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Über Gymnasium Lehrte (HAL)

Übersicht Autor | Gymnasium Lehrte (HAL)

Die Anmeldung für die 5.Klassen läuft bis zum 19.05.

Die Anmeldung für den 5. Jahrgang ist ab Montag, dem 16.05 eröffnet und läuft bis zum 19.05. Die Anmeldung erfolgt digital. Die Sekretariate sind für telefonische Rückfragen nur am Vormittag geöffnet.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier (bitte auf die Tafel klicken):

Ab sofort können Sie hier das Anmeldeformular herunterladen und die Anmeldung vornehmen.

Zur Anmeldung benötigen wir neben dem ausgefüllten Anmeldeformular folgende Unterlagen:

  • Zeugnis des 1. Halbjahrs der 4. Klasse
  • Beratungsprotokoll der Grundschule (Falls Ihnen kein Protokoll vorliegt, wenden Sie sich bitte an die Grundschule.)
  • Schwimmpass
  • Gegebenenfalls Bescheinigung für die Bildungs- und Teilhabeberechtigung
  • Gegebenenfalls weitere Dokumente, die für die Schule von Belang sein können (z. B. Legasthenie- und Dyskalkuliegutachten, Gutachten bei Hochbegabung, Feststellung sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs, …)

Wenn Sie Fragen zur Anmeldung haben, helfen wir Ihnen gerne weiter. Bitte melden Sie sich mit Ihrem Anliegen per E-Mail unter anmeldung@gymlehrte.de Wir beraten Sie auch gern zur Schullaufbahn und beantworten Fragen zum Angebot unserer Schule.

Falls erforderlich, vereinbaren wir auch einen Termin in der Schule. Bitte wenden Sie sich dazu auch per E-Mail an uns.

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Ansprechpartner

Frau Fürst (Sekretariat Unterstufe)

Tel.: 05132/8303331

E-Mail: anmeldung@gymlehrte.de

web-Wuensch-Schachschal-Unterstufenleitung

 

 

 

 

 

 

Antje Wünsch und Thomas Schachschal:

Das Leitungsteam für die Jahrgänge 5 und 6

berät Sie gern in pädagogischen Angelegenheiten.

 

Informationen zur 2. Fremdsprache (ab Klasse 6)

Informationen zur 2. Fremdsprache (Wird ab Jahrgang 6 erteilt!) :

 

Comment ça va? – ¿Cómo te va? – Quid agis?

Alle wichtigen Informationen zur Wahl der zweiten Fremdsprache finden Sie in unserer Prezi.

Diese können Sie unter dem folgenden Link öffnen und durchstöbern:

Hinweis: Die Prezi funktioniert am besten im Browser auf dem PC/Laptop, da sie für Smartphones nicht optimiert ist.

 

Zusätzlich können Sie sich in unserem Infomercials-Video ab Minute 09:50 erkundigen. Der folgende Link führt Sie zum Video:

 

Bei Fragen melden Sie sich gerne beim Team der Unterstufenleitung (Herr Schachschal, Frau Wünsch, Herr Gutsche, Frau Schulze)

 

Europawoche am Gymnasium Lehrte

In der Woche vom 09. bis zum 13. Mai fand zum ersten Mal eine Europawoche an unserer Schule statt. Auf dem Plakat  findest Du die jeweiligen Attraktionen und Events. Der Montag bot eine Überraschung, die Tage Dienstag und der Mittwoch waren europäischen Spielen gewidmet und an den Tagen Donnerstag und Freitag wurden Speisen aus Europa zum Verkauf angeboten. Ort des Geschehens war jeweils der Pausenhof der Unterstufe!

 

Der Stand mit den Speisen war am Donnerstag sehr gut besucht!

 

 

Lisa aus der 10 e erhält ein USA-Stipendium

Tilmann Kuban (MdB) ließ es sich nicht nehmen, die gute Nachricht am 5. Mai am Lehrter Gymnasium persönlich zu überbringen: Lisa-Marie Gottowik geht als Botschafterin des Bundestags für zehn Monate in die USA.

Aus der großen Menge aus 16 Bewerbern wurde Lisa ausgewählt und erhält das Stipendium für das Austauschprogramm des Deutschen Bundestags. Das Auswahlverfahren begann mit einer schriftlichen Bewerbung und setzte sich in einer Zoom-Konferenz fort. Hierbei müssten die Bewerber zu einem politischen Thema einen Vortrag halten. Zudem sollte jeder Bewerber einen Gegenstand vorstellen, der das jeweilige Bundesland repräsentiert. Lisa wählte ein Modellauto und nahm Bezug zum Autobauer VW. Es blieben danach drei Bewerber übrig, von denen Lisa den Zuschlag erhielt.

Nach den Sommerferien wird Lisa zuerst nach nach Washington fliegen, wo ein Empfang in der deutschen Botschaft geplant ist. Erst anschließend wird die Junior-Botschafterin in ihre Gastfamilie reisen.

Auch für das folgende Jahr werden Stipendien vergeben. Wer 15 und 17 Jahre alt ist und im Zeitraum 2023/2024 in die USA gehen will, kann sich von Mai bis September 2022 bewerben. Informationen können unter „www.bundestag.de/ppp“ eingesehen werden. PPP steht hierbei für: Parlamentarisches Patenschafts-Programm. Auf dieser Webseite kann auch die Bewerbung abgegeben werden.

Schulleiterin Silke Brandes, Lisa-Marie Gottowik, Tilman Kuban (MdB), Heike Koehler (Ortsbürgermeisterin Ahlten)

Tilmann Kuban brachte ein Paket mit typisch amerikanischen Süßigkeiten für Lisa mit. Zwei Kalorienbomben probieren sie sofort.

 

Hier folgt noch der Pressetext des Büros von Tilmann Kuban:

Lehrter Schülerin geht als Botschafterin des Bundestags in die  USA  

Für die Lehrter Gymasiastin Lisa-Marie Gottowik geht es für ein Jahr nach Amerika. Ein Jahr leben in den USA, neue Freunde finden und eine andere Kultur kennenlernen, darauf freut sich die 16-Jährige besonders. Sie wurde im Rahmen des Austauschprogramm des Deutschen Bundestags und des amerikanischen Kongress vom CDU-Bundestagsabgeordneten Tilman Kuban ausgewählt.

Gemeinsam mit Schulleiterin Silke Brandes überbrachte er die schöne Nachricht. Gerade der Enthusiasmus, ihr ehrenamtliches Engagement und der soziale Einsatz, hätten ihn überzeugt, so Kuban. Gemeinsam mit den 298 Schülerinnen und Schülern aus dem gesamten Bundesgebiet geht es für die Lehrterin Anfang Juli zunächst nach Washington, wo ein Empfang in der deutschen Botschaft geplant ist. Erst anschließend werden die Junior-Botschafter in ihre Gastfamilie reisen. Wohin es für Lisa geht wird sie in den nächsten Wochen erfahren.

„Schon immer war ich ein Fan Amerikas und freue mich auf die neue Kultur“, sagt Gottowick. Sie will mit Kuban regelmäßig im Kontakt bleiben und ihn bei Fragen anrufen. „Ich habe seine Handynummer und über Video geht sowas ganz schnell.“

Wer im nächsten Jahr in die USA gehen will, kann sich von Mai bis September 2022 bewerben. Dabei ist es für Schüler zwischen 15 und 17 Jahren, Auszubildende und Berufsanfänger möglich, das Stipendium des Bundestages zu erhalten. Bewerbungen können unter www.bundestag.de/ppp eingereicht werden.

 

 

Klassenfahrt der 6. Klassen nach Goslar

Endlich war mal wieder eine Klassenfahrt möglich! Durch Corona mussten die meisten Schüler:innen auf eine Abschlussfahrt in der 4. Klasse verzichten und auch in der 5. Klasse war so eine Tour leider nicht möglich gewesen. Vom 20. bis zum 22 April waren die Klassen 6v, 6f und die 6n auf Klassenfahrt in Goslar. Authentische Eindrücke schildern drei Schüler:innen aus der Klasse 6v in zwei Berichten:

 

Unsere Klassenfahrt war eine klasse Fahrt!

Yannick Ulrich – 6v

Vom 20. bis 22. April waren wir, die Klasse 6v, gemeinsam mit den Klassen 6f und 6n auf Klassenfahrt in Goslar. Am Mittwochmorgen trafen wir uns aufgeregt und voller Vorfreude um 9:00 Uhr am Bahnhof in Lehrte. Mit dem Zug ging es über Braunschweig nach Goslar. Dort angekommen mussten wir noch eine halbe Stunde vom Bahnhof zur Jugendherberge laufen. Das war mit Gepäck gar nicht so einfach, auf der anderen Seite aber auch recht lustig.

Endlich war mal eine Klassenfahrt möglich. Durch Corona mussten die meisten auf eine Abschlussfahrt in der 4. Klasse verzichten und auch in der 5. Klasse war so eine Tour leider nicht möglich gewesen.

Die Zimmerverteilung hatten wir bereits vorgenommen, so dass es vor Ort für uns schneller ging und wir gleich auf die Zimmer konnten. Am Nachmittag erkundeten wir die Stadt und hatten im Rahmen einer Rallye ein paar Aufgaben zu erledigen. Die Gruppe mit den meisten richtigen Antworten bekam ein Eis spendiert anstatt eines Pokals.

Nach dem Abendessen gab es einen Disco-Abend. Herr Lange und Herr Wunderlich waren unser DJ. Coole Musik sorgte bei allen Schülern und Lehrern für gute Stimmung. Bei dem Song Macarena stürmten die Mädchen die Tanzfläche und zeigten eine tolle Choreografie des Songs.

Am Donnerstag waren wir um 7:30 Uhr zum Frühstück verabredet. An diesem Tag stand eine berühmte Attraktion im Harz für uns auf dem Programm. Wir erkundeten das Bergwerk Rammelsberg! Nur mit Helm durften wir in die Grubenbahn einsteigen und fuhren tief in den Stollen. Es rumpelte und wackelte heftig, eine sehr spaßige Angelegenheit für alle. Wir staunten nicht schlecht, als unsere Bergwerksführerin erzählte, dass das Bergwerk bereits 1.000 Jahre alt ist. So lange wurden hier schon Erze abgebaut.

Hier unten jeden Tag hart arbeiten zu müssen wollten wir uns lieber nicht vorstellen. Es war dunkel, eng und recht kühl. Anschließend hatten wir noch einige Zeit, uns im Museum umzuschauen. Mir hatten es vor allem die farbigen Erze angetan. Sie sahen superschön und edel aus.

Nach einer Mittagspause in der Jugendherberge trafen wir uns zu einem Spaziergang durch den Wald und mussten dort in größeren Gruppen verschiedene Aufgaben lösen. Zurück in der Jugendherberge startete unser Spielenachmittag. Der absolute Renner unter den Schülern war Stadt, Land, Vollpfosten!

Nach dem Abendessen fand dann von 20 bis 21:30 Uhr als gemeinsamer Abschluss eine Nachtwanderung statt.

Auch an unserem Abreisetag trafen wir uns um 7:30 Uhr zum Frühstück. Da bis 9:45 Uhr die Zimmer geräumt sein mussten, ging es nach dem Frühstück direkt ans Kofferpacken. Unglaublich, wie schnell zwei Tage vorbei gehen können. Wir waren dann noch mal gemeinsam in der Stadt ein wenig bummeln, bevor es um 12:15 Uhr wieder zu Fuß zum Bahnhof ging. Da zog sie wieder, die Karawane durch Goslar ….

Um 14:30 Uhr wurden wir dann von unseren Eltern am Lehrter Bahnhof eingesammelt. Es war schön, wieder zu Hause zu sein und im eigenen Bett zu schlafen.

Drei Mitschüler mussten leider schon frühzeitig in Goslar von ihren Eltern abgeholt werden, Grund dafür waren Krankheit, Heimweh und eine Verletzung.

Es liegen nun drei ereignisreiche Tage hinter uns. Wir waren viel draußen unterwegs und liefen etliche Kilometer. Aber: wir sind ja auch die vitale Klasse!

Rückblickend war das absolute Highlight der Besuch des Bergwerks. Es war sehr faszinierend zu erleben, wie früher so tief unter der Erde gearbeitet wurde.

Die Jugendherberge liegt sehr schön, direkt am Wald, man hat kurze Wege in die Stadt. Aber sie ist doch recht altmodisch. Ich bin ganz ehrlich, mein Bett war schon ein bisschen unbequem und hart.

Wir sagen ein dickes Dankeschön an unsere beiden Lehrer, Giancy Ragunathan und Daniel Henke. Danke für die Vorbereitung der Fahrt, das tolle Programm und die Durchführung der Klassenfahrt!

Unsere lustige Klassenfahrt nach Goslar

Amely Rückborn und Lisa Schrader – 6v

Vom 20. bis 22.4.22 waren wir, die 6v, mit der 6f und der 6n auf Klassenfahrt in Goslar.

Es war der erste Schultag nach den Osterferien. Voller Vorfreude und super aufgeregt trafen sich alle Mitschüler*innen am Lehrter Bahnhof. Von Gleis 3 fuhren wir mit der Bahn nach Braunschweig. Während der Fahrt spielten wir lustige Spiele, hörten Hörbücher und lachten viel. In Braunschweig stiegen wir um in den nächsten Zug nach Goslar.

Von dort aus mussten alle ca. 70 Schüler*innen und Lehrer*innen 2 km zur Jugendherberge laufen. Die Koffer waren schwer, die Bäuche leer und alle quengelten: „Wann sind wir endlich angekommen!!! Wir können nicht mehr…!“ Als wir vor Ort eintrafen, konnten wir es kaum erwarten, unsere Zimmer zu beziehen.

Im Anschluss wartete eine Stadtrallye auf uns. In Kleingruppen sammelten wir interessante Informationen über Goslar. Super ausgehungert aßen dann alle Kinder zum Abendbrot Schnitzel und Kartoffeln. Diese sollten uns noch die nächsten Tage verfolgen… es gab nämlich andauernd Kartoffeln.

Den ersten Abend ließen wir mit einer Kinderdisco ausklingen. Das Highlight waren die Jungs- gegen Mädchensongs, die alle lautstark mitsangen. „Jungs gegen Mädchen – Mädchen gegen Jungs!!!“, schallte es durch die Herberge. Aber auch die Tänze – besonders bei den Lehrer*innen zu beobachten :)– waren ein Hingucker, hierbei wäre „die Robbe“ speziell zu erwähnen.

Nach dem anstrengenden Discoabend erhofften sich alle eine ruhige Nacht. Doch dieses war leider nicht der Fall. Unbequeme Betten, laute Zimmernachbarn und hungrige Bäuche brachten uns nur drei Stunden Schlaf.

Trotzdem saßen am nächsten Morgen alle Ausflügler pünktlich und gestylt im Frühstückssaal und fuhren anschließend gestärkt zu einer spannenden Bergwerkstour. Der Höhepunkt dieses Ausflugs war die holprige Fahrt mit der Bergwerksbahn durchs Dunkle. „Haha… ihr seht ja aus wie Pilze“, lachten die Jungs Mädchen an und meinten dabei die riesigen, roten Helme auf unseren Köpfen.

Später wanderten wir den Weg zur Jugendherberge wieder zurück und aßen dort unser selbstgepacktes Lunchpaket. Am Nachmittag schnürten wir abermals unsere Wanderschuhe und erkundeten die Umgebung Goslars. Doch wer jetzt dachte, dass das die letzte Wanderung für diesen Tag war, der irrte sich.

Nach dem Abendessen, bei dem es – wie üblich – Kartoffeln gab, brachen wir zu einer zweistündigen Nachtwanderung auf. Beate, unsere Ausflugshilfe, führte uns über Stock und Stein zu Fledermäusen und ließ uns an gefällten Bäumen riechen. Auch Spiele im Dunkeln durften nicht fehlen, die trotz der Kälte lustig waren. Aufwärmen konnten wir uns danach in der Jugendherberge und spielten gemeinsam in einem Zimmer „Wahrheit oder Pflicht“. Die Lehrer*innen beendeten diesen spaßigen Abend und schickten uns zur Nachtruhe auf unsere Zimmer. Doch Feierabend war noch nicht… heimlich schlichen wir uns durch die Gänge und Etagen. Nach mehreren Gute-Nacht-Grüßen fielen wir aber todmüde in die Betten und hatten eine recht friedliche Nacht.

Relativ ausgeschlafen trafen wir uns an unserem schon letzten Morgen im Frühstückssaal. Anschließend packten wir die Koffer und räumten die Zimmer. Danach schlenderten wir noch ein letztes Mal durch Goslar und entdeckten neue Läden. Die Jungs übertrieben es beim Shoppen – sie kauften ultrascharfe Chips und aßen sie in einer Challenge. Auch die Mädchen mussten probieren, ihre Schreie hörte man meilenweit.

Nach einem endgültigen Abschied in der Jugendherberge zogen wir mit unseren Koffern die 2 km zum Bahnhof und fuhren mit dem Zug über Hildesheim nach Hause. „Ob unsere nächste Klassenfahrt wohl wieder aus Kartoffeln und Wandern besteht?“, fragten wir uns auf der Rückfahrt und mussten laut lachen. Zusammenfassend fanden aber doch alle die Tage vom 20. bis 22.4. in Goslar supertoll. Überglücklich empfingen uns unsere Eltern am Bahnhof und wir fielen ihnen müde und kaputt in die Arme.

Informationen zum Schulbeginn nach den Osterferien

Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich hoffe, dass ihr/Sie erholsame Osterferien und schöne Ostertage hattet/hatten. Das Wetter hat mE überall wunderbar mitgespielt und die ersten intensiveren Sonnenstrahlen sowie die Frühlingsbotschaften in der Natur tun Körper, Herz und Seele richtig gut. Schule hat hoffentlich kaum eine Rolle gespielt! Nur unser Jahrgang der Q2, der sich auf der Zielgeraden zum Abitur befindet, bildet hier sicher eine Ausnahme: Ich hoffe, dass ihr die Zeit der Ferien optimal für eure Vorbereitung auf die nun anstehenden Prüfungen nutzen konntet. Wir wünschen euch als Schulgemeinschaft auf jeden Fall viel Erfolg und drücken euch die Daumen 👌, dass ihr euer persönlich bestmögliches Ergebnis erreicht. Toi, toi, toi!!! 👍

Vor Beginn der Ferien habe ich uns alle (nahezu ohne Ausnahme) so wahrgenommen, dass wir alle Erholung wirklich sehr nötig hatten. Deswegen habe ich auf weitere Berge von Informationen und Mitteilungen verzichtet, damit wir vor den Ferien einfach das schaffen konnten, das dringend erledigt werden musste…und vermutlich hat es nicht in allen Fällen perfekt geklappt. Aber wir haben erneut in den vergangenen Wochen und Monaten unglaublich viel als Schulgemeinschaft recht einvernehmlich und gegenseitig unterstützend „gestemmt“, das ist nicht selbstverständlich und dafür möchte ich mich einfach mal bei allen ganz herzlich bedanken – bei euch Schülerinnen und Schülern, bei Ihnen als Eltern und bei allen Kolleginnen und Kollegen.

Mit der heutigen Mail wird es sehr viele Informationen geben, manche, auf die schon viele gewartet haben, manche aufgestaute, aber immer noch rechtzeitige und ganz frische…also schnell ein schönes Getränk oder ähnliches organisieren, ein gemütliches Plätzchen suchen, wo man konzentriert lesen kann…und los geht’s:

  1. Umgang mit Corona nach den Osterferien
  2. Arbeitskreis Distanzlernen
  3. Arbeitskreis Digitalisierung
  4. Willkommen für ukrainische Schülerinnen und Schüler am GymLehrte
  5. Briefe und Informationen des Kultusministeriums (MK)
  6. Ergebnisse einer Umfrage des MK unter SuS der Sek. I (durchgeführt über die Schülervertretungen)
  1. Umgang mit Corona nach den Osterferien
    Mitte März ist das Infektionsschutzgesetz auf Bundesebene geändert worden, das zu der Zeit auch im Bundestag für intensive Diskussionen gesorgt hat, weil da die Coronazahlen noch im Steigen und enorm hoch waren. Heute, einen Monat später, haben wir den Höhepunkt der Omikron-Welle deutlich überschritten, die Zahlen sinken kontinuierlich und es wird deutlicher auf die persönliche Verantwortung für sich selbst und für andere gesetzt. Die Diskussionen darum sind nach meiner Wahrnehmung nicht mehr so hitzig und bis auf wenige Ausnahmen, wo es z.B. eine Maskenpflicht gibt, entscheidet man einfach selbst, ob man beim Einkaufen, in Konzerten mit dicht gedrängtem Publikum (immerhin finden sie wieder statt…so hoffentlich auch die Sommerkonzerte unserer Musikklassen und -arbeitsgemeinschaften…wir drücken euch und uns die Daumen!) oder wo auch immer eine MNB trägt. Das passt gut zu einer Demokratie, die von der persönlichen Freiheit einer/eines jeden Einzelnen, aber auch von der Verantwortung für das Gemeinwohl lebt. Medizinisch scheint es so zu sein, dass das Risiko, sich anzustecken zwar deutlich höher geworden ist (das haben wir vor den Ferien deutlich merken können), dass aber die Verläufe der Erkrankung nahezu ausnahmslos nicht mehr lebensbedrohlich sind. Was nun im Herbst/Winter auf uns zukommen könnte/wird, ist für uns Laien schon gar nicht, aber wohl auch für die Experten nur bedingt möglich. Daher ist es für uns als Schule wie bisher auch sicher am nervenschonendsten und erfolgversprechendsten, wenn wir gelassen bleiben und der Dinge harren, die da kommen. Dieses hat in den letzten zwei Jahren recht gut funktioniert.Wie geht es nun konkret weiter?
    Verpflichtende und freiwillige Tests:
    Alle in der Schule Beschäftigten (auch die geboosterten, genesenen, etc.) testen sich verpflichtend vom 20.-29.04.2022 an den 8 Schultagen, die dieser Zeitraum umfasst. Ich plädiere aber dafür, dieses auch an den 2 Tagen des darin enthaltenen Wochenendes zu tun. Genügend Tests haben wir vor den Ferien verteilt. Sollten irgendwem Tests fehlen, bitte melden (über die Klassenleitungen).
    Ab dem 2. Mai sind nur noch freiwillige Tests vorgesehen, und zwar dreimal in der Woche. Zögert bitte nicht, auf das Angebot, dafür Tests von der Schule zu erhalten, zuzugreifen. Mir wäre am liebsten, wenn sich wirklich viele unter uns freiwillig testen würden, aber es wird dann nach derzeitigem Stand keine Testpflicht mehr geben. Später im Schuljahr wird man dann voraussichtlich die Anzahl der freiwilligen Tests von drei auf zwei reduzieren.

    Test positiv – was nun?
    Wenn ein Test ein positives Ergebnis zeigt, gilt wie bisher, dass man die Schule informieren muss, sich vorsichtshalber absondern muss, man Schulgelände und -gebäude nicht betreten darf und dass dieses Ergebnis eines Selbsttests durch einen PCR-Test belegt oder widerlegt werden muss. Wird das Ergebnis widerlegt, darf/muss man umgehend wieder die Schule besuchen. Ergibt sich auch beim PCR-Test ein positives Ergebnis, so hat man sich abzusondern (Quarantäne). Aus dieser Absonderung können sich Schüler:innen frühestens nach 5 Tagen „freitesten“, wenn sie keine Symptome aufweisen. Für Lehrkräfte besteht nach meinem Kenntnisstand noch, dass sie sich frühestens nach 7 Tagen „freitesten“ können. Sollte der Test des „Freitestens“ jedoch positiv ausfallen, gilt weiterhin die Absonderung. Sobald ein Schnelltest in den Folgetagen negativ ausfällt, darf die Schule wieder besucht werden. Eine Isolation (mit Symptomen) darf grundsätzlich nur nach 48 Stunden Symptomfreiheit beendet werden; eine 10tägige Absonderung endet dann ohne Test.

    Mund-/Nasen-Bedeckung (MNB):
    Mit Schulbeginn nach den Osterferien muss keine Mund-Nasen-Bedeckung mehr getragen werden. Das gilt für das Schulgelände, aber auch für das Schulgebäude und die Unterrichtsräume. Jede/jeder entscheidet in eigener Verantwortung und aufgrund der indiviuellen Disposition, ob sie/er freiwillig eine Maske in bestimmten Situationen (z.B. Gedränge in Fluren, im Unterricht aufgrund nicht mehr geltender Abstandsregelungen) tragen möchte. Ich betone ausdrücklich, dass beide Entscheidungen, die für das Tragen einer Maske und die für den Verzicht des Tragens einer Maske, in den Bereich der persönlichen Entscheidungsfreiheit fallen und zu akzeptieren sowie zu respektieren sind.

    Härtefallregelung (Distanzlernen) für SuS/vulnerable Beschäftigte/Lehrkräfte (Homeoffice):
    Bis zum 29.04.2022 (Sicherheitswoche) gelten noch die sogenannte Härtefall-Regelung für Schülerinnen und Schüler (Befreiung vom Präsenzunterricht) und die Regelung für Lehrkräfte zur Einstufung als vulnerable Person mit Anspruch auf die Arbeit aus dem Homeoffice heraus. Ab dem 2. Mai 2022 gibt es beide Regelungen nicht mehr, d.h., alle sind verpflichtet am Präsenzunterricht teilzunehmen bzw. ihren Unterricht als Präsenzunterricht zu gestalten.

    Sonderregelungen für das Abitur:
    Aufgrund der Verordnungen gilt im Prinzip auch für den Jahrgang Q2 eine Testpflicht bis zum 29.04.2022; diese macht aber in der Form wenig Sinn, da jede/jeder nur zu ihren/seinen Prüfungen in die Schule kommt. Im Gegensatz z.B. zu Firmen mit Kundenkontakt, die aufgrund ihres Hausrechtes abweichend von den allgemeinen Regelungen festlegen können, dass in ihren Räumlichkeiten z.B. verpflichtend eine MNB zu tragen ist, ist für Schulen explizit klargestellt worden, dass für Schulleitungen nicht die Möglichkeit besteht, „eigenständig eine Maskenpflicht zu verhängen“.
    Daher schlage ich dem Q2-Jahrgang und den prüfenden Lehrkräften das Verfahren vor, dass sich alle freiwillig verpflichten, sich an den Prüfungstagen, an denen man präsent teilnimmt, zu testen und bis zum Sitzplatz bzw. wenn man sich im Prüfungsraum bewegt, eine MNB zu tragen. Ich plädiere auch dafür, eine Testkontrolle am Eingang durchzuführen. Intention dieses Verfahrens ist, dass alles dafür getan wird, dass jede/jeder Einzelne möglichst reibungslos seine Abiturprüfung absolvieren kann. Dafür sollten wir aus meiner Sicht auch im Interesse aller auf persönliche Rechte verzichten.
    Um dieses Verfahren mit euch zu besprechen, lade ich euch zu einer verpflichtenden Videokonferenz (Zugangsdaten gehen euch noch zu) ein:

Mittwoch, 20.04.2022, 10:00 – 10:45 Uhr; Thema: Testung und MNB während des Abiturs 2022 am GymLehrte

2. Arbeitskreis Distanzlernen

An den Anfang dieser Information gehört ganz eindeutig ein Dank an alle, die sich freiwillig für uns alle in diesem Arbeitkreis engagiert haben, das gilt für die Schülervertreter:innen Charlotta Steinweg und Paul Wagner, die Elternvertreter Herr Haase und Herr Rühmann sowie die Lehrkräfte Frau Bercht und Frau Przybylek. Herr Perk und ich verstehen das als Teil unserer Arbeit, arbeiten deswegen aber nicht weniger engagiert mit😉.

Folgendes hat der Arbeitskreis mindestens als Zwischenstand herausgestellt:
Das Streamen von Unterricht (zeitgleiche Teilnahme am Präsenzunterricht aus dem Distanzlernen heraus über eine Videokonferenz) ist technisch noch nicht für alle ohne Einschränkungen möglich und weist darüber hinaus noch etliche rechtlich ungeklärte Fragen (z.B. Einverständniserklärungen; Urheberrechte; Vervielfältigungsfragen) auf, die von einer einzelnen Schule nicht zu klären sind. Wir hoffen darauf, dass es dazu in absehbarer Zeit klare Landes- und/oder Bundesregelung gibt.

Zukünftiges Distanzlernen (zunächst bis zu den Sommerferien 2022), das es aufgrund des Wegfalls der Härtefall-Regelung (Corona, s.o.) seltener geben wird, wird über die bekannten Wege, die IServ bietet, begleitet bzw. betreut: Aufgabenmodul und individuelle Videokonferenz (diese vor allem über die Klassenleitungen und die Kernfächer). Neu soll sein, dass über das Aufgabenmodul nicht nur Aufgaben übermittelt werden, sondern auch der Unterrichtsverlauf kurz skizziert wird, wichtige, zentrale im Unterricht gegebene Erläuterungen verschriftlicht sind und Zwischenschritte verdeutlicht werden; eine Rückmeldung zu Ergebnissen seitens der Lehrkraft muss erfolgen (individuell oder über eine Musterlösung). Wichtig ist, dass die Initiative für die Betreuung im Distanzlernen aus datenschutzrechtlichen Gründen von den betroffenen Schüler:innen bzw. deren Eltern ausgehen muss. Faktisch kann es so sein, dass man zwar z.B. positiv auf Corona getestet wurde und sich absondern muss, aber keine Symptome aufweist und daher nicht krank ist. Wer also im Distanzlernen betreut werden will/muss, meldet sich dazu bei seinen Lehrkräften per Mail dafür an.

3. Arbeitskreis Digitalisierung
Erneut muss an dieser Stelle unbedingt ein Dank an alle „ehrenamtlich“ Mitwirkenden ausgesprochen werden, die sich in ihrer Freizeit an dieser Stelle für die Schule engagieren! Zu nennen sind hier die Schülervertreter:innen Nele Schwerin und Oskar Rosengarten, die Elternvertreter Herr Thielert und Herr Wilkens sowie die Lehrkräfte Frau Bercht und Frau Mathews. Herr Perk und ich waren wie schon oben erläutert auch engagiert dabei.

Folgendes hat den Arbeitskreis (AK) intensiv beschäftigt:
Der Schulvorstand hat den AK mit dem Auftrag versehen, ein Pilotprojekt „IPads für alle Schülerinnen der Jahrgänge 7 und 11“ als Einstieg in eine stärker digital geprägte Lernumgebung zu prüfen und Umsetzungsvoraussetzungen herauszustellen. Eine Umsetzung im Laufe des aktuellen Schuljahres 2021/22 sollte angestrebt, aber „nicht übers Knie gebrochen“ werden.
Eine Voraussetzung für das Pilotprojekt bestand in der digitalen Ausstattung der Gebäude (Glasfasernetz; stabiles WLAN in allen Räumen; stabiles WLAN mit stärkerer gleichzeitiger Nutzung von vielen Nutzer:innen). Diese Grundbedingung war nahezu nicht von der Schule und tatsächlich auch nur bedingt vom Schulträger (inzwischen gibt es dort zwei sehr engagierte EDV-Betreuer ausschließlich für die Schulen…mit einem riesigen Berg an Aufgaben und Projekten) zu beeinflussen. Inzwischen sind alle Access-Points in den Gebäuden installiert und das Netz ist zunehmend sicher stabil.
Eine weitere Voraussetzung bestand in der Ausstattung der Lehrkräfte mit dienstlichen mobilen Endgeräten. Dieses ist inzwischen geschehen, so dass unsere Lehrkräfte alle über ein dienstliches IPad verfügen, das sie am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien erhalten haben. Der nächste Schritt besteht nun darin, den logischerweise deutlich unterschiedlichen Kenntnisstand der Lehrkräfte in der Nutzung eines IPads und unterrichtsrelevanter Software/Apps individuell zu schulen. Dazu dient z.B. ein großer Fortbildungstag, den wir für den 28.04.2022 (Girls-/Boys-Day) organisiert haben.
Mit Fug und Recht darf unser Arbeitskreis für sich registrieren, dass unser Engagement dazu geführt hat, dass der Schulträger für die weiterführenden Schulen Gymnasium Lehrte, IGS Lehrte und Realschule Lehrte ein pädagogisches Mobile Device Management (MDM) über den Digitalpakt angeschafft bzw. zur Verfügung stellt. Es handelt sich hierbei um ein datenschutzkonformes und plattformübergreifendes Gerätemanagement, über das alle digitalen Endgeräte gesteuert werden. Dieses MDM ist z.B. auch an allen hannoverschen digitalen Pilotschulen Basis für die flächendeckende Einbindung von digitalen Endgeräten in den Unterricht. Inzwischen ist die Ausschreibung des Schulträgers abgeschlossen und der Auftrag an eine Firma mit Sitz in Hannover vergeben. Die erste Aufgabe für diese Firma (so die Ausschreibung) besteht nun darin, die bereits vorhandenen Endgeräte in den jeweiligen Schulen in dieses MDM aufzunehmen. Dieses dürfte in der nächsten Zeit geschehen. Fakt ist: Alle Geräte, die in der Schule genutzt werden sollen, müssen in dieses MDM aufgenommen werden; davon kann es für die Pilotjahrgänge und zukünftig keine Ausnahme geben.
Da es für die zentrale Ausstattung der IPads über das MDM erforderlich ist zu klären, welche Software/Apps auf allen Endgeräten aufgespielt sein sollen, hat sich der AK auch mit dieser Thematik beschäftigt und dabei auch die schulischen Fachgruppen beteiligt. Am Ende ist klar, dass wahrscheinlich für die Grundausstattung gilt: Weniger ist oft mehr. Aber um ein Bespiel zu nennen: Alle Geräte der Lehrkräfte haben schon GoodNotes aufgespielt bekommen, sodass feststeht, dass auch die Geräte in Schülerhänden dieses Programm aufweisen müssen.
Da der Schulvorstand, den ich nach den Ferien zu einer Sitzung einladen werde, über die Vorschläge des AK entscheiden muss, darf ich den dortigen Ergebnissen in dieser Mail nicht vorgreifen. Aber ich gehe davon aus, so viel darf ich wohl mit aller Vorsicht andeuten, dass der Vorschlag, die Jahrgänge 7, 8 (damit ihr nicht enttäuscht seid, weil es in diesem Jahr nicht geklappt hat) und 11 in das Pilotprojekt im Schuljahr 2022/23 aufzunehmen, Zustimmung finden wird.
Der Schulträger bzw. unsere beiden EDV-Betreuer haben um folgendes gestuftes Verfahren gebeten:
Sommer bis Herbst 2022 – Beginn des Pilotprojektes mit den IPads der Lehrkräfte
ab Herbst 2022 – Beginn des Pilotprojektes mit den IPads der Schüler:innen (ob dieses noch gestuft stattfindet, wird sich im Projekt zeigen).
Hoffentlich zeitnah nach der Schulvorstandssitzung, aber eben erst danach wird es möglich sein, die betroffenen Jahrgänge darüber zu informieren, welche IPads angeschafft werden sollen; für sehr wahrscheinlich halte ich die Lösung über elternfinanzierte IPads, aber auch darüber werden der AK und der Schulvorstand beraten. Das endgültige Konzept werden darüber hinaus vom Schulvorstand und der Gesamtkonferenz beraten und abgestimmt werden müssen. Also, in Bezug auf Anschaffungen mobilen Endgeräten noch ein wenig Geduld haben; wir arbeiten mit aller Kraft am digitalen Fortschritt unserer Schule 😉👍!

4. Willkommen für ukrainische Schülerinnen und Schüler am GymLehrte
Vor den Osterferien haben wir bislang 13 ukrainische Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Lehrte aufgenommen; weitere Aufnahmen sind bereits angefragt. Wir heißen euch und eure Lieben, die euch nach Deutschland begleiten konnten, ganz herzlich willkommen und sichern euch zu, dass wir alles dafür tun werden, dass es euch an unserer Schule gut geht und ihr eure Schullaufbahn mit möglichst wenig Stress fortsetzen könnt. Inzwischen gibt es ganz viel Unterstützung und z.T. neue kreative Ideen seitens des Landes, auf die wir als Schule zugreifen können, um euch zu unterstützen. Wir wissen oder haben zumindest eine theoretische Ahnung davon, dass es euch aufgrund der unfassbaren Geschehnisse in eurer Heimat nicht immer gelingen kann, konzentriert zu lernen und mit Freude am Unterricht teilzunehmen. Aber wenn wir mit unserer Schule, dem Unterricht und den Begegnungen, die ihr in unserer Schule habt, einen kleinen Beitrag dazu leisten können, dass ihr die Zuversicht und Hoffnung auf ein Ende des Krieges und eine bessere Zukunft nicht verliert, dann wollen wir diesen Beitrag gern leisten. Stellvertretend für alle, die in unserem Team mitarbeiten, das die Sprachlerner:innen an unserer Schule betreut, möchte ich Frau Baranek ganz herzlich dafür danken, wie einfühlsam, zuverlässig und engagiert die für alle Seiten neue Herausforderung angegangen und gemeistert wird.
Ich bitte alle Schülerinnen und Schüler grundsätzlich, aktuell insbesondere diejenigen in den Regelklassen, in die ukrainische Schülerinnen und Schüler aufgenommen wurden und werden, aber auch alle Kolleginnen und Kollegen, noch achtsamer als sonst miteinander umzugehen und zu zeigen, dass wir eine Willkommensschule und -gemeinschaft sind, in die jede/jeder herzlich gern aufgenommen wird.
Wenn ihr konkret Hilfe benötigt, dann sprecht bitte einfach ohne Zögern Frau Baranek an; sie wird mit euch gemeinsam schauen, welche Ansprechpartner:innen und Lösungen es für jedes individuelle Problem gibt.

5. Briefe und Informationen des Kultusministeriums (MK)
Mit Änderung des Infektionsschutzgesetzes hat es im März Briefe (Briefe vom 18.03.2022) und sogenannte „Exit-Pläne“ (Stand 18.03.2022) des Kultusministers gegeben, die verdeutlicht haben, dass sich am Gymnasium erst Änderungen nach den Osterferien ergeben. Aufgrund der Fülle an Herausforderungen vor den Osterferien hatten andere Aufgaben so viel Priorität, dass ich mich letztlich entschieden habe (wohlwissend, dass keine Änderungen vorher eintreten), alle „mit letzter Kraft“ die Ferien erreichen zu lassen und die Briefe des Kultusministers vom März der Vollständigkeit halber mit dieser „Mammut-Info-Mail“ nachzureichen. Ich bitte alle um Verständnis.

Einen neuen aktuellen Brief gibt es „nur“ für die Eltern und die Kolleginnen und Kollegen (Letztere erhalten ihre Briefe mit einer gesonderten Mail).
Im Anhang dieser Mail finden sich folglich die Briefe des Kultusministers aus dem März, die Exitpläne und ein neuer Brief an die Eltern (Briefe vom 14.04.2022).

6. Ergebnisse einer Umfrage des MK unter SuS der Sek. I (durchgeführt über die Schülervertretungen)
Das Kultusministerium hat am 31.03.2022 in einer Mail an die Schulleitungen folgende Information gegeben:
„Am 24.01.2022 haben wir uns an die SV-Teams Ihrer Schulen gewandt und darum gebeten, Umfragen zur aktuellen Situation in der Pandemie durchzuführen. Über 35.000 Schülerinnen und Schüler aus 177 Schulen haben sich beteiligt, viele Kolleginnen und Kollegen haben bei der Durchführung und Auswertung unterstützt – vielen herzlichen Dank dafür!
Die Ergebnisse möchten wir Ihnen heute übersenden, zusammen mit einem Anschreiben des Ministers an die Schülerinnen und Schüler.“
Natürlich komme ich dem gern nach, das Anschreiben (Briefe vom 31.03.2022) und die Auswertungen an euch weiterzuleiten (s. Anhang).

Ich wünsche allen noch einen schönen Ausklang des Ostermontags mit herrlichstem Wetter und euch noch einen letzten schönen Ferientag…genießt die Zeit!

Liebe Grüße
Silke Brandes

 

Brief des Kultusministers an die Eltern vom 14.04.22

Exit-Plan:

Lehrter Demo für die Ukraine

Ein zugegebenermaßen sehr spontaner Sternmarsch fand am Donnerstag, den 24.03. vom Gymnasium zum Rathausplatz statt. Schulleitung und SV fanden es wichtig, dem Aufruf des ukrainischen Präsidenten zu folgen und als Welt ein Zeichen für Frieden, Freiheit und Solidarität mit dem ukrainischen Volk zu setzen.

Unter Begleitung der Polizei, die den Verkehr regelte, zog der Demonstrationszug mit blau-gelben Schildern und Transparenten gegen den Krieg durch die Berliner Allee zum Rathaus, um sich mit Schülern der IGS zu treffen. Diese war leider nicht ganz so zahlreich präsent, weil Schüler:innen im Praktikum waren und eine Projektwoche stattfand.

 

Auf dem Rathausplatz hielten Bürgermeister Frank Prüße, die Schulleiterin des Gymnasiums Silke Brandes, der Vertreter der SV Oskar Rosengarten und der Schulleiter der IGS Lehrte Berhard Mellentin kurze Reden, in denen Sie den unfassbaren Überfall auf die Ukraine thematisierten. Eine kleine Demonstration könne sicherlich nicht viel helfen, sei aber ein sichtbares Zeichen gegen den Bruch des Völkerechts.

Auch die  HAZ/NP berichtete über diese Veranstaltung:

Freitag, 25. März 2022 Lehrte

550 Schüler demonstrieren gegen Ukraine-Krieg

Genau einen Monat nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine haben gestern laut Polizei rund 550 Schülerinnen und Schüler in Lehrte gegen Präsident Wladimir Putin protestiert. Sie waren damit einem Aufruf des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gefolgt, für Frieden und Freiheit auf die Straße zu gehen. „Dieses ist eine kleine, aber sichtbare Möglichkeit, sich mit dem ukrainischen Volk solidarisch zu erklären und für wichtige Werte wie Menschenrechte, Demokratie, Freiheit und Frieden einzutreten“, sagte Gymnasialschulleiterin Silke Brandes. Auch die Integrierte Gesamtschule hatte sich angeschlossen. Gemeinsam ging es vom City Center über die Berliner Allee zum Rathaus, wo Bürgermeister Frank Prüße (CDU) seine moralische Unterstützung zusagte.

Donnerstag: Weltweite Demos für die Ukraine

Liebe Schulgemeinschaft,
in der unten stehenden Mail von Oskar Rosengarten seht ihr den kurzen Austausch zwischen Oskar und mir bzw. den Grund dieser Mail.
Wir möchten unbedingt dem Aufruf des ukrainischen Präsidenten Selenskyi folgen. Dieser hat die Welt gestern aufgefordert, heute für Frieden, Freiheit und für das ukrainische Volk auf die Straße zu gehen und dabei ukrainische Symbole mitzunehmen. Heute ist insofern ein besonderer Tag, weil heute vor einem Monat der Angriffskrieg auf die Ukraine durch Putin gestartet wurde.

Dieses ist wieder eine kleine, aber sichtbare Möglichkeit, sich mit dem ukrainischen Volk solidarisch zu erklären und für wichtige Werte wie Menschenrechte, Demokratie, Freiheit und Frieden deutlich sichtbar einzutreten.

Konkret schlagen wir unserer gesamten Schulgemeinschaft Folgendes vor:
Wir treffen uns am 24.03.22 um 12:30 Uhr vor dem Schulgebäude und gehen gemeinsam zum Rathaus der Stadt Lehrte; der Bürgermeister bzw. die Stadt ist informiert, sie kommen dazu…
Ihr könnt auch sehr gern eure Eltern dazu bitten!

Wir werden diese Aktion auch an die anderen Schulen, an die Stadt Lehrte und an die Polizei kommunizieren, so dass wir, wenn wir uns alle gemeinsam engagieren, sogar einen Sternlauf organisiert bekommen.

Also: Kommt bitte alle und macht mit, es geht auch um unsere Freiheit und unser Miteinander in der Welt!

Wenn ihr es z.B. im Kunstunterricht schafft, malt auf großen Plakaten etc. ukrainische Symbole und Friedenssymbole.

Bitte sprecht über diesen Aufruf, damit wir alle erreichen!

Liebe Grüße
Silke Brandes und Oskar Rosengarten (für die SV)

Bilder malen für Kinder in der Ukraine

Am 15.03. ging folgende Bitte an die 5. und 6. Klassen:

Unsere Schüler:innen aus den Jahrgängern 5 und 6 malen jeweils ein Bild für Kinder in der Ukraine. Diese Bilder werden von der ukrainisch-griechische Kirchengemeinde St. Wolodymyr in Hannover zusammen mit vielen Hilfspaketen direkt und noch an diesem Wochenende in die Ukraine geschickt. Frau Brandes könnte die gesammelten Bilder unserer Schülerschaft mitnehmen und sie auf den Weg bringen.

Es wäre also toll, wenn sich ganz viele von euch motiviert fühlen, liebe Schüler und Schülerinnen, ein wie auch immer gestaltetes Bild zu malen, das in irgendeiner Weise Kindern in der Kriegsregion Mut macht, unser Mitgefühl überbringt, eine kleine Freude bereitet, etwas Fröhlichkeit übermittelt , einfach etwas aufmuntert. Der Kreativität für eure Bilder sind keine Grenzen gesetzt. Mit welchen Stiften und Farben ihr malt und welche Motive ihr wählt und auf welchem Papier… ist egal.

 

Nach der Aktion:

Soooo viele tolle Bilder!

Wir waren ganz begeistert, wieviel Mitgefühl und Herz in dem großen Stapel an sehr schönen Bildern zusammengekommen sind. Wir möchten uns ganz herzlich bedanken für Euren kreativen Einsatz und eure Mühe, liebe Schüler und Schülerinnen.

Außerdem danken wir allen Lehrkräften, die das in ihrem Unterricht aufgegriffen und dafür spontan Zeit eingeräumt haben! Ich bin sicher, dass ganz viele Kinder und Familien, die zurzeit in Not und in größter Sorge leben müssen, diese Bilder als eine sehr herzliche Geste von euch sehen und sich daran erfreuen werden.

Dankende Grüße Lars Gutsche und Christina Schulze

Schülerfirma und  Dr. Miersch starten „How To Climate Change“

Am Dienstag, den 08.03.2022, ging das Projekt „How To Climate Change“ für uns in die nächste Runde. Dr. Matthias Miersch kam an unsere Schule und präsentierte den genauen Ablauf dieses Projektes. Anwesend waren etliche Schüler der Schülerfirma, Frau Brandes, unsere Schulleiterin, Herr Dr. Grobmann und Herr Bauer als Leiter der Schülerfirma sowie Herr Bien.

Nachdem er uns die Idee dahinter erklärte – nämlich, dass das umweltbewusste Leben im Vordergrund dieses Projektes steht, wo Schüler aus verschiedenen Schulen aus der Region ihre Ideen und Überlegungen einbringen können, die gesammelt und vorgestellt werden und wo am Schluss eine Sieger-Schule mit den besten Ideen gekürt wird -, durften auch wir Schüler von der Schülerfirma New Energy e.V. aktiv werden.
Wir zeigten ihm in einer Präsentation unsere bisherigen Projekte, die sich besonders auf die Punkte Klimafreundlichkeit, Umweltschutz, Demokratieverständnis und Solidarität konzentrierten.

Insofern erstellten wir eine Zeitleiste, beginnend mit dem Jahr 2009, wo wir die erste Photovoltaik-Anlage auf dem Mensadach unserer Schule installierten und die über weitere Projekte  informierte:

a) Ressourceneinsparung (Mülltrennung; Vermeidung von Plastik-Müll durch zwei Wasserspender,Fahrradständer zur für eine ökologische Mobilität )

b) Renaturierung der Natur (QR-Codes für Ackerstreifen und Blühwiesen; Sommerbeet vor der Schule)

c) Demokratieverständnis fördern (QR-Codes zu den Stolpersteinen in Lehrte; Gastarbeiter-Recherche und Ausstellung in Lehrte im Jahr 2022) informierte.

Dr. Miersch interessierte sich besonders für unser Wasserflaschen-Projekt und für unsere Gastarbeiter-Ausstellung. Herr Dr. Grobmann sprach dann auch gleich eine Einladung zur Eröffnung der Ausstellung, am 13.5.2022 aus, die Herr Dr. Miersch gerne annahm.

Zum krönenden Abschluss erzählten wir ihm von unserer geplanten Handy-App, die Schulen in Hannover mit ihren ökologischen Konzepten verbinden und über Umweltbewusstsein aufklären soll. Dies wollen wir über einen Messenger-Dienst und über kurze Erklärvideos sowie Infoartikel erreichen. Von dieser Idee war er so begeistert, dass er vorgeschlagen hat, diese Idee sogar zu erweitern und er versprach uns dabei zu helfen.

Alles in einem war dieses Treffen mehr als erfolgreich und wir freuen uns auf das nächste Mal. Am 2.6.2022 ist dann die Deadline zur Fertigstellung der Projekte und für den 11/12 Juni 2022 ist die Abschlussveranstaltung geplant. (Malin Pecher, 11 c)

Hintere Reihe von links nach rechts: Markus Bauer (Lehrer, Schülerfirma), André Bien (Lehrer, Schülerfirma), Jan Zimmermann, Manuel Krug, Luca Schneider
Vordere Reihe von links nach rechts: Dr. Ralph Grobmann (Lehrer, Schülerfirma), Silke Brandes (Schulleitung), Dr. Matthias Miersch, Anna-Maria Jelgerhuis, Finja Stelter, Malin Pecher, Luca Blume

Spendenaktion für die Ukraine war ein großer Erfolg

Liebe Schülerinnen und Schüler liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, nachdem nun alle Kisten verpackt und Spenden ausgezählt wurden, möchten wir ein riesiges DANKESCHÖN an euch richten. Wir sind noch immer völlig überwältigt von der großen Anteilnahme an unserer spontanen Spendenaktion am Samstag.

Natürlich haben wir uns vorab gewünscht, dass möglichst viele Menschen an der Spendenaktion teilnehmen, jedoch niemals damit gerechnet, dass die Aktion ein so riesiger Erfolg wird. VIELEN VIELEN DANK an euch alle! Einige Spenden wurden bereits Montag abgeholt und in Hannover der Ukrainischen Griechisch-katholischen Personalpfarrei St. Wolodymyr übergeben. Da jedoch eine so hohe Anzahl an Sachspenden abgegeben wurde, musste heute tatsächlich noch ein weiterer Transporter zur Abholung kommen. Wow!

Neben der hohen Anzahl an Sachspenden wurde ebenfalls ein hoher Betrag an Geldspenden gesammelt, welcher Montag bereits von uns zur Hälfte in Hilfsgüter (Medikamente, Verbandsmaterial, Powerbanks,…) investiert wurde. Die andere Hälfte möchten wir gerne an die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ spenden, da diese derzeit neben vielen anderen Organisationen medizinische Notfallhilfe sowohl an den Grenzen zur Ukraine als auch in den Krisengebieten in der Ukraine leistet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „Ärzte ohne Grenzen“ schauen in der Ukraine täglich, wo der größte Handlungsbedarf besteht. Derzeit werden vor allem viele Medikamente (Antibiotika, Beruhigungsmittel, starke Schmerzmittel,…) benötigt, welche bei uns verschreibungspflichtig sind und somit im Rahmen unser Spendenaktion nicht aufgetrieben werden konnten.

Wir danken euch allen für insgesamt 230 prallgefüllte Kisten/Säcke und 4000€ Geldspenden !!!! Wir freuen uns riesig darüber und danken euch sehr für eure Anteilnahme. Ebenfalls ganz herzlich danken möchten wir allen, die uns am Samstag vor Ort so tatkräftig unterstützt haben. Ohne so fleißige Helfer/innen wie euch ist eine solch tolle Aktion nicht umsetzbar.

DANKE! Lieben Gruß Laura Witt, Kimberly Berg (Q1), Oskar Rosengarten (Q1), Gavin Busse (Q1), Lennart Prüße (Q1) und Tom Gottseelich (Q1) ____________________________________________________________________

Ein kleiner Anhang mit einem großen Dank:

Liebes Orga-Team der Spendenaktion für die Ukraine, ihr seid zu Recht beeindruckt von der spontanen Spenden- und Hilfsbereitschaft, die ihr mit eurem Aufruf für die Ukraine erfahren habt, das Ergebnis ist enorm…dem Dank, den ihr formuliert habt, schließe ich mich aus vollem Herzen an. Aber es darf und muss an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass es diese Aktion ohne eure Initiative und ohne euer großes Engagement nicht gegeben hätte. Und deswegen gebührt euch ganz besonders ein großer Dank für das, was ihr an dieser Stelle geleistet habt. Ihr habt mit den Spenden, für die ihr in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern sehr sorgsam und weitsichtig abgeklärt habt, welche Hilfen sinnvoll und tatsächlich hilfreich sind und welche Wege es überhaupt noch gibt, Hilfsgüter dorthin gelangen zu lassen, wo sie benötigt werden, ganz sicher dazu beigetragen, das unvorstellbare Leid der Menschen in der Ukraine ein wenig zu lindern. Ihr setzt damit ein unglaublich wichtiges Zeichen der Solidarität und der Mitmenschlichkeit. Und ihr habt unserer Schulgemeinschaft die Möglichkeit gegeben, aus der ohnmächtigen Hilflosigkeit herauszutreten, aktiv zu werden und über die konkrete Hilfe hinaus gemeinsam mit euch ein deutliches Zeichen für ein friedvolles und unterstützendes Miteinander zu setzen. Ihr als die Initiator:innen und wir alle, die wir uns beteiligen durften, treten damit sehr deutlich für Werte ein, die uns in Deutschland, in der EU, in vielen anderen Ländern der Welt und sicher auch vielen Menschen, die in diktatorischen Systemen leben (müssen), wichtig sind: Frieden, Freiheit, Toleranz, Rechtsstaatlichkeit, Gleichheit und das Recht auf Selbstbestimmung. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ihr uns alle aus dieser „Schockstarre“, in die uns dieser Krieg in der Ukraine mitunter versetzt, herausgeholt habt und freue mich sehr darüber, dass ihr diese Spendenaktion unglaublich engagiert und zielstrebig organisiert habt. Mit dieser Aktion habt ihr ganz sicher viel Gutes bewirkt! Liebe Grüße Silke Brandes

Am Montag, 7. März 2022, berichtete Katja Eggers in der HAZ/NP über die Veranstaltung:

„Alle wollen helfen“: Schüler sammeln für Ukraine

Spendenbereitschaft für Aktion an Gymnasium ist riesig / Transporter bringt Hilfsgüter zur ukrainisch-polnischen Grenze

Oskar Rosengarten (von links), Tom Gottselich, Lehrerin Laura Witt, Lennart Prüße, Gavin Busse und Kimberly Berg lagern die Kartons mit den gespendeten Hilfsgütern in der Milchhalle.Foto: Katja Eggers

Die Milchhalle des Lehrter Gymnasiums ist am Sonnabend zum Lager für Hilfsgüter geworden. Fünf Schüler eines Geschichte-Leistungskurses und ihre Lehrerin Laura Witt hatten für diesen Tag eine spontane Spendenaktion für die Menschen in der vom Krieg erschütterten Ukraine ins Leben gerufen. Insgesamt wirkten bei der Aktion rund 30 Schülerinnen und Schüler als Helfer mit.

Von der enormen Spendenbereitschaft waren die Zwölftklässler Oskar Rosengarten, Tom Gottselich, Gavin Busse, Lennart Prüße und Kimberly Berg am Ende völlig überwältigt. „Wir hatten erst ein wenig Sorge, dass vielleicht gar nicht so viel zusammenkommen würde, aber diese Sorge hat sich schon nach kürzester Zeit in Luft aufgelöst“, erklärte der 17-jährige Oskar Rosengarten.

Schon in den ersten beiden Stunden der insgesamt fünfstündigen Aktion stapelten sich die Kartons und Plastiksäcke in der Halle bis unter die Decke. Immer wieder brachten Mitschüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer neue Hilfsgüter. „Alle wollen den Menschen in der Ukraine helfen und ihnen zeigen, dass sie in dieser schwierigen Situation nicht alleine sind – es standen auch Zwölftklässler mit einzelnen Konservendosen in der Hand vor mir“, berichtete Witt gerührt.

In der Turnhalle sortierten die Gymnasiasten die Spenden auseinander und verpackten sie in Kartons. „Hier haben wir die haltbaren Lebensmittel, da drüben die Hygieneartikel, da hinten sind die Kartons mit Medizinbedarf und hier vorn stehen die Säcke mit Kissen, Schlafsäcken und Decken“, sagte Rosengarten. Die Kartons hatten die Delkeskamp Verpackungswerke aus Langenhagen und das Unternehmen Smurfit Kappa Wellpappe aus Sarstedt gespendet. Vor der Turnhalle verkauften die Schüler zudem selbst gebackene Waffeln. Den Erlös und die Geldspenden aus dem grünen „Putin“-Sparschwein wollen Witt und die Schüler am Montag in weitere Hilfsgüter investieren.

Am Montag werden die Gymnasiasten zudem einen Transporter beladen. Der Caritas-Verband wird die Hilfsgüter entgegennehmen und an die Ukrainische griechisch-katholische Kirche Hannover weitergeben, welche die Spenden dann an die polnisch-ukrainische Grenze bringt. Den Kontakt hatte Witt hergestellt. Die fünf Schüler hatten für ihre schulinterne Spendenaktion im Vorfeld mit Plakaten und Elternbriefen ordentlich die Werbetrommel gerührt. (Katja Eggers)

Erneut viele Preise beim Planspiel Börse

Auch in diesem Jahr konnte das Gymnasium Lehrte beim Planspiel Börse überragend punkten. Mit 270 Schülern wurden einmal mehr die meisten Teams in der Region Hannover ins Rennen geschickt – und dafür gab es einen Sonderpreis in Höhe von 500 Euro. Auch bei der Einzelwertung der Teams belegte das Gymnasium Lehrte den Platz 1 (Henry Dannheim und Marten Baxmann – Jahrgang 9) und Platz 2 (Emily Geske, Jule May und Lilli Erdmann – Jahrgang 11).

Der Organisator André Bien konnte sehr zufrieden sein mit einem Preisgeld von 500 Euro für den Sonderpreis. Die Schüler:innen freuten sich über ein Preisgeld von insgesamt 800 Euro.

Hier folgen Eindrücke von Emily Geske, Jule May und Lilli Erdmann:

Auch in diesem Jahr fand das Börsenspiel der Sparkasse wieder statt. Beim Planspiel Börse geht es darum, den Handel mit Aktien einmal selbst zu erleben ohne Verlust zu machen. Es gibt ein Startkapital von 50.000 Euro, welches in verschiedene Wertpapiere investiert werden kann. Ganz nach dem Motto „Learning by Doing“ kann man sich hier über einen Zeitraum von 17 Wochen ausprobieren. Preise von 500 Euro für den ersten Platz plus 500 Euro für die Schule und 300 Euro für den zweiten Platz sowie zusätzliche 300 Euro für die Schule versüßen das Spielerlebnis. Zuerst muss man sich die APP herunterladen und sich mithilfe eines bestimmten Codes der Schule registrieren. Hierbei erstellt ein Spieler das Team und wird zum Spielleiter. Dieser erhält einen weiteren Code, den nun die anderen Team-Mitglieder bei ihrer Registrierung eingeben müssen, um diesem Team beizutreten. Nun kann der Spielspaß losgehen. Wir haben uns ab Spielstart immer mal wieder verschiedene Aktien und deren Verläufe, welche man im Internet finden kann, angeschaut und je nachdem wie der Graph verlief, gekauft. Nach ungefähr zwei Wochen hatten wir den Dreh dann raus und konnten ungefähr einschätzen, welche Aktie vermutlich ansteigen oder fallen wird. Nach diesen Kriterien haben wir die Aktien dann gekauft und auch wieder verkauft. Mit diesen Handlungen haben wir am Ende über 4000 Euro mehr gehabt, als am Anfang und somit den zweiten Platz ergattern können. Den ersten Platz hat auch eine Gruppe des Gymnasiums Lehrte bekommen. Damit hat unsere Schule insgesamt auch 800 Euro gewonnen. Von diesen 800 Euro wurden 250 Euro an die Ukraine gespendet, um den Menschen dort zu helfen. Unser Fazit dieses „Spieles“ ist, dass es eine sehr gute Möglichkeit ist, um einmal in den Aktienhandeln zu schnuppern, ohne dass man echtes Geld verlieren kann. Außerdem macht es viel Spaß zu sehen, wenn eine gekaufte Aktie wieder steigt und man somit mehr Geld „verdient“.

Ronja Fröhlich (Sparkasse) verleiht am 25. Februar die Urkunden an die Sieger-Teams.

von links: Schulleiterin Silke Brandes, Emily Geske, Henry Dannheim, Lilli Erdmann, Marten Baxmann, Jule May, Ronja Fröhlich und Nurgül Hellmer (beide Sparkasse) und Organisator André Bien.

Die Sieger : Marten Baxmann und Henry Dannheim

Platz 2: Jule May, Emily Geske und Lilli Erdmann

 

Donnerstag, dem 10. März 2022 schrieb Katja Eggers in der HAZ/NP:

Schüler lernen Börse kennen

Erneuter Erfolg: Das Gymnasium Lehrte belegt die ersten beiden Plätze und gewinnt 1300 Euro beim Onlinewettbewerb der Sparkasse Hannover

Beim Planspiel Börse der Sparkasse Hannover war das Lehrter Gymnasium in diesem Jahr wieder erfolgreich. Der erste und der zweite Platz bescherten den Schülerinnen und Schülern 800 Euro Preisgeld. Zudem hatte das Gymnasium mit 270 Schülern einmal mehr die meisten Teams in der Region Hannover ins Rennen geschickt – und dafür einen Sonderpreis in Höhe von 500 Euro gewonnen. Insgesamt freute sich das Gymnasium über 1300 Euro.

Im Geschäftsgebiet der Sparkasse hatten sich insgesamt knapp 800 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, Studierende und weitere junge Erwachsene an dem bundesweiten Onlinewettbewerb beteiligt. „Es freut uns sehr, dass unser Planspiel so gut angenommen wird und bei vielen Schulen zum festen Bestandteil des Unterrichts gehört“, sagte Nurgül Hellmer, Leiterin des Vertriebsgebietes Lehrte/Sehnde bei der Preisübergabe vor dem Lehrter Gymnasium.

Beim Planspiel Börse stellt die Sparkasse den Schülern ein fiktives Startkapital in Höhe von
50 000 Euro zur Verfügung. Die Gruppen versuchen dann, ihren Depotwert durch den Kauf und Verkauf von Wertpapieren zu steigern. Ziel des Planspiels ist es, die jungen Teilnehmer mit den Kapitalmärkten und dem aktuellen Wirtschaftsgeschehen vertraut zu machen.

In der mittlerweile 39. Spielrunde hatten sich in einer spannenden Schlussphase schließlich zwei Teams des Lehrter Gymnasiums durchgesetzt. Die Gruppe „NordLBneverdies“ steigerte ihr Startkapital auf 54 531,06 Euro und sicherte sich so ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Nur knapp geschlagen geben musste sich das Team „Die Kartoffeln“, das einen Depotgesamtwert von 54 355,56 Euro erwirtschaftete und somit
300 Euro Preisgeld erhielt. In der
39. Spielrunde hatten die Teilnehmer diesmal vom bewegten zweiten Pandemie-Börsenjahr profitiert. Der verlängerte Spielzeitraum von zehn auf 17 Wochen ermöglichte es ihnen, ihre Anlagestrategie noch länger zu verfolgen.

Zugleich mussten die Teilnehmer aber auch die Talfahrt der Kurse im Januar verkraften. Viele Teilnehmer setzten vor allem auf die US-Riesen Tesla, Amazon und Apple und investierten branchenübergreifend auch in Pharma- und Luftfahrtkonzerne.  

 

Spendenaktion für die Ukraine am Samstag

Liebe Schülerinnen und Schüler liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,

vermutlich sitzen wir alle seit Tagen fassungslos und im wahrsten Sinne des Wortes ohnmächtig vor den Nachrichten in den unterschiedlichsten Medien und können es immer noch nicht fassen, dass es einen Krieg in Europa gibt und dass ein despotischer Machthaber wie Putin offensichtlich mit keinem Mittel davon abzubringen ist, sein Ziel, die Ukraine – ein demokratischer Staat, der wie wir selbstbestimmt und unter Wahrung der Menschenrechte in Frieden existieren möchte – zu besetzen und zu annektieren.

Jede/jeder von uns fragt sich wahrscheinlich immer wieder, was wir im Großen und im Kleinen tun können, um nicht einfach tatenlos zusehen zu müssen.

Unsere Politiker:innen in Deutschland, in der EU, in der Nato, in der UN sehen sich größten Herausforderungen gegenüber und müssen bei allem, was sie an humanitären, ökonomischen und militärischen Maßnahmen/Sanktionen beschließen, immer achtsam bedenken, dass kein 3. Weltkrieg ausgelöst wird und dass daher immer auch der Weg von diplomatischen Gesprächen offen bleiben muss.

Uns, die wir nicht für die großen, staatsrechtlichen Maßnahmen und Fragen zuständig sind, bleibt – nicht weniger wichtig – der zwischenmenschliche, der humanitäre Bereich möglicher Hilfen – ohne dabei in wenig zielführenden unkoordinierten Aktionismus zu verfallen. Deswegen bin ich froh, dass eine kleine Gruppe von Initiatior:innen an unserer Schule in Absprache und Koordination mit der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche St. Wolodymyr in Hannover eine Spendenaktion für die Ukraine unterstützen möchte, von der wir annehmen dürfen, dass sie die Menschen in der Ukraine auch wirklich erreicht. Unsere Initiator:innen haben in persönlichen Gesprächen genau geklärt, was mit den Spenden geschehen wird und wie sie zu den Menschen in der Ukraine gelangen werden. Und es wird sicher eine Rückmeldung zum Verlauf dieser Hilfsaktion geben.

Im Anhang findet ihr/finden Sie den Spendenaufruf unserer Initiator:innen Laura Witt (Lehrkraft), Kimberly Berg (Q1), Gavin Busse (Q1), Tom Gottselich (Q1), Lennart Prüße (Q1) und Oskar Rosengarten (Q1) – euch allen vielen Dank für euer Engagement!

Ich schließe mich ausdrücklich diesem Spendenaufruf an und bitte alle sehr herzlich, diesen zu unterstützen und ein kleines Zeichen der Mitmenschlichkeit in die Welt, in die Ukraine zu senden.

Liebe Grüße Silke Brandes

Hier folgt noch das Schreiben von Laura Witt:

Liebe Schulgemeinschaft, jeden Tag schauen wir alle fassungslos auf die Lage in der Ukraine und müssen voller Entsetzen feststellen, dass ein Ende des Konfliktes nicht in Sicht ist. Daher spitzt sich die humanitäre Notlage der Ukraine von Tag zu Tag immer mehr zu. Daher haben fünf sehr engagierte Schülerinnen und Schüler aus Frau Witts Leistungskurs (Kimberly Berg, Oskar Rosengarten, Tom Gottselich, Gavin Busse und Lennart Prüße) und Frau Witt gemeinsam überlegt, wie wir uns als Schule in dieser Notlage engagieren können.

Wir haben es nun tatsächlich geschafft, eine sehr spontane Spendenaktion für den kommenden Samstag (05.03.) zu organisieren. An diesem Tag möchten wir von 13-18 Uhr Güterspenden entgegennehmen, welche anschließend vom Caritas Verband entgegengenommen und dann von der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche aufgenommen und zur polnisch-ukrainischen Grenze gebracht werden.

Auch Geldspenden werden an diesem Tag entgegengenommen, welche dann direkt von uns in Hilfsgüter investiert werden. 

Derzeit werden vor allem Hygieneartikel, Medizinbedarf, Kissen, Schlafsäcke, Decken, Einwegbesteck- und Geschirr und Nahrung benötigt. (Anziehsachen werden nicht gebraucht!)

Wir hoffen auf eine erfolgreiche Spendenaktion und würden uns natürlich sehr freuen, wenn sich möglichst viele Menschen daran beteiligen.

Falls ihr es am Samstag nicht schaffen solltet, eure Spenden in der Schule abzuliefern, könnt ihr diese auch einfach am Freitag bereits in der alten Mensa abstellen. Wir sortieren diese dann am Samstag.

Neben tollen Spenden würden wir uns natürlich auch riesig über tatkräftige Unterstützung freuen. Wenn ihr uns also am Samstag beim Spenden sammeln und sortieren oder am Montag beim Beladen des Transporters helfen mögt, meldet euch einfach kurz bei mir. Dann können wir morgen direkt mit der Planung beginnen.

Also: Lasst uns alle gemeinsam die Menschen in der Ukraine unterstützen und ihnen zeigen, dass sie in einer solch schwierigen Situation nicht alleine sind!

Gold- und Silbermedaille von Johannes und Lukas bei der Matheolympiade

Vom 24. bis zum 26. Februar 2022 fand die Landesrunde der 61. Matheolympiade am Mathematischen Institut der Uni Göttingen statt. Johannes Raitz von Frentz (Jahrgang 11) holte die Goldmedaille und Lukas Schulze (Jahrgang 12) die Silbermedaille. Dies ist ein herausragendes Ergebnis. Lukas und Johannes hatten sich vorher über die Schul- und Regionalrunde zur niedersächsischen Landesrunde qualifiziert.

Nachdem letztes Jahr die Landesrunde komplett online stattfinden musste, startete ein Großteil der Mathe-Asse – ab Jahrgang 7- nun wieder in Präsenz an der Göttinger Uni. Um die Anzahl der in Präsenz teilnehmenden Schüler so gering wie möglich zu halten, werden die Klassen 5 und 6 erst im Mai ihre Klausuren schreiben, so auch Niklas Wagener (Klasse 6f), der sich ebenfalls zur Landesrunde qualifiziert hat.

Lukas und Johannes tüftelten an zwei Tagen in jeweils vierstündigen Klausuren an komplizierten Beweisverfahren aus den Bereichen der Algebra, Analysis, Zahlentheorie, Kombinatorik und Geometrie. Als Hilfsmittel waren nur Schreibzeug, Geodreieck, Zirkel und die eigene mathematische Kreativität erlaubt, denn Formelsammlungen, Taschenrechner und auch sonstige elektronische Geräte waren verboten.

Beim Eingang zur Matheolympiade in der Uni Göttingen

Geschrieben wurden die Klausuren u.a. in der Bibliothek des Mathematischen Instituts, was eine entsprechende Atmosphäre bot, denn hier sind die Regale bis unter die Decke mit mathematischer und physikalischer Literatur gefüllt.

Anschließend machten sich über 70 Professoren, Dozenten und Studenten an die Arbeit, alle Klausuren zu korrigieren.

Das Rahmenprogramm musste dieses Jahr online stattfinden. Nachdem am Donnerstag und Freitag alle Anstrengungen in die Klausuren gelegt wurden, endete damit der Präsenzteil für Lukas und Johannes. Am Samstag gab es dann ein abendfüllendes Online-Rahmenprogramm, wobei ab 17 Uhr volle sechs Stunden lang „Mafia“, Scrabble und anderes gespielt und sich angeregt über mathematische Probleme unterhalten wurde.

Am Sonntag konnte man ab 14 Uhr eine Mathematik-Vorlesung von Frau Professor Dr. Plonka-Hoch über Zoom anschauen. Hier wurde u.a. der Beweis der Gaußschen Summenformel gezeigt und ein Überblick über einige bekannte Mathematiker gegeben.

Anschließend fand die Siegerehrung (ebenfalls über Zoom) statt. Die musikalische Begleitung der Veranstaltung auf dem Klavier, die Begrüßungsrede des Leiters des Mathematischen Instituts und die Moderation des Matheolympiaden-Teams erinnerten an die eigentlich immer in Präsenz stattfindende Siegerehrung vor Ort in Göttingen. Die Preisträger wurden mit Namen und Schule eingeblendet, sodass mit Lukas und Johannes unser Gymnasium gleich mit zwei Medaillen vertreten war. Ebenfalls erreichten die beiden, obwohl es die beiden einzigen Teilnehmer unserer Schule waren, mit ihren zwei Medaillen noch den dritten Platz in der Schulwertung.

Auch dieses Jahr war die Matheolympiade wieder ein tolles, anstrengendes, aufregendes und erfolgreiches Erlebnis für Lukas und Johannes. Beide holen schon seit Jahren Medaillen bei den Landes- und Bundesrunden der Matheolympiade! Eine tolle Leistung!

Links: Lukas Schulze / Rechts: Johannes Raitz von Frentz /Beide mit mit Medaille und Urkunde

Ausschnitt aus der Vorlesung von Frau Prof. Dr. Plonka-Hoch

Informationen der Schulleitung zum Exit-Plan

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, liebe Kolleginnen und Kollegen,

es ist an der Zeit, die Corona-Meldungen der letzten Zeit, die wir alle möglicherweise in den Medien mitverfolgt haben, für unsere Schule zusammenzufassen (ich hoffe, dass ich dabei nichts vergesse…ich bitte um Nachsicht, falls es doch der Fall sein sollte):

Exit-Plan der Niedersächsischen Kultusministeriums für Schulen (siehe dazu auch Briefe des Kultusministers im Anhang)

  • Grundsätzlich gilt auch weiterhin, dass bei einem positiven Coronafall in Lerngruppen alle Mitglieder der Lerngruppe(n) in das sogenannte ABIT (fünftägiges verpflichtendes Testen) gehen und verbindlich Masken auch am Sitzplatz zu tragen sind.

Mund-Nasen-Bedeckung:

  • Das Tragen einer MNB (Mund-Nasen-Bedeckung) auch am Sitzplatz gilt für unsere Jahrgänge nach jetzigem Stand grundsätzlich bis zum 01.05.2022; ab dem 02.05.2022 dürfen die Masken am Sitzplatz abgenommen werden, wenn es keinen positiven Fall in der Lerngruppe gibt.

Verbindliche Durchführung von Selbsttests:

  • Ab dem 07.03.2022 wird nur noch an drei Tagen in der Woche verpflichtend ein Selbsttest durchgeführt; freiwillige Tests sind natürlich weiterhin möglich.
  • In der Zeit vom 20.-29.04.2022 (in den ersten 10 Tagen nach den Osterferien) gibt es eine tägliche Testpflicht.
  • Ab dem 02.05.2022 gibt es nur noch anlassbezogene Tests (positiver Fall in einer Lerngruppe) und freiwillige Tests.

Klassenfahrten und Exkursionen mit Übernachtung:

  • Ab der Zeit nach den Osterferien dürfen Klassenfahrten wieder stattfinden. Deswegen werden wir uns nach Kräften bemühen, auch für die Lerngruppen Klassenfahrten anzubieten, die im letzten und in diesem Schuljahr bislang ausfallen mussten. Neben etlichen Aspekten, die es dabei schulorganisatorisch zu berücksichtigen gilt, werden wir auch mit Ihnen als jeweiliger Klassenelternschaft abklären, inwieweit nachzuholende Fahrten zu finanziellen Engpässen bei Ihnen führen können und welche konstruktiven Alternativen eventuell ergriffen werden können.

Klassenarbeiten bzw. Klausuren im 2. Schulhalbjahr 2021/22 

Klassenarbeiten in den Jahrgängen 5-10

  • In den Jahrgängen 5-10 wird in allen Fächern, in denen Arbeiten zu schreiben sind, nur eine Klassenarbeit geschrieben.
  • In den modernen Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Spanisch), in denen im 2. Halbjahr laut Plan eine Sprechprüfung vorgesehen ist, ersetzt diese Sprechprüfung (wie sonst auch) die schriftliche Arbeit; d.h., es gibt dann keine schriftliche Klassenarbeit im 2. Halbjahr.
  • Die Gewichtung dieser einen schriftlichen Klassenarbeit wird von den jeweiligen Fachkonferenzen festgelegt; sie muss landesweit mindestens bei 30% im Verhältnis zur mündlichen Leistung liegen.
  • Unabhängig davon gilt wie sonst auch, dass es sich am Ende des 2. Halbjahres um eine Ganzjahresnote handelt (Ausnahme: epochal nur im 2. Halbjahr erteilte Fächer).

Klausuren im 11. Jahrgang (Einführungsphase)

  • Im Jahrgang 11 findet in allen Fächern, in denen im 2. Schulhalbjahr Klausuren vorgesehen sind, nur eine Klausur statt.
  • Eine mögliche vorgesehene Sprechprüfung in den modernen Fremdsprachen kann eine Klausur in diesem Fall nicht ersetzen, sondern findet ggf. zusätzlich statt.
  • Das Versäumen einer Klausur erfordert in der Regel eine Ersatzleistung (eine Klausur oder eine fachpraktische Arbeit; ein Referat mit Diskussion; eine Hausarbeit, die eine selbstständige Leistung erfordert und in einer von der Fachlehrkraft festgelegten Frist abzugeben ist; das in der Oberstufen-Verordnung genannte mindestens 20-minütige Kolloquium kann im 2. Schulhalbjahr 2021/22 nicht als Ersatzleistung zum Tragen kommen, da dafür das Schreiben von zwei Klausuren im Halbjahr vorausgesetzt sind). Bei „nachweislich wichtigen Gründen“ für das Versäumen einer Klausur kann die jeweilige Lehrkraft entscheiden, dass von einer Ersatzleistung abgesehen wird.
  • Klausuren sind in Präsenz in der Schule zu absolvieren.
  • Für „Härtefälle“, denen Distanzlernen zugestanden ist, bzw. von der Präsenzpflicht befreite Schülerinnen und Schüler unter euch, ist seitens der Schule die Gelegenheit zu geben, die Klausur in einem geschützten Raum zu absolvieren.
  • Für mögliche Testverweigerer, die deswegen die Schule nicht betreten dürfen, wird die Nichtteilnahme an einer Klausur als Leistungsverweigerung mit 00 Punkten bewertet.
  • Im 11. Jahrgang wird am Ende des Schuljahres eine Ganzjahresnote gebildet, die sich aus allen Ergebnissen von Klausuren, mündlichen Leistungen sowie schriftlichen, gestalterischen, experimentellen und praktischen Beiträgen im/zum Unterricht zusammensetzt.

Klausuren in der Qualifikationsphase

  • Im 2. Semester der Qualifikationsphase werden individuell von jeder Schülerin/jedem Schüler nur noch in den Prüfungsfächern die vorgesehenen Klausuren (eine oder zwei Klausuren) geschrieben. Entscheidend für die Anzahl ist die Vorgabe, dass im ersten Jahr der Qualifikationsphase in den gewählten Prüfungsfächern insgesamt drei Klausuren zu schreiben sind. Schüler:innen, die ein Fach nicht als Prüfungsfach gewählt haben, schreiben nach der neuen Regelung im 2. Schulhalbjahr 2021/22 ggf. für „Prüflinge“ angesetzte Klausuren nicht mit.
  • Im Seminarfach ist die ggf. vorgesehene Facharbeit zu verfassen, die bewertet wird.
  • In allen anderen Fächern ohne „Prüflinge“ werden keine Klausuren im 2. Semester geschrieben. Die Bewertung am Ende des Semesters ergibt sich aus mündlichen und schriftlichen Beiträgen im/zum Unterricht.
  • In jedem Fall ist eine Benotung am Ende des Semesters sicherzustellen.
  • Im 4. Semester absolviert jede Schülerin/jeder Schüler in ihren/seinen fünf Prüfungsfächern eine Klausur.

Versetzung am Ende des Schuljahres 2021/22

Anwendung der Ausgleichsregelung ohne Konferenzbeschluss (Jahrgänge 5-10)

  • Liegt am Ende des Schuljahres die Situation vor, dass die Konferenz (vor Corona) darüber abgestimmt hätte, ob sie einen Ausgleich zulässt, weil die unterrichtenden Lehrkräfte von einer erfolgreichen Mitarbeit ausgehen, so ist landesweit geregelt, dass der Ausgleich anzuwenden ist; ein Konferenzbeschluss darüber findet folglich nicht statt.
  • Dieses betrifft folgende Situation:

Mindestens ausreichende Leistungen in allen anderen Fächern und in zwei Fächern eine mangelhafte Leistung; Ausgleich durch mindestens befriedigende Leistungen in zwei Ausgleichsfächern möglich.

Mindestens ausreichende Leistungen in allen anderen Fächern und in einem Fach eine ungenügende Leistung; Ausgleich durch mindestens eine gute Leistung in einem oder mindestens befriedigende Leistungen in zwei Ausgleichsfächern möglich.

  • Ein Ausgleichfach kann nur ein Fach sein, das laut Stundentafel mit höchstens einer Stunde weniger als das betroffene Fach unterrichtet wird. In der Regel kann also ein Langfach (z.B. Deutsch, Mathematik, Englisch) nur durch ein Langfach ausgeglichen werden.

Ausgleichsmöglichkeit durch Nachprüfung (Jahrgänge 5-9)

  • Wer am Ende dieses Schuljahres aufgrund von mangelhaften Leistungen in zwei Fächern (und fehlender Ausgleichsfächer) nicht versetzt wird, hat ohne Konferenzbeschluss Anspruch auf eine Nachprüfung, die aus einer mündlichen Prüfung in einem der beiden mit mangelhaft bewerteten Fächer besteht.
  • Die Eltern teilen der Schule vor dem letzten Schultag mit, ob die Nachprüfung absolviert werden soll und in welchem Fach die mündliche Prüfung stattfinden soll.
  • Die Nachprüfung muss bis zum 30.09.2022 durchzuführen. Mit dem Bestehen dieser Nachprüfung ist die Versetzung hergestellt.

Anwendung der Ausgleichsregelung ohne Konferenzbeschluss (Jahrgang 11)

  • Für den Jahrgang 11 gilt ebenfalls, dass die in der „Verordnung über die gymnasiale Oberstufe“ (VO-GO) in § 9 erfasste Ausgleichsregelung im Schuljahr 2021/22 aufgrund der Corona-Pandemie anzuwenden ist und nicht durch Konferenzbeschluss erfolgt oder nicht erfolgt.
  • Demnach erfolgt die Versetzung auch dann, wenn (bei ansonsten mit mindestens 5 Punkten bewerteten Leistungen in allen Pflicht- und Wahlpflichtfächern) in zwei Fächern die Leistungen mit 1,2,3 oder 4 Punkten bewertet sind und durch jeweils Bewertungen in zwei adäquaten (höchstens eine Stunde weniger laut Stundentafel) Fächern von mindestens 6-9 Punkten ausgeglichen werden können, so dass sich im Schnitt zweier Fächer jeweils 5 Punkte ergeben.
  • Gleiches gilt für die Situation, dass ein Fach mit 0 Punkten bewertet ist und durch 10 Punkte in einem anderen adäquaten Fach oder durch 8 oder 9 Punkte in zwei adäquaten Fächern ausgeglichen werden kann.

 Freiwilliges Zurücktreten am Ende des Schuljahres 2021/22

Jahrgänge 5-10

  • Für die Schüler:innen, die bereits im vergangenen Schuljahr von einem freiwilligen Rücktritt Gebrauch gemacht haben, gelten die entsprechenden Regelungen zum freiwilligen Rücktritt aus dem Schuljahr 2020/21 vom 23.03.2021.
  • Die nachfolgenden Regelungen gelten für das Schuljahr 2021/22 sowie für die Schuljahrgänge 2022/23 bis 2024/25.
  • Die Schule berät die Eltern/Erziehungsberechtigten oder volljährige Schüler:innen vor einer entsprechenden Entscheidung zum möglicherweise freiwilligen Rücktritt. Dabei ist insbesondere zu betrachten, ob andere Gründe als die der Pandemie für bestehende Lernrückstände vorliegen und ob der freiwillige Rücktritt das geeignete Mittel ist.
  • Der Antrag auf einen freiwilligen Rücktritt ist im aktuellen Schuljahr 2021/22 bis zum 10.06.2022 zu stellen.
  • Über diesen Antrag entscheidet die Klassenkonferenz erst am Ende des Schuljahres (im Rahmen der Zeugniskonferenzen); der freiwillige Rücktritt wird also nach Zustimmung der Klassenkonferenz erst zum Beginn des Schuljahres 2022/23 (nicht während des laufenden Schuljahres) vollzogen. Eine Versetzungsentscheidung wird bei Zustimmung der Klassenkonferenz zum freiwilligen Rücktritt nicht mehr getroffen.
  • Ein freiwilliger Rücktritt ist (wie schon in den Regelungen des letzten Schuljahres vom 23.03.2021) in zwei aufeinander folgenden Schuljahren ein zweites Mal zulässig. Darüber hinaus kann auch derselbe Jahrgang ein zweites Mal freiwillig wiederholt werden. Ein freiwilliger Rücktritt ist auch für denselben Jahrgang ein zweites Mal möglich, wenn aufgrund die erste Wiederholung auf einer Nichtversetzung basiert.
  • Der freiwillige Rücktritt wird auf dem Zeugnis unter „Bemerkungen“ erfasst.

Jahrgang 11 (Einführungsphase) und Jahrgänge 12/13 (Qualifikationsphase)

  • Die Regelungen zum freiwilligen Rücktritt gelten für alle Schüler:innen, die die Einführungsphase im Schuljahr 2021/22 erstmalig durchlaufen; diese sind im Wesentlichen identisch mit den Regelungen zum freiwilligen Rücktritt im Schuljahr 2020/21..
  • Im Kern gelten die Regelungen wie für die Jahrgänge 5-10: Die Schule berät Eltern und volljährige Schüler:innen; ein Antrag ist bis zum 10.06.2022 zu stellen; über den Antrag berät die Klassen-/ Zeugniskonferenz; der Rücktritt wird erst zum Beginn des Schuljahres 2022/23 vollzogen; eine Versetzungsentscheidung erfolgt bei Zustimmung der Konferenz nicht mehr; der freiwillige Rücktritt wird auf dem Zeugnis erfasst.
  • Der freiwillige Rücktritt wird auf die Möglichkeit einer folgenden Wiederholung aufgrund einer Nichtversetzung und die Verweildauer in der Oberstufe nicht angerechnet.
  • Schüler:innen in der Qualifikationsphase können entweder nach dem 1. Semester in die Einführungsphase oder nach dem 2. Semester in das 1. Semester oder nach dem 3. Semester in das 2. Semester freiwillig zurücktreten. Ein weiterer (zweiter) freiwilliger Rücktritt ist nur als Härtefall-Regelung möglich (Gründe/Fälle, die nicht von der/dem betroffenen Schülerin/Schüler zu vertreten sind), über deren Anwendung (ohne die Corona-Pandemie) die Schule entscheidet.
  • In den „Regelungen zur Organisation der Schuljahrgänge 11 bis 13 für alle öffentlichen allgemein bildenden Schulen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie für das zweite Schulhalbjahr 2021/2022“ vom 27.01.2022 ist verbindlich geregelt, dass die Härtefall-Regelung im Schuljahr 2021/22 anzuwenden ist. Wenn es sich also im Schuljahr 2021/22 um einen zweiten freiwilligen Rücktritt handelt, so ist dieser als Härtefall zuzulassen.
  • Gleiches gilt, wenn im Schuljahr 2021/22 ein erster freiwilliger Rücktritt erfolgt und wenn innerhalb des weiteren Verlaufs der Einführungs- und Qualifikationsphase ein zweiter freiwilliger Rücktritt notwendig sein sollte, der dann auch als Härtefall zuzulassen ist.

Ich weiß, dass diese Mail viele Informationen enthält, aber wir haben als Schule bzw. ich als Schulleiterin sicherzustellen, dass insbesondere Eltern sowie Erziehungsberechtigte und Schüler:innen über die obigen Regelungen informiert sind. Eine weitere Mail wird es am Ende der Woche zum Stand der eingerichteten Arbeitskreise „Digitalisierung“ und „Distanzlernen“ geben. Dazu bitte ich also noch für ein paar Tage um Geduld, auch wenn ich natürlich weiß, dass etliche unter euch und Ihnen insbesondere auf Antworten zur Frage der Digitalisierung warten.

Liebe Grüße

Silke Brandes

(Schulleiterin)

 

Brief des Kultusministers an die Erziehungsberechtigten (17.02.22)

Brief des Kultusministers an die Schüler Sek I (17.02.22)

Brief des Kultusministers an die Schüler Sek II (17.02.22)

 

Gymnasium Lehrte sucht FSJ/BFD-Kraft

Du hast Interesse, dich im schulischen Alltag sozial zu engagieren? Dann bist du bei uns genau richtig! Denn auch zum kommenden Schuljahr 2022/2023 bietet das Gymnasium Lehrte erneut Stellen für ein Freiwilliges Soziales Jahr und für den Bundesfreiwilligen Dienst an.

Der Einsatzbereich kann individuell nach deinen Neigungen gestaltet werden. Bist du eher sportlich oder künstlerisch-kreativ? Möchtest du neue Erfahrungen sammeln? Neben der Ganztagsbetreuung kannst du dein Organisationsgeschick ausbauen sowie spannende Projekte für und mit Kindern und Jugendlichen durchführen.

Haben wir dein Interesse geweckt? Dann melde dich schnell im Sekretariat des Gymnasiums (05132-83920) oder schreib eine E-Mail an Frau Ameling!

vivien-isabel.ameling@gymlehrte.de

Wir freuen uns auf dich!

P.S. Die Information kann auch gern an Freunde und Bekannte weitergegeben werden!

Europa-Newsletter

Als Botschafterschule des Europäischen Parlaments sowie als Europaschule Niedersachsen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Themen rund um die Europäische Union sowie Europa auf vielfältige Art und Weise in den Unterricht und den schulischen Alltag zu integrieren. Was wir genau machen, könnt ihr/ können Sie u.a. mit unserem zweiten Newsletter nachverfolgen!

Den Newsletter gibt es hier zum Download. (Format PDF)

Aktuelle Planung:

Weitere Projekte und Aktionen sind für die nächsten Monate geplant…

Du hast / Ihr habt vielleicht Lust, uns bei unseren geplanten Projekten kurzfristig (oder auch ein bisschen länger) zu helfen oder einfach gute Ideen? Dann meldet euch doch einfach unter: europa@gymlehrte.de

Pimp Your Town – SchülerInnen gestalten Lokalpolitik

„Was gefällt uns eigentlich nicht in Lehrte?“ und „wie können wir unsere Stadt ansprechender für Jugendliche gestalten?“. Das sind die Leitfragen, mit denen sich die SchülerInnen der Klassen 9a, 9b, 9c und 9d in der Woche vom 02.02.22. – 04.02.22 in dem Projekt „Pimp Your Town„ beschäftigt haben. „Pimp Your Town!“ ist ein zeitlich begrenztes Jugendparlament, in dem Jugendliche parlamentarische Demokratie erleben, eigene Ideen entwickeln, diese mit Abgeordneten besprechen und die Umsetzung im politischen Prozess verfolgen. Geplant und durchgeführt wird das Projekt von dem Verein „Demokratie zum Anfassen e.V.“

Nach einem herzlichen, schülernahen Grußwort von Bürgermeister Frank Prüße und einem kurzen Workshop zu den Grundlagen der Lokalpolitik gingen die SchülerInnen direkt in die „Ideenfindungsphase“. In dieser Phase formulierten sie  in Kleingruppen konkrete Vorschläge wie zum Beispiel die „Verschönerung des Lehrter Schwimmbades“ oder „ die Aufstellung kostenloser Wasserspender an zentralen Punkten in der Stadt“.

Am Donnerstag stand die Auswahl und Ausarbeitung der zuvor gesammelten Vorschläge im Zentrum. Dazu wurden verschiedene Ausschüsse gebildet, Ausschussvorsitzende gewählt und drei Ausschusssitzungen durchgeführt. Begleitet wurden die Schülerinnen dabei nicht nur von den Betreuern des Vereins, sondern von „echten“ Ratsmitgliedern des Lehrter Stadtrates. Diese standen den SchülerInnen mit Rat und Tat und viel Engagement und Empathie zur Seite und erläuterten den jungen Lokalpolitikern nicht nur, wie man Sitzungen leitet und Anträge formuliert, sondern sie legten auch offen, wie man geschickt argumentiert und so verhandelt, dass die Ideen auch eine Chance auf Umsetzung haben. Denn eins haben die Schülerinnen sehr schnell erkannt: „Eine Idee kann noch so gut sein, ohne eine entsprechende Mehrheit ist sie wertlos!“

Den Höhepunkt des Projektes bildete die große Ratssitzung am Freitag, in der alle Vorschläge, die es auf die Tagesordnung geschafft haben, verhandelt wurden. Eröffnet wurde die Sitzung von Schulleiterin Silke Brandes, die – selbst jahrelang in der Lokalpolitik tätig – den SchülerInnen ans Herz gelegt hat, sich wann und wo immer möglich politisch einzubringen und (Mit-)Verantwortung für die Geschicke der Stadt zu übernehmen.

Die Sitzung selbst leitete der Stadtratsvorsitzende Dirk Werner. Dieser führte alle Beteiligten souverän durch die Tagesordnungspunkte und hat bei den zahlreichen Wortmeldungen der „Abgeordneten“ an keiner Stelle den Überblick verloren. Zum Ende der Sitzung fand Herr Werner lobende Worte für die kreativen Ideen der SchülerInnen und betonte, dass es eine tolle Erfahrung war, eine Sitzung zu leiten, die nicht vom sogenannten Fraktionszwang geprägt war, denn die Schülerinnen haben ihr freies Mandat sehr ernst genommen und zur Not auch mal gegen die Linie der eigenen Partei abgestimmt. Aber der Ratsvorsitzende fand auch nachdenkliche Worte, indem er auf aktuelle Angriffe und Bedrohungen gegenüber Lokalpolitikern in Deutschland aufmerksam machte und die SchülerInnen aufforderte sich einzubringen, aber unbedingt nach den Spielregeln der Demokratie.

Die abschließende Sitzung im Forum leitete der Stadtratsvorsitzende Dirk Werner.

Insgesamt freut sich die Fachgruppe Politik-Wirtschaft über drei sehr gelungene Tage lebendigen Politikunterricht, über anregende Gespräche mit Politikern vor Ort und über SchülerInnen, die für sie ganz neue Rollen ganz hervorragend ausgefüllt haben.

Solltet ihr und sollten Sie demnächst feststellen, dass es neue Spielgeräte auf Spielplätzen gibt, ein Fitnessparcours die Stadt bereichert oder das Fahrradwegenetz weiter entwickelt wurde, liegt es möglicherweise auch daran, dass 120 SchülerInnen drei Tage lang mit engagierten Lokalpolitikern ernsthaft Politik betrieben haben.

Für die Fachgruppe Politik-Wirtschaft

Mike Nolte

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Über diese Veranstaltung berichtete auch Sandra Köhler in der HAZ/NP:

Gymnasiasten entdecken die Lokalpolitik

Schüler entwickeln Verbesserungsvorschläge und verteidigen sie in einer simulierten Ratssitzung

Pimp Your Town! Das heißt „Mach deine Stadt besser“. Wie das funktioniert, nämlich mittels Mitarbeit in der Kommunalpolitik – das finden die Neuntklässler des Lehrter Gymnasiums aktuell heraus. Beim Demokratieplanspiel des Vereins „Politik zum Anfassen“ versetzen sie sich drei Tage lang in die Haut eines Mitglieds des Stadtrates. Beratung in Fachausschüssen, Abstimmung in einer fiktiven Ratssitzung und Kontakt mit „echten“ Politikern wie Christian Gailus (Grüne), Oliver Gels (Wir für Lehrte), Frank Scherling (SPD), Timo Böning (SPD) und Michael Clement (SPD) inbegriffen.

Für das Gymnasium Lehrte ist „Pimp Your Town!“ (PYT) eine Premiere. Eigentlich war sie bereits für das vergangene Jahr geplant, gemeinsam mit der IGS, sagt der Fachleiter für Politik, Maik Nolte: „Aber das ging wegen Corona nicht.“ Umso größer ist die Freude, jetzt endlich wieder einmal ein Projekt anbieten zu können. Und zwar eines, das die schnöde Theorie mit ganz viel Leben füllt. Zudem eines mit Synergieeffekt: „So kommen die Politiker auch einmal in Berührung mit einer Zielgruppe, die ihnen sonst nicht ganz so nahe liegt“, sagt PYT-Projektleiter Michael Domke.

Bürgermeister Frank Prüße (CDU) jedenfalls findet die Aktion am Gymnasium super. Und nutzt gleich die Gelegenheit, bei den 100  Schülerinnen und Schülern eine Lanze zu brechen für die Kommunalpolitik, in der sich – so gar nicht langweilig – handfest etwas bewirken lasse: „Versucht es, geht in die Parteien und macht mit. Und auch wer sich nicht an eine Partei binden will, findet Gelegenheit dazu“, sagt der Bürgermeister.

Doch bevor es losgehen kann mit Fraktionsarbeit und dem Formulieren von Anträgen zu besseren Radwegen und Angeboten für Jugendliche stellt sich die Frage: Wofür ist die Stadt eigentlich zuständig und was ist Landes- oder gar Bundessache? Zeit für einen spielerischen Crashkurs in Sachen Lokalpolitik, der Kenntnisse aus Jahrgang acht wieder auffrischt. Beim Zuordnen von Begriffen wie Universität, Feuerwehr und Verteidigung wird heftig diskutiert. „Die Autobahn gehört zum Bund. Halbe Autobahnen in einzelnen Ländern funktionieren nicht“: Vanessas Argument überzeugt schließlich.

Schon steht die nächste Frage im Raum: Wer darf eigentlich in den Lehrter Stadtrat? Nur Leute mit Abitur? Gibt es ein Höchstalter, um sich politisch zu engagieren? Mindestens 18 Jahre alt muss man sein, seit mindestens drei Monaten in der Kommune gemeldet sein und einen Pass aus einem EU-Land haben, erfahren die Jugendlichen von Friedjof Ohms. Dass Schulabschluss und Berufsausbildung keine Rolle spielen, löst Staunen aus.

Doch jetzt geht es ans Eingemachte: „Was in Lehrte findet ihr so richtig schlecht und welche Ideen habt ihr, um es besser zu machen?“ Das Brainstorming kann beginnen. Wie im echten politischen Leben werden Ideen zu Anträgen verarbeitet, die dann in den zuständigen Fachausschüssen diskutiert und schließlich vom Rat beschlossen oder verworfen werden. Übrigens: Die Ideen landen nach Projektende nicht im Papierkorb – sondern im Rathaus und vielleicht sogar demnächst auf der Tagesordnung des echten Lehrter Stadtrates.

Dafür, dass auch die mediale Aufbereitung nicht zu kurz kommt, sorgen das „Paparazzi-Team“ unter der Anleitung der PYTlern Janne Geyer, Dagmara Wrobel und Ben Schumacher. Ein Magazin, ein Film und viele Fotos werden in den kommenden Tagen entstehen. Dann erklärt Dagmara den Nachwuchsfotografen, was bei ihrer Arbeit besonders wichtig ist. Niemals gegen das Licht fotografieren. Darauf achten, dass das Hauptmotiv auch fokussiert wird. Und: Unter gar keinen Umständen jemanden auf das Bild bannen, der das nicht will. (Sandra Köhler)

 

Informationen der Schulleiterin zum zweiten Halbjahr

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,

wir haben es geschafft…das erste Schulhalbjahr 2021/22 liegt hinter uns und wir dürfen nun wirklich darauf hoffen, dass wir im zweiten Halbjahr wieder deutlich mehr an Normalität zurückerobern werden. Noch hat uns Corona einigermaßen fest im Griff, so dass wir uns noch entsprechend vorsichtig verhalten müssen, aber es mehren sich deutlich die Stimmen ernstzunehmender Fachleute, dass aus dieser Pandemie in absehbarer Zeit eine Endemie werden wird, dass also „Corona“ eine Krankheit sein wird, mit der wir leben müssen und können. Ich freue mich darauf sehr, wie sicher alle unter uns! Und ich möchte euch allen dafür danken, dass ihr (bis auf sehr wenige Ausnahmen) dazu beitragt, dass wir als Gemeinschaft diese Pandemie bislang ganz hervorragend gemeistert haben!!!

Nun möchte bzw. muss ich für das zweite Halbjahr (z.T. leider) auf erforderliche Neuerungen eingehen:

  • Arbeitsgemeinschaften

Entgegen meiner Annahme zu Beginn des Schuljahres können wir euch leider im 2. Halbjahr kein umfängliches AG-Angebot präsentieren. Das bedauere ich sehr, aber etliche Veränderungen und Ereignisse in unserer Versorgung mit Lehrkräften haben dazu geführt, dass im 1. Halbjahr viele Überstunden von Lehrkräften entstanden sind, damit der sogenannte „Pflichtunterricht“, also alle Fächer wie Deutsch, Mathe,…, erteilt werden konnte. Auch im zweiten Halbjahr ist unsere Versorgungslage leider sehr angespannt. Als Schule müssen wir solche Überstunden so schnell wie möglich abbauen, damit nicht das nächste Schuljahr „vorbelastet“ ist. Und deswegen haben wir uns nach reiflicher Überlegung entschieden, nur die Arbeitsgemeinschaften im 2. Halbjahr stattfinden zu lassen, die wirklich nicht ausfallen dürfen, z.B. die Bienen-AG (die Bienenvölker müssen natürlich betreut werden).

  • Profilstunden in Jahrgang 5 und 6

Leider sind von dieser Maßnahme auch die Profilstunden in den Jahrgängen 5 und 6 betroffen, d.h., statt wöchentliche Profilstunden werdet ihr in euren Klassen im 2. Halbjahr bestimmt spannende und interessante Projekttage haben, die ihr gemeinsam mit euren Klassenleitungen gestalten können. Diese Entscheidung ist uns besonders schwer gefallen, weil ich euch die Profilstunden fest versprochen hatte. Aber die Sachzwänge lassen uns leider keine andere Wahl…und ich bin mir sicher, dass euch ganz bestimmt tolle Projekte einfallen werden, die euch viel Spaß machen werden. Ich freue mich auf eure Berichte darüber, ob im Gespräch oder auf unserer Homepage…

  • Testpflicht und freiwillige Tests (Corona)…Start an unserer Schule in der ersten vollen Woche im 2. Halbjahr (ab 7.2.2022)

Im Anhang habe ich neue Briefe des Kultusministers angefügt. Darin finden wir die neue Verpflichtung, dass sich nach den kurzen Halbjahrsferien ab Beginn des zweiten Halbjahres alle jeden Tag auf Corona testen. Das ist eine sehr gute Entscheidung, denn wir haben gemerkt, dass das momentan geltende sogenannte ABIT-Verfahren uns anfänglich zwar logistische Erleichterungen verschafft hat, durch die Vielzahl der ABITs ist es aber fast unmöglich, den Überblick zu behalten, wer von euch von wann bis wann im ABIT ist. Dadurch hatten wir das Gefühl, dass die Sicherheit, die wir bislang wirklich gut herstellen konnten, aufgrund der Unübersichtlichkeit etwas in Gefahr geraten ist. Daher bin ich über diese Entscheidung wirklich froh!

Ich möchte aber euch darüber hinaus bitten, dass alle unter uns (ich gehöre übrigens selbst dazu), die durch diese neue Regelung nicht verpflichtet sind, sich zu testen (die Geboosterten), dieses freiwillig tun. Dieses wird uns unsere Arbeit der Überprüfung der Testungen deutlich erleichtern und damit unsere Sicherheit in der Schule deutlich erhöhen. Ich weiß, dass wir Geboosterten dazu nicht gezwungen werden könne, aber ich würde mich sehr freuen, wenn wir an dieser Stelle freiwillig auf unser Recht verzichten. Also bitte macht alle mit, ihr würdet uns damit sehr helfen, die ABIT-Verfahren händelbar und sicher zu machen. Vielen Dank an euch alle!!!

Und nur ein kleiner Hinweis zur Beruhigung: Wir haben zwar mehr positive Coronafälle als bisher (die allermeisten in den unteren Jahrgängen der Sek I), aber wir haben nach wie vor keine Infektionswelle in unserer Schule! Und darüber bin ich froh und dankbar – ich wünsche allen, die momentan von einer Infektion betroffen sind, alles, alles Gute und drücke euch ganz doll die Daumen, dass euch Omikron schnell wieder aus seinen Fängen lässt.

Genießt alle die freien Tage, wir sehen uns am kommenden Mittwoch – hoffentlich gesund und munter!

Liebe Grüße

Silke Brandes

 

Brief des Kultusministers an die Erziehungsberechtigten (26.01.22)

Brief des Kultusministers an die Schüler Sek I (26.01.22)

Brief des Kultusministers an die Schüler Sek II (26.01.22)

Menschenrechtswoche des Gymnasiums Lehrte- Weitere Fragen

Diese Woche soll also ganz unter dem Stern der Menschenrechte stehen: Was sind Menschenrechte? Inwiefern betreffen sie euch? Sind sie noch aktuell? Dafür gibt es in den Jahrgängen 9, 10 und 11 Unterrichtsstunden zu verschiedenen Aspekten der Menschenrechte. So wird nicht nur die Geschichte der Menschenrechte thematisiert, sondern auch über den Umgang mit Verstößen gegen diese diskutiert sowie einige der Verstöße thematisiert.Für weitere Fragen und Anmerkungen sind folgende Lehrpersonen die Ansprechpartner: Ebru Ince, Ginacy Ragunathan und Lena Busch.

 

1. Frage: Was sind Menschenrechtsverletzungen?

„Werden Menschen z.B. wegen ihrer Religion, ihrer ethnischen Zugehörigkeit, der politischen Gesinnung oder sexueller Neigung verfolgt, bedroht oder diskriminiert, so spricht man von Menschenrechtsverletzungen. In zehn Ländern der Welt droht z.B. Homo- und Transsexuellen die Todesstrafe. In vielen weiteren Ländern werden diese Menschen mit langen Haftstrafen bestraft.

Trotz der vielen Menschenrechtsverträge, werden die Rechte der Bürger*innen in vielen Ländern immer wieder verletzt. Besonders oft geschieht dies in Staaten, in denen Krieg und Gewalt herrscht und in den sog. Schwellen- und Entwicklungsländern.

Schwere Menschenrechtsverletzungen wurden aus dem überwiegend buddhistischen Myanmar berichtet, wo die muslimischen Rohingya seit Jahrzehnten unterdrückt werden. Die Rohingya gelten als eine der am meisten verfolgten Minderheiten der Welt. Nachdem die Übergriffe und Ausschreitungen gegen die Rohingya immer weiter zunahmen, flohen zwischen 2017 und 2018 Millionen Rohingya nach Bangladesch. Die Flüchtlinge berichten von bewaffneten Überfällen, Massenerschießungen, Folter und Vergewaltigungen.“

Quelle: https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/fluchtursachen/menschenrechtsverletzungen

 

2. Frage: WER HÜTET DIE MENSCHENRECHTE?

„Der Europarat beschreibt sich auf seiner Website selbst als „Europas führende Organisation für Menschenrechte“. Diesem Selbstverständnis verleihen etliche völkerrechtliche Abkommen zum Schutz der Menschenrechte Ausdruck. Zuvorderst ist hier die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK von 1950, seit 1953 in Kraft) zu nennen, die bislang durch 16 Protokolle ergänzt wurde.

Dem Schutz und der Förderung der Menschenrechte verpflichtet sind aber auch: die Europäische Sozialcharta in ihrer ursprünglichen (1961/1965) und in ihrer revidierten Fassung (1996/1999), das Europäische Übereinkommen zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (1987/1989), die Konvention zur Bekämpfung des Menschenhandels (2005/2008), das Übereinkommen zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch (2007/2010) sowie das Übereinkommen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (2011/2014). Letzteres ist als „Istanbul-Konvention“ bekannt geworden und erlangte 2021 besondere mediale Aufmerksamkeit, als die Türkei aus der Konvention austrat. Hinzu kommen noch Abkommen zum nationalen Minderheitenschutz.

Indes können nur Verletzungen der EMRK vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gebracht werden. Alle anderen Menschenrechtsabkommen werden, obwohl sie für die Vertragsstaaten völkerrechtlich verbindlich sind, von Sachverständigenausschüssen überwacht, die allenfalls Berichte und Empfehlungen abgeben können. Hinzu kommt eine Reihe politischer Institutionen des Europarates zur Förderung der Menschenrechte.“

Quelle: https://m.bpb.de/apuz/herrschaft-des-rechts-2021/340012/menschenrechtsschutz-in-europa

 

3. Frage: WELCHE AKTUELLEN FÄLLE VON MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN GIBT ES?

So werden Uiguren in China unterdrückt:

„In China leben Millionen Uiguren – vor allem in der Region Xinjiang. Die meisten Uiguren sind Muslime, sie gehören also der Religion Islam an. Uiguren sind in China eine Minderheit. Sie werden zum Beispiel streng überwacht, dürfen ihre eigene Sprache nicht mehr sprechen und ihren Kindern keine muslimischen Namen geben.

In den vergangenen Jahren hat es wohl auch Uiguren gegeben, die gewalttätig wurden und terroristische Anschläge verübt haben. Kritikerinnen und Kritiker sagen, dass die chinesische Regierung deshalb aber nicht einfach alle Uiguren unterdrücken kann.

Uiguren sollen umerzogen werden

Vor zwei Jahren kamen erstmals Unterlagen zu den Uiguren mit geheimen Informationen an die Öffentlichkeit: Diese Unterlagen zeigten, dass unter anderem etwa eine Million Uiguren in China sogar in Lagern untergebracht und schlecht behandelt werden. Die Uiguren werden etwa ein Jahr lang in den Lagern festgehalten. Sie sollen dort umerzogen werden: Sie sollen ihren Glauben ablegen und sich der chinesischen Kultur anpassen. Journalisten und Experten haben diese Unterlagen überprüft und gehen davon aus, dass die Informationen richtig sind.

Was sagt die chinesische Regierung dazu?

Die chinesische Regierung hat schon früher gesagt, dass es Lager gibt, in denen Uiguren leben. Allerdings hat sie behauptet, dass die Uiguren dort freiwillig sind. Die Unterlagen beweisen, dass das nicht stimmt. Die chinesische Regierung behauptet aber, dass die Unterlagen gefälscht sind.“

Quelle: https://www.zdf.de/kinder/logo/uiguren-in-china-100.html

 

4. Frage: Menschenrechtsverletzungen als Fluchtgrund?

„Fehlen Gesundheitsvorsorge, ein Bildungssystem oder die Möglichkeit sich ausreichend zu ernähren, kann das Leben der Menschen schwierig sein. Kommt politische Verfolgung, Diskriminierung und Folter einzelner Gruppen wie ethnischer oder religiöser Minderheiten hinzu, sehen viele Menschen nur den Ausweg der Flucht.

 

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (UN-Menschenrechtscharta)

In Artikel (14) der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist das Recht auf Asyl für Menschen verbrieft, die Verfolgung fürchten und erfahren: „(1) Jeder hat das Recht in andere Länder vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.“

Menschen, deren Menschenrechte verletzt werden und die aus diesem Grund das Land verlassen, in dem sie leben, sind Flüchtlinge. Sie genießen auf Grundlage des internationalen Rechts besonderen Schutz durch die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen.“

 

Genfer Flüchtlingskonvention

Laut Artikel 1 der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 ist ein Flüchtling eine Person, die sich „aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will …“.

Wenn die Menschen „nur“ in andere Landesteile flüchten und keine Landesgrenze überschreiten, nennt man sie Binnenvertriebene, Vertriebene, oder auf Englisch: internally diplaced persons (IDPs).“

Quelle: https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/fluchtursachen/menschenrechtsverletzungen

 

5. Frage: Wie viele Menschen fliehen wegen Menschenrechtsverletzungen?

„Wie groß der Anteil der Flüchtlinge, die vor Menschenrechtsverletzungen fliehen, an der Gesamtzahl der Flüchtlinge ist, ist schwer zu schätzen, weil sich die Gründe für die Flucht oftmals nicht klar voneinander trennen lassen oder sich gegenseitig verstärken. Nach Angaben der Vereinten Nationen werden weltweit 900 Millionen Menschen aus den jeweiligen Gesellschaften ausgegrenzt, benachteiligt und zum Teil auch verfolgt, weil sie einer ethnischen oder religiösen Minderheit angehören.

UNHCR hilft,

  • wenn Flüchtlinge und Vertriebene betroffen sind,
  • unterhält Depots für Material, das im Notfall benötigt wird,
  • registriert, informiert und berät Flüchtinge und
  • kämpft für den Schutz und die Rechte von Flüchtlingen, Vertriebenen und Staatenlosen.“