „UP Consulting GmbH“ und bei den vertretenden Unternehmen, die mit viel Engagement Ihre Stände betreut haben.

Christoph Gruber als Beauftragter für Studien- und Berufsberatung am Gymnasium Lehrte.

Fotos: Christoph Gruber

 

 

 

 

 

Berlin-Fahrten des 11. und 12. Jahrgangs

Erstmalig, einer langen Tradition folgend und gleichsam ein Novum für die weitere Planung, fuhren in diesem Jahr zwei Jahrgänge des Gymnasiums Lehrte im Rahmen des Politik- sowie Geschichtsunterrichts nach Berlin; zunächst der Jahrgang 11, dem folgte sodann der Jahrgang 12 – insgesamt waren somit fast 250 Schüler, nebst elf Lehrerkräften als Begleitpersonen, an der Studienfahrt beteiligt. Beide Jahrgänge absolvierten ein fast identisches Programm in der deutschen Metropole; insofern erläutert hier ein Schülerbericht aus dem Jahrgang 11 den ereignisreichen Studienaufenthalt.

Nach den zweijährigen Corona-Einschränkungen konnte (zunächst) der 11. Jahrgang des Gymnasiums Lehrte endlich mit politischem und historischem Hintergrundwissen aus dem Schulalltag wieder die Fahrt nach Berlin antreten. Die Berlin-Fahrt erstreckte sich vom 06.11. bis zum 09.11.22 und ist seit 2008 ein beliebter Exkurs, der von unseren Lehrern Herrn Dr. Grobmann sowie Herrn Jäger geplant und vorbereitet wird. Die lehrreiche Fahrt wurde wie immer von Herrn Grobmann selbst sowie sechs weiteren LehrerInnen – Frau Hasenjäger, Frau Witt, Herrn Bien, Herrn Vahl, Herrn Fasterding als auch Herrn Kiermeier – begleitet (Herr Jäger, Herr Nolte, Herr Meurer als auch Herr Bauer folgten mit dem 12. Jahrgang, der vom 9.11.-11.11.22 in Berlin weilte).

Der hochmotivierte Jahrgang 11 traf sich also am Sonntag, den 06.11., um ca. 08:30 Uhr, um mit drei Reisebussen die Exkursion nach Berlin anzutreten. Die dreistündige Fahrt kam uns mit solch einer tollen Truppe gleichsam viel kürzer vor, weshalb wir im Handumdrehen bereits in Berlin waren. Um auch keinen der angesetzten Programmpunkte verpassen zu müssen, ließen wir direkt nach Ankunft in der Jugendherberge Wannsee unser Gepäck in der Tiefgarage stehen und fuhren mit der S-Bahn Richtung Innenstadt. Der erste Programmpunkt bestand in dem Besuch des Tränenpalastes, den wir zunächst mit zwei Klassen (ca. 50 Personen) um ca. 14 Uhr betreten konnten. Im Tränenpalast findet die Ausstellung „Ort der deutschen Teilung“ statt, die zeigt, wie sich die Gründung der beiden deutschen Teilstaaten sowie der Mauerbau ereigneten; wie z.B. die Zoll- und Passkontrollen abliefen und wie der Grenzübergang in der Friedrichstraße überhaupt funktionierte. Der sog. Tränenpalast erhielt seinen ‚tiefgründigen‘ Namen, weil hier die DDR-Bürger ihre Verwandten und Besucher aus Westdeutschland oft unter Tränen verabschiedeten, so berichtete uns eine Mitarbeiterin. Vor Ort erhielten wir eine interessante und erlebnisreiche Führung über das grausame und einschüchternde Aus- und Einreiseverfahren, das die Westberliner, die ihre Freunde und Verwandten in der DDR besuchen wollten, erfuhren. Solch ein Verfahren durften wir am eigenen Leib miterleben, als wir durch die Original-Passkontrollkabine hindurch gingen und die persönlichen Geschichten von Zeitzeugen in Form von Briefen, Gegenständen und kleinen Filmausschnitten betrachten konnten. Ich persönlich hatte während des Vortrags ein unbehagliches und beklemmendes Gefühl und habe mitunter auch Gänsehaut bekommen. Nach dieser Führung hatten wir Freizeit und damit auch die Gelegenheit, Berlin in kleinen Grüppchen zu erleben, womit unser Tag dann auch schön ausgeklungen war.

Am nächsten Tag besuchten wir wissensdurstig und gespannt das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Zunächst mussten wir allerdings, da der gesamte Verkehr wegen Bauarbeiten um den Alex herum gesperrt war, eine neue Route nach Hohenschönhausen finden, die schließlich mithilfe einer hochmotivierten Schülerin – und dem Google-Dienst – uns sicher ans Ziel führte. Erneut wurden wir in mehrere kleine Grüppchen eingeteilt und erhielten jeweils einen 90-minütigen Vortrag – nebst Rundgang durch die Gefängnisanlage – von einem Zeitzeugen, der damals selbst in diesem Gefängnis inhaftiert worden war; dort befand sich nämlich damals die zentrale Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR im Bezirk Lichtenberg. Unser Zeitzeuge Karl Heinz Richter berichtete uns von seinen Erlebnissen, also von der psychischen und physischen Folter, die er dort aushalten musste und wie er sie dennoch überlebte. Er war jedoch nur einer von ca. 7000 anderen Gefangenen. Herr Richters Geschichte hat mich besonders bewegt und eine große Bewunderung in mir ausgelöst, als er davon berichtete, wie er damals 17 Bekannten über die Grenze nach Westberlin verhalf. Bei seinem eigenen Fluchtversuch wurde er allerdings gefangen genommen und brach sich bei einem Fall aus 7m Höhe beide Beine und einen Arm. Vor Ort wurde ihm als einziger Häftling die medizinische Hilfe verweigert und er war gezwungen wie alle anderen Gefangenen, unter menschenunwürdigen Bedingungen zu leben. Als wäre dieser Teil seiner Lebensgeschichte nicht schon traurig genug gewesen, erläuterte er darüber hinaus sehr einfühlsam und bewegend die Geschichte von seiner Frau und seiner Tochter. Seine Erzählung war so rührend und es hat uns so sehr mitgenommen, dass einige aus unserer Klasse sogar Tränen vergossen haben. Die Familie Richter musste in der DDR viel Leid ertragen und dennoch steht er wieder an jenem verhängnisvollen Ort, seine Geschichte zu erzählen, damit wir für uns die Lehre daraus ziehen, dass so etwas nie wieder geschehen dürfe. Das zeigt mir, was für ein Kämpfer er doch war und ist und, dass er unseren vollsten Respekt verdient, denn wie viel Standfestigkeit muss man aufbringen, einer viel jüngeren Generation von den eigenen qualvollen Erlebnissen zu berichten. Und ich kann mir nur schwer vorstellen, wie schlimm es gewesen sein muss, in dieser Zeit gelebt zu haben und der Willkür der SED (als Gefangener im Jahr 1968) ausgesetzt gewesen zu sein. Dieser Lebensbericht und der direkte Bezug vor Ort gab dem ganzen Erlebnis eine ganz andere Perspektive, als wenn wir diesen Vortrag beispielsweise nur im Klassenraum gehört hätten. Ich glaube, diese lehrreiche Führung war eine sehr wichtige Erfahrung, die uns oder aber zumindest mich, sehr aufgewühlt und geprägt hat.

Im Anschluss an diese Führung mussten wir uns erneut beeilen. Im Bundesrat, mit einer leichten Verspätung angekommen, bekamen wir ebenfalls eine Führung und wurden über die Aufgaben des Bundesrats belehrt. Danach nahmen wir an einem Planspiel teil, in dem der Ablauf bzw. die Vorgehensweise bei einem Gesetzes-Beschluss simuliert wurde. Als Vertreter der 16 Bundesländer durften wir über die Frage diskutieren, ob es nach Abschluss der Ausbildung ein soziales Pflichtjahr geben sollte, ähnlich zum damaligen Zivildienst. Diese Frage durften wir in unseren jeweiligen Gruppen ausarbeiten und uns dann gegenseitig vorstellen.

Anschließend machten wir uns auf dem Weg zum Brandenburger Tor, wo wir, der komplette 11. Jahrgang und die LehrerInnen ein wunderschönes Gruppenfoto schossen, bevor wir dann wieder Freizeit bekamen.

Der Dienstag begann wie der Montag – ähnlich früh, doch an jenem Morgen machte uns die frühe Aufstehzeit absolut nichts mehr aus. Da Pünktlichkeit bei uns äußerst wichtig war, war es auch nicht schwer, rechtzeitig im Bundestag anzukommen. Wir hörten von einem Mitarbeiter des Öffentlichkeitsdienstes des Bundestages einen interessanten Vortrag zur Geschichte des Bundestagsgebäudes, nachdem wir auf der Zuschauertribüne des Plenarsaals Platz genommen hatten. Es war eine spannende Erfahrung vor Ort zu sitzen und die Atmosphäre zu spüren, mit dem Bewusstsein, dass hier die wichtigsten Entscheidungen des Landes diskutiert und entschieden werden.

Nach dem Vortrag wurden wir wieder in zwei Gruppen aufgeteilt und bekamen die Gelegenheit, eine Diskussionsrunde mit zwei Bundestagsabgeordneten, einem Mitglied des CDU Bundesvorstands, Herrn Tilman Kuban als auch dem Sprecher der Parlamentarischen Linken und Vorsitzenden der SPD für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Herrn Dr. Matthias Miersch, zu führen. Meine Gruppe unterhielt sich mit dem Abgeordneten Herrn Dr.Miersch und durfte ihm einige Fragen zu allgemeinen Themen oder zur aktuellen Politik stellen. Der Gang auf die Kuppel des Reichstags rundete mit einer tollen Sicht über Berlin unseren Tag ab.

Schnell brach auch schon der letzte Tag an, am Mittwoch, den 09.11.2022, also genau 33 Jahre nach dem Mauerfall, besuchten wir einen der letzten verbliebenen Teile der Berliner Mauer, in der Bernauer Straße, die damals West- von Ostberlin trennte. Von einer Aussichtsplattform aus konnten wir auf einen gesamten ehemaligen Grenzbereich schauen, was ich ebenfalls als interessant empfand.

Das war dann auch der letzte Programmpunkt auf unserer Liste; um ca. 14:00 Uhr traten wir schließlich unsere Heimreise an. Mit vielen neue und interessanten Informationen ausgerüstet und einem stärkeren Bewusstsein für die deutsche Geschichte fuhren wir mit unseren Reisebussen zurück nach Lehrte. (Jazieh Majid)

Hier folgen das Gruppenbild des Jahrgangs Q1 und auch weitere Impressionen!

 

 

 

Handballturnier „Jugend trainiert für Olympia“

Beim diesjährigen Handballturnier der WK II der Jungs (2006-2009) gab es vier kraftraubende Spiele und einen 4. Platz. Das Auftaktspiel gegen das Erich-Kästner-Gymnasium aus Laatzen wurde verdient und überflüssigerweise mit 12 : 19 verloren. Zahlreiche Fehlwürfe aus aussichtsreichen Positionen waren nicht zu kompensieren. Weiter lesen →

Elke Sievers runder Geburtstag wird gefeiert!

Jeder kennt sie, jeder mag sie, jedem hat sie bereits oft geholfen. Die Rede ist von Elke Sievers, die als SEK-II-Sekretärin immer den Überblick behält und immer ihre Hilfe anbietet, wenn es gilt, “überforderte“ Schülerinnen und Schüler und natürlich auch Lehrkräfte im Verwaltungs-Dschungel zu unterstützen.

Jetzt war es soweit, Elke feierte einen runden Geburtstag. Wir nehmen an, wegen ihrer Quirligkeit, ihrer Sportlichkeit und ihres jugendlichen Aussehens war es wohl der 50ste!

Am Montag in der Mittagspause brachte die Bigband in der Aula ein Ständchen für Elke und der improvisierte Chor der Lehrkräfte sang “Happy Birthday“. Das bewährte Eventteam hatte einen Empfang mit Fingerfood und Getränken zum Anstoßen organisiert. Elke wurde unter einem Vorwand in die Aula gelockt – da war die Überraschung groß!

 

Die ersten Gratulationen  kamen vom Event-Team Linda und Laura!

Die Bigband diesmal mit Christian Lange!

Verteilung der Pausensportkisten

Jetzt war es wieder soweit: Die Fünftklässler des Gymnasiums haben wieder Kisten mit Sport- und Spielgeräten bekommen. Nach dem Bewegungsdefizit während der Coronazeit ist es nun besonders wichtig, sich in den Pausen mehr zu bewegen und weniger aufs Smartphone zu schauen. Sportlehrerin Vivian-Isabel Ameling hatte die Zusammenstellung organisiert und händigte sieben Kisten aus. Beim Packen hatten ihr die FSJlerinnen fleißig mitgeholfen. Bei sehr gutem Novemberwetter nahmen die Klassensprecher die Boxen auf dem Schulhof der Unterstufe stellvertretend für ihre Klassen entgegen.

Etwas anders war in diesem Jahr die Finanzierung der 200 Euro teuren Kisten. Sechs der Kisten konnten über das “Startklar” Budget finanziert werden und die siebte wurde durch Familie Skopelitis mit ihrer Firma Kreta Food GmbH & Co KG in Lehrte gespendet. Vielen Dank! Dadurch konnte der Förderverein, der sonst IMMER den Großteil finanziert, in diesem Jahr mal entlastet werden.

Die Klassen wollten sich bereits auf die Kisten stürzen und den Inhalt verteilen, doch vorher sollen sich die Schüler:innen mit den Klassenlehrkräften Regeln überlegen, wie mit den Geräten umzugehen ist. Immerhin sollen die Fünftklässler ihre Kisten zwei Jahre lang behalten und nutzen.

„Die Pausensportkisten haben sich eben bewährt und etabliert… –  Hoffentlich gibt es im nächsten Jahr wieder Unterstützungswillige.“, freut sich Ameling.

Die Klassensprecherinnen und -sprecher sind hoch erfreut!

 

Alte Smartphones für den Naturschutz spenden!

Wussten ihr schon, dass die durchschnittliche Nutzungsdauer von Smartphones nur 1,5 Jahre beträgt? In ganz Deutschland lagern 105 Millionen Handys in Kartons oder irgendwelchen Schubladen. Also bestimmt auch bei euch! Dies könnt ihr ändern: Bringt eure alten Handys, Tablets, Ladekabel oder Headsets mit zur Schule. Ab sofort stehen in allen drei Sekretariaten Kartons zur Verfügung, in denen ihr euren alten Elektroschrott entsorgen könnt.

Ihr fragt euch sicher, was dann mit euren alten Geräten passiert. Diese werden an den NABU (Naturschutzbund) gespendet unter der Aktion „Handys für die Hummeln“ und  entweder recycelt oder wiederaufbereitet und verkauft. In den Smartphones befinden sich seltene Rohstoffe, die sinnvoller Weise neuen Geräten zugeführt werden sollten. Das damit gewonnene Geld wird dann an den NABU gespendet, um den Natur- und Artenschutz in Deutschland zu unterstützen. Falls ihr mehr Informationen braucht, schaut euch gerne das Infoplakat im Anhang an. Also durchwühlt eure Schubladen und bringt eure alten Elektrogeräte mit zur Schule! Viele Grüße Louisa Lampe!

 

Ein gelungenes Projekt der new Energy e.V. wird belohnt!

Wir von der Schülerfirma des Gymnasiums Lehrte , new Ernergy e.V. , wurden am Freitag, den 07.10.2022, von dem Lehrter Unternehmer Herrn Kurtulus, seinem Unterstützer Herrn Dr. Teiwes sowie Vertretern der türkischen Community zum Essen eingeladen. Grund dafür war unsere Projektarbeit, die im Rahmen einer konzertierten Aktion – Aufstellung und Einweihung eines Denkmals in Lehrte anlässlich des 60en Jahrestags des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens – eine „Gastarbeiterbroschüre“ (Auf Spurensuche nach über 60 Jahren) erstellte, die die Aufarbeitung der Migration ausländischer Arbeitnehmer in Deutschland und Lehrte (deren Hoffnungen, Enttäuschungen als auch gelungene Integration) beinhaltet; gleichsam wurde eine umfangreiche, öffentliche Ausstellung zu diesem Thema, versehen mit kleinen szenischen Darstellungen zur Migrationsproblematik von uns geplant und initiiert.

Anwesend waren Herr Kurtulus, Herr Theiwes und die Lehrkräfte Frau Ince, Herr Dr. Grobmann und Herr Bauer (Leiter der Schülerfirma) sowie 15 Teilnehmer unserer AG.

Gegen 15:00 Uhr haben wir uns dann gemeinsam in der alten Mensa zusammengesetzt und das türkische Essen genossen. Kulinarische Köstlichkeiten wie Lammkotelett, Bratwurst und Köfte, dazu Apfelschorle und Wasser, ließen wir uns schmecken. Fladenbrot und diverse Salate durften natürlich auch nicht fehlen. Ein Mitglied der türkischen Community hat dann für uns gegrillt. Wir haben dann kräftig zugelangt und uns dabei rege untereinander und mit Herrn Kurtulus sowie den Vertretern der Community über das gelungene Projekt ausgetauscht. Herr Kurtulus bedankte sich noch einmal ausführlich für unser vielschichtiges Projekte und während unserer angeregten Gespräche akzentuierte Herr Kurtulus seine weitere Unterstützung für die Schülerfirma und teilte mit, der Schülerfirma 10 große Monitore zur Verfügung stellen zu wollen. Über dieses Angebot freuen wir uns natürlich sehr und bedanken uns schon einmal im Voraus recht herzlich.

Abschließend lässt sich sagen, dass es ein angenehmer Nachmittag war und wir uns weiterhin über den Kontakt mit Herrn Kurtulus und Herrn Dr. Teiwes freuen. (Anna-Maria Jelgerhuis)

 

Neue Telefonnummern für die Sekretariate

Die Stadt Lehrte hat die alten Telefonanlagen der Lehrter Schulen durch neue Anlagen ersetzt.

Die alten Telefonnummern behalten eine kurze Zeit lang Gültigkeit durch Rufumleitung.

An dieser Stelle werden die neuen Nummern des Gymnasiums veröffentlicht, die ab die 12.10.22 gültig sind:

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Juniorwahl anlässlich der Landtagswahl

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge neun bis 13 haben in der Woche vor der Landtagswahl politische Mitbestimmung simulieren können und durften innerhalb der Juniorwahl ihre Stimmen für den Landtag abgeben.

Am Dienstag nach dem Tag der Deutschen Einheit wurde die ganze Aktion feierlich in der Aula durch eine Rede des Lehrter Bürgermeisters Prüße eröffnet, der den Schülerinnen und Schülern des neunten Jahrgangs sowie dem Politik Grund- und Leistungskurs von Frau Hasenjäger die Relevanz von Wahlen innerhalb der Demokratie auch am Beispiel des Schulneubaus verdeutlichte.

Nach einem Warm-Up mit einer Anekdote aus seiner eigenen Schulzeit, kam er schnell zur Sache und betonte, wie wichtig das hohe Gut der Demokratie doch sei. Die Demokratie müsse es auch aushalten, dass Gegner der Demokratie sich bei Demonstrationen eine Antihaltung aufbauen.

Auch Frau Hasenjäger stimmt die Schüler:innen auf die Wahl ein!

Im Anschluss eröffneten die neunten Klassen die Wahlen, wobei die Schülerinnen und Schüler des Grund- und Leistungskurses die Aufgaben des Wahlvorstandes übernahmen und fleißig die Wählerverzeichnisse kontrollierten und die Stimmzettel aushändigten. Nachdem am Freitag das Wahlbüro geschlossen wurde, begann die Auszählung durch den Wahlvorstand, wobei Frau Hasenjäger kontrollierte, dass auch alles mit rechten Dingen ablief. Mit einer Wahlbeteiligung von 80% zeigte sich diese sehr zufrieden und auch das Ergebnis ist im Vergleich zum Landesergebnis überraschend. „Unser Landtag wäre wesentlich bunter!“, stellte eine Schülerin des Grundkurses am Ende fest.

Die Wahlurne wird geleert!

Die umfangreiche Auszählung beginnt!

 

 

“Unser Landtag würde bunter aussehen!”

Bei der Zweitstimme lagen die Grünen in Führung (20,3 %), gefolgt von der SPD (19,9 %), der CDU (13,6 %) und der FDP (13,2 %). Vier andere Parteien lagen bei etwa 6 Prozent: AFD, Tierschutzpartei, Die Partei und Die Linke. Somit wären im “Schülerlandtag“ acht Parteien vertreten.

 

 

 

Woche der Wiederbelebung

Jährlich sterben in Deutschland bis zu 100.000 Menschen an einem plötzlichen Herztod. Viele könnten noch leben, wenn Ersthelfer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine Herzdruckmassage durchgeführt hätten. Die Aktion „Löwen retten Leben“ (LRL) qualifiziert Lehrkräfte, damit diese ihr Wissen und Können an ihre Schüler*innen im Unterricht weitergeben können.

Am Gymnasium Lehrte übernahmen Mareike Mathews und Sylke Bohlen diese Aufgabe. Sie konnten hierbei auf ein großes Team an Hilfskräften aus dem Schulsanitätsteam zurückgreifen, um alle Schüler:innen der Klassen 5 bis 10 in der Woche vom 19.09. bis zum 23.09. in der Reanimation zu unterweisen.

Mareike Mathews und zwei Assistenten vom Schulsanitätsdienst bereiten die Präsentation vor!

KINDERLEICHT!  PRÜFEN – RUFEN – DRÜCKEN

Acht Minuten lang übten die Schülerinnen und Schüler die Reanimation – so lange braucht ein Rettungswagen im Schnitt vom Anruf bis zur Ankunft.

In der Aula werden viele Kleingruppen gebildet!

 

Niklas Borm schrieb am Freitag, 30. September, in der HAZ/NP:

Gymnasiasten können jetzt Leben retten

Lehrer schulen Jugendliche in Wiederbelebung / Videobotschaft von Ärztin und Influencerin „Doc Caro“

Immer wieder erleiden Menschen ein Herzversagen oder einen Herzstillstand. In diesen Fällen ist eine schnelle Reanimation besonders wichtig. In Deutschland liegt die Reanimationsquote allerdings bei unter 50 Prozent, in anderen Ländern ist sie teils deutlich höher. Das Gymnasium Lehrte möchte nun helfen, die Quote in Deutschland zu erhöhen. Im Rahmen der bundesweiten Wiederbelebungswoche haben zwei Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal theoretisch und praktisch an die Reanimation herangeführt.

Mehrere Hundert Gymnasiasten der Klassenstufen sechs bis elf fanden sich deshalb für die 45 Minuten langen Kurse in der Aula an der Friedrichstraße ein. Zu Beginn des Unterrichts wartete auf sie eine Überraschung – die Ärztin Carola Holzner, auf Instagram und Youtube bekannt als „Doc Caro“, wandte sich in einem persönlichen Begrüßungsvideo an die Lehrter Schulgemeinschaft. Bevor die Schüler in Aktion traten, wartete eine theoretische Einführung, in der ihnen das Schema „Prüfen, rufen, drücken“ erklärt wurde.

Abschließend probierten sie die Herzdruckmassage acht Minuten lang an einer Gummipuppe, von denen das Gymnasium kürzlich 20 Stück gekauft hat – denn so lange braucht ein Rettungswagen im Schnitt vom Anruf bis zur Ankunft.

Einigen Gymnasiasten war die Erschöpfung nach den acht Minuten deutlich anzusehen, trotzdem zogen sie ein positives Fazit. „Ich finde es sehr wichtig, denn wenn da ein Freund plötzlich liegen würde, will ich ihn ja retten“, erklärte Dean Hallmann. Und wenn man sich mit einem Partner abwechsele, seien die acht Minuten auch gar nicht so anstrengend, befand der Siebtklässler.

Lehrerin hofft auf positiven Effekt

Nicht nur die Heranwachsenden waren mit ihrem Einsatz zufrieden, auch die verantwortliche Lehrerin Mareike Mathews freute sich über die Umsetzung des Reanimationskurses in der Schule. Sie war es, die das dazugehörige Programm „Löwen retten Löwen“ entdeckt hatte, das schon seit Jahren in Baden-Württemberg praktiziert wird. Kurzerhand plante die 34-Jährige mit ihrer Kollegin Sylke Bohlen die Woche. Zudem ließen sich beide zu sogenannten Reanimationsmentorinnen schulen. „Ich hoffe, dass wir mit dieser zukünftig regelmäßigen Ausbildung die Laienreanimation von der Schule aus in die Gesellschaft tragen können.“

Es sei das nächste qualitative Level an der Schule, begründet Mathews ihr Engagement. So kümmere sie sich auch um die vorgeschriebenen Auffrischungskurse für das Kollegium und habe bereits den Schulsanitätsdienst etabliert. In einer Arbeitsgemeinschaft übernehmen Freiwillige die erste Versorgung ihrer Mitschüler, wenn es mal zu kleinen Unfällen kommt, und sorgen dafür, dass auf jeder Klassenfahrt ein Erste-Hilfe-Koffer im Gepäck ist. Auch sie haben die Reanimationskurse besucht, die nun einmal im Jahr angeboten werden sollen. „Am Ende ist das wie Fahrradfahren“, versprach Mareike Mathews. „Man verlernt es nicht.“

Brandschutz mit der Feuerwehr

„Was passiert, wenn man einen Fettbrand mit Wasser löschen will?“ Diese Frage leitete den spannendsten Teil der praktischen Brandschutzübung ein und das Ganze endete mit einer meterhohen Stichflamme.

Ganze vier Tage haben die Feuerwehrkräfte Melanie Janisch und  Silvio Fraterrigo den gesamten achten Jahrgang und den gesamten neunten Jahrgang in Brandschutz unterwiesen. Normalerweise kommen ja die siebten Klassen in den Genuss dieser Vorführungen. Aber während der Coronazeit fielen diese Veranstaltungen aus und wurden hiermit nachgeholt.

Während Silvio Fraterrigo eine halbe Klasse in Theorie schulte, beschäftigte sich seine Kollegin Melanie Janisch mit dem praktischen Teil. Hierbei konnten die Schüler:innen auch selbst Hand anlegen und versuchen, einen Mülleimerbrand mit dem Feuerlöscher zu bekämpfen.

Alle Schüler:innen, die ich gesehen habe, waren begeistert. Ein großes Dankeschön an die Feuerwehr für diese tolle Aktion! Im Frühjahr kommen dann planmäßig wieder die siebten Klassen daran. (HAL)

Das Team von der Feuerwehr: Melanie Janisch und  Silvio Fraterrigo

Ganz schön mutig: Die Schüler:innen löschen einen Mülleimerbrand; erst einzeln …

… dann mit vereinten Kräften!

Das passiert, wenn man Sprühdosen als Flammenwerfer nutzt! Nicht auszudenken, wenn man die Finger an der Dose hat!

 

Bundesjugendspiele 2022 für die Jahrgänge 5 und 6

Am vorletzten Sommertag des Jahres fanden diesjährigen Bundesjugendspiele des Gymnasiums Lehrte statt.

Die Sechstklässler konnten in den ersten drei Stunden ihr Können in den Disziplinen 50 m Sprint, Weitsprung und Schlagballweitwurf unter Beweis stellen. Im Anschluss waren die Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs dran. Zum Teil erzielten die Fünft- und Sechstklässler sehr gute Ergebnisse. In den Phasen zwischen den Disziplinen konnten die Schülerinnen und Schüler Fußball spielen oder einfach das tolle Wetter genießen.

Alle Kinder waren mit großer Begeisterung dabei und motivierten sich gegenseitig zu Höchstleistungen.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Paten, die die Klassen begleitet haben sowie an die Sportassistenten, die uns an den Stationen unterstützt haben. Ihr habt das ganz toll gemacht und wart uns eine sehr große Hilfe!!!

Außerdem möchte ich die Schulsanitäter loben, ohne die wir ein solches Ereignis gar nicht durchführen könnten. Vielen Dank für euren Einsatz!!!

Für einen reibungslosen Ablauf sorgten in diesem Jahr die Lehrkräfte Herr Pfeiffer, Herr Wunderlich und Herr Ziegler. Vielen Dank auch euch!!!

Christina Kreipe

Auszeichnung als GLL-Richtfestschule

Am 15.09.22 feierte eine Delegation des GLL-Teams (Gesund Leben Lernen) unserer Schule in der Akademie des Sports in Hannover das „Richtfest“ der zweijährigen Programmteilnahme. Jan Kreie Initiator des Programms von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Nds. e.V., Insa Abeling vom Gemeinde-Unfallversicherungsverband und Thomas Held von der AOK Niedersachsen führten durch das Programm. Begleitet wurde die Veranstaltung durch das Comedy-Duo Susanne Nülle und Pedro Prüse, die als Hausmeisterpaar Berta und Heinrich Bloch auftraten.

„Beim Auftakt- und Richtfest handelt es sich um die Auftaktveranstaltung für die neu in das Programm aufgenommenen Schulen zusammen mit dem “Richtfest” für die Schulen, die nach zwei Jahren aus der engeren Betreuung entlassen werden.“

„Das Programm „Gesund Leben Lernen“ wird seit 2006 landesweit für Schulen aller Schulformen angeboten und von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin e.V. sowie dem Kultusministerium unterstützt. Inzwischen haben über 280 Schulen teilgenommen. Ziel des Programms ist es, die Organisation Schule zu einer gesunden Lebenswelt zu entwickeln, gesundheits- und persönlichkeitsfördernde Arbeits- und Lebensbedingungen zu schaffen und Lernen und Lehren „gesünder“ zu machen, was zu einer Verbesserung der Bildungs- und Erziehungsqualität beiträgt.“

Als Richtfestschule präsentierten die Vertreter:innen unserer Schule allen Teilnehmenden die Entwicklung unserer Schule während der Projektlaufzeit und die Vorstellungen der zukünftigen Weiterarbeit. Im Anschluss daran gab es Zeit zum Austausch über schulische Gesundheitsprozesse zwischen Auftakt- und Richtfest-Schulen sowie mit externen Beratern.

Auch Hermann Städler, Gründer des Konzepts „bewegte Schule“, hielt zum Thema Lehrergesundheit: „Mehr Gesundheit mit System. Was hält uns in Schule gesund?“ einen kurzweiligen Vortrag, während sich die teilnehmenden Schüler:innen-Vertreter:innen im Ideenworkshop austauschten und schließlich im Plenum ihre Ergebnisse präsentierten.

Am Ende der Veranstaltung überreichte Staatssekretärin Willamowius Frau Ameling (GLL-Projektleitung am Gymnasium), Herrn Gutsche (Projektmitglied) sowie Frau John (Elternvertreterin im Projekt) und Emma Rautert (Schülervertreterin im Projekt) die Auszeichnung für die erfolgreiche Teilnahme am Programm. Zwei Jahre lang haben die Preisträgerinnen gesundheitsförderliche Strukturen unterstützt und Belastungen abgebaut – immer verbunden mit dem Ziel, ein gutes, gesundes Klima in der Schule zu erreichen und weiterzuentwickeln.

Interessierte aus Lehrer-/Eltern-/Schülerschaft sind herzlich eingeladen sich im Projekt zu engagieren und können sich gern bei Frau Ameling melden. Das GLL-Team freut sich über neue Mitglieder, die sich bei der Weiterentwicklung gesundheitlicher Strukturen am Gymnasium Lehrte Ideen einbringen möchten.

Schüleraustausch zum Thema: Living Diversity

Partnerschule Atidim High School Holon Israel und Gymnasium Lehrte –

Vom 05. bis zum 13. September 2022 fand nunmehr zum zweiten Male der deutsch-israelische Jugendaustausch zwischen der Atidim High School in Holon und dem Gymnasium Lehrte statt:

Der zweite deutsch-israelische Jugendaustausch hat alle am Projekt Beteiligten begeistert, zum Hinterfragen und Nachdenken angeregt, herausgefordert, sehr glücklich aber auch traurig gemacht.

Der Besuch der jungen Israeli in Lehrte markiert ein deutliches Bekenntnis der Stadt Lehrte und unserer Schulgemeinschaft  am Gymnasium Lehrte für Frieden und Versöhnung: Es unterstreicht unseren Wunsch, die gewachsenen deutsch-israelische Beziehungen durch eben die Ebene persönlicher Kontakte zwischen Schülerinnen und Schülern zu erweitern.

 

„Ich bin der festen Überzeugung, dass unsere gemeinsamen Werte und die tiefe Freundschaft zwischen unseren Ländern beitragen werden zur Festigung unserer Partnerschaft, zur Fortsetzung des Weges, den Israel und Deutschland gemeinsam beschreiten, Seite an Seite, Hand in Hand, auf eine erfolgreiche, hoffnungsträchtige Zukunft hin.“ (Isaac Herzog; im Rahmen seines Staatsbesuchs vor dem Deutschen Bundestag am 6. September 2022 in Berlin (Bulletin 106-1; September 2022)

 

 Gerade der Kontakt zwischen Jugendlichen aus Deutschland und Israel wird erst durch das persönliche Kennenlernen lebendig. Gemeinsam Zeit zu verbringen, sich auf neue und andere Kulturen einzulassen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entdecken, ist der beste Weg, um Vorurteilen wirksam zu begegnen und den persönlichen und beruflichen Horizont zu erweitern.

Wir wissen, dass wir in Israel großartige Freunde haben und dass eine Freundschaft nicht von der Staatsangehörigkeit oder der Religion abhängt, sondern tiefergeht und alle Grenzen überbrücken kann.

Neben dem Besuch der Gedenkstätte in Ahlem, dem Auswanderermuseum in Bremerhaven sowie dem Jüdischen Museum in Berlin war ein Highlight des Austauschs der Besuch des Reichstags und die spannende Diskussionsrunde mit Herrn Dr. Miersch im Abgeordnetenhaus in Berlin.

Foto: DBT/ Inga Haar

In der Rede vor dem Deutschen Bundestag am 06. September 2022 beschrieb der israelische Präsident Herzog die Komplexität und Bedeutsamkeit der deutsch-israelische Beziehungen:

„Trotz allem: Auch wenn wir uns auf den Wegen des Gedenkens nicht begegnen können, müssen wir uns im Umfeld der Bedeutung begegnen, dem Gedenken Bedeutung verleihen. Das bedeutet, das Gedenken als Verpflichtung, als moralische Auflage, als Verantwortung zu sehen. Die Vergangenheit kann man nicht überbrücken.

Die Zukunft jedoch gehört uns. Sie bringt eine große Verantwortung mit sich. Daher muss sie uns beiden gehören – uns beiden, uns und Ihnen. Denn nur so, nur gemeinsam, können wir dem Gedenken Bedeutung verleihen. Nur durch die Begegnung, die Vertiefung der Beziehungen, die hartnäckige gegenseitige Verpflichtung zur Freiheit, zur Menschlichkeit, zur Demokratie – neben einem beständigen Treuegelöbnis für die Freiheit und Sicherheit des Staates Israel und das Wohlergehen des jüdischen Volkes – sichern beide Völker die Bedeutung des Gedenkens, werden sie als Beispiel für die ganze Menschheit gelten. Die Geschichte verbindet das jüdische Volk und den Staat Israel auf unabdingbare Art und Weise mit dem deutschen Volk – eine Verbindung des Gedenkens, der Bedeutung, die auf den Ebenen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft ihren Ausdruck finden muss.“

Die Wahrnehmung genau dieser moralischen Verantwortung und die ganz praktische Umsetzung des so zentralen Ziels der Vertiefung der persönlichen Beziehungen hat sich unser Austausch-Projekt zur Aufgabe gemacht — und es hat viel Freude bereitet.

Wir danken allen beteiligten Schülerinnen und Schülern und ihren Familien ganz herzlich für ihre Offenheit, für das große Engagement, die kreativen Ideen und die wichtige Unterstützung.

Besonders bedanken wir uns auch für die so hervorragende Kooperation mit Frau Dumann vom Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie und der Stadt Lehrte, die sich so aufopferungsvoll für das Gelingen des Begegnungsprojekts engagiert haben.

Das deutsch-israelische Projekt zwischen dem Gymnasium Lehrte und dem Gymnasium Atidim in Holon wurde mit durch ConAct, einer Einrichtung des Bundesministeriums, finanzielle gefördert mit dem Ziel, möglichst allen Schülerinnen und Schülern in Israel und in Deutschland die Teilnahme an dem Projekt finanziell ermöglichen zu können.

Wir freuen uns im November 2022 unsere israelischen Freunde zu besuchen, um das Leben und den Alltag in Israel und in Palästina kennenzulernen.

Silke Brandes, Schulleiterin / Klaus Perk, stellvertretender Schulleiter

 

 

Presselinks:

Altkreisblitz

Hannoversche Allgemeine Zeitung

 

Besuch der Botschafterkonferenz des Europäischen Parlaments – JuBo AG

Nach einer einjähriger Pause fand für uns Juniorbotschafter des Gymnasiums Lehrte die Botschafter Konferenz-Nord endlich wieder statt. Diesmal durfte diese sogar wieder in Präsenz stattfinden. So hieß es für einige Mitglieder*innen der JuBo AG am 08. September: Morgens um 6:30 Uhr am Bahnhof in Lehrte treffen und dann mit dem Zug auf ins regnerische Hamburg. Auf der Zugfahrt wurde sich mit Kartenspielen die Zeit vertrieben.

Gegen 9 Uhr kamen wir mit dem Zug am Hamburger Hauptbahnhof an, anschließend fuhren wir nur noch ein Stück durch Hamburg mit der Hochbahn. Bei strahlendem Himmel erreichten wir dann schlussendlich die Heinrich-Hertz -Schule Hamburg, denn diese war dieses Jahr die Ausrichterschule. Gegen 10 Uhr startete die Konferenz auch schon mit einer kleinen Kennenlernrunde. Einige Schulen hatten sogar kleine Präsentationen über Projekte des letzten Jahres vorbereitet und mitgebracht. An den einzelnen Ständen konnten wir uns über die Arbeit anderer Botschafterschulen informieren.

Der Schwerpunkt der gesamten Konferenz lag auf dem Knüpfen von Kontakten und Austausch mit anderen Junior- und Seniorbotschaftern. Über den Tag verteilt wurden wir mit leckeren Snacks und Getränken verpflegt, sodass keiner hungrig sein musste. Nach der Mittagspause am Nachmittag fanden sich die Juniorbotschafter mit den anderen Juniorbotschaftern aus derselben Region in Gruppen zusammen und erarbeiteten eine Idee zum Thema „Europa und EU“. Wir kooperierten durch die geographische Nähe mit der IGS Garbsen. In Kleingruppen arbeiteten wir zusammen an Ideen und Umsetzungen an einem stufenbezogenen Europatag für die Klassen 5/6, 7/8 & 9/10. Nach der Gruppenarbeit und einer kurzen Vorstellungsrunde der verschiedenen Gruppen und Themen durfte man sich frei über die einzelnen Projektideen bei den einzelnen Gruppen informieren und Gespräche beginnen. Die Konferenz endete mit einer kurzen Abschlussrede des Veranstalters. Für uns ging es um kurz nach 16 Uhr auch schon wieder auf den Weg zurück nach Lehrte, wo wir dann um 19:30 erschöpft, vom Regen durchnässt, aber glücklich angekommen sind. Emily Louisa Reinecke, 10b (JuBo-Mitglied)

Management-Information-Game für 10. Klassen

MIG und MIB sind zwei leicht zu verwechselnde Abkürzungen. Ersteres bedeutet Management-Information-Game, das zweite steht für Man in Black. Neben den leicht verwechselbaren Kürzeln gibt es eine weitere Übereinstimmung, denn in beiden Fällen spielen schwarze Anzüge eine wesentliche Rolle.

In der Woche vom 05. bis zum 09. September nahmen 21 Schüler:innen der 10. Klassen am MIG teil. Es war die erste Veranstaltung in diesem Rahmen nach einer zweijährigen Coronapause. Gastgebende Institution war in diesem Jahr wieder mal die Volksbank Lehrte, die ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Daneben fanden einzelne Komponenten des Planspiels auch an anderen Lehrter Wirtschaftsstandorten statt. Inhaltlich ging es darum, wirtschaftlich interessierten Schüler:innen die Möglichkeit zu geben, dort an ihren imaginären Unternehmen zu arbeiten, unternehmerische Zielsetzungen zu formulieren und sich gleichsam sehr interessante Informationsblöcke aus der Wirtschaft anzuhören. Durch die Woche begleitet wurden sie von den Politiklehrern Herrn Dr. Grobmann, der nun schon zum zehnten Mal diese Wirtschaftswoche organisierte, Herrn Bien und Herrn Bauer. Geleitet wurde diese Seminarwoche wieder von Herrn Mätzold (Kooperationspartner des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft).

Der Höhepunkt dieser Woche war sicherlich die Präsentationsveranstaltung am Mittwochabend, in der die Schüler:innen in die Rolle von Vorstandsmitgliedern dreier fiktiver Unternehmen schlüpften, die mit ihren Präsentationen einen lukrativen Auftrag sichern sollten.

Vor der versammelten Zuhörerschaft, die aus Wirtschaftsvertretern Lehrtes, Lehrern des Gymnasiums und den Eltern der Beteiligten bestand, erfolgten die obligatorischen Begrüßungsreden. Für die Volksbank übernahm Herr Ewert die allgemeine Begrüßung, gefolgt vom Bürgermeister Prüße. Schulleiterin Silke Brandes dankte in ihrer Rede den Sponsoren, die diese Veranstaltung unterstützten, der Volksbank Lehrte, der Miele-AG, Kali & Salz, Hellmann, den Stadtwerken, der Börsen-AG Hannover sowie beim Förderverein des Gymnasiums. Auch gratulierte sie Dr. Ralph Grobmann zur Durchführung seines 10. MIGs; gleichwohl hatte er zwölf geplant, aber Corona …

Der Koordinator der Veranstaltung, Herr Mätzold begann die Erklärungen zum Ablauf mit einer Frage: „Wo kriegen Sie denn solche Schüler her? Sind die handverlesen und gedopt? Sie kleiden sich ja eleganter als die Profis; bei denen hat die Kleiderordnung in den letzten drei Jahren einen Wandel erfahren.“ In Anspielung auf die hohe Arbeitsbelastung beim MIG (Klagen über Schlafmangel) lobte er den Einsatz der Schüler:innen und gab ob dieser neu erworben Fähigkeit einen Rat, bei dem die beteiligten Lehrkräfte etwas zusammenzuckten: „Wenn Sie in der Schule die Facharbeit schreiben, lassen Sie sie erst einmal vier Wochen liegen und arbeiten dann zwei Wochen intensiv und arbeitsteilig, wie hier beim MIG“. Von den drei Gruppen charakterisierte er eine als chaotisch, die andere als Bedenken tragend und die letzte als lustorientiert; jeder macht was er will.

Die diesjährige Aufgabe für die drei Zulieferfirmen lautete:

Ein internationaler Küchenhersteller beabsichtigt, 1.200.000 intelligente Kühlschrankmodule zu beschaffen, die in bestehende Kühlschränke integrierbar sind und einen Beschaffungspreis von 150 Euro nicht überschreiten sollen.

Das sollen sie können:

Die erste Firma Tangent Technology stellte ihr Produkt Fridge Aid vor, dass mit einer 360°-Kamera den Kühlschrankinhalt überwachen soll. Bestandteil des Gesamtpaketes war auch eine App zur Bedienung und die kältefesten Klebestreifen zur Befestigung.

Das Produkt Smart Fridge der Firma Masch Tech  arbeitete mit einem einklebbaren Rahmen mit vielen Sensoren. auch hier ist die App im Zubehör, mit der der Kühlschrankinhalt überprüft und der Lieferservice kostenlos gerufen werden kann.

Die dritte Firma TriCore Products führte auch Kopfhörer und intelligente Zahnbürsten im Programm und wollte damit wohl auf weitreichende Erfahrungen aufmerksam machen. Das Produkt Scitche-Modul verfügte über zwei 180°-Kameras, zwei Scanner und einen Sensor. Neben der App stand auch eine Solar-Ladestation für die Akkus auf dem Programm.

 

Nach der jeweiligen Vorstellung der Entwicklungen gab es für das Publikum  Gelegenheit kritische Fragen zu stellen, wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde. Etwas gefürchtet waren die Fragen von Englischlehrer Bauer, der sozusagen international aufgestellt war.

Dann kam die Abstimmung, die folgendes Ergebnis brachte:

MaschTech: 84 Punkte, TriCoreProducts: 45 Punkte und Tangent Technology: 41 Punkte

Der Abend endete mit einem Imbiss, bei dem die neuen Wirtschaftsexperten Gelegenheit hatten, Kontakte zu knüpfen und über den heißen Tipp des Abends „Duales Studium“ zu reden. (HAL)

 

Die Siegergruppe MaschTech: Felix Becker, Oskar Schilling, Sophie Dunker, Nuri Nustede, Friederike Nerjes, Hannah Scheuer, Cedrik Wicke

Alle Teilnehmer: Julius Liebisch, Clemens Scheuer, Allessio Schick, Arne Heidemüller, Maria NhuQuynh Bui, Ansgar Neugebauer, Cedrik Wicke, Oskar Schilling, Sophie Dunker, Hannah Scheuer, Friederike Nerjes, Nuri Nustede, Amelie Benita Krischker, Rebekka Hartmann, Tuan Long Tran, Sarah-Julia Dreßler, Marlene Raitz von Frentz, Annika Hansen, Felix Becker, Jette Birkner, Tonio Gels, Emilie Haase